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EM-Fieber als Chance für Gastronomen: Wiederholt sich das Sommermärchen?

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Markt Kamen [AD]

EM-Fieber als Chance für Gastronomen: Wiederholt sich das Sommermärchen? Bis heute denken Fußballfans mit einem Lächeln im Gesicht an das deutsche Sommermärchen im Jahr 2006 zurück. Auf allen Straßen wurde gefeiert, in den Gastronomiebetrieben herrschte Jubel, Trubel, Heiterkeit.

Obwohl Italien nach einem nervenaufreibenden Finale als Sieger der WM hervorging, wurde die Deutsche Elf gefeiert, umjubelt und geschätzt. Jetzt steht die EM 2024 vor der Tür und die Deutschen stellen sich die Frage, ob sich das Highlight von damals wiederholen könnte. Für die Gastronomie wäre es ein Segen.

Das Event als riesige Chance für die deutsche Gastronomie

Wenn das Wetter mitspielt, dürfte sich die Gastronomie in Deutschland während der EM auf klingelnde Kassen freuen. Das ist dringend nötig, denn während der Corona-Pandemie hatten zahlreiche Betriebe finanzielle Einbußen.

Ein bisschen kommt es auch darauf an, was die Gastro-Szene aus dem Megaevent macht. Gibt es nur einen kleinen Fernseher in einer staubigen Kneipe oder wird es wieder große Public-Viewing Events geben? Nicht nur das Spiel und der Sport spielen heute eine wichtige Rolle, sondern auch das wachsende Interesse an Sportwetten. Hier könnten Gastronomen ansetzen und Tipprunden im Lokal veranstalten. Obwohl die meisten Fans ihre EM Tipps online abgeben, dürften solche Highlights für noch mehr Umsatz sorgen. Als Gewinn könnte es dann beispielsweise eine Gratis-Pizza oder eine Runde Bier aufs Haus geben.

Die Übertragungsrechte sind bereits geregelt, tausende Gastro-Betriebe mit einem gültigen Sky-Abo haben die Chance zu senden und die Spiele zu zeigen. Bei gutem Wetter dürfen sich die Fans also über große Leinwände unter sommerlichem Himmel und natürlich gastronomische Verpflegung freuen.

Der Spielplan des deutschen Teams

Am 14. Juni 2024 ist es so weit, die EM im eigenen Land startet. Am 14. Juli wartet im Berliner Olympiastadion das fulminante Finale. Ob Deutschland hier noch dabei sein wird? Die Fans haben Hoffnung, denn zumindest die erste Hürde in Gruppe A gilt als machbar! Die Spielorte sind im ganzen Land verteilt, die folgenden zehn Stadien stehen im Fokus:

  • Die Stuttgart Arena mit einer Kapazität von 51.000 Personen
  • Die Münchner Fußball Arena mit einer Kapazität von 66.000 Personen
  • Das Leipzig Stadion mit einer Kapazität von 40.000 Personen
  • Das Volksparkstadion in Hamburg mit einer Kapazität von 49.000 Personen
  • Die Arena auf Schalke mit einer Kapazität von 50.000 Personen
  • Die Frankfurt Arena mit einer Kapazität von 47.000 Personen
  • Die Düsseldorf Arena mit einer Kapazität von 47.000 Personen
  • Das BVB Stadion in Dortmund mit einer Kapazität von 62.000 Personen
  • Das Köln Stadion mit einer Kapazität von 43.000 Personen
  • Das Olympiastadion in Berlin mit einer Kapazität von 71.000 Personen

Wer keine Tickets mehr bekommen hat, wird in zahlreichen Kneipen, Sportbars und Restaurants die Möglichkeit haben, die deutschen Begegnungen auf der großen Leinwand zu verfolgen. Los geht es schon am 14. Juni mit dem ersten Spiel der Deutschen Elf und dann folgt die EM dem nachfolgenden Spielplan:

  • Am 14. Juni: Deutschland gegen Schottland um 21:00 Uhr
  • Am 19. Juni: Deutschland gegen Ungarn um 18:00 Uhr
  • Am 23. Juni: Deutschland gegen Schweiz um 21:00 Uhr

Ob es danach weitergeht, hängt von der Leistung des deutschen Teams ab. Zumindest Fans und Prognosen sind sich sicher, dass ein Ausscheiden während der Gruppenphase undenkbar ist. Sollte es die DFB-Elf ins Achtelfinale schaffen, geht der Spielplan wie folgt weiter:

  • Am 29. Juni: Achtelfinals um 18:00 Uhr in Berlin und um 21:00 Uhr in Dortmund
  • Am 30. Juni: Achtelfinals um 18:00 Uhr in Gelsenkirchen und um 21:00 Uhr in Köln
  • Am 1. Juli: Achtelfinals um 18:00 Uhr in Düsseldorf und um 21:00 Uhr in Frankfurt
  • Am 2. Juli: Achtelfinals um 18:00 Uhr in München und um 21:00 Uhr in Leipzig

Am 3. und 4. Juli dürfen die Sportler Pause machen, bevor es schließlich mit den Viertelfinals weitergeht. Auch hier sind die Chancen Deutschlands nicht ganz schlecht, dass sie die DFB-Elf noch dabei ist.

  • Am 5. Juli: Viertelfinals um 18:00 Uhr in Stuttgart und um 21:00 Uhr in Hamburg
  • Am 6. Juli: Viertelfinals um 18:00 Uhr in Düsseldorf und um 21:00 Uhr in Berlin

Zwei weitere Ruhetage am 7. und am 8. Juli dienen den verbleibenden Teams dazu, noch einmal aus den Vollen zu schöpfen und Kraft zu tanken. Dann geht es mit den Halbfinals weiter:

  • Am 9. Juli: Halbfinale um 21:00 Uhr in München
  • Am 10. Juli: Halbfinale um 21:00 Uhr in Dortmund

Wer es bis dahin geschafft hat, bekommt als Team noch einmal Ruhe am 11., 12. und 13. Juli. Dann wartet schließlich das große Finale im Berliner Olympiastadion, ab 21:00 Uhr.

Das Sommermärchen zu toppen wird schwierig

Was war das im Jahr 2006 so schön, als wir uns zur deutschen Fußballmannschaft auch persönlich hingezogen fühlten? Jeder kannte Namen wie Schweinsteiger und Poldi, es wirkte alles vertraut und freundlich. Heute hat der DFB seinen Kontakt zu den Fans fast verloren. Durch die Corona-Zeit durfte lange nicht mit Publikum gespielt werden und viele der alten Hauptcharaktere sind nicht mehr am Ball. Während im Lokalsport auf genau diese persönliche Bindung gesetzt wird, fehlt sie beim deutschen Fußball immer mehr.

Ob es an dieser Stelle möglich ist, das Sommermärchen zu toppen? Das kommt auf die Fußballelf selbst an. Wenn der DFB es schafft, eine spannende, nervenaufreibende und sympathische EM im eigenen Land zu spielen, dürfte das auf die Gesellschaft positiv einwirken. In den letzten Jahren gab es mehr und mehr Debatten, Diskussionen, Demonstrationen, nie schien Deutschland gespaltener als jetzt. Fußball ist eine Chance, Menschen wieder zusammenzubringen. Nationalität, Religion, Geschlecht – all das spielt keine Rolle, wenn sich Menschen jubelnd in die Arme fallen und über ein Tor freuen. Es ist eine große Chance für die DFB-Elf, sich wieder einen Platz im Herzen des Publikums zu sichern und für die Menschen, wieder stärker zusammenzuhalten.

Fazit: Die Chancen Deutschlands sind bei der EM gar nicht so schlecht 

Unter den Top-Tipps für den Titel ist Deutschland auch 2024 wieder mit dabei. Dass den Deutschen der Sieg am Ende gar nicht so wichtig ist, zeigte sich beim Sommermärchen 2006 eindrucksvoll. Als die „Jungs“ am Frankfurter Römer empfangen wurden, hätte der Jubel nicht größer sein können. Das möchte Fußball-Deutschland noch einmal erleben, beim Sommermärchen 2024. Es wäre die richtige Zeit dafür, gemeinsam mit Freunden zu jubeln und zu feiern und der Gastronomieszene einen kräftigen Anschub zu verpassen.