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GSW

Plötzlich weggetreten - Anklage: K.O.-Tropfen für die Ehefrau

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gerichtsberichte

von Andreas Milk

amtsgerichtKamen AMKamen. Plötzlich weggetreten: Immer mal wieder überkam die Bergkamenerin Maria G. (Namen geändert) eine Müdigkeit aus dem Nichts - zum Beispiel beim Essen, mit der Gabel im Mund. Erst Stunden später wurde sie wieder wach, mitunter im Schlafanzug. Wegen gefährlicher Körperverletzung steht jetzt ihr Mann - inzwischen: Ex-Mann - Thomas E. (57) vor dem Kamener Strafrichter. Er soll seiner damaligen Frau im September 2021 K.O.-Tropfen untergejubelt haben. "Nebenbei" wird ihm der Besitz von Schwarzpulver vorgeworfen.

Die Sache mit dem Schwarzpulver war schnell geklärt: Ja, er habe das Zeug gehabt, sieben Gramm - zum Experimentieren mit seinem Neffen. Die Sache mit den K.O.-Tropfen ist schwieriger. Thomas E. bestreitet den Anklagevorwurf. Seine Frau habe vielmehr gesundheitliche Probleme gehabt.

Das bestreitet Maria G. auch gar nicht. Sie leidet an Altersdiabetes - aber den habe sie gut und ohne Ausfallerscheinungen im Griff. Dass hinter den Schlafattacken ihr Mann stecken könnte, sei ihr durch Googeln klar geworden. Kurz vorher hatte sie ihn überrascht, als er über ihre Kaffeetasse gebeugt da stand. "Ich hatte Vertrauen zu ihm" - noch. Sie sprach ihren Mann auf den Verdacht an. Er habe ihr daraufhin Paranoia unterstellt. Aber: Die plötzliche Müdigkeit mitten am Tag hatte ein Ende. Maria G. informierte die Polizei. Thomas E. zog aus. Monate danach durchsuchte die Polizei seine Wohnung. Ergebnis war - unter anderem - der Schwarzpulverfund. Aber es wurden noch mehr suspekte Chemikalien entdeckt.

Problem beim Prozess: Eine weitere Zeugin war am Anfang zwar da - eine gute Stunde später, als sie eine Aussage machen sollte, aber verschwunden: Leere auf dem Gerichtsflur. Für Ende kommender Woche ist nun ein weiterer Termin geplant. Die Zeugin soll polizeilich vorgeführt werden.

Einladung zum Bilderbuchkino & zur Blauen Stunde in der Ev. öffentl. Bücherei Kamen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Kamen. Nächste Woche Mittwoch, 20. November, ist um 15:30 Uhr wieder Zeit für das Bilderbuchkino in der Ev. öffentl. Bücherei am Schwesterngang 1.

„Die Stadtmaus und die Landmaus“ heißt das Bilderbuch von Kathrin Schärer, in dem die beiden Mäuse sowohl das Stadt- als auch das Landleben kennen lernen und das auf der großen Leinwand zu sehen sein wird.

Im Anschluss an das Bilderbuchkino wird wie immer passend zur Geschichte gemalt und gebastelt. Eingeladen sind Kinder ab ca. 4 Jahren, eine Anmeldung ist nicht unbedingt erforderlich, aber gern gesehen (vor Ort in der Bücherei, per Telefon: 02307-10479, Nachricht auf 01522 97 69 600 oder per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Der Eintritt ist weiterhin frei, ein kleiner Beitrag zu den Unkosten wird erhoben.

Die Veranstaltung endet um 16:30 Uhr. Das nächste Bilderbuchkino findet am 18. Dezember statt.

Am Donnerstag, 21. November, lädt das Team der Ev. öffentl. Bücherei ab 17 Uhr zur „Blauen Stunde“ in die Bücherei am Schwesterngang ein. Eigentlich bezeichnet man mit „Blaue Stunde“ die Zeitspanne zwischen Sonnenuntergang und der Dunkelheit der Nacht, in der das blaue Lichtspektrum dominiert und alles in ein ganz besonderes Licht taucht. Umgangssprachlich wird der Begriff meist nicht so eng gefasst und passt einfach zur Abendstimmung der bevorstehenden Adventszeit. 

Bei Glühwein, Tee und Gebäck ist Zeit zum Plaudern und das Büchereiteam liest von verschiedenen Autoren Geschichten und Gedichte zur beginnenden Nacht. Die offene Veranstaltung kann jederzeit zwischen 17 und 19 Uhr besucht werden. Spontane Gäste sind willkommen, aber auch eine vorherige Anmeldung ist möglich (Tel. 02307/10479, 01522 9769600 oder per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Plastikmüll in der Biotonne: Kamener Abfallentsorgung schlägt Alarm

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Zu viel Plastikmüll in der Biotonne - Tonnen werden nicht geleert

Die sogenannten „Müllitüten“ sind preisgünstig am Wertstoffhof in Kamen-Heeren-Werve und in der Verbraucherzentrale in der Kirchstraße erhältlich.Die sogenannten „Müllitüten“ sind preisgünstig am Wertstoffhof in Kamen-Heeren-Werve und in der Verbraucherzentrale in der Kirchstraße erhältlich.Kamen. Leider musste zum wiederholten Mal eine Fuhre Kamener Biomüll (11,76 Tonnen) aufgrund starker Verunreinigungen durch Plastiktüten als Restmüll entsorgt werden. Dies ist mit hohen Kosten für den Kamener Haushalt verbunden und sorgt eventuell für eine vermeidbare Anpassung der Müllgebühren.

„Viele Bürger verwenden offensichtlich Plastiktüten und -säcke, um darin ihre Bioabfälle zu sammeln und werfen anschließend leider alles zusammen in die Biotonne“, resümiert Abfallberaterin Dorothee Weber.

Aber nicht nur Plastiktüten, auch Glasflaschen, Babywindeln, kaputtes Spielzeug, Staubsaugerbeutel und Zigarettenkippen landen häufig in der Biotonne. Sind zu viele Störstoffe im Bioabfall, so muss leider die komplette Anlieferung in der MVA Hamm als Restmüll entsorgt werden. Auch kleinere Mengen Fehlwürfe stören den Kompostierungsprozess erheblich, denn sie müssen an der Kompostier- und Vergärungsanlage wieder mühselig aus dem organischen Abfall aussortiert und dann ebenfalls als teurer Restmüll entsorgt werden. Diese unnötigen Mehrkosten haben letztendlich alle Bürger zu zahlen, da sie in die Gebühren eingerechnet werden.

Werden falsch befüllte Tonnen vor der Leerung entdeckt, bleiben sie stehen und müssen bis zum nächsten regulären Abfuhrtermin nachsortiert werden; ggf. wird eine kostenpflichtige Entsorgung als Restmüll notwendig.

In der Biotonne werden ausschließlich organische Abfälle gesammelt, wie z.B. Kaffeefilter, Obst-, Gemüse- und andere Lebensmittelreste sowie Blumenerde, Rasen- und Strauchschnitt.  Diese Bioabfälle werden in der Kompostier- und Vergärungsanlage zu hochwertigem Qualitätskompost und Biogas verarbeitet.

Staubsaugerbeutel, Haustierstreu, Zigarettenkippen und Babywindeln gehören übrigens in die graue Restmülltonne. Die Biotonne ist für diese Abfälle tabu.

Noch ein wichtiger Hinweis der Abfallberatung: „Gerne werden vermeintlich kompostierbare Kunststoffbeutel aus sogenannten „biologisch abbaubaren“ Materialien von den Bürgern für die Entsorgung ihrer Bioabfälle genutzt. Doch diese sind in unserem Kompostwerk nicht kompostierfähig und stören den Kompostierungsprozess erheblich“, so GWA-Abfallberaterin Dorothee Weber. „Auch sie werden als Störstoff aufwändig aussortiert“.

Damit der Umgang mit der Biotonne etwas leichter fällt, bietet die GWA-Abfallberatung praktische Papiertüten an. In denen kann, als Alternative zum Einwickeln in Zeitungspapier, der Bioabfall gesammelt werden. Diese sogenannten „Müllitüten“ sind preisgünstig am Wertstoffhof in Kamen-Heeren-Werve und in der Verbraucherzentrale in der Kirchstraße erhältlich.

Weitere Auskünfte gibt es bei der GWA-Abfallberatung unter der Rufnummer 0 800 400 1 400 (gebührenfrei), montags bis donnerstags von 8.30 bis 17.00 Uhr und freitags von 8.30 bis 14.00 Uhr.

Ein kostenloses Faltblatt zur Abfallsortierung und Aufkleber für die Biotonne können dort ebenfalls angefordert werden. Informationen zum Thema gibt es auch unter www.gwa-online.de oder www.wirfuerbio.de/gwa

Tanken im Wochenvergleich etwas teurer

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

Rohölpreis über drei US-Dollar niedriger, Eurokurs aber ebenfalls deutlich schwächer

Die Autofahrerinnen und Autofahrer müssen beim Bezahlen ihrer Tankrechnungen wieder etwas tiefer in die Tasche greifen als noch in der vergangenen Woche. Wie die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise von mehr als 14.000 Tankstellen in Deutschland zeigt, ist der Preis für einen Liter Super E10 im bundesweiten Schnitt um 0,9 Cent auf 1,656 Euro gestiegen. Diesel verteuerte sich um einen Cent auf durchschnittlich 1,577 Euro je Liter.

Der Rohölpreis, die maßgebliche Größe zur Bewertung der Kraftstoffpreise, ist im Vergleich zur Vorwoche um mehr als drei Dollar gesunken und liegt derzeit bei rund 72 US-Dollar je Barrel Brent. Für sich genommen hätte dies auch zu niedrigeren Kraftstoffpreisen führen müssen. Allerdings hat der Euro gegenüber dem US-Dollar binnen Wochenfrist ebenfalls deutlich an Kraft eingebüßt und liegt nun so niedrig wie zuletzt im April. Durch den spürbar schlechteren Wechselkurs verteuert sich der Kauf von Rohöl, das auf dem Weltmarkt in US-Dollar gehandelt wird.

Für die Autofahrerinnen und Autofahrer macht sich ein Preisvergleich an den Zapfsäulen bezahlt. Mit der Spritpreis-App „ADAC Drive“ lassen sich Preise im Umkreis oder auf einer Route auf einen Blick vergleichen, um so gezielt die günstigste Tankstelle ansteuern zu können. Abends tanken ist dabei grundsätzlich um einiges günstiger als am Morgen. Schnell lassen sich bei einer Tankfüllung im Vergleich einige Euro sparen.

Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es unter www.adac.de/tanken.

Lauter Protest in Düsseldorf für den Erhalt sozialer Strukturen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Vor ihrem Kita Einsatz bedankt sich Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen bei den Mitarbeitenden der AWO für ihren unermüdlichen sozialen Einsatz. Foto: Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Ruhr-Lippe-EmsVor ihrem Kita Einsatz bedankt sich Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen bei den Mitarbeitenden der AWO für ihren unermüdlichen sozialen Einsatz. Foto: Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems

Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen unterstützt heute bei der Notbetreuung in der Kita Atlantis

Kamen. Am heutigen Tag hat der AWO-Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems mit 850 Mitarbeitenden an der Demonstration „NRW bleib sozial“ in Düsseldorf teilgenommen. Mitarbeitende aus den Bereichen der Kindertagesstätten (Kitas), Offenen Ganztagsschulen (OGS), Senioreneinrichtungen, Eingliederungshilfe und Migrationsdiensten sind mit insgesamt 16 Bussen aus Städten wie Kamen, Lünen, Hamm und Ahlen angereist, um gegen die geplanten Kürzungen im Haushaltsentwurf der NRW-Landesregierung für das Jahr 2025 zu protestieren. Der Protest richtet sich insbesondere gegen die massiven Einsparungen, die in der sozialen Infrastruktur vorgesehen sind und zahlreiche Einrichtungen in ihrer Existenz bedrohen.

Um den Mitarbeitenden die Teilnahme an der Demonstration zu ermöglichen, bleiben viele Einrichtungen heute geschlossen. Eltern und Klienten wurden im Vorfeld über die Schließungen informiert. Geschäftsführer Rainer Goepfert betonte, dass die AWO nicht nur ihren Mitarbeitenden, sondern auch allen Betroffenen die Möglichkeit geben möchte, ein Zeichen gegen die geplanten Kürzungen zu setzen. Bereits im letzten Jahr hatten viele Eltern und Kinder an einer ähnlichen Demonstration teilgenommen, bei der über 20.000 Menschen vor dem Landtag in Düsseldorf ihren Unmut kundtaten.

In diesem Jahr musste die Kundgebung kurzfristig auf die Rheinwiesen verlegt werden, da die Polizei sowohl die Demonstration vom Hauptbahnhof zum Landtag als auch die geplante Kundgebung vor dem Landtag nicht genehmigt hat. Michael Scheffler, Vorsitzender des Bezirksverbandes Westliches Westfalen, kritisierte diese Entscheidung scharf und sieht darin den Versuch, den Protest räumlich vom Landtag fernzuhalten. Laut Scheffler zeigt dies, wie wichtig das Anliegen der Demonstrierenden ist und dass die Landesregierung sich der Brisanz der Kürzungen bewusst ist.

Die AWO im westlichen Westfalen bringt heute allein 5000 Menschen nach Düsseldorf, um ein starkes Zeichen für die Bedeutung einer gut ausgebauten sozialen Infrastruktur zu setzen. Besondere Unterstützung erfährt die AWO Ruhr-Lippe-Ems in Kamen durch Bürgermeisterin Elke Kappen. Sie übernimmt die Notbetreuung in der Kita Atlantis, um die Belastung für Eltern abzufedern und ein starkes Signal zu setzen. Kappen betont, dass die geplanten Kürzungen die soziale Struktur gefährden und zukünftigen Generationen wichtige Chancen nehmen würden.

 

Sonderpreisaktionen bei Reisemobile Brumberg: PÖSSL-Rabatte verlängert bis zum 30. November 2024!

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Markt Kamen [AD]

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Rabattaktionen im Überblick:

  • 7.000 € brutto Rabatt auf ausgewählte D-Line Modelle
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  • 5.000 € brutto Rabatt auf ausgewählte Roadcar Modelle
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Profitieren Sie von diesen Sonderaktionen und lassen Sie sich vor Ort von den CamperXperten beraten, um Ihr individuelles Angebot zu erhalten. Die erfahrenen Berater von Reisemobile Brumberg stehen Ihnen zur Seite, um Sie umfassend zu informieren und gemeinsam das optimale Modell für Ihre Wünsche und Bedürfnisse auszuwählen.

Besuchen Sie Reisemobile Brumberg in der Herbert-Wehner-Str. 16, 59174 Kamen oder informieren Sie sich telefonisch unter +49 2307 79825. Weitere Details gibt es auch online auf der Website unter www.brumberg-reisemobile.de.

Nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit – eine Chance, die Sie sich keinesfalls entgehen lassen sollten!

Whitney-Houston Story mündete in Konzertaula-Party

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

Starke Stimme: Nya King interpretierte Whitney Houston überzeugend.Starke Stimme: Nya King interpretierte Whitney Houston überzeugend.

Würdigung einer Diva: Outfits und Show wurden dem original gerecht.Würdigung einer Diva: Outfits und Show wurden dem original gerecht.Kamen. (wol) So viel Party ist selten in der Konzertaula. Begeisterte Pfiffe, Gejohle und geschwenkte Handytaschenlampen: Nya King samt Liveband, Tänzern und weiteren Sängern präsentierte eine mitreißende Whitney-Houston-Story.

Es dauerte ein paar Songs, bis es die Kamener Konzertbesucher aus den Sitzmöbeln holte. Spätestens bei Step by Step aber war das gelungen. Standing Ovations schon zwischendurch und zum Finale echte Live-Konzert-Stimmung schafften die Hits der 2012 verstorbenen Whitney Houston. „How Will I Know“ oder „I Will Always Love You“ - der Vergleich mit der Stimme des Originals vor allem zu ihren Top-Zeiten hat schon viele Möchtegern-Superstars und The Voice-Anwärter krachend scheitern lassen. Nya King aber gilt zurecht als eine der besten Whitney-Houston-Interpretinnen weltweit. Und ihre Stimme war eingebettet in eine professionelle Show.

Das Background-Sänger-Duo war weit mehr als nur das und bekam neben Duetten auch eigene starke Frontszenen, vielleicht auch weil Houston-Songs Pausen nicht nur für das Umkleiden nahelegen. Auch die Liveband überzeugte und schaffte den typischen Sound der Whitney-Alben und der Filmszenen unter anderem aus Bodyguard. Die Keyboard-Klänge ließen Zuhörer schnell selbst einstimmen bei All at once, Saving all my love for you oder Greatest love of all.

Einen grandiosen Hintergrund dazu lieferte die Bühnentechnik. Mal präsentierte die Original-Fotos für den Tribute für eine grandiose Sängerin, mal rieselten dort die Broken Hearts farbenstark herab. Zwei Tänzer und zwei Tänzerinnen ergänzten die Show um temperamentvolle und auch akrobatische Szenen. Nya King und ihr Team wechselte dazu die Outfits von knapp und bunt bis zur glitzernden Diva-Garderobe.

Und die Ausstrahlung stimmte. Die Frontsängerin jonglierte stimmlich scheinbar mühelos durch die anspruchsvollen Tonkaskaden, den Spaß an ihrer Whitney-Interpretation nahm man ihr genauso ab, wie die sichtliche Freude des ganzen Teams über das starke Echo des Publikums. Zugaben und Signierangebote gab es zum Abschluss obendrein. Für das Publikum war es sichtlich „One moment in time“.

Wirklich "One moment in time" in der konzertaula.Wirklich "One moment in time" in der konzertaula.

100 Meter Blindflug – und dann kracht es

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

47 Unfälle mit Mitarbeitern im Betriebsdienst der Autobahn Westfalen in den vergangenen 12 Monaten

Bei den Unfallbildern wird klar, dass es auch großes Glück ist, dass bei diesen Zusammenstößen niemand ernsthaft verletzt wurde. Oben von links: Autobahnmeisterei (AM) Dorsten, AM Kamen, AM Oelde. Unten von links: AM Lüdenscheid, AM Hagen, AM Lengerich.  Fotos: Autobahn WestfalenBei den Unfallbildern wird klar, dass es auch großes Glück ist, dass bei diesen Zusammenstößen niemand ernsthaft verletzt wurde. Oben von links: Autobahnmeisterei (AM) Dorsten, AM Kamen, AM Oelde. Unten von links: AM Lüdenscheid, AM Hagen, AM Lengerich. Fotos: Autobahn Westfalen

Heiko Kemper, Leiter der Autobahnmeisterei Dorsten Heiko Kemper, Leiter der Autobahnmeisterei Dorsten Hamm. 47 Unfälle mit Beteiligung von Betriebsdienstfahrzeugen und -mitarbeitenden gab es in den vergangenen zwölf Monaten im Bereich der Autobahn-Niederlassung Westfalen. 47 Mal der Schreck, wenn ein Fahrzeug in die Baustellensicherung kracht, 47 Mal zum Glück keine oder nur leichte Verletzungen bei den Mitarbeitern und auch Unfallverursachern – aber auch 47 Mal der Gedanke: Was passiert beim nächsten Mal?

Heiko Kemper ist seit 25 Jahren Leiter der Autobahnmeisterei Dorsten. Hier hat er den Job als Straßenwärter gelernt, war selbst auf der Strecke, bevor er mit einer zusätzlichen Ausbildung zum Techniker mehr Verantwortung übernahm. Kemper weiß also, was auf der Straße los ist. Auch wenn er sagt, dass seine Erfahrungen lange her sind: „Inzwischen ist der Verkehr ein anderer.

Frage: In Ihrer Meisterei war ein Mitarbeiter im vergangenen halben Jahr gleich zweimal in einen Unfall verwickelt. Beim zweiten Mal wurde er verletzt, es geht ihm aber bereits wieder besser. Was macht das mit Ihnen und Ihren Mitarbeitern?

Heiko Kemper: Das Telefon klingelt immer zuerst bei mir. Meine Leute rufen an und sagen „Du musst die Polizei schicken“. Natürlich fragt man dann, ob jemand ernsthaft verletzt ist. Und diese Frage bleibt auch im Kopf, wenn ich mich auf den Weg zur Unfallstelle mache. Liegt da einer meiner Leute? Ist er ansprechbar? Was ist passiert? Beim letzten Unfall war ich schneller als der Rettungswagen vor Ort. Und da trifft man dann nicht nur auf einen möglicherweise verletzten Kollegen, sondern auch auf sein Team. Und denen zittern auch die Hände.

Mit welchem Gefühl gehen denn diese Mitarbeitenden am nächsten Tag wieder auf die Strecke?

Kemper: So ein Unfall muss auch von den Kollegen, die nicht beteiligt waren, verarbeitet werden. Das funktioniert hier auf der Meisterei sehr gut im Gespräch. Wir setzen uns zusammen, reden über die Ereignisse. Wer will, kann psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Und die Kollegen sprechen natürlich auch untereinander über“

die Gefahren und das Glück, dass nicht mehr passiert ist. Und das nicht nur direkt nach dem Unfall, sondern immer wieder. Schon der Anblick der zerstörten Sicherungstafel, die noch auf dem Hof steht, holt die Bilder in den Kopf zurück. Früher sind die Unfallfahrzeuge direkt in die Werkstatt geschleppt worden, weil man die Kolleginnen und Kollegen nicht belasten wollte. Heute haben wir sie oft noch längere Zeit auf dem Hof. Und das ist gut. So gibt es immer wieder einen Anlass, um über die Geschehnisse zu sprechen. Sie nicht zu verdrängen. Und auch über die eigene Sicherheit nachzudenken.

Wie geht es den direkt Betroffenen, wenn sie nach einem Unfall wieder einsteigen?

Kemper: Da fehlt irgendwann die Gelassenheit. Zumal die Mitarbeitenden in den Sicherungsfahrzeugen ja den Verkehr im Rückspiegel im Blick haben. Und sie sehen, wenn etwas passiert, können aber nicht mehr reagieren. Und selbst wenn die Anhänger nur gestreift werden, ist der Aufprall massiv zu spüren. Beim letzten Unfall hat sich der Fahrersitz komplett verdreht. Selbst wenn die Geschwindigkeit beim Aufprall nur noch bei 60 oder 70 km/h liegt, kann hier viel passieren. Und wir wissen vor allem, dass es immer wieder passieren wird.

Eine der Hauptursachen für die Unfälle ist Unaufmerksamkeit der Fahrer. Wie geht man damit um, wenn man weiß, dass das Leben von einem selbst und das der Kollegen auf dem Spiel steht?

Kemper: Das lässt einen eigentlich ratlos zurück. Da steigt der Sprinterfahrer nach einem Unfall aus und sagt, er hätte aufs Handy geschaut. Ein anderer meinte, dass er sich ganz vorne einfädeln wollte, aber es habe ihn niemand mehr hereingelassen. Da war er aber schon an zwei Vorwarntafeln vorbei, die auf die Spursperrung hingewiesen haben. Und dann hat es geknallt. Wir wissen, dass gerade Lkw-Fahrer unter einem hohen Druck stehen. Sie sollen pünktlich von A nach B kommen, der Verkehr lässt sie aber oft nicht. Dann wird alles während der Fahrt erledigt. Kaffee, Papiere, Handy – ein Blick darauf, das sind schon mehrere hundert Meter im Blindflug.

Lassen sich noch mehr technische Hilfsmittel für die Sicherheit des Betriebsdienstpersonals bereitstellen?

Kemper: Technisch haben wir eigentlich schon fast alles ausgereizt. Und das hat auch enorme Verbesserungen gebracht. Wenn sich die C-ITS-Technik, mit der Warnungen in die Fahrzeuge gesendet werden können, weiter durchsetzt, kommt ein weiterer Puzzlestein für mehr Sicherheit hinzu. Vor allem aber bei den sogenannten Wanderbaustellen sind die Möglichkeiten weitgehend ausgereizt. Denn Schwellen auf der Fahrbahn lassen sich nicht mitziehen und auch LED-Tafeln, die vielleicht mehr Aufmerksamkeit als ein Tempo-80-Schild erzeugen, können nicht mitwandern. Unsere größte Herausforderung ist derzeit die enorme Zunahme vor allem des Lkw-Verkehrs. Wenn die Fahrzeuge auf der rechten Spur Stoßstange an Stoßstange fahren, sind für die übrigen Verkehrsteilnehmenden die Vorwarner auf der Standspur kaum noch zu sehen. Wir werden in bestimmten Bereichen darum künftig eine Vorwarntafel mehr auf die Strecke schicken. Für mehr Sicherheit.

Können die Straßenwärterinnen und Straßenwärter selbst etwas für ihre Sicherheit tun?

Kemper: Ganz bestimmt. Wer auf der Strecke mit dem Bewusstsein für die Gefahren unterwegs ist, kann viel für die eigene Sicherheit tun. Damit dieses Bewusstsein immer präsent ist, investiert die Autobahn GmbH in Schulungen für das Betriebsdienstpersonal. Bei einem regelmäßig stattfindenden Sicherheitsparcours werden die Sinne geschärft und oft gefährliche Routinen hinterfragt. Und auch im Alltag sprechen wir in den verpflichtenden Unterweisungen die Themen regelmäßig an. Was auch zu mehr Sicherheit beiträgt, ist eine gute Schutzausrüstung – also zum Beispiel sichtbare Kleidung für jedes Wetter. Da bietet die Autobahn ein gutes Equipment an. Sichtbar sind unsere Mitarbeiter – jetzt müssen die Verkehrsteilnehmenden nur noch hinschauen.

Was wünschen Sie sich noch von den Verkehrsteilnehmenden?

Kemper: Weniger Aggressivität. Mehr Gelassenheit und vor allem: Lassen Sie sich nicht ablenken! Ein Menschenleben ist so wertvoll. Wertvoller als jede Mail oder Sprachnachricht.

Hintergrund

  • Im Bereich Technik wird immer wieder investiert, um den Arbeitsplatz Straße für die Mitarbeitenden sicherer zu machen. So werden die Autobahnmeistereien nach und nach mit so genannten Anpralldämpfern ausgestattet, die hinter einer Sicherungstafel die Energie eines auffahrenden Fahrzeugs aufnehmen sollen.
  • Standard ist eine vergleichsweise preiswerte Lösung, die bei stationären Tagesbaustellen die Vorwarner zusätzlich absichert: Auf der Fahrbahn bzw. dem Standstreifen liegen hinter dem Fahrzeug schräg zur Fahrtrichtung mobile Warnschwellen, die die Verkehrsteilnehmenden im wahren Wortsinn wachrütteln.
  • Kooperative intelligente Verkehrssystemen (C-ITS) zeichnen sich dadurch aus, dass die Verkehrsinfrastruktur und Fahrzeuge miteinander vernetzt sind. Ein Beispiel für einen C-ITS-Dienst ist der Baustellenwarner: Zurzeit werden die fahrbaren Absperrtafeln der Autobahn GmbH bundesweit mit speziellen Kommunikationseinheiten (ITS Roadside Units) ausgestattet. So können Fahrzeuge in Echtzeit via Direktkommunikation informiert werden, wenn sie sich einer Tagesbaustelle nähern. Diese Technik ist leider noch nicht in allen Fahrzeugmodellen verfügbar.

Fahrradfahren in Herbst und Winter: Sicherheit geht vor

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

ADAC: Richtige Beleuchtung und Reflektoren sorgen für optimale Sichtbarkeit / Gelbe Engel helfen auch bei Fahrradpannen

fahrrad sicherheitKWFahrradfahren hat auch in Herbst und Winter wegen der frischen Luft und Laubfärbung einen besonderen Reiz. Dennoch sollten Radfahrerinnen und Radfahrer bei den veränderten Wetterbedingungen speziell den Punkt Sicherheit beachten. Der ADAC gibt Tipps fürs Radfahren in den dunkleren Jahreszeiten:

• Beleuchtung

Vor allem bei frühen oder späten Fahrten spielt die korrekte Beleuchtung eine wichtige Rolle. Ein Fahrrad benötigt vorne eine weiße und hinten eine rote Leuchte, außerdem sind Reflektoren vorne (weiß), hinten (rot), an den Pedalen (gelb) und an den Rädern notwendig. Das Fahrradlicht muss bei Dämmerung, Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen eingeschaltet sein. Es ist sinnvoll, vor jeder Fahrt die Beleuchtung und Reflektoren zu überprüfen. Nachdem es seit Anfang des Jahres erlaubt ist, Fahrräder auch mit Blinker auszustatten, sollte diese Option geprüft werden. Ganz besonders bei Dunkelheit kann die Abbiegeabsicht mit Leuchten besser kenntlich gemacht werden als mit Handzeichen. Zusätzlich zu der gesetzlich vorgeschriebenen Beleuchtung am Fahrrad können z.B. LEDs an Helm oder Kleidung die Sichtbarkeit erhöhen.

• Bremsen

Veränderte Wetterbedingungen können im Herbst die Bremsleistung beeinflussen. Fahrradfahrer sollten die Geschwindigkeit bei Regen oder rutschigem Laub entsprechend anpassen. Wichtig ist außerdem, dass die Bremsen optimal eingestellt und regelmäßig gereinigt werden.

• Reifen

Wer im Herbst und Winter regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte über eine spezielle Ausstattung nachdenken. Winterreifen mit Lamellenprofil bieten besseren Halt auf nassen oder rutschigen Straßen. Überhaupt sollte auf ein gutes, nicht zu altes Gummi und ausreichend Profiltiefe geachtet werden. Leicht reduzierter Reifenfülldruck vergrößert die Aufstandsfläche des Reifens und damit auch seinen Grip.

• Die richtige Kleidung

Kleidung mit Reflektoren ist im Herbst unerlässlich. Eine reflektierende Schutzweste oder reflektierende Armbänder sorgen für bessere Sichtbarkeit. Ein Fahrradhelm sollte immer getragen werden, im besten Fall ist er zusätzlich mit eingebautem Rücklicht ausgestattet.

• Tipp für E-Bike-Fahrer

Bei sinkenden Temperaturen bringen auch E-Bike-Akkus weniger Leistung, und die Reichweite des Elektrofahrrads sinkt. Wer im Herbst und Winter mit dem E-Bike unterwegs ist, sollte den Akku bei niedrigen Temperaturen am besten nicht draußen am Rad lagern oder laden. Besser geeignet ist Raumtemperatur – also im Haus, im Keller oder in der beheizten Garage.
Falls trotz aller Sicherheitsvorkehrungen etwas passieren sollte, können sich ADAC Mitglieder rund um die Uhr auf die Hilfe der Gelben Engel verlassen. Allein in diesem Jahr konnten bereits über 15.000 Fahrräder nach einer Panne unterwegs wieder flottgemacht werden. Im Notfall ist die ADAC Fahrrad-Pannenhilfe 24/7 unter der bekannten Pannenhilfe-Nummer 089 20 20 4000 sowie digital über die Pannenhilfe-App oder Web-App zu erreichen.

Alle Informationen zur Fahrradsicherheit und zur ADAC Fahrrad-Pannenhilfe gibt es unter www.adac.de