-Anzeige-

Anzeige

Verkommt die City zum sozialen Brennpunkt?

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

altermarkt519AGAm hellichten Tag macht der Kamener Markt einen friedlichen Eindruck - nachts tobt hier allzu oft der Mob. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Ist die Kamener Innenstadt auf dem Weg zu einem sozialen Brennpunkt? Es gibt Menschen, aus deren Sicht dieser Weg schon lange eingeschlagen ist.

Prügeleien, Jagd auf Frauen mit entblößtem Geschlechtsteil, offener Drogenkonsum, angepöbelte Passanten - die Liste der asozialen Vorkommnisse der letzten Wochen ist lang. Vielen stinkt's einfach nur noch: Den Wirten, die zu Recht die geschäftsschädigende Wirkung fürchten, die Bürger, die sich aus Furcht vor Übergriffen am vorletzten Wochenende kaum noch auf den Frühlingsmarkt trauten, und natürlich die Anwohner. Die Ereignisse der letzten Wochen rund um den Markt riefen nicht nur den Protest der Wirte auf den Plan, auch ein ehemaliger Schulsozialarbeiter und Marktanwohner meldete sich in einem Brandbrief bei Bürgermeisterin Elke Kappen zu Wort und der Vorsitzende der Kamener Senioren-Union Ernst-Dieter Standop merkt an, dass der Markt schon in einer Bürgerbefragung der Kreispolizei aus dem Jahr 2000 als Angstraum eingestuft worden sei. Als angstauslösende Fakten seien schon damals "lärmende und gewaltbereite Jugendliche, Alkoholkonsum, Betrunkene sowie ausländische junge Männer" genannt. "An dieser Situation scheint sich seit fast 20 Jahren nichts geändert zu haben", so Standop. Die Frage, ob der neue Kiosk an der Ecke Marktstraße, der als Ausgangspunkt für zahlreiche aktuelle Pöbeleien ausgemacht wurde, verantwortlich gemacht werden kann, stellt sich die Polizei deshalb zurecht: Aufgrund der exponierten Lage werden dort lediglich die Symptome sichtbar, die Ursachen sieht Michael Lowey woanders. Der ehemalige Sozialarbeiter an der städtischen Hauptschule und frühere Marktanwohner veröffentlichte jetzt auf Facebook einen medienwirksamen Brief an Bürgermeisterin Elke Kappen. Detailliert beschreibt Lowey, der zufällig vor Ort war, die aktuellen Ereignisse rund um Markt und Weststraße, die die Tassen zuletzt hochgehen ließen. Mit Blick auf die offensichtlich hohe Beteiligung von Migranten an den Übergriffen macht er die "verheerende Flüchtlingspolitik" der Bundesregierung verantwortlich. Deren Korrektur könne "nicht durch die Bürger erfolgen", schreibt Lowey. Sie müsse "von den öffentlichen Institutionen (...) mit der Möglichkeit des Remonstrierens ausgeschöpft werden". Wenn die Stadt nicht im Schulterschluss mit der Polizei konsequente Platzverweise durchsetze und Verstöße entsprechend sanktioniere, werde das Geschehen "völlig entgleisen", ist Lowey überzeugt. Der Brief schlug über Facebook mittlerweile bundesweit Wellen, so dass er mittlerweile zu Loweys eigenem Bedauern auf der AfD-nahen Homepage "Jouwatch" erschien, wobei dort seine langjährige SPD-Mitgliedschaft hervorgehoben wird, die mit der Problematik wenig zu tun haben dürfte. Der türkische Kiosk hat mittlerweile seine Öffnungszeiten reduziert und seine Außenbestuhlung abgebaut und die Polizei hat angekündigt, die City künftig verstärkt im Auge zu behalten. Michael Lowey nützt das jetzt nur noch wenig: Er selbst hat längst vor den Zuständen vor seiner ehemaligen Haustür kapituliert und ist mit seiner Familie vom Markt in eine ruhigere Gegend gezogen. Eine Antwort von Bürgermeisterin Kappen hat er bisher noch nicht bekommen, was er - ohne Häme - aber auch nicht erwartet habe: Der Brief stehe schließlich stellvertretend für alle Anlieger der Kamener City.

Archiv: Tägliche Poser und nächtliche Raser im Fokus der Polizei

Aktionsbündnis gegen (Einweg) Plastik trifft sich in der Verbraucherzentrale

am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

vzplastik519Kamen. Am Mittwoch, den 08. Mai, trifft sich zum ersten Mal das 'Aktionsbündnis gegen (Einweg) Plastik', in der Verbraucherzentrale. Umweltberaterin Jutta Eickelpasch lädt zum Auftakt: angesprochen und dabei sind Kooperationspartner, wie der Klimaschutzmanager Tim Scharschuch und Dorothee Weber, Abfallberaterin der GWA, aber auch Multiplikatoren und Bürger. "Uns haben schon viele Interessierte angesprochen, ich freue mich über die tolle Resonanz," so Eickelpasch. Beim ersten Mal geht es um "Gruppenfindung' und Vorstellung guter Akionen und Angebote, die bereits schon laufen, aber noch nicht hinreichend bekannt sind. Zudem hält Abfall- und Umweltberaterin Silke Gerstler einen Vortrag über ein Anti-Plastiktüten-Projekt aus Herne, das bereits vor Jahren erfolgreich gestartet ist.

Update: Sprechstunde des Bezirksdienstes der Polizei

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

pol un kamen118Kamen. Polizeihauptkommissar Frank Ellerkmann, Bezirksbeamter für den Bezirk Nordost (Innenstadt), bietet regelmäßige Bürgersprechstunden an. Am Freitag, den 10.05.2019 hat er ab 11.00 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz ein offenes Ohr für die Nöte, Sorgen, Fragen und Anregungen der Bürger seines Bezirks. Bürgermeisterin Elke Kappen ist bei dem Termin nicht dabei. (ots)

Diakonie startet Videoprojekt zur Europawahl

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

diakonie Europawahl519drhKreis Unna. Mit einem Videoprojekt zur anstehenden Europawahl ruft die Diakonie Ruhr-Hellweg dazu auf, wählen zu gehen und zeigt Flagge für Menschlichkeit. Die kurzen Clips, in denen sich Menschen aus Kirche, Öffentlichkeit, Kultur und dem „ganz normalen Leben“ äußern, sind ab jetzt auf der Internetseite des Wohlfahrtsverbandes zu sehen. Die Bereitschaft, mitzumachen, war groß, und entstanden sind Clips, die nachdenklich machen.

In den kleinen Sequenzen erzählen die Mitwirkenden aus den Kirchenkreisen Soest-Arnsberg, Hamm und Unna, warum sie gerne in Europa leben. „Wir wollen für ein friedliches, solidarisches, offenes, vielfältiges und menschliches Europa werben“, sagt Diakonie-Vorstand Christian Korte, der selbst vor die Kamera getreten ist. „Deshalb ermutigen wir, zur Wahl zu gehen. Wir ermutigen zu Beteiligung. Denn Europa geht auch uns vor Ort etwas an.“

Mit dabei auch der der Superintendent des Kirchenkreises Soest-Arnsberg Dieter Tometten, die Soester Sängerin Cornelia Fisch, Dr. Tilmann Walther-Sollich, stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Hamm, Diakoniepfarrerin Anja Josefowitz aus dem Kirchenkreis Unna, Menschen mit Fluchthintergrund und Mitarbeitende der Diakonie Ruhr-Hellweg.

Die Clips stimmen nachdenklich, denn vieles ist für uns hier in Deutschland und anderen Ländern Europas selbstverständlich, wie etwa das Frauenwahlrecht oder die Pressefreiheit. Rechte und Werte, für die es sich einzustehen lohnt.

„Dass auch wir zur Europawahl ermutigen, geht aus unserer unmittelbaren Arbeit mit Menschen in Not hervor, mit geflüchteten Menschen, behinderten, armen, kranken und alten Menschen und auch den Kindern und Jugendlichen, denen, Gott sei Dank, ein grenzenloses Europa offensteht“, erzählt Korte.

Die Idee zum Projekt ist im Team der Flüchtlingsberatung der Diakonie entstanden. Hier hören die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich vom Leid der Menschen, die als Flüchtlinge nach Europa kommen. Das Recht, zur Wahl zu gehen, zu nutzen und sich damit für ein friedliches und vielfältiges Europa einzusetzen, ist den Beraterinnen und Beratern ein großes Anliegen.

Die Videos sind unter www.diakonie-ruhr-hellweg.de zu sehen und nach und nach im Facebook-Auftritt des Wohlfahrtsverbandes. (drh)

Bürgermeisterin Elke Kappen lädt zu einer Einwohnerversammlung zur geplanten Neuausrichtung der Bäderlandschaft in Kamen ein

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

sport kombi1 1118

Kamen. Einstimmig beschlossen wurde vom Rat der Stadt Kamen die Veranstaltung einer Einwohnerversammlung zur Neuausrichtung der Kamener Bäderlandschaft. Am Montag, 13. Mai, um 18 Uhr, soll in der Stadthalle Tacheles geredet werden. Mit der Debatte um den Bau des Kombibades einhergegangen war eine gewisse Misstrauenskultur.

Einladung der Bürgermeisterin Elke Kappen (SPD):

"Sehr geehrte Damen und Herren,

der Rat der Stadt Kamen hat in seiner Sitzung am 14.03.2019 die Durchführung einer Einwohnerversammlung – zur geplanten Neuausrichtung der Bäderlandschaft in Kamen – gemäß § 23 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen in Verbindung mit § 5 der Hauptsatzung der Stadt Kamen beschlossen.

Die Einwohnerversammlung, zu der ich Sie hiermit recht herzlich einlade, findet am

Montag, 13.05.2019, 18:00 Uhr,
Stadthalle Kamen, Rathausplatz 1, 59174 Kamen,

statt.

In der Einwohnerversammlung sollen die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig über Ziele, Zweck und Auswirkungen der geplanten Neuausrichtung der Bäderlandschaft in Kamen unterrichtet werden.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit sich zu den Ausführungen zu äußern.

Mit freundlichem Gruß

gez. Elke Kappen"

Archiv: Einwohnerversammlung zum neuen Bäderkonzept im Rat einstimmig beschlossen

GSW bringen mit altem Gutachten Transparenz in die Bäder-Debatte

Kombibad: Konzept stößt in Ausschüssen auf positive Resonanz

Sanierungskonzept für Bäderlandschaft vorgestellt

Stadt und GSW stellen Kombibad-Entwurf vor

Faire Bananenaktion in der Pausenhalle des Gymnasiums

am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

Befair Bananenaktion 519VZGute Stimmung beim Fairen Pausenfüller "Rund um die Banane". Foto: VZBeFair-AG und Verbraucherzentrale machen "gemeinsame Sache"

Kamen. Heute hatte die BeFair-Gruppe des Gymnasiums eine Premiere - sie verteilte kostenlos Fairtrade-Bananen und Infomaterialien in der Pausenhalle, zusammen mit Umweltberaterin Jutta Eickelpasch von der Verbraucherzentrale. Die Aktion dauerte keine fünfzehn Minuten und war ein voller Erfolg. Die etwa achtzig fairen Bio-Biobananen waren sofort vergriffen, kleine faire Schokotäfelchen und Biobaumwolltaschen hielten einen Moment länger.

Der "Faire Pausenfüller" soll auf jeden Fall wiederholt werden, da sind sich das BeFair-Team und die Umweltberaterin einig. Wann und wie oft, wird beim nächsten Treffen besprochen werden.

Das Kamener Gymnasium ist bislang die einzige Fairtrade-School in der Stadt, sie wurde 2017 zertifiziert, weil sie sich für soziale Gerechtigkeit und Fairen Handel einsetzt und regelmäßig Veranstaltungen dazu anbietet. Engagierte Schülerinnen und Schüler, sowie einige Lehrerinnen und Elternvertreterinnen, tragen das Ganze. Auch die Jahnschule in Methler hat mittlerweile eine Fairtrade-AG gegründet, und die ev. Kita "Henri-David-Straße" engagiert ebenfalls zu diesem Thema.

Weitere Informationen und Ideen zu Fairtrade-Aktionen, so Vortagsangebote gibt es bei der Umweltberatung der Verbraucherzentrale Kamen.

Jahresbilanz 2018: Mehr als 300.000 Fahrzeuge im Kreis Unna

am . Veröffentlicht in Amtliches

kennzeichenUNKWFahrzeugbestand wächst auf 31.496 Fahrzeuge im Kamener Stadtgebiet (Stand: 31.12.2018)

Kreis Unna. Rein statistisch hat mehr als jeder zweite Einwohner des Kreises ein Auto – egal ob Baby oder Senior: Im vergangenen Jahr ist der Pkw-Bestand auf über 307.000 gestiegen. Das ist ein Plus von rund 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Insgesamt ist der Fahrzeugbestand im Kreis Unna 2018 um 4.244 Fahrzeuge auf 307.416 (2017: 303.172; 2016: 298.093) angewachsen. Den Hauptanteil bilden Autos. Neben den 242.218 im Kreis zugelassenen Pkw rollen 20.962 Motorräder und 44.236 Nutzfahrzeuge über die Straßen.

Neuzulassungen und Kennzeichen
Mit 18.149 Neuzulassungen verzeichnet die Straßenverkehrsbehörde erstmals wieder einen leichten Rückgang neu zugelassener Fahrzeuge. 2017 waren es noch gut 200 Neuzulassungen mehr. Nach wie vor gehören die meisten Fahrzeuge Bürgern aus Lünen (57.440), der größten Stadt im Kreis, gefolgt von Haltern aus Unna (46.291) und Schwerte (35.537).

Das LÜN-Kennzeichen boomt weiter. Ende November 2012 eingeführt, haben im vergangenen Jahr weitere 2.663 Fahrzeughalter das neue "alte" Kennzeichen für ihren fahrbaren Untersatz gewählt. Damit ist die Zahl auf insgesamt 25.785 gestiegen. Am 1. September 2015 wurde das LH-Kennzeichen erstmals wieder im Kreis Unna vergeben. Inzwischen haben sich insgesamt 2.735 Halter für "LH" entschieden, davon 974 im vergangenen Jahr.

Wunschkennzeichen
Ob UN, LÜN oder LH - weiterhin "in" sind die persönlich ausgewählten Kennzeichen – auch wenn die Nachfrage nach den so genannten Wunschkennzeichen stabil blieb. Zugeteilt wurden im vergangenen Jahr 51.443 (2017: 50.365) von den Fahrzeughaltern individuell ausgewählte Kennzeichen. Auch wenn kein rechtlicher Anspruch auf Zuteilung eines besonderen Kennzeichens besteht, ist es erklärtes Ziel, die Kennzeichenwünsche der Bürgerinnen und Bürger weitestgehend zu erfüllen.

Immer mehr Elektroautos
Ein deutlicher Anstieg ist in der Kategorie "E-Autos" zu beobachten: An Stoßstangen von 384 Fahrzeugen ist ein E-Kennzeichen zu finden. Das sind rund 110 Prozent mehr als 2017 (184 Elektroautos). Viele weitere Infos sowie die Online-Terminvergabe der Zulassungsstelle sind unter www.kreis-unna.de (Suchwort "Zulassung") zu finden. PK | PKU

Archiv: Fast 240.000 Autos im Kreis Unna

Thementage der Pflege- und Wohnberatung: Sicher fühlen, sicher sein

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Kreis Unna. Drei Städte – drei Veranstaltungen: Die Pflege- und Wohnberatung bietet Thementage an. Von März bis Juli 2019 finden insgesamt neun Infonachmittage zu den Themen Vorsorgevollmacht, Elternunterhalt und Sicherheit im Alltag in den Städten Werne, Kamen und Unna statt. Nach dem Start in Werne geht es weiter in Kamen am Montag, 13. Mai.

Thema in Kamen ist: "Wie schütze ich mich im Alltag?" Petra Landwehr von der Direktion Kriminalprävention und Opferschutz von der Kreispolizeibehörde Unna gibt am 13. Mai um 17.30 Uhr im Severinshaus an der Nordenmauer 18 nützliche Tipps über achtsames Verhalten und mögliche Gefahrensituationen wie Haustürgeschäfte oder Handtaschenraub. Eintritt ist frei. PK | PKU

Arbeitsreicher Vormittag für den Löschzug 1 der Feuerwehr Kamen

am . Veröffentlicht in Blaulicht

Feuerwehr NeuKWKamen. Mehrere Male wurde am Vormittag des 06.05.2019 der Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Kamen alarmiert.

Um 7:21 Uhr rückte die Feuerwehr zur Tiefgarage am Neumarkt aus; dort war aus unbekanntem Grund ein Handfeuermelder betätigt worden.

Kurz vor halb elf dann der nächste Einsatz: Die automatische Brandmeldeanlage eines Unternehmens an der Edisonstraße hatte ausgelöst. Vor Ort stellte sich heraus, dass es nicht brannte. Die Brandmeldeanlage wurde zurückgestellt.

Noch während die Feuerwehr von der Edisonstraße auf dem Rückweg zur Hauptwache war, ging der nächste Alarm ein: In der Straße Auf dem Spiek hatten Anwohner gemeldet, dass innerhalb einer leerstehenden Wohnung das Alarmsignal eines Heimrauchmelders zu hören sei. Die Einheiten des Löschzuges 1 fuhren sofort zur Einsatzstelle durch.

Da die Wohnung, aus der das Alarmsignal deutlich zu hören war, leer steht, verschaffte sich die Feuerwehr gewaltsam Zugang zu der Wohnung. Auch hier: Kein Brand und kein Rauch. Vermutlich hatte der Melder aufgrund eines technischen Defekts Alarm ausgelöst.

Alle Einsätze waren nach kurzer Zeit beendet.