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Werden wir bald alle nur noch digital bezahlen?

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Markt Kamen [AD]

Noch ist es für uns eine feste Gewohnheit, hier in Kamen, im Geschäft bar zu bezahlen. Ein Großteil der Kunden im Laden bevorzugt weiterhin das Bargeld. Doch schon bald könnte das der Vergangenheit angehören.

Vor 5 Jahren wurden die Pläne von Deutschland und der EU laut diskutiert. Es ging um die Abschaffung des Bargelds. Damals wurden die Diskussionen teilweise belächelt, kaum ein Bürger dachte daran, dass dieses in den nächsten Jahren tatsächlich umgesetzt werden könnte. Doch seit Corona zeigt sich, dass immer mehr Menschen, auch hier im kleinen Kamen, mit der Karte bezahlen oder ganz modern mit der Smartwatch.

Kein Bargeld mehr?
Es gibt viele Gründe warum die Abschaffung des Bargelds schneller kommen könnte, als wir dachten. Eigentlich lag Deutschland ganz abgeschlagen auf den hinteren Plätzen. Die Menschen hier konnten sich nicht vom Bargeld trennen und zahlten nur ungerne mit der Karte. Als Corona kam, änderte sich das jedoch schlagartig und die Akzeptanz von Karten und digitalen Zahlungen nahm schlagartig zu, genauso wie die Pläne der EU.

Das liegt auch daran, das Russland und China mit ihren Plänen für die Abschaffung weiter sind und dieses in den kommenden Jahren umsetzen wollen. Bargeld ist zum dem extrem teuer. Dabei verschlingt nicht einmal die Herstellung das meiste Geld, sondern der Transport zu den Banken, Händlern und Automaten. So kostet die Herstellung (mit Transport und Prägung) einer 1-Cent Münze um die 1,65 Cent. Banknoten sind allerdings deutlich günstiger, dafür aller wesentlich leichter zu fälschen.

Dazu kommt der erhebliche Aufwand im Einzelhandel. Im Jahr werden die Kosten dafür auf rund 5,7 Milliarden Euro geschätzt. Darunter fallen die Personalkoste Kosten für den Transport, die Zählung und die Prüfung auf Echtheit. Es gibt also durchaus gute Gründe für die Abschaffung von Bargeld.

Bargeld-Zahlungen limitiert
In Deutschland spüren wir derzeit noch keine festen Restriktionen. In anderen EU-Ländern sieht das aber schon ganz anders aus. In Frankreich liegt die Grenze bei 1.000 Euro, in Belgien bei 3.800 Euro. In Italien bei 2.999,99 Euro. Die Mindeststrafe dort bei Verstößen liegt bei 3.000 Euro. In den Niederladen werden Zahlungen in Bar über 2.000 Euro meistens gemeldet. Die einzelnen Grenzen sollen weiter verschärft werden.

Wann kommt das digitale Zahlen

Die Voraussetzungen sind geschaffen. Kreditkarten gibt es für jede Bonität. Mit dem neuen 5G Mobilfunk-Standard wird auch die digitale Zahlung weiter vorangetrieben. Noch dieses Jahr soll es in der EU einen ersten Testlauf geben. Mitte 2021 will die Zentralbank dann über den Start des digitalen Euros entscheiden.

Es könnte also ganz schnell gehen und der digitale Euro könnte bis 2025 zum Standard-Zahlungsmittel zählen. Dennoch gibt es Schattenseiten. Jeder Einkauf, den wir in Kamen oder anderswo tätigen, bleibt für viele Jahre (vielleicht für ewig) nachvollziehbar. Auch die eigene Bonität könnte eine Rolle spielen. So bietet Edeka mit einer eigenen App bereits die bargeldlose Zahlung im Laden an, aber nur, wenn die Bonität stimmt. Dann könnten wir auch durch Glücksspiel die Kreditwürdigkeit beeinflussen, genauso wie durch andere riskante Transaktionen (Daytrading, etc.). Sicherlich bietet der digitale Euro viele Chancen, aber ebenso viele Risiken.

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