-Anzeige-

Anzeige

Verkehrshinweis: Einbahnstraßenregelung an der Westicker Straße wegen Gerüstarbeiten

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

Kamen. Wegen Gerüstarbeiten an der Alten Villa der Stadtentwässerung wird in der Zeit vom 8. bis voraussichtlich 19. April die Westicker Straße halbseitig gesperrt.

Das Teilstück zwischen dem Parkhaus- und dem Rathauskreisel wird dann für zwei Wochen nur in Fahrtrichtung Methler zu befahren sein. Entsprechende Umleitungsempfehlungen werden vorab weiträumig ausgeschildert.

Container an der Nordenmauer: Feiertage zum illegalen Entsorgen genutzt

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Der gröbste Müll ist schon entfernt, dennoch sah es am Dienstagmittag um den Container-Standort an der Nordenmauer noch nicht gut aus. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.deDer gröbste Müll ist schon entfernt, dennoch sah es am Dienstagmittag um den Container-Standort an der Nordenmauer noch nicht gut aus. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Dämmmaterialien, die Schadstoffe enthalten können, sollten anders entsorgt werden. Dämmmaterialien, die Schadstoffe enthalten können, sollten anders entsorgt werden. Kamen. Kein schönes Bild bot sich über die Ostertage am Container-Standort an der Nordenmauer. Offenbar haben gleich mehrere Zeitgenossen die Feiertage genutzt, um dort Sperrmüll und andere nicht mehr benötigte Dinge zu entsorgen.

Seit Dienstagmorgen, 2. April, hat sich das Bild schon wieder ein wenig gebessert. Die übervollen Papiercontainer sind geleert und auch die davor positionierten Pappkartons sind abgeholt worden. Zudem ist der illegal abgestellte Elektroschrott nicht mehr zu sehen, den Mitarbeiter des Projekts „Saubere Stadt Kamen“ mitgenommen haben. Dennoch sind die Spuren der wilden Müllkippe noch unübersehbar. Der Inhalt aus aufgerissenen Kleidersäcken liegt herum, hinzu kommt unter anderem Dämmmaterial, das in großen Mengen zwischen Kleider- und Glascontainer gesteckt worden ist.

„Es macht wirklich keinen Sinn, auf diese Art und Weise Elektrogeräte zu entsorgen, denn alles, was mit Strom betrieben wird, kann kostenlos an einem der Wertstoffhöfe abgegeben werden. Da muss man lediglich die Öffnungszeiten beachten, die im Übrigen sehr kundenfreundlich sind“, hat Andreas Hellmich, Pressesprecher der GWA, kein Verständnis für illegal entsorgten Elektroschrott.

Auch Kleinmöbel sind zu Ostern im Bereich der Container abgestellt worden. Diese gehören in den Sperrmüll. „Da kann für kleines Geld eine ganze Zimmerladung abgeholt werden. Es gibt Städte, in denen so etwas deutlich teurer ist“, unterstreicht Hellmich. Auch an den Wertstoffhöfen sei eine Abgabe gegen eine überschaubare Gebühr möglich. „Insofern ist so etwas aus umwelttechnischen Gründen ebenso wenig nachvollziehbar wie aus sozialen Aspekten, denn der zusätzliche Aufwand für die Entsorgung wird am Ende von allen Kamener Bürgern bezahlt“, erklärt der GWA-Sprecher.

Da eine neu entstehende, wilde Müllkippe in der Regel schnell wächst, sei die GWA Kommunal bemüht, stets zeitnah einzugreifen. „Insgesamt - und das wird und auch von externen Besuchern bestätigt - ist Kamen aber durchaus spürbar sauberer als andere Kommunen“, sagt der Pressesprecher. Dies sei allerdings nichts, worauf man sich ausruhen könne. „Es geht weiterhin darum, auch die zu überzeugen, die jetzt ihren Elektroschrott einfach irgendwo hinstellen. Das wird wohl eine Daueraufgabe bleiben“, befürchtet Hellmig.

Der GWA-Mitarbeiter weist zudem darauf hin, dass alle, die unsicher sind, in welche Kategorie ihr Müll gehört, einfach die Abfallberatung unter der kostenfreien Nummer 0800 400 1 400 anrufen können.

Am Ostersamstag war neben deutlich zu viel Papier auch Elektroschrott und Sperrmüll an den Containern abgestellt worden.Am Ostersamstag war neben deutlich zu viel Papier auch Elektroschrott und Sperrmüll an den Containern abgestellt worden.

Einbürgerungsantrag kann online gestellt werden

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Neue Online-Dienstleistung der Verwaltung

kreishaus2KWKreis Unna. Die Verwaltung des Kreises Unna baut die Online-Dienstleistungen aus und wird noch digitaler: Ab Dienstag, 2. April, können Anträge für eine Einbürgerung beim Fachbereich Zuwanderung und Integration des Kreises Unna online gestellt werden.

Passend zum Gesetzesentwurf zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts, der am 26. Juni 2024 in Kraft tritt, führt der Kreis Unna den Online-Antrag für die Einbürgerung ein.

Durch die Gesetzesänderung wird einem großen Anteil der ausländischen Einwohner des Kreises Unna die Einbürgerung ermöglicht. Die Einbürgerungsbehörde des Kreises Unna rechnet mit 17.000 möglichen Anträgen. Durch das neue Angebot sollen der Weg zur Einbürgerungsbehörde erleichtert und lange Wartezeiten vor Ort vermieden werden.

Der Online-Antrag beginnt mit einem Quick-Check, um die Erfolgsaussichten auf Einbürgerung zu überprüfen. Erst nach dem Quick-Check kann mit dem Ausfüllen des eigentlichen Einbürgerungsantrags begonnen werden. Nachdem der Antrag ausgefüllt und digital verschickt wurden, erfolgt eine Eingangsbestätigung. Auf Grund der zu erwartenden hohen Antragszahlen muss mit einer mehrmonatigen Bearbeitungszeit gerechnet werden.

Ausführliche Informationen und Kontaktdaten finden Sie auf der Homepage der Kreisverwaltung Unna Einbürgerung / Kreis Unna (kreis-unna.de). PK | PKU

NPW goes Disco: Boney M. trifft auf Village People

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

Kreis Unna. Die 70er Jahre sind wieder in – und somit auch Disco! Unter dem Motto „Boney M. meets Village People“ präsentiert die Neue Philharmonie Westfalen (NPW) den Klang einer ganzen Generation. Das Konzert startet um 18 Uhr am Sonntag, 5. Mai, in der Erich Göpfert Stadthalle in Unna.

Als "Saturday Night Fever" 1978 die deutschen Kinos eroberte, erlebten auch die Tanzschulen der Republik einen Boom. Doch nicht nur zu den Bee Gees wurde getanzt: Gloria Gaynor, Donna Summer, Kool & the Gang oder die Village People lieferten den Soundtrack zu einer ganzen Generation: Disco. Bei dem beliebten Konzert der Crossover-Reihe "NPW goes …" bringen Orchester, Band und Gesangssolisten den Glamour der Disco-Ära erneut zum Funkeln. Evergreens wie "I Will Survive" oder "Staying Alive" werden hier in sinfonischen Arrangements neu aufleben.

Das Konzert startet um 18 Uhr. Einlass ist ab 17 Uhr. Generalmusikdirektor Rasmus Baumann bietet zusammen mit der NPW ein mitreißendes Erlebnis.
Die Karten kosten 26 Euro, ermäßigt 16 Euro und sind online über den Webshop https://ticketservice.kreis-unna.de zum selbst Ausdrucken zu kaufen. Alternativ gibt es die Möglichkeit, die Tickets gegen eine Gebühr in Höhe von 3,90 Euro pro Auftrag per Post zustellen zu lassen. PK | PKU

Körperverletzung in eigener Wohnung: Polizei, Rettungsdienst und Kripo rücken Montagnacht zu Willy-Brandt-Platz aus

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Blaulicht

Körperverletzung in eigener Wohnung: Polizei, Rettungsdienst und Kripo rücken Montagnacht zu Willy-Brandt-Platz aus

Kamen. (AG) Mit der österlichen Ruhe war es für die Kamener Polizei spätestens in der Nacht zu Dienstag vorbei. Am Ostermontag, gegen 23.45 Uhr, musste sie zu einem Einsatz am Willy-Brandt-Platz ausrücken. Dem vorangegangen war offenbar ein Vorfall mit Körperverletzung und möglicherweise auch Raub, bei dem ein 48-Jähriger in seiner eigenen Wohnung direkt am Willy-Brandt-Platz so schwer verletzt wurde, dass er in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste, wie die Polizeidienststelle Unna auf Anfrage mitteilte. Augenzeugen, die kurz vor 24 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz unterwegs waren, berichten, dass kurz vor 24 Uhr vier Polizeieinsatzwagen, ein Rettungstransportwagen und ein Fahrzeug der Kriminalpolizei vor Ort waren. Dieses habe den Durchgang im Bereich des Ein-Euro-Shops blockiert, während eine Gruppe von mindestens sieben jungen Männern, allesamt offenkundig mit arabischem oder schwarzafrikanischem Migrationshintergrund, im Bereich der Eisdiele San Remo von der Polizei aufgehalten worden sei, welche nacheinander die Personalien der möglichen Tatverdächtigen aufgenommen habe. Die Polizei bestätigte am Dienstag zumindest den personellen Umfang des Einsatzes, hielt sich aber mit weiteren Informationen aus ermittlungstechnischen Gründen zurück.

Gedicht der Woche: Was getan werden muss

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wort & Buch

gedicht der woche20KW fiedels adstock 96941854Enthält Datei #96941854 | © Fiedels | Adobe Stock
 
Das Vorwort
 
Kamen ist eine Stadt der Literatur, gleich mehrere, auch überregional bekannte Schriftsteller wohnen hier. KamenWeb.de möchte darauf durch die Reihe "Gedicht der Woche" hinweisen.
 

Was getan werden muss

Ich kenne die Wohnung

Ich verrate sie niemand

Sie hat getan was getan

werden musste. Nie wieder

jene die die Menschen einteilen

nach Rassen und ihren Wert

nach Nationen

Nie wieder die. Wir haben

das damals besprochen in meinem

Unterricht, viele Blicke

auf Menschen sind möglich, aber

niemals so einer

Daher ihre Beteiligung

an Demos, nie wieder, nie

bis der Kerl vor ihr stand

und ein Foto machte von ihr

jetzt haben wir dich

und werden dich nicht

vergessen, so wenig wie du

uns. Verlass dich drauf

Dann begann der Terror

heimlich,feige, hinterhältig

Drohbriefe, Schmierereien

am Haus,des Auflauern

ihrer Kinder am Abend

immer anonym, ja so

tapfer sind sie

die vom neuen Deutschland

Nichts gab es, das half

kein Zeitungsbericht, keine

Mahnwache, keine Demo

keine Polizeikontrolle

Bis sie wegzog mit ihrer

Familie, nachts und so

heimlich wie die anderen

drohten, eingeweiht nur

ein paar Freunde, die halfen

Die war meine Schülerin

sie hat getan, was

getan werden musste

Ich kenne ihre Wohnung

ich verrate sie niemand

Heinrich Peuckmann 

[April, April!] Baustopp an der Kamener Spange aufgrund seltener Spezies

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Jetzt mal unter uns…

Verzögerung wegen unerwartetem Fund

Bausstopp an der Kamener Spange aufgrund seltener Spezies: Verzögerung wegen unerwartetem Fund - Ein Leser hat die seltene Spezies erwischtBausstopp an der Kamener Spange aufgrund seltener Spezies: Verzögerung wegen unerwartetem Fund - Ein Leser hat die seltene Spezies erwischt

Kamen. In einem bemerkenswerten Wendepunkt für die Verkehrsgeschichte hat der Fund eines unerwarteten Eindringlings, bekannt als der "Lästige Luken Lurch", zu einer verzögerten Fertigstellung der vielversprechenden Kamener Spange geführt. Die Entdeckung dieses ungebetenen Gastes hat nicht nur die Bauarbeiten zum Erliegen gebracht, sondern auch eine Welle von Diskussionen und Spekulationen darüber ausgelöst, wie ein einzelner amphibischer Geselle eine ganze Verkehrsinfrastruktur in die Knie zwingen konnte.

Der "Lästige Luken Lurch", wie er von den örtlichen Arbeitern liebevoll genannt wird, ist ein seltenes Exemplar einer Froschart, die auf den ersten Blick eher harmlos erscheint. Doch hinter seinen unschuldigen Augen und seinem kugeligen Körper verbirgt sich ein Talent für das Chaos, das selbst die erfahrensten Ingenieure ins Schwitzen bringt.
 
Der Auftritt des Lurchs erfolgte just in dem Moment, als die Arbeiten an der Kamener Spange in vollem Gange waren und die Bewohner der Region bereits den Tag herbeisehnten, an dem die Verkehrsstaus der Vergangenheit angehören sollten. Doch der Lurch hatte andere Pläne. Mit einer Mischung aus Neugierde und Dreistigkeit machte er es sich in einem der unfertigen Tunnel gemütlich und weigerte sich hartnäckig, seinen neuen Wohnsitz zu verlassen.
"Es ist eine absurde Situation", kommentierte ein besorgter Anwohner. "Wir haben jahrelang auf die Fertigstellung dieser Spange gewartet, und jetzt wird der ganze Fortschritt durch einen amphibischen Freibeuter zunichte gemacht."
Die Behörden stehen vor einem Rätsel, wie sie mit diesem ungewöhnlichen Hindernis umgehen sollen. Bisherige Versuche, den Lurch durch sanfte Methoden oder andere Mittel zu vertreiben, waren erfolglos. Experten werden herangezogen, um das Geheimnis des Lurchs zu ergründen und hoffentlich eine Lösung für dieses verkehrsbehindernde Drama zu finden
 
Währenddessen müssen die Pendler und Anwohner von Kamen geduldig sein und weiterhin den Umweg über alternative Routen in Kauf nehmen, während sie darauf warten, dass sich das Schicksal des "Lästigen Luken Lurchs" klärt und die Arbeiten an der Kamener Spange wieder aufgenommen werden können.
 
In der Zwischenzeit bleibt die Frage im Raum: Ist dieser Lurch ein ungebetener Eindringling oder einfach nur ein mutiger Verteidiger seines natürlichen Lebensraums? Die Antwort mag erst kommen, wenn die Kamener Spange endlich fertiggestellt ist und die Geschichte des "Lästigen Luken Lurchs" in die Annalen der lokalen Legenden eingegangen ist. Bis dahin müssen die Menschen in Kamen und darüber hinaus mit den unerwarteten Wendungen des Lebens und der Natur zurechtkommen - auch wenn es bedeutet, dass sie ein wenig länger im Verkehr stecken bleiben.
 

 

 

 

31. Südkamener Osterfeuer lockt wieder rekordverdächtige Massen an

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

von Katja Burgemeister

von Katja Burgemeister

von Katja BurgemeisterKamen. Am Anfang sah es rekordverdächtig aus. So viele Menschen wie selten strömten aus allen Richtungen zum Osterfeuer neben der „Spange“ in Südkamen. Doch anstelle der Sonne, die sonst verlässlich hinter dem riesigen Holzhaufen pittoresk versinkt, zuckten diesmal die ersten Blitze auf. In Windeseile war der Himmel tiefschwarz und es rollte ein prächtiges Gewitter heran.

Zum Glück ist die Feuerwehr höchstpersönlich Gastgeberin der Traditionsveranstaltung. Hier weiß man auch, wie ein klatschnass geregnetes Feuer in Gang gehalten wird.  Außerdem bietet das Gerätehaus Platz für die ganz schlimmen Momente. Und traditionell wird bis 1 Uhr am Ostersonntag gefeiert – da waren Blitz und Donner schon durchgezogen. Und die Osterfeuergäste sind treu, das beweisen die Südkamener schon zum 31. Mal. Vor allem aber sind sie entspannt und haben das Großereignis längst in ein riesiges Dorffest für die ganze Familie verwandelt. Unruhestifter haben hier keine Chance, während die Kollegen:innen und andere Osterfeuerveranstalter in Nachbarstadtteilen schon längst vor Schlägereien und Gewaltausbrüchen kapitulieren mussten oder Security brauchen.

Currywurst, Pommes, Bratwurst, Stockbrot: Die Schlangen waren überall schon stattlich, bevor überhaupt eine Flamme entzündet war. Oma, Opa, Eltern, Kinder, Enkel – kurz: Kind und Kegel waren gekommen, um den Beginn des Osterfeuers mitzuerleben. Auch das hat Tradition: Immer ist der Pfarrer dabei und spricht dem aktuellen Zeitgeschehen angemessene Worte. Immer ist das Stadtoberhaupt oder ein Vertreter anwesend. Immer steht ein Kasten Bier bereit, damit alle gemeinsam mit den Flaschen anstoßen. Immer sind es Südkamener selbst, die das Material tagelang aus den eigenen Gärten herbeischaffen. Fast immer ist der Boden irgendwann so aufgeweicht, dass er nur noch mit gekonnten Fahrkünsten zu bewältigen ist.

von Katja BurgemeisterImmer ist es vor allem geballtes Ehrenamt, das alles überhaupt möglich macht. „Wir haben hier 30 Helferinnen und Helfer im Einsatz an allen Fronten: Für die Getränke, für die Speisen, für das Anzünden des Feuers“, schildert Südkamens Löschgruppenführer Jens Pierburg. Der ist mächtig stolz auf die Gesamtleistung. Allerdings: „Es wird auch immer schwieriger, das ganze personell zu stemmen“, sagt er. Unterstützung kommt von den Kamerad:innen aus Kamen-Mitte und von der Kinderfeuerwehr. Die organisierten das Stockbrot an der Feuerschale, informierten über die Kinderfeuerwehr und verschenkten Ostereier.

Was zählt, ist die Hoffnung. Das betonte auch Pfarrer Niklas Peuckmann in seiner Eröffnungsrede. Die Südkamener können hoffen, denn bald schon soll endlich die Spange komplett geöffnet sein und eine gewaltige Entlastung für die Verkehrsströme mitbringen wird. Alle müssen hoffen, dass in den vielfältigen Krisen- und Kriegsgebieten weltweit und vor der europäischen Haustür Lösungen möglich sind. Alle können nur hoffen, dass für die gesellschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten Mittel und Wege gefunden werden.

Die Südkamener ließen sich jedenfalls auch vom Gewitter nicht unterkriegen und feierten Ostern wie eh und je gut gelaunt, friedlich und gastfreundlich. Die Feuerwehr hofft weiter, dass auch dadurch der Nachwuchs niemals versiegen mag. Und dass sich auch Quereinsteiger mit Lust auf lebensrettendes Ehrenamt so begeistern lassen, dass sie auch mit anpacken.

Absage an Kreiselbau in Methler sorgt für kleinen Grabenkampf der großen Ratsfraktionen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

von Alex Grün

SPD-Fraktionschef Daniel Heidler kämpft weiter um den Kreisel in Methler und unterstellt der Rats-CDU, sich von seiner Unterstützung "verabschiedet" zu haben. Fotos: ArchivSPD-Fraktionschef Daniel Heidler kämpft weiter um den Kreisel in Methler und unterstellt der Rats-CDU, sich von seiner Unterstützung "verabschiedet" zu haben. Fotos: ArchivKamen. Die Absage des zuständigen Landesstraßenbaulastträgers Straßen.NRW an den Bau des von der Methleraner Lokalpolitik geforderten zentralen Kreisverkehrs an der Kreuzung zwischen Lindenallee, Robert-Koch-Straße, Lorzingstraße und Einsteinstraße sorgt nun für einen lokalen Grabenkampf innerhalb der "großen Ratskoalition".

Hintergrund: Nachdem Straßen.NRW dem vor allem von der Orts-SPD geforderten Kreisverkehr in Methler vor rund zwei Wochen sein grünes Licht verweigerte, hatte Heidler Kontakt zum Landesstraßenbaulastträger aufgenommen, mit der Forderung, sich hier "mindestens mal zu erklären", so Heidler - man halte als SPD-Fraktion an der Forderung fest. Die Kritik seines Methleraner Ortsvereins teile er ausdrücklich, auch habe er die Gründe für die Notwendigkeit eines Kreisverkehrs "dem Landesbetrieb erneut ganz klar mitgeteilt", betont Heidler seine Position. Gleichzeitig kritisierte er die Rats-CDU mit dem Vorwurf des Kadavergehorsams gegenüber der schwarz-grünen Landesregierung: Es sei "bedauerlich, wie sich die CDU zu diesem Themenfeld erklärt", so Heidler, offenbar habe sie sich "von der Unterstützung für das Projekt verabschiedet". Der Methleraner Ortsunionsvorsitzende Dietmar Wünnemann weist den Vorwurf weit von sich und seiner Ratsfraktion.

Die CDU in Methler verabschiede sich keinesfalls von der Unterstützung des Vorhabens eines möglichen Rückbaus der Kreuzung durch einen Kreisel, versichert Der Methleraner Ortsunionsvorsitzende Dietmar Wünnemann weist die Kritik von sich und seiner Ratsfraktion.Der Methleraner Ortsunionsvorsitzende Dietmar Wünnemann weist die Kritik von sich und seiner Ratsfraktion.Ortsunionsvorsitzender Wünnemann, das sei "so schlichtweg falsch". Wünnemann betont, dass ein Kreisel eine Unterstützung für eine nahezu gefahrlose Nutzung des besagten Bereiches, insbesondere durch Rad- und Fußgängerverkehr, sein könne. Allerdings stellt er dabei die Priorisierung dieser Maßnahme gegenüber anderen Straßensanierungsmaßnahmen im Zuständigkeitsbereich von Straßen.NRW in Frage.

Die Methleraner Ortsunion halte sich "gegenüber der Darstellung der unbedingten Notwendigkeit seitens der SPD deutlich zurück und sieht an der einen oder anderen Stelle in Methler und darüber hinaus im weiteren Stadtgebiet weitaus mehr Handlungsbedarfe", erklärt Ortsunionsvositzender Wünnemann. Als Beispiel führt er unter anderem die Erneuerung der Fahrbahnfläche an der Massener Straße in Wasserkurl an, die auch in der Zuständigkeit von Straßen.NRW liegt und deren Anwohner seit Jahren über Lärmbelästigungen durch „holperige“ Fahrbahnbeschaffenheit klagten, so Wünnemann. Die CDU Methler strebe weiter nach möglichen Lösungen, "auch gemeinsam mit anderen Parteien mit dem deutlichen Hinweis auf Sachlichkeit ohne überflüssige Belehrungen und Schuldzuweisungen", betont der Methleraner Christdemokrat. Letzteres, kritisiert Wünnemann scharf, könne man "durchaus in den Bereich der Polemik oder des politischen Klamauks positionieren."

SPD-Fraktionschef Heidler versichert indessen: "Wir bleiben am Thema dran". So habe er dem Landesbetrieb eine Frist bis zum 8. April für die Antworten auf die Fragen der Methleraner SPD gesetzt. "Danach werden wir die Öffentlichkeit informieren und gegebenenfalls weitere Maßnahmen einleiten“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende. Das würde bedeuten, sich als nächstes an die heimische Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel zu wenden - was CDU-Mann Wünnemann eher kritisch sieht: "Wenn es denn die versuchte Einflussnahme seitens der hiesigen Landtagsabgeordneten sein muss, sei es drum", so Wünnemann. Allerdings sei dies schon einmal fehlgeschlagen, bremst Wünnemann die Erwartungen der Genossen und verweist dabei auf den vergeblichen Versuch der Abgeordneten, die Bauzeit bei der Sanierung der Körnebrücke zu verkürzen.

Archiv: SPD Kamen-Methler beharrt auf Kreisverkehr trotz Absage von Straßen-NRW