„Hauptsache Liza“: Frische Farbe vor dem ersehnten Neustart
von Christoph Volkmer
Kamen. „Wenigstens den Wänden können wir ein wenig frische Farbe verleihen, bis wir wieder für Sie da sein dürfen“, hat Liza Mitrena, Inhaberin von „Hauptsache Liza“ auf ein Plakat geschrieben und dieses ins Schaufenster ihres Friseursalon gehängt. Viel mehr ist seit dem Beginn des zweiten Lockdowns auch nicht möglich.
„Ich bin zwar regelmäßig im Salon, aber statt Staubwischen würde ich viel lieber wieder arbeiten“, sagt die Chefin von sechs Mitarbeiterinnen. Doch auch „Hauptsache Liza“ ist derzeit wieder wegen der Pandemie geschlossen. „Wenn ich das überschlage, sind das in den letzten zehn Monaten schon drei Monate ohne Umsätze gewesen“, bilanziert die Haar-Expertin das bisherige Resultat der Pandemie. Doch Mitrena bleibt optimistisch: „Wir hoffen sehr, dass es ab Mitte Februar endlich wieder losgehen kann.“
Eine gute Nachricht in schwierigen Zeiten hat die Friseurin kurz nach der jüngsten Verlängerung des Lockdowns durch ihre Vermieterin erhalten. „Die hat mich angerufen und mir mitgeteilt, dass Sie mir die Miete für den Februar schenkt. Das ist eine große Erleichterung, denn die Nebenkosten laufen ja weiter, auch wenn der Salon geschlossen ist. Insofern ist das eine große Hilfe, an der sich andere Vermieter ruhig ein Beispiel nehmen können.“
Für neue Termine ist die Inhaberin voraussichtlich ab dem 8. Februar wieder erreichbar, wenn dann das Datum zur Wiedereröffnung feststeht. Bis dahin ist das Geschäft nach aktuellem Stand bis zum 14. Februar geschlossen.
Zum Neustart wird der rund 90 Quadratmeter Salon frisch glänzen, denn am Dienstag haben Marco Regener und Christopher Brückel, Mitarbeiter von Malermeister Zweihoff und Sohn, für einen frischen Anstrich der Räumlichkeiten gesorgt. „Das hatte ich ursprünglich schon für das vergangene Jahr geplant, denn der ein oder andere Farbklecks landen eben doch mal an der Wand“, sagt Mitrena, die seit 2012 mit ihrem Salon an der Weststraße 5 zu Hause ist.