Rat und Verwaltung kritisieren neuen Nahverkehrsplan des Kreises: "Markt muss als Knotenpunkt erhalten bleiben"

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Der Kamener Markt soll auch künftig als Haltestelle für den regionalen Busverkehr dienen - das sieht nicht nur die Verwaltung so, sondern auch der Stadtrat. Foto: Archiv

von Alex Grün

Der Kamener Markt soll auch künftig als Haltestelle für den regionalen Busverkehr dienen - das sieht nicht nur die Verwaltung so, sondern auch der Stadtrat. Foto: ArchivDer Kamener Markt soll auch künftig als Haltestelle für den regionalen Busverkehr dienen - das sieht nicht nur die Verwaltung so, sondern auch der Stadtrat. Foto: ArchivKamen. Der Rat der Stadt Kamen genehmigte am Donnerstag die offizielle Stellungnahme der Verwaltung zur Neuaufstellung des Nahverkehrsplans für den Kreis Unna. Das Statement gegenüber dem Kreis war beileibe nicht ohne deutliche Kritik - und wurde wohl auch deshalb einstimmig abgesegnet. Insbesondere der geplante Ausschluss der Haltestelle Kamen-Markt aus dem künftigen "X-Netz" der VKU stieß nicht nur bei der Verwaltung, sondern auch im Rat auf vehementen Widerspruch.

Von der Umstellung in X- und Y-Achsen, die mit der Neuaufstellung des Nahverkehrsplans ab 2026 einhergeht (wir berichteten), verspricht sich der Kreis gegenüber dem Bestandsnetz eine Ersparnis von 700.000 Euro, die Gesamtkosten lägen dann bei 23,8 Mio. Euro jährlich, die Vergleichsdaten stammen aus dem Jahr 2019. Die Finanzierung des ÖPNV-Angebotes ist abhängig von der jeweiligen Einordnung in das X- oder Y-Prinzip: Angebote im X-Prinzip werden vollständig durch die Kreisumlage finanziert, Angebote im Y-Prinzip werden über einen Betriebskostenschlüssel umgelegt und je zur Hälfte von Kreis und Kommunen finanziert. Nach den Plänen des Kreises solle der alte Markt auf den X-Linien, die die Anschlussverbindungen zu Bahn- oder Busbahnhöfen gewährleisten sollen, künftig nicht mehr angesteuert werden, nur noch die Y-Linien, die die aktuellen C- und R-Busse ersetzen sollen, sollen künftig den Kamener Markt ansteuern. Der Kreis begründet dies damit, dass die VKU auf dem Weg vom oder zum Bahnhof zeitlich "keine Reserven für den Umweg über die Haltestelle Markt" hätte.

Hier trat die Verwaltung auf die Bremse: "Die X-Buslinien sind so zu gestalten, dass diese, mit Ausnahme der X6 (über Methler und Dortmund-Grevel, Anm. d. Red.), die Haltestelle Kamen-Markt regelmäßig mit bedienen" heißt es in der Stellungnahme, die die Stadt Kamen nach der Genehmigung durch den Rat jetzt an den Kreis weiterleitet. Das Argument mit der zeitlichen Reserve weist die Verwaltung mit dem Hinweis zurück, dass die einhergehenden Verzögerungen durch andere Maßnahmen der Beschleunigung auf dem Linienweg kompensiert werden könne, etwa durch die Öffnung aller Bustüren beim Einstieg oder durch die Einführung bargeldlosen Bezahlens. Kritik gab es auch für die Kostenkalkulation, die auf der Grundlage des Bestandsnetzes von vor fünf Jahren basiert. Aufgrund der allgemeinen Kostensteigerung sei davon auszugehen, dass der ÖPNV im Kreis Unna deutlich teurer werde, als 23,8 Mio. Euro. Die Stadt bittet den Kreis Unna daher, für das Jahr 2026 für das Zielnetz eine Kostenschätzung mit allen gegenwärtig relevanten Variablen zu erstellen.

Grundsätzlich sei der "Paradigmenwechsel" zu begrüßen, räumte SPD-Fraktionsvorsitzender Daniel Heidler im Rat ein, allerdings sei der ÖPNV ein wichtiger Teil der kommunalen Daseinsvorsorge, gerade angesichts der demographischen Entwicklung der Stadt sei die Planung von gut erreichbaren und barrierefreien Haltestellen mehr und mehr von zentraler Bedeutung, so Heidler. CDU-Ratsherr Heinrich Kissing betonte die hohe Bedeutung des alten Marktes als Verkehrsknotenpunkt zwischen den Kommunen, der gerade mit Blick auf die Innenstadtentwicklung auf jeden Fall erhalten bleiben müsse. Linke-Fraktionschef Klaus-Dieter Grosch hält die neue Linienführung für problematisch, da sie die Ziele des Integrierten Klimaschutzkonzeptes des Kreises konterkariere, so Grosch. Denis Kobus, Co-Vorsitzender der Fraktion Wählergemeinschaft, wünschte sich eine stärkere Einbindung des Sozialausschusses in dieser Frage. Anke Schneider, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis90/Grüne, kündigte an, die Klagen über den geplanten Wegfall des alten Marktes als wichtige Haltestelle für die X-Linien mit in den Kreistag zu nehmen, der im Dezember über den neuen Nahverkehrsplan abstimmen soll.

Rat beschließt städtischen Jahresabschluss 2023 einstimmig - Überschussergebnis kann Sorge um Unterfinanzierung nicht nehmen

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Die sechs Millionen Euro Überschuss, die sich im städtischen Jahresabschluss finden, erhöhen zwar die Ausgleichsrücklage, diese wird aber voraussichtlich nicht lange halten. Foto: ArchivDie sechs Millionen Euro Überschuss, die sich im städtischen Jahresabschluss finden, erhöhen zwar die Ausgleichsrücklage, diese wird aber voraussichtlich nicht lange halten. Foto: ArchivKamen. (AG) Einstimmig, nur mit satzungsgemäßer Stimmenthaltung seitens der Bürgermeisterin, wurde im Rat jetzt der städtische Jahresabschluss 2023 abgesegnet. Der letztjährige Jahresüberschuss von knapp sechs Millionen Euro lässt die Ausgleichsrücklage auf 16,4 Millionen Euro steigen, die Euphorie darüber hielt sich aber in Grenzen.

Die Bilanz zum 31. Dezember letzten Jahres schließt mit einer Summe von 382 Millionen Euro ab und weist für das Haushaltsjahr 2023 einen Jahresüberschuss in Höhe von 5,9 Millionen € aus. Die Ausgleichsrücklage erhöht sich dadurch auf 16,4 Millionen Euro. Er sei froh, dass die Rücklage da ist, so SPD-Ratsfraktionsvorsitzender Daniel Heidler, gleichzeitig sei er sich aber sicher, dass sie angesichts der allgemein steigenden Kosten und Aufgaben für die chronisch unterfinanzierten Kommunen nicht lange halten werde. Nachdem zehn Jahre ins Land gegangen seien, bis man die Haushaltskonsolidierung zustande gebracht habe, und noch einmal drei Jahre, um das finanzielle Polster der Ausgleichsrücklage zu bilden, könne "etwas nicht stimmen", wenn der der geschaffene Ausgleich voraussichtlich schon nach zwei Jahren ausgeschöpft ist", schätzt Heidler die Lage ein. Länger, glaubt er, werde die Rücklage mit Blick auf die horrenden Umlagen an Kreis und Landschaftsverband nicht währen. Und diese werden nicht kleiner, sondern immer größer: Gegenüber 2024 wird die Kreisumlage im nächsten Jahr um mehr als 3,5 Millionen Euro auf 35.567 Euro steigen, ein Jahr später wird sie voraussichtlich nochmals um 2,6 Millionen auf 38 Millionen Euro steigen - dennoch stimmte der Rat im Anschluss an die Jahresabschlussabstimmung der Benehmensherstellung zum Doppelhaushalt des Kreises für die Jahre 2025 und 2026 zu. Heidler erinnerte auch daran, dass die Überschüsse der letzten Jahre nur durch die Bilanzierungshilfen im Zuge der Coronakrise zustande gekommen sind, und den nächsten Generationen damit als Schulden hinterlassen würden. Sein Amtskollege von der CDU-Fraktion, Ralf Eisenhardt, schloss sich dieser Auffassung an, auch wenn es sich in der Zahl so ausdrücke, sei es kein positiver Abschluss, sondern die Stadt habe "unterm Strich zwei Millionen Euro zuwenig gehabt", so Eisenhardt. Allerdings wies er auch darauf hin, dass ohne das Bilanzierungshilfeprogramm schon lange ein neues Haushaltssicherungskonzept gefahren werden müsste: "In der Krise war man dankbar für diese Möglichkeit", erinnerte Eisenhardt. Auch Bürgermeisterin Elke Kappen machte im Rat erneut deutlich, dass die strukturelle Unterfinanzierung der Kommunen ein großes Problem sei.

Zum Tag des Kaffees: Die Kaffeesteuer – Von preußischem Monopol zur modernen Abgabe

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kaffeeKWDortmund. Die deutsche Zollverwaltung erhebt jährlich rund eine Milliarde Euro Kaffeesteuer. Das trägt dazu bei, staatliche Leistungen im gesamtgesellschaftlichen Interesse weiterhin aufrecht erhalten zu können.

Mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 169 Litern ist Kaffee das beliebteste Heißgetränk der Deutschen. Doch nicht nur heute erfreut sich der Kaffee seiner Beliebtheit. Bereits im 18. Jahrhundert war Kaffee ein nachgefragtes Genussmittel. Der Kaffeekonsum stieg im 18. Jahrhundert so stark an, dass im preußischen Königreich die private Einfuhr von Kaffee verboten und ein Kaffeemonopol errichtet wurde.

Im Jahr 1787 wurde das Monopol abgeschafft und der Einfuhrzoll auf Kaffee eingeführt. Dieser war bis zur Gründung des deutschen Reiches 1871 eine der größten Einnahmequellen der deutschen Staaten. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges gelang es jedoch nicht, neue Kaffeezollsätze festzulegen. Daher wurde aus dem Einfuhrzoll eine Verbrauchsteuer, wie wir sie heute kennen. Seit 1949 fließen die Steuereinnahmen der Kaffeesteuer dem Bund zu.

Zu den Verbrauchsteuern gehören neben der Kaffeesteuer auch die Alkoholsteuer, die Biersteuer, die Schaumwein-/Zwischenerzeugnissteuer, Energie- und Stromsteuer sowie die Tabaksteuer. Im Jahr 2023 nahm der Zoll rund 62,4 Milliarden Euro Verbrauchsteuern ein. Dies entspricht etwa 40% aller vom Zoll im vergangenen Jahr erhobenen Abgaben in Höhe von rund 158 Milliarden Euro. Das Aufkommen der Verbrauchsteuern fließt fast ausschließlich dem Bund zu und ermöglicht wichtige Zukunftsinvestitionen in Bildung, Familie, Forschung oder Infrastruktur. Auch die staatliche Bezuschussung der Renten- und Sozialsysteme wird durch diese Einnahmen geleistet.

Die Verbrauchsteuern, von denen die Stromsteuer mit knapp 278 Millionen den höchsten Anteil ausmachte, beliefen sich beim Hauptzollamt Dortmund im Jahr 2023 auf über 359 Millionen Euro. Die Kaffeesteuer betrug 59,8 Millionen Euro.

Rätselhafter Anschlag: Zigarettenautomat nahe Minigolfpark Kamen gesprengt – Täter flüchtet ohne Beute

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Tatort an der Dürerstraße nahe Minigolfpark Kamen: Zigarettenautomat nach nächtlicher Sprengung zerstört.Tatort an der Dürerstraße nahe Minigolfpark Kamen: Zigarettenautomat nach nächtlicher Sprengung zerstört.

Kamen. Am Samstag (28.09.2024) hat ein unbekannter Täter gegen 22.20 Uhr einen Zigarettenautomaten an der Dürerstraße/Mersch in Kamen-Mitte gesprengt.

Eine Zeugin meldete sich bei der Polizei, weil sie eine Person habe erkennen können, die etwas in das Ausgabefach des Automaten gesteckt haben soll. Nach der Sprengung habe sich die Person - anscheinend ohne etwas entwendet zu haben - zu Fuß in Richtung Postpark entfernt.

Beschrieben wird die Person folgendermaßen:

- Männlich
- Dunkle Kapuzenjacke
- Helle Hose

Der Automat wurde durch die Sprengung zerstört, einige Teile des Zigarettenautomaten lagen in einem Radius von rund 20 Metern entfernt.

Weitere Zeugen, die etwas Verdächtiges bemerkt haben, werden gebeten, sich an die Polizei in Kamen unter 02307-921 3220, 02303 921 0 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu wenden.

75 Jahre Grundgesetz: Feierliche Matinee zur Ausstellungserweiterung im Rathaus Kamen

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Auf dem Foto sehen Sie die beiden Künstler Thomas Hugo (l.) und Reimund Kasper gemeinsam mit Bürgermeisterin Elke Kappen. Foto: Stadt KamenAuf dem Foto sehen Sie die beiden Künstler Thomas Hugo (l.) und Reimund Kasper gemeinsam mit Bürgermeisterin Elke Kappen. Foto: Stadt Kamen

Kamen. Am 23. Mai 1949 verkündete der Parlamentarische Rat in Bonn das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Seit nunmehr 75 Jahren bildet dieses historische Dokument das Fundament unseres Zusammenlebens in einem freien und demokratischen Rechtsstaat. Anlässlich dieses bedeutsamen Jubiläums haben die Künstler Reimund Kasper und Thomas Hugo die bestehende Grundgesetz-Ausstellung im Rathaus künstlerisch erweitert.

Die Stadt Kamen lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger Kamens herzlich zur feierlichen Matinee anlässlich der Erweiterung der Ausstellung ein. Die Veranstaltung findet am 03. Oktober 2024, dem Tag der Deutschen Einheit, im Ratsbürgersaal im Rathaus statt. Beginn ist um 11 Uhr.

Die Matinee wird musikalisch von der Musikschule der Stadt Kamen begleitet. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung zählt ein Vortrag des renommierten Politikwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Schubert aus Münster, der bereits im Mai dieses Jahres erfolgreich eine Veranstaltung zum Thema „Wehrhafte Demokratie“ mit Schülerinnen und Schülern des Schulzentrums Kamen durchgeführt hat. Die beiden Künstler, Reimund Kasper und Thomas Hugo, werden ebenfalls anwesend sein, um ihre Werke persönlich vorzustellen.

Im Anschluss an die Matinee sind die Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, die erweiterten Exponate im Rahmen der Ausstellung im Rathaus zu besichtigen. Die Ausstellung kann ab der kommenden Woche zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden.

Die Stadt Kamen freut sich auf zahlreiche interessierte Gäste und einen inspirierenden Austausch über die Bedeutung des Grundgesetzes für unsere Gesellschaft.

Neue Förderprogramme der Stadt Kamen: Dachbegrünung und Solarenergie im Fokus

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photovolt23KW2Kamen. Die Stadt Kamen setzt ein deutliches Zeichen in Sachen Klimaanpassung und Energiewende: Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am 26. September drei neue Förderprogramme auf den Weg gebracht. Für das Jahr 2024 steht ein Gesamtbudget von 44.000 Euro bereit, um Maßnahmen zur Klimaanpassung und zum Ausbau erneuerbarer Energien finanziell zu unterstützen. Im Fokus stehen dabei die Förderung von Dachbegrünungen und Solaranlagen.

Programm „Artenreich und bunt“

Mit dem überarbeiteten Förderprogramm „Artenreich und bunt“ möchte die Stadt Kamen Grünflächen schaffen, die sowohl zur Klimaanpassung als auch zum Artenschutz beitragen. Begrünte Flächen speichern Regenwasser und bieten Lebensräume für Pflanzen und Insekten, während sie gleichzeitig die Überhitzung von Flächen im Sommer reduzieren.

Wichtige Neuerungen im Überblick:

  • Das Programm fördert nun Dachbegrünungen nicht nur auf Garagen und Carports, sondern auch auf Wohn- und Gewerbebauten, Schuppen sowie An- und Umbauten an Bestandsgebäuden.
  • Neubauten sind aufgrund anderweitiger Fördermöglichkeiten (unter anderem durch die KfW und BAFA) von der kommunalen Förderung ausgenommen.
  • Die maximale Fördersumme pro Maßnahme wurde auf 2.000 Euro erhöht, um größere Anreize für Dachbegrünungen zu schaffen.
  • Insgesamt stehen für dieses Programm 10.000 Euro im Haushalt 2024 zur Verfügung.

Neue Fördermöglichkeiten für Solarenergie: Steckersolargeräte und Photovoltaik-Anlagen

Die Stadt Kamen beteiligt sich seit 2024 am Programm „Klimafit Ruhr“ des Regionalverbands Ruhr (RVR), das im Rahmen der Initiative „Solarmetropole Ruhr“ die Nutzung von Solarenergie in der Region vorantreibt. Dadurch können Bürgerinnen und Bürger von attraktiven Förderungen für Solarprojekte profitieren.

Für Steckersolargeräte bzw. Balkon-Solarmodule stehen insgesamt 11.000 Euro zur Verfügung. Die ersten zehn Anträge werden vom RVR mit jeweils 100 Euro bezuschusst, die weiteren Anträge fördert die Stadt Kamen ebenfalls mit 100 Euro pro Gerät.

Für Photovoltaik-Anlagen auf Einfamilienhäusern stellt die Stadt insgesamt 23.000 Euro an Zuschüssen bereit. Hier unterstützt der RVR die ersten zehn Anlagen mit 300 Euro, während die Stadt Kamen die Förderungen für weitere Anlagen übernimmt. Die Zuschüsse sind nach Leistung der Anlagen gestaffelt:

  • Bis 5 kWpeak: 300 Euro
  • Ab 5 kWpeak: 500 Euro
  • Ab 10 kWpeak: 1.000 Euro

Die Anträge für alle drei Förderprogramme können ab dem 1. Oktober 2024, 9 Uhr, digital über das Serviceportal der Stadt Kamen (Bereich Bauen, Wohnen, Umwelt) eingereicht werden. Unter https://buergerportal.kamen.de/home finden Interessierte die Förderrichtlinien sowie weiterführende Informationen zu den Fördergegenständen.

Klaus Moßmeier nach 24 Jahren im Vorstand der Sparkasse UnnaKamen feierlich verabschiedet

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Holzwickede. Nach nunmehr 24 Jahren im Vorstand der Sparkasse UnnaKamen davon die letzten 14 Jahre als Vorstandvorsitzender wurde Klaus Moßmeier heute im Emschersaal in Holzwickede offiziell  verabschiedet. Vor 150 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik, dem Sparkassenverbund und privatem Umfeld dankte Frau Prof. Dr. Buchholz, Verbandspräsidentin des Westfälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverbandes, in ihrer Laudatio Herrn Moßmeier für sein Engagement für die Sparkasse UnnaKamen und hob die Stärke der heimischen Sparkasse hervor. Klaus Moßmeier hat in seiner Zeit als Vorsitzender des Vorstands zwei Fusionen begleitet und die Sparkasse dabei immer im ruhigen Fahrwasser gehalten.

Gesellschaftliches Engagement, die Stiftungen der Sparkasse UnnaKamen (Stiftung Zukunft, Kulturstiftung und Stiftung „Gutes Tun“) sowie die Bürgerstiftung Unna waren ihm immer eine Herzensangelegenheit. Insofern war es nur naheliegend, dass heimische Künstler die Veranstaltung mit ihren Darbietungen unterstützten. So sorgte der Circus Travados unter der Leitung von Melanie Talotti mit 10 Kindern für ein akrobatisches Highlight. Felicitas Stephan und Uli Bär hatten das Programm für die musikalische Untermalung der Feier zusammengestellt. Die Moderatoren der Veranstaltung, Lars Abraham und Thorsten Meier von der Sparkassenakademie in Dortmund interviewten in drei unterschiedlich Talkrunden Kommunalpolitiker,

Vertreter der Sparkassenorganisation sowie den zukünftigen Vorstand der Sparkasse UnnaKamen. Im Laufe der Abschiedsfeier kamen zudem in Form kurzer Statements Mitarbeiter, Kunden, Gremienvertreter und der
Personalrat der Sparkasse zu Wort. In seiner Abschiedsrede blickte Klaus Moßmeier auf die Zeit in der Sparkasse UnnaKamen zurück und bedankte sich für die Unterstützung, die ihm in dieser Zeit von allen Seiten zu Teil wurde.

Zum Schluss der Veranstaltung lud der neue Vorstandsvorsitzende, Frank Röhr, alle Gäste zu einem Imbiss in die angrenzende Bürgerhalle ein. Begleitet von Jazz-Musik und guten Gesprächen klang die Veranstaltung langsam aus.

1.000 € Förderpreis sinnvoll genutzt: Sportschützen Heeren freuen sich über neue Industriespülmaschine

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Sportschützen Heeren präsentieren stolz ihr neues Vereinsmitglied

Renate Borgschulte (links) und Doris Haake (rechts) sind die Hauptverantwortlichen für die Abläufe in der Küche beim Kartoffelfest.Renate Borgschulte (links) und Doris Haake (rechts) sind die Hauptverantwortlichen für die Abläufe in der Küche beim Kartoffelfest.

Kamen. Sie ist eckig, silber und kommt mit viel Power daher. Die Rede ist von der neuen Industriespülmaschine, dem jüngsten Vereinsmitglied der Sportschützen aus Heeren. Lange stand sie auf der Wunschliste des Vereins und mit dem Gewinn des 1.000 € - Förderpreises der GSW in diesem Jahr, wurde dieser Wunsch nun Wirklichkeit. Jetzt kommt vielleicht die Frage auf, warum Sportschützen eine solche Maschine benötigen. Die Antwort darauf wird schon am kommenden Samstag, 05.10. zu sehen sein. Dann findet das alljährlich beliebte Kartoffelfest in und am Vereinsheim in der Westfälischen Straße in Heeren statt. „Im letzten Jahr haben wir 80 kg Reibeplätzchenteig für die rund 450 Besucher verbraucht“, erklärt Geschäftsführerin Nicole Stermula das Arbeitsaufkommen rund um das Fest. Zusätzlich gibt’s weitere Kartoffel-Speisen, wie Ofenkartoffeln oder Bratkartoffeln. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit werden die Speisen auf normalen Tellern ausgegeben. Brauchte ein Spülgang in der Vergangenheit mit einer haushaltsüblichen Maschine mindestens 90 Minuten, dauert es in diesem Jahr nur noch drei Minuten. „Damit ist uns enorm geholfen und wir kommen viel schneller mit dem Abwasch hinterher“, freuen sich Renate Borgschulte und Doris Haake über den neuen Küchenhelfer. Das Kartoffelfest hat eine lange Tradition im Stadtteil Heeren und die Besucher können sich zusätzlich im Laser- und Blasrohrschießen ausprobieren. Alle Interessierten sind herzlich in der Zeit zwischen 11 und 18 Uhr eingeladen.

Die GSW freuen sich, dass die 1.000 € so nachhaltig investiert wurden und wünschen der Maschine eine lange Vereinszugehörigkeit. Auch im nächsten Jahr wird es das Förderprogramm wieder geben. Der Bewerbungszeitraum beginnt im Februar 2025. Alle Informationen gibt’s unter www.gsw-kamen.de/foerderung

Archiv: Kartoffelfest bei den Sportschützen Heeren-Werve e.V.

Online-Infoabend: Schutz von Hobbyschweinen vor Afrikanischer Schweinepest

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Kreisveterinäramt lädt Hobbyschweinehalter ein

Kreis Unna. Die Afrikanische Schweinepest stellt nicht nur für landwirtschaftliche und gewerbliche Schweinehalter eine Bedrohung dar. Auch Schweine in Hobby- oder Kleinsthaltungen können von der Tierseuche betroffen sein. Doch welche Maßnahmen sollten präventiv und welchen müssen im Seuchenfall ergriffen werden, um Hobbyschweine vor einer Infektion zu schützen? Und wie erkenne ich, ob mein Schwein krank ist?

Antworten auf diese Fragen geben die Referenten in einer Online-Veranstaltung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl, auf die das Kreisveterinäramt alle Hobbyschweinehalter aufmerksam macht. Die Veranstaltung "Hobbyschweine halten in Zeiten von Afrikanischer Schweinepest" findet statt am Dienstag, 8. Oktober in der Zeit von 19 bis 21 Uhr und ist kostenlos.
Die Anmeldung zu der Veranstaltung ist auf der Homepage der Landwirtschaftskammer NRW unter folgendem Link möglich: Landwirtschaftskammer NRW

Ziel der Veranstaltung ist es, das Wissen um die Gefährlichkeit der Einschleppung des Virus der ASP zu festigen und auf den neusten Stand zu bringen. Denn auch Hobbyschweinehalter müssen und können einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Seuche leisten.

In diesem Zusammenhang weist das Kreisveterinäramt noch einmal darauf hin, dass sich Halter von (Hobby-)Schweinen (z.B. Minpigs, etc.), die sich noch nicht bei der Tierseuchenkasse NRW unter www.landwirtschaftskammer.de (im Bereich Landwirtschaft) gemeldet haben, dies schleunigst nachholen sollten. Dies ist online möglich. Es besteht eine gesetzliche Meldepflicht. Verstöße hiergegen können empfindliche Strafen nach sich ziehen. PK | PKU

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