Produktion an neuem Ort: Fleischerei freut sich auf mehr Platz
von Christoph Volkmer
Kamen. Das Fleischfachgeschäft Flechsig stellt seine Fleisch- und Wurstwaren bekanntlich selbst her. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. In Kürze produziert der Familienbetrieb das Fleisch aus besonders tiergerechter Haltung an einem neuen Ort.
Noch sind die Flechsig-Fleischer als Untermieter der Neuland Vertriebs GmbH Bergkamen-Heil im Einsatz. Ab Mitte Juni werden die Produkte in Werne produziert. Dort ist der Kamener Metzgermeister Tim Ebbinghaus mit seinem Hundefutter-Betrieb Paribal umgezogen, weil die bisherige Produktionsstätte ihre Kapazitätsgrenze erreicht hatte. Für das Kamener Unternehmen ein Glücksfall. „Die Räume dort sind dreimal so groß wie an unserem Firmensitz in Kamen und doppelt so groß wie in Bergkamen“, freut sich Dirk Flechsig.
Bis März vergangenen Jahres hatte der Kamener Traditionsbetrieb, in dem nicht selbst geschlachtet wird, die Produkte noch am Stammsitz zerlegt, als es hier nicht mehr genügend Platz gab, wurde die Produktion nach Bergkamen verlegt. Doch in den beiden gemieteten Räumen ist mittlerweile auch zu wenig Platz. „Zufällig habe ich dann mitbekommen, dass Paribal umzieht und dann ging alles ganz schnell“, berichtet der Fleischermeister.
Vermieter der 300 Quadratmeter großen Produktionsfläche in Werne ist das benachbarte Fleischerei-Fachgeschäft Mecke. Am Standort stehen Flechsig künftig nicht nur deutlich größere Kühlräume zur Verfügung, sondern auch ein Reiferaum für Dauerwurst und Schinken. Auch die Lagermöglichkeiten sind besser als zuvor, zudem können beim gemeinsamen Einkauf mit Mecke künftig Synergieeffekte genutzt werden.
Derzeit werden die Räumlichkeiten auf den neuen Mieter vorbereitet. Flechsig freut sich auf den Start in Werne: „Die Räume lassen sich viel leichter als unsere bisherigen Produktionsräumlichkeiten sauber halten. Vor 30 Jahren hat man eben noch auf kleine Fiesen gesetzt, bei denen jede einzelne Fuge zu reinigen ist. Jetzt haben wir einen gegossenen Fußboden. Das ist gar kein Vergleich.“
Archiv: Fleisch-Experte sucht für das kommende Ausbildungsjahr Nachwuchs