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Betriebs- und Personalrätekonferenz zur Europawahl 2019

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afaGruppe319von links: Thomas Klüh (AfA Unterbezirk Unna), Klaus Barthel (Mitte), Bärbel Filthaut (AfA Kamen)Kamen. Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im SPD-Unterbezirk Unna lädt am Mittwoch, 10. April, um 18 Uhr zu einer Betriebs- und Personalrätekonferenz zur Europawahl 2019 in die Räume der Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems in der Unnaer Str. 29 a in 59174 Kamen ein. Zu Gast ist der AfA-Bundesvorsitzende Klaus Barthel.

„Die Europäische Union wird aktuell durch mehrere Krisen geprägt“, sagt der AfA-Unterbezirksvorsitzende Thomas Klüh. Die Finanzkrise belaste Europa seit 2008, die Flüchtlingskrise seit 2015 und der Brexit seit 2016. In ihrem Wahlprogramm gebe die SPD Antworten auf die aktuellen Herausforderungen. „Über diese wollen wir mit den KonferenzteilnehmerInnen und Klaus Barthel diskutieren“, kündigt Klüh an.

Klaus Barthel ist überzeugter Europäer. Als AfA-Bundesvorsitzender bezieht er Stellung aus der Sicht der ArbeitnehmerInnen und stellt sozialdemokratischen Antworten zur Politik in Europa vor: „Zur Stärkung der Gewerkschaften und der Betriebsräte fordern wir Sozialdemokraten die Stärkung kollektiver Arbeitnehmerrechte wie Mitbestimmung und Tarifbindung.“ An der Steuerpolitik, so Barthel, zeige sich besonders deutlich, dass die öffentlichen Hände in allen Sozialstaaten an Durchsetzungsfähigkeit gewinnen müssten, wenn ein Mindestmaß an Gerechtigkeit durchgesetzt werden solle. Nur international agierende Unternehmen und Kapitalbesitzende könnten sich derzeit – teilweise ganz legal – einer angemessenen Besteuerung entziehen, während sich kleine und mittlere Unternehmen, ArbeitnehmerInnen und VerbraucherInnen der vollen Wucht der Besteuerung ausgesetzt sähen. „Sinngemäß gilt dies für andere Dumpingprozesse auch, nämlich im Sozial- und Lohnbereich. Die Europäische Union droht gerade jetzt, unter der Führung einer neoliberal und konservativ dominierten Kommission zu einer militarisierten Freihandelszone reduziert zu werden.“ Bärbel Filthaut, DGB-Vorsitzende in Kamen „Gewerkschafter und Sozialdemokraten wollen zu allererst die Friedensunion sichern und festigen. Sie wollen die Europäische Wertegemeinschaft weiterentwickeln.“

Update: Relaunch im Café Opera

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Das Café Opera wird in den nächsten Tagen modernisiert. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

Kamen. Frischer Wind und neues Ambiente für Kamens Kult-Treffpunkt: Im als Café, Bar und Event-Location genutzten Opera steht ein Relaunch an. Das Café an der Nordstraße 13 öffnet am heutigen Freitag (29.03.2019) um 18 Uhr nach abgeschlossener Modernisierung.

Was sich das Opera-Team bei dem neuen Style ausgedacht hat, soll vorher nicht verraten werden. Fest steht nur, dass nicht nur die Wände frische Farbe erhalten und auch neue Möbel bestellt worden sind. Wie das Ganze am Ende aussehen wird, kann am Freitagabend begutachtet werden.

 

Sabura: "Innovation ist nichts für Feiglinge"

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sibura319AGGanze Business-Jets werden in den Sabura-Falthallen "eingetütet" und frisch lackiert - Technik "made in Kamen" macht's möglich.

von Alex Grün

sibura3 319AGSabura-Geschäftsführer Christoph Schwabe hat das Unternehmen zusammen mit seinem Vater Udo komplett aus privaten Mitteln hochgezogen. Fotos: SaburaKamen. Mit einer mehr oder weniger einfachen Idee, die aber ungleich schwerer umzusetzen ist, macht ein Kamener Familienunternehmen - mehr oder weniger von der Öffentlichkeit unbemerkt - schon seit zehn Jahren mit mobilen Werkshallen Weltkarriere: Die Firma Sabura, ansässig im Technopark. Auf der letzten Sitzung des Wirtschaftsausschusses stellten die Geschäftsführer sich selbst, ihr wortwörtlich einzigartiges Konzept, aber auch ihre Probleme vor.

"Wir sind in unserem Produkt nach zehn Jahren tatsächlich immer noch die Einzigen - und zwar weltweit", betont Senior-Geschäftsführer und Diplomingenieur und Sabura-Seniorgeschäftsführer Udo Schwabe - und wundert sich dabei selbst. Seit Sabura vor zehn Jahren als Firma online gegangen ist, kann sich das kleine Unternehmen vor Aufträgen kaum retten. Im Kunden-Portfolio finden sich weltweite Wirtschaftsriesen wie Lufthansa, BMW, Deutsche Bahn, Schweizer Bundesbahn, Berliner Verkehrsbetriebe BVG oder die US-Army. Und dabei fing alles mit einer ganz "profanen Idee" an, wie Firmengründer Udo Schwabe erklärt. Gemeinsam mit seinem Sohn und jetzigen Geschäftsführer Christoph entwickelte er vor mehr als zehn Jahren das Modell eines faltbaren Universal-Raumsystems, in dem auch Objekte in der Größe von Business-Jets, Bahnwaggons oder Tanks mit bis zu 100.000 Litern Fassungsvermögen untergebracht werden - und dort lackiert werden können. Bis zu 89 Metern können diese "Ziehharmonika-Hallen" in die Länge gezogen werden. Durch die integrierte Luftführung sind die stahlgerahmten Kabinen optimal für Lackierungen geeignet. Die Kabinen sind aus Hohlprofilrohren in Fachwerkbauweise hergestellt, so dass der Aufbau auch Schnee- und Windlasten im Außenbereich trotzen kann. Die Wände bestehen aus antistatischen und schwerentzündbaren Hochleistungsfolien, die ein B1-Zertifikat haben. Wenn beispielsweise die Lufthansa für ihre Maschinen in Dubai eine neue Lackschicht für die Landeklappen ihrer Boeings braucht, werden die Teile nicht etwa in die Werft nach Hamburg geschickt, sondern direkt in Dubai "eingetütet". Der Berg, also die Werkshalle, kommt sozusagen zum Propheten, also den lackierbedürftigen Großteilen - Technik "made in Kamen" macht's möglich. Nach ähnlichem Prinzip wird auch in der Schweiz verfahren, wo ebenfalls eine Sabura-Halle steht, in der die Züge der Schweizer Bahn lackiert werden. Einer der ersten Sabura-Kunden wäre vor zehn Jahren übrigens die die US-Army geworden. Die suchte verzweifelt nach einer Möglichkeit, große Tanks zu lackieren, ohne in den eigenen Werks- und Kasernenhallen Platz freiräumen zu müssen. Das Problem: Sabura, die damals noch in den Kinderschuhen steckten, konnten die erforderliche Anzahl an Falthallen noch nicht liefern. "Eine Alternative konnte die Army damals aber auch nicht finden, weil es nichts Vergleichbares gab", erklärt Sabura-Senior Udo Schwabe. Aktuell wird an einer Möglichkeit gearbeitet, in den "Origami-Hallen" auch Sandstrahlarbeiten verrichten zu können - mit einer doppelten Folie. Das Problem sei die Lautstärke, erklärt Schwabe. Der Lärm von Sandstrahlern könne bis zu 115 Dezibel erreichen und muss dementsprechend eingedämmt werden. Doch wo das Licht des Erfolgs leuchtet, ist auch Schatten - das Problem: obwohl das Produkt der DIN-Norm entspricht, bekomme man keine Förderungen, so Schwabe. Denn das Konzept weiche so weit von allem ab, was die Wirtschaftsförderanstalten bislang kannten, dass man sich dort offenbar sehr schwer tue. Daher sei das gesamte bisherige Sabura-Portfolio aus privaten Mitteln gestemmt worden - "Innovation ist halt nichts für Feiglinge", kommentiert Udo Schwabe achselzuckend. Was allerdings die Standortsuche betrifft, schwärmen die Sabura-Geschäftsführer jetzt noch von der "tollen Zusammenarbeit mit der Technopark GmbH, die das Potential der Jungunternehmer erkannt und schnell und unbürokratisch geholfen habe. Wer so individuell unterwegs ist, wie die Falthallen-Profis aus Kamen, hat meist auch Probleme, passendes Personal zu finden - auch das ist bei Vater und Sohn Schwabe der Fall. Das Gewerbe sei so spezifisch, dass es schon schwer sei, ein passendes Bewerbungsprofil auszuschreiben, erklärt Udo Schwabe. Derzeit sei man mit gerade einmal fünf Mitarbeitern am Werk, demnächst will das Unternehmen expandieren - qualifizierte Leute, insbesondere Experten für Kunststoff und Folie sowie Schweißer sind also gesucht. Weitere Infos unter www.sabura.de.

sibura2 319AGDie imposanten mobilen Werkshallen können in eine Länge von bis zu knapp 90 Metern ausgezogen werden und Tanks von bis zu 100.000 Litern Fassungsvermögen beinhalten.

Kulturausschuss stimmt Verteilung von Zuschüssen zu

am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

rathaus17KWvon Alex Grün

Kamen. Der Kulturausschuss des Rates der Stadt Kamen stimmte am Donnerstag unter anderem über die Verteilung von Zuschüssen für förderungswürdige Kulturträger ab.

Außerdem wurde über den Kulturhaushalt 2019 berichtet: Der Anstieg der Aufwendungen, die der Kulturetat im letzten Jahr zu verkraften hatte, war in erster Linie den Jubiläen der Konzertaula sowie des Shanty-Chors zuzuschreiben, außerdem den zusätzlichen erforderlichen Mitteln für den Unterhalt von Kunstwerken im Stadtgebiet und für das Jugendtheater. Dagegen gerechnet werden können gestiegene Einnahmen im Rahmen von Veranstaltungen in der Konzertaula. Eine Abweichung des Haushaltsansatzes habe sich, so Bürgermeisterin Elke Kappen, auch durch die Fassadenrenovierung der Stadtbücherei ergeben. Einstimmig wurde der Bezuschussung der förderungswürdigen Kulturträger mit einem Sockelbetrag von je 150 Euro. Gefördert werden der Heerener Frauenchor, der MGV Einigkeit Kamen, der Kamener Männerchor, der Singekreis Kamen-Heeren, der MC Quartett-Verein Frohsinn Kamen-Heeren, der MGV Cäcilia Kaiserau, der MCH 1875 Wasserkurl, der Frauenchor Einigkeit Kamen, die Mandolinen- und Gitarrenvereinigung Kamen-Heeren 1924 e.V., das Blasorchester St. Marien Kaiserau, das Blasorchester Musikfreunde Westfalen-Echo 1985 e.V., Ma-Ko-Ge Kaiserau, der MGV Sangesfreunde Kamen, der Shanty-Chor der MK Kamen, der MGV Teutonia Kamen, die Gruppe "music of joy", der Ökumenische Bläserkreis Heeren-Werve und die "Latin Ladies".

Städtischer Kulturkalender für 2019 ist randvoll

am . Veröffentlicht in Kultur

altstadtpartyluft616 KWAntenne Unna Altstadtparty auf dem Kamener Marktplatz. Foto: Archiv KamenWeb.devon Alex Grün

Kamen. Einen randvollen Terminkalender bietet das Kulturprogramm der Stadt Kamen auch im Jahr 2019. Dieses wurde jetzt im Kulturausschuss vorgestellt.

Die Liste der städtischen Veranstaltungen ist wieder einmal lang und solle, so die Bürgermeisterin, auch in diesem Jahr wieder einen großen Teil zur Belebung und Attraktivierung der Innenstadt leisten, wo die meisten der Acts stattfinden. Doch los geht der Veranstaltungsreigen von Samstag, 18., bis Sonntag 19. Mai, ein paar Meter weiter östlich: Dann "steigt" auf dem Gelände der Segel- und Luftsportfreunde Kamen/Dortmund das Drachenflugfestival Kite. Einstimmig zugestimmt wurde seitens des Ausschusses für die Veranstaltung des Open 'Airs bei der Südkamener Feuerwehr, in diesem Jahr soll die Band "The Stokes" mit Irish Folk für Stimmung sorgen. Ebenfalls einstimmig wurde der Jazz-Frühschoppen auf dem Methleraner Hof Kalthoff auf die Veranstaltungsliste gesetzt, und zwar am Sonntag, 8. September, mit der niederländischen "Charlestown Jazzband". SPD-Ratsfrau Jutta Zühlke wies bei der Gelegenheit auf die Möglichkeit hin, das Setup künftig mit Gruppen aus Kamen zu besetzen, die Musikschule verfüge schließlich über entsprechende Ressourcen und Talente. Der Vorschlag stieß im Ausschuss allgemein auf positive Resonanz. Weiter geht es Anfang Juni mit den Offenen Ateliers der Kamener Künstlergruppen und dem Open Air bei der Südkamener Feuerwehr, wo am 14. Juni die Band "Fragile Matt" zu Gast ist. Im Juni angesagt sind außerdem der "Tag der Musik" (16.), die Antenne-Unna-Altstadtparty (21.) - der Main-Act steht noch nicht fest - und das 10. Shanty-Chor-Festival (30.). Für die daheim bleibenden Nicht-Urlauber gibt es ein dickes Trostpflaster für den Verzicht: Der Juli bietet ein rappelvolles Live-Programm an. Den Start bildet das Open-Air-Kino auf dem Parkdeck des Kamen-Quadrat (6.), weiter geht es mit den GSW Kamen Klassik-Open Air auf dem Parkplatz der Konzertaula. Die erste "SUMMERlife"-Veranstaltung folgt am 10. Juli, bevor es am Wochenende 13. und 14. Juli heißt: "Kamen geht aus". Auf die Premiere der möglichen neuen Kamener Kulturreihe, die Kümpers-Wirt Michael Wilde ins Leben rufen will, kann man jetzt schon gespannt sein. Das "Rudelsingen" findet im Juli ebenso statt (19.) wie das "Maritime Singen" (20.) und das Kindertheaterstück "Aschenputtel" (31.). Der Veranstaltungs-August startet am Samstag, 10. August, mit dem Auftritt des Blasorchester St. Marien Kaiserau. Das Brunnenfest mit der Cover-Band "Groovejet" findet am Freitag, 23. August, statt. Traditionsgemäß einen Tag später steigt das Open Air-Festival der Musikerinitiative "Laut&Lästig" am Schulzentrum an der Gutenbergstraße. Am Freitag, 30. August, gibt es eine Neuauflage der "Blues Time"-Reihe, die erstmals nicht mehr auf dem Gelände der Firma Otto stattfinden wird, sondern auf dem der Heerener Feuerwehr in der Mittelstraße. Die Heerener Chöre werden den August (31.) mit einem Auftritt der "SUMMERlife"-Reihe beenden. Am Samstag und Sonntag, 7. und 9. September, lockt wieder der Hansemarkt mit mittelalterlichem Flair. Noch keine Termine gibt es für die bereits geplanten "SUMMERlife"-Veranstaltungen mit dem Frauenchor "Einigkeit" und dem Männergesangsverein "Teutonia Kamen" in der City und die "Acoustic Rotation"-Reihe von "Laut&Lästig", die in diesem Jahr im Sesekepark stattfinden soll. Insgesamt sind für dieses Jahr 23 Einzelveranstaltungen geplant. Einstimmig vom Ausschuss beschlossen wurde auch die Veranstaltung der Kindertheaterstücke "Das Dschungelbuch" am 15. September, "Pippi feiert Weihnachten" am 2. Dezember, "Peppa Pig" am 24. Februar 2020, "Räuber Hotzenplotz" am 27. März 2020 und "Feuerwehrmann Sam" am 13. Mai 2020, jeweils in der Konzertaula.

Fahrradparkhaus auf dem Willy-Brandt-Platz: Eröffnung spätestens im Juni

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

fahrradparken1 319AGGabriela Schwering vom Fachbereich Planung und Umwelt, Erster Beigeordneter Dr. Uwe Liedtke und Architekt Thomas Schmidt begutachteten jetzt vor Ort den aktuellen Entwicklungsstand der Arbeiten am Fahrradparkhaus. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

fahrradparken3 319AGMit einer ansprechenden Außengestaltung soll der Einrichtung Glanz verliehen werden. Grafik: Stadt Kamenvon Alex Grün

Kamen. Mit einem breit angelegten Maßnahmenkatalog setzt die Stadt Kamen nach und nach ihr Fahrradabstellanlagenkonzept für die Innenstadt fort. Und auch das Kernstück der Gesamtmaßnahme, das Fahrradparkhaus im städtischen Pavillon auf dem Willy-Brandt-Platz, nimmt langsam Form an.

Im Rahmen einer Bedarfsanalyse stellte die Verwaltung im Jahr 2016 fest, dass die vorhandenen Fahrradabstellmöglichkeiten in der Innenstadt nicht ausreichen. Mehr als 300 zusätzliche Stellplätze werden und wurden jetzt im Rahmen von insgesamt rund 40 Einzelmaßnahmen in der City geschaffen. Ende Mai bis Anfang Juni soll das neue Fahrradparkhaus auf dem Willy-Brandt-Platz eröffnen, entstehen sollen allein hier knapp 90 ebenerdige Stellpätze. Der 150 Quadratmeter große Teilbereich des städtischen Pavillons direkt gegenüber der Sparkasse, unter dem sich die städtische Tiefgarage befindet und in dessen Nebengebäude die monatliche Bürgermeistersprechstunde stattfindet, wird aktuell komplett entkernt und umgebaut. Der Bau aus den siebziger Jahren, der vor zuletzt vor rund 15 Jahren saniert wurde, wird jetzt umgebaut und erweitert. Auf der dem DM-Markt zugewandten Seite des Pavillons werden derzeit neue, teils barrierefreie Toilettenanlagen errichtet, im selben Gebäudeteil wird die Technik untergebracht. Erster Beigeordneter Dr. Uwe Liedtke sieht den Pavillon in der City als erweiterte "Satellitenstation" der AWO-Radstation am Bahnhof. Die Parallelen sind offensichtlich, denn das AWO-Personal kümmert sich einmal täglich um die Reinigung und Beaufsichtigung des videoüberwachten City-Pendants, außerdem können AWO-Kunden es mit ihren Chips benutzen. Für die müssen "Neukunden" erst einmal eine einmalige Kaution in überschaubarer Höhe hinterlegen. Damit kann die Anlage dann rund um die Uhr genutzt werden - wobei die Chips personengebunden, also nicht übertragbar sein werden. Angestrebt wird ein einheitliches System mit der AWO. Auch für eine ansprechende Außengestaltung werde gesorgt, erklärt Gabriela Schwering vom Fachbereich Planung und Umwelt, und zwar mit einer in Blau und Grau gehaltenen Folierung. Außerdem soll zur Adenauer-Straße eine Leuchtschrift angebracht werden. Auch der Abluftschacht der Tiefgarage soll stylisch gestaltet werden. Die jetzige Haupteingangstür soll zudem durch eine Schiebetür ersetzt werden. Auf eine Ladestation will man vorerst verzichten, auch mit Blick auf die angestrebte Lade-Initiative mit den Gewerbetreibenden. Dafür soll es ein diebstahlsicher angebrachtes Reparatur-Kit vor der Tür des Pavillons geben. Bereits im Mai letzten Jahres traf der Zuwendungsbescheid für die Umsetzung des ersten Bauabschnittes des Radabstellanlagenkonzeptes für die City ein, der mit insgesamt rund 200.000 Euro veranschlagt wird. Bereits umgesetzt sind Maßnahmen auf Rathausplatz sowie in Bahnhof-, Kirch- und Adenauerstraße und auf dem Markt und am Kamen-Quadrat, wo insgesamt bereits 80 neue Stellmöglichkeiten in Form von Klemm- und Anlehnbügeln aufgestellt wurden. Mit dem neuen Konzept sollen nicht zuletzt Synergieeffekte geschaffen werden: Die Ermöglichung einer klimaneutrale Fortbewegungsart soll einher gehen mit einer Belebung der Innenstadt. Die nächste größere Maßnahme steht in der Kampstraße mit der Errichtung einer überdachten Anlage an, in der bis zu 18 Drahtesel sicheren Unterschlupf finden sollen.

fahrradparken2 319AGSo soll demnächst die Frontseite des Fahrradparkhauses aussehen. Grafik: Stadt Kamen

Archiv: Umgestaltung des Willy-Brandt-Platzes mit Pavillon-Abriss und neuer Radstation

Aktion der Sportjugend im KreisSportBund Unna e.V. zum Demokratiejahr 2019

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Kreis Unna. Demokratie und Möglichkeiten zur Mitbestimmung sind nicht selbstverständlich und daher sucht die Sportjugend im KreisSportBund Unna e.V. Kinder und Jugendliche aus dem Kreis Unna, die ein aktives Zeichen für Demokratie setzen.

Ganz nach dem Motto: „Unsere freiheitliche Demokratie lebt nicht von Umfragen, sie lebt von Engagement und Courage“ (Roman Herzog, 1934-2017; Bundespräsident der BRD von 1994-1999) lautet der Aufruf des Projektes: „Setzt ein Zeichen für Demokratie und berichtet uns darüber. Ob sportlich, musikalisch oder künstlerisch, bleibt ganz euch überlassen“, so die KSB-Sportjugend. Zielgruppe sind alle Kinder und Jugendliche unter 27 Jahre aus Sportvereinen, Schulen und Jugendorganisationen. Als Prämien gibt es Geld- und Sachpreise für Verein, Mannschaft, Schule, AG oder die Klasse zu gewinnen.

Schirmherr des Projektes ist Landrat Michael Makiolla. Die Anmeldefrist ist Freitag, der 10.05.2019. Weitere Informationen findet Ihr auf der Homepage des KSB Unna unter: www.kreissportbund-unna.de/sportjugend/handlungsfelder/demokratiejahr2019 sowie persönlich über Martin Kusber: 02303/27-1624.

Fünftklässler stellen Schwimmfähigkeit unter Beweis

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schwimmen319AGDie Schüler der fünften Klassen des Gymnasiums stellten am Donnerstag im Hallenbad des Schulzentrums an der Gutenbergstraße ihre Schwimmfähigkeiten unter Beweis. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Die Tatsache, dass immer weniger Kinder ausreichend oder gar nicht schwimmen können, hat die Fachschaft Sport des Städtischen Gymnasiums Kamen vor einiger Zeit dazu veranlasst, vor dem regulären Schwimmunterricht, der in der Jahrgangsstufe 6 einsetzt, in der Jahrgangsstufe 5 eine Überprüfung der Schwimmfähigkeit durchzuführen. Damit soll nicht nur eine aktive Teilnahme am Schwimmunterricht sichergestellt werden. Vielmehr gehört die Schwimmfähigkeit zu den Grundkompetenzen, die jedes Kind haben sollte, allein schon damit es auch im Freizeitbereich aktiv allen Aktivitäten im und am Wasser teilnehmen kann, denn: "Schwimmen gehört zum Sommer einfach dazu", ist stellvertretender Schulleiter Lars Wollny überzeugt. Zum vierten Mal fand am Donnerstagmorgen eine Überprüfung der Schwimmfähigkeit der Fünftklässler statt. In zwei Zeitblöcken marschierten fünf Klassen mit ihren Sportlehrern zum Hallenbad am Schulzentrum. Nach einer kurzen Einweisung vor Ort konnten die mehr als 120 Schülerinnen und Schüler ihre Schwimmfähigkeiten vorzeigen. Dann galt es, neben einem Sprung ins Becken, eine Distanz von zwei Bahnen (50 Meter) zu schwimmen. Die Sportlehrer nahmen dabei Schwimmstil, technische Ausführung, Geschwindigkeit und Ausdauer der Schüler unter die Lupe. Erfreulich war, dass die meisten Fünftklässler schon jetzt so gut schwimmen können, wie es im Schwimmunterricht der Jahrgangsstufe 6 nötig sein wird. Ein paar Kinder sollten allerdings bis zum zweiten Halbjahr der Klasse 6 noch an ihrem Tempo und der Ausdauer arbeiten, erklärt Wollny. Einige der Kinder verfügten noch nicht über genügend Schwimmtechnik und seien ängstlich, wenn sie im Wasser keinen Boden mehr unter den Füßen hätten. Den Sportlehrern des Gymnasiums sei es wichtig, dass ihre Schüler sich im Sinne eines vielfältigen Sportunterrichts nicht nur in der Halle, sondern auch im Wasser souverän und sicher bewegen. Deshalb solle es speziell mit den Eltern, deren Kinder noch nicht im nötigen Maße gut schwimmen können, Gespräche geben, um Lösungsmöglichkeiten zu finden und bis spätestens zum Beginn des Schwimmunterrichts im kommenden Februar die festgestellten Schwächen zu beheben. Dabei können die Sportlehrkräfte und Schulsozialarbeiterin Tanja Morning Kontakte für Schwimmkurse herstellen oder versuchen im Rahmen der Möglichkeiten eine Schwimm-AG anzubieten. Lehrer wie Schüler hoffen nun, dass die Probleme schon bis zum Hochsommer ausgemerzt sind, damit der erfrischende Sprung ins Wasser nicht nur abkühlt, sondern auch sicher ist.

Standort für Heimkehrer-Mahnmal: Kontroverse Debatte im Kulturausschuss

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holzer BZ 2 319Das Kriegsheimkehrer-Mahnmal von Otto Holz soll nach seiner Restauration am Amtsgericht neu aufgestellt werden. Foto: Klaus Holzer / Archiv

von Alex Grün

Kamen. Es war nicht die Frage, ob, sondern wo das Heimkehrer-Mahnmal von Otto Holz wieder aufgestellt werden soll, die am Donnerstag die Gemüter im Kulturausschuss des Rates der Stadt Kamen spaltete.

Der Beschussvorschlag der Verwaltung, das Denkmal auf der städtischen Grünfläche vor dem Amtsgericht an der Ecke Poststraße/Sesekedamm aufzustellen, statt am ursprünglichen Standort an der Maibrücke, wurde zwar bis auf eine Enthaltung seitens der Fraktion Linke/GAL einstimmig angenommen, im Vorfeld aber dennoch kontrovers diskutiert. CDU-Ratsherr Dietmar Wünnemann bescheinigt seiner Fraktion, ein "Problem mit dem neuen Standort" zu haben. Der Standort vorm Amtsgericht biete "keine hinreichende Würdigung", so Wünnemann. Der Sesekepark wäre als Lokalität angemessener, weil er als Aufenthaltsort deutlich mehr frequentiert würde. Die Verletzungsgefahr durch den zum Denkmal gehörenden Stacheldraht sei übersichtlich, so Wünnemann. Grünen-Fraktionschefin Anke Dörlemann, die den Platz am Amtsgericht für angemessen hält, schlägt vor, eine zusätzliche Stele anzubringen, auf der ein erläuternder Text von Stadthistoriker Klaus Holzer zur Entstehungsgeschichte des Mahnmals veröffentlicht werden solle. Für SPD-Ratsherr Heinrich Behrens steht fest, dass das Mal schon aus Gründen der Sicherheit gar nicht an seine angestammte Stelle zurückkehren könne - die Fläche habe sich komplett verändert. Die mittlerweile entstandenen Spiel- und Freizeitflächen am Sesekedamm seien für das Objekt nicht mehr geeignet. Linke/GAL-Fraktionssprecher Klaus-Dieter Grosch kann sich offenbar weder mit dem Standort, noch mit dem Mahnmal an sich anfreunden: Der aus seiner ästhetischen Sicht "furchtbare Betonklotz" solle trotzdem wieder aufgestellt werden, so Grosch, der ein Problem damit hat, dass dieser "ausschließlich an deutsche Kriegsgefangene" erinnere. Den Dalai-Lama-Spruch auf der dazugehörigen Stele, "Eine Voraussetzung für den Frieden ist der Respekt vor dem Anderssein und vor der Vielfältigkeit des Lebens", hält Grosch im Zusammenhang mit dem historischen Hintergrund für "zwar sympathisch, aber unpassend". Ausschussvorsitzender Daniel Heidler und Bürgermeisterin Elke Kappen versprachen die Prüfung entsprechender Modifizierungen des Denkmals, etwa in Form eines anderen Stelen-Zitates oder eines QR-Codes, abrufbar über die Stadt-App. Bekannt gegeben wurde seitens der Verwaltung außerdem, dass das Kunstwerk "Strukturwandel" des Kamener Kunstprofessors Lothar Kampmann an der Methleraner Jahnschule gereinigt und von Grünzeug frei geschnitten sowie mit einer Tafel versehen wurde, um den Standort aufzuwerten. Außerdem sei das Holzschild mit der Friedensbotschaft an der Friedenslinde am Sesekedamm, nachdem es Vandalen zum Opfer gefallen war, durch ein stabileres Exemplar ersetzt worden.

Archiv: Stadtführer: "Holz-Mahnmal gehört an seinen alten Platz"