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Einstimmig beschloss der Planungsausschuss jetzt den Denkmalpflegeplan für die Stadt Kamen. Foto: ArchivKamen. (AG) Zwei einstimmige Entscheidungen traf der Planungs- und Straßenverkehrsausschuss des Rates der Stadt Kamen auf seiner letzten Sitzung.
Einstimmig beschloss der Fachausschuss den fertiggestellten Denkmalpflegeplan für die Stadt Kamen als Handlungsempfehlung für die Arbeit der Stadtverwaltung als Untere Denkmalbehörde und als Leitfaden für die künftige Stadtentwicklung. Damit wird die Verwaltung beauftragt, regelmäßig über Maßnahmen, die aus dem Denkmalpflegeplan abgeleitet sind, zu berichten. Die Stadtverwaltung hatte den Denkmalpflegeplan bereits im März 2021 bei einem externen Planungsbüro in Auftrag gegeben, ein Jahr später übernahm das Büro Stadtguut GmbH diese Aufgabe. Dieses erstellte eine Bestandsanalyse zum Denkmalpflegeplan und wurde dann mit der Erarbeitung eines Planungs- und Handlungskonzepts beauftragt. Die Ergebnisse wurden im letzten Dezember im Planungsausschuss vorgestellt. Mit dem Pflegeplan soll der Denkmalbestand nachhaltig geschützt und die stadt- und kulturhistorisch erhaltenswerte Bausubstanz umfassend zu registrieren. Ziel ist es, nicht nur einzelne Teilbereiche wie die Kamener Innenstadt oder den Schlossbereich Heeren-Werve zu berücksichtigen, sondern das gesamte Stadtgebiet in seiner Gesamtheit zu erfassen und kultur- und siedlungshistorisch einzuordnen. Der Denkmalpflegeplan beinhaltet die Bestandsaufnahme, eine vorbereitende Untersuchung als Grundlage für den weiteren Planungsprozess und einem Planungs- und Handlungskonzept, aus dem konkrete Empfehlungen für die praktische Umsetzung sowie ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen hervorgehen.
Ebenso einstimmig beschloss der Planungsausschuss die Stellungnahme der Stadt Kamen zur 3. Änderung des Landesentwicklungsplans Nordrhein-Westfalen (LEP) und deren Weiterleitung an die Staatskanzlei. Die 3. Änderung unterstützt das Leitbild eines klimaneutralen Industrielands mit einer nachhaltigen Raumentwicklung. In den Ausführungen der Stellungnahme der Stadt Kamen wird die Änderung des LEP unterstützt. Aus Sicht der Stadt Kamen ist die Änderung ein Baustein zu einem verbesserten landesplanerisch gesteuerten Klimaschutz in NRW. Die Stadt Kamen begrüßt in ihrer Stellungnahme, dass die Steuerung zum beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien konkretisiert und die Landesentwicklung insgesamt nachhaltiger gestaltet wird, aber auch neue Entwicklungsperspektiven für die Stadtteile ermöglicht werden.
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Kamen. Am Freitag, 20.06.2025, kam es zwischen 14.00 und 15:30 Uhr zu einem Verkehrsunfall in Kamen.
Ein bislang unbekannter Fahrzeugführer hat die Ewaldstraße in Kamen befahren.
Hierbei touchierte das Fahrzeug ein geparktes Auto und flüchtete anschließend in unbekannte Richtung.
Auf Grund der Ermittlungen vor Ort könnte es sich bei dem flüchtigen Fahrzeug um ein Lieferfahrzeug gehandelt haben.
An dem geparkten Auto entstand ein Sachschaden von etwa 1500 Euro.
Wer Angaben zu dem Fahrzeug machen kann, meldet sich bitte bei der Polizei in Kamen: 02307 921 3220, 02303 921 0 oder per Mail:
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Kamen. Am Samstag (21.06.2025) kam es gegen 04:10 Uhr zu einem Raubüberfall auf eine Tankstelle am Schattweg.
Zwei bislang unbekannte männliche Täter betraten die Tankstelle durch den Hintereingang. Einer der Männer hielt einen Hammer in der Hand und der Zweite sprühte der Angestellten augenscheinlich Pfefferspray ins Gesicht. Die Täter griffen anschließend in die Kasse und ins Zigarettenregal und entwendeten Bargeld und Zigaretten in bislang unbekannter Höhe.
Die Täter flüchteten nach der Tat durch die Hintertür in unbekannte Richtung.
Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen mit starken Kräften und einem eingesetzten Polizeihubschrauber verliefen erfolglos.
Bei dem Überfall wurde die Mitarbeiterin leichtverletzt.
Die Polizei bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung.
Die Täter werden wie folgt beschrieben:
1. Person: ca. 180cm groß, bekleidet mit einem schwarzen Sweatshirt und einer blauen Jeans, ein schwarzes Tuch vor dem Gesicht gebunden 2. Person: ca. 170 - 175cm groß, bekleidet mit einer hellen Jeans und einem hellen T-Shirt, rotes Tuch vor dem Gesicht gebunden, Baseball-Kappe
Die Ermittlungen dauern an.
Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Kamen unter 02303 921 3220 oder 02303 921 0zu melden. Gerne können die Hinweise auch per Mail geschickt werden:
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In Bochum ist das öffentliche Grillen in Grünanlagen an diesem Wochenende bereits nicht mehr erlaubt. Für den Galgenberg in Kamen gibt es bisher keine Einschränkungen. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de
von Christoph Volkmer
Neu ausgeschildert sind die wenigen Grillplätze in Kamen. Ab wann diese nicht mehr benutzt werden sollten, war am Freitag nicht herauszufinden. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.deKamen. Vor dem bislang heißesten Wochenende des Jahres schrillen in einigen Städten die Alarmglocken. Grund dafür ist der sogenannte Graslandfeuerindex. Der sorgt dafür, dass in Städten wie Bochum öffentliches Grillen aktuell verboten ist. In Kamen ist dies offensichtlich noch kein Thema.
Der vom Deutschen Wetterdienst herausgegebene Graslandfeuerindex ist eine Art Frühwarnsystem, der die Wahrscheinlichkeit eines Graslandbrandes angibt. Dazu werden Wetterdaten wie Temperatur, Niederschlag, Windgeschwindigkeit und relativer Luftfeuchtigkeit ausgewertet. Die Werte reichen von Stufe 1 mit einer sehr geringen Gefahr bis zu Stufe 5 mit einer sehr hohen Feuergefahr.
Bis zu welcher Warnstufe das Grillen in Parks und auf anderen öffentlichen Flächen noch erlaubt ist, regelt jede Kommune in NRW in Eigenregie. Eine Nachfrage zu möglicherweise verschärften Grill-Regeln bei der Pressestelle der Stadt Kamen ist am Freitag, 20. Juni, vermutlich wegen des Brückentages, unbeantwortet geblieben.
Markus Große, Pressesprecher der Feuerwehr Kamen, weist auf Anfrage ebenso darauf hin, dass eine Entscheidung für mögliche Einschränkungen und Verbote eine Sache der Kommunen ist. Von Gesprächen zwischen Feuerwehr und Stadt, die einer Entscheidung eines Grillverbots vermutlich vorausgehen würden, hat der Brandoberinspektor bisher keine Kenntnis. „Aber die Stadt wäre gut beraten, sich vorher mit der Feuerwehr kurzzuschließen“, so Markus Große.
Beim Graslandfeuerindex für Stationen in NRW findet sich keine konkrete Auswertung für den Kreis Unna, wohl aber für Waltrop-Abdinghof und Werl. In beiden Kommunen wird für Sonntag, 22. Juni, Stufe 4, also eine hohe Gefahr, erwartet. Das trifft ebenso auf die 40 weiteren Stationen im Bundesland zu.
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Eine 200 Meter hohe Windenergieanlage soll demnächst auf einer bislang nur landwirtschaftlich genutzten Privatfläche zwischen Südkamen und Wasserkurl errichtet werden (Grafiken: Stadt Kamen).
Kamen. (AG) In einer gemeinsamen Sitzung von Umwelt- und Planungsausschuss stellte jetzt das Windenergieunternehmen Elwea die Pläne für eine künftige Windradanlage in Südkamen vor. Von der Präsentation restlos überzeugt waren weder die Ausschussmitglieder noch die zahlreichen Besucher der Sitzung in der Stadthalle – und zwar aus mehreren Gründen.
Der Kreis als Genehmigungsbehörde hatte bereits im letzten Jahr einen positiven Vorbescheid für das Bauvorhaben zwischen den Stadtteilen Südkamen und Wasserkurl, in der Nähe der Mündungskreuzung des Massener Bachs mit der Körne südlich der Straße Siegeroth, erteilt. Auch der Regionalverband Ruhr habe schon seine Zustimmung signalisiert, auf dem landwirtschaftlich bewirtschafteten Privatgrundstück ein 200 Meter hohes Windrad mit einer Nabenhöhe von 120 Metern, einem Rotordurchmesser von 158 Metern und einer Nennleistung von 5500 Kilowatt bei einer Windgeschwindigkeit von sechs Metern pro Sekunde zu errichten. Ohne Abschaltphasen könnten damit in den nächsten 20 Jahren jeweils 14 Millionen Kilowattstunden erzeugt werden, wie Elwea-Geschäftsführerin Dagmar Dartelmann im Fachausschuss erklärte. Bei einem zugrundegelegten Durchschnittsverbrauch von 3500 Kilowattstunden könnten so rund 4000 Haushalte versorgt werden. Mit 672 Metern bis zur nächsten Wohnbebauung überschreite man sogar den vorgeschriebenen Mindestabstand zur nächsten Wohnbebauung, der der doppelten Höhe des Windrads beträgt, wie Projektleiter Bekim Kutay erläuterte. Mit spezieller Abschalttechnik und verschiedenen Betriebsmodi seien laut Gutachten auch die Probleme Lärm und Schlagschatten beseitigt, auch die 2,5 Kilometer Entfernung zum Umspannwerk an der Massener Straße stellten keinerlei Schwierigkeiten dar, und die Komponenten für das Rad könnten über die Autobahnen angeliefert werden, erklärt Dörtelmann. Weitere Gutachten hätten auch die Umwelt- und Klimaverträglichkeit der Anlage attestiert.
So weit so gut, aber die Begeisterung in den Reihen der Ausschussmitglieder hielt sich in Grenzen – vor allem mit Blick auf den Gewinn von höchstens 24.000 Euro, den die Einzelanlage in dem relativ windschwachen Gebiet nach der Kalkulation der Betreiber einbringen kann. „Die wirtschaftlichen Kapazitäten der Anlage sind begrenzt“, so Geschäftsführerin Dörtelmann. Trotzdem sei sie ein wichtiger Beitrag zur Energiewende. Zur weiteren Ertragsminderung für die Anwohner in Südkamen trägt auch der Verteilungsschlüssel bei: Die Gewinnbeteiligung muss die Elwea in einem Radius von 2500 Metern um den Turmmittelpunkt verteilen. Kamen würde dabei nur mit 67 Prozent vom „Wind-Kuchen“ beteiligt, der Rest gehe nach Unna (31 Prozent), Dortmund (2 Prozent) und Bergkamen (0,2 Prozent). Die Ausbeute für die Anwohner haue ihn „nicht vom Hocker“, wie SPD-Ratsfraktionsvorsitzender Daniel Heidler die potentielle Marge für die Anwohner kommentierte. Zumal eine höhere Beteiligung für mehr Akzeptanz bei den Anwohner sorgen würde, wie ein Anwohner im Zuge der Bürgeranhörung bemerkte. Dies sei nicht von der Hand zu weisen, allerdings sei ihr Unternehmen an die gesetzlichen Vorgaben gebunden – die diesen Verteilungsschlüssel nun einmal vorsähen, so Dörtelmann.
Bedenken in Bezug auf den Standort kamen darüber hinaus von der SPD-Fraktion. Ratsherr und RVR-Parlamentsmitglied Oliver Bartosch gab zu bedenken, dass es sich bei der Fläche, auf der das Windrad geplant ist, nicht um das seitens des RVR vorgeschlagene Windenergiegebiet handele, sondern etwa 20 Meter außerhalb dieses Bereichs liege. Das Problem bestehe in der Mindestabstandsregel, so Projektleiter Kutay: Der RVR habe mit einer Höhe von 220 Metern gerechnet, so dass der Mindestabstand zum nächsten Wohnnhaus 440 Meter hätte betragen müssen – dadurch sei die geplante Stelle für die Anlage um 20 Meter verrückt worden. Hätte der RVR stattdessen mit einer Mastlänge von 200 Metern gerechnet, wäre die Planung innerhalb der geplanten Windvorrangfläche geblieben. Man müsse schauen, ob es sinnvoll wäre, das Windrad um 20 Meter zu verlegen, sagt Dörtelmann. Bedenken von Anwohnern, dass ihnen im Zuge solcherlei Abweichungen von der RVR-Planung künftig noch weitere Windräder vor die Haustür gesetzt werden könnten, konnten die Elwea-Vertreter entkräften, da dies aus technischer Sicht wenig praktikabel und „höchst unwahrscheinlich“ sei. Als nächster Schritt zur Verwirklichung der Anlage muss beim Kreis der Bauantrag gestellt werden.
Entstehen soll die Anlage auf einem sieben Hektar großen Feld in der Nähe der Mündung des Massener Bachs in die Körne südlich der Straße Siegeroth.
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Vor dem Büro an der Oststraße präsentieren sich die Spitzenkandidaten der Linken: Theodor Saarbeck, Melina Maßling, Klaus Dieter Grosch, Ramona Bornemann, Nicolay Wichitill und Jana Bornemann (v.l.n.r.). Es fehlt: Wolfgang Finke.
Kamen. Die Linke geht mit bekannter Spitze und vielen neuen Kandidaten in die Kommunalwahlen in Kamen. Auf Platz 1 der Ratsliste wurde Klaus Dieter Grosch gewählt, der seit mehr als 20 Jahren Mitglied im Rat ist, früher als kommissarischer Schulleiter der Gesamtschule tätig war und als Sprecher der Bürgerinitiative Zivilcourage für Kamen bekannt ist.
Den zweiten Platz belegt Ramona Bornemann, Pflegeleiterin und bisher sachkundige Bürgerin im Mobilitäts- und Verkehrsausschuss sowie Gleichstellungsbeirat. Damit wird Ruthild Lindemann, die bislang gemeinsam mit Grosch das Ratsduo der Linken bildete, voraussichtlich nicht wieder in den Rat einziehen. Sie kandidiert lediglich als Direktkandidatin im Wahlbezirk Heeren-Werve.
Auf Platz 3 steht Wolfgang Finke, der 2010 bereits als Landtagskandidat für Die Linke antrat, sich danach aber aus der Politik zurückzog.
Die weiteren Plätze der Reserveliste nehmen vor allem junge Parteimitglieder ein: Nicolay Wichtill (4), Melina Maßling (5), Theodor Saarbeck (6), Jana Bornemann (7), Kai Assmann (8), Beate Rieder (9) und Katharina Edinger (10).
Für die Wahlbezirke wurden folgende Kandidaten aufgestellt: Ruthild Lindemann-Opfermann (501), Klaus Goehrke (502), Ingrid Kollmeier (503), Beate Rieder (504), Wolfgang Finke (505), Lukas Pliquet (506), Elisabeth Wennekers-Stute (507), Katharina Edinger (508), Nicolay Wichitill (509), Klaus Dieter Grosch (510), Melina Maßling (511), Theodor Saarbeck (512), Ramona Bornemann (513), Reinhard Fehling (514), Jana Bornemann (515), Kai Assmann (516), Michél Hoffmann (517), Werner Hübel (518), Hans Peter Krug (519) und Fabian Krieg (520).
Inhaltlich will Die Linke besonders mit sozialen Themen punkten. Grosch kritisierte die „unsoziale Staffelung der Kita-Gebühren“ sowie die hohen Eintrittspreise ins Kombibad und lehnte das Steuergeschenk von einer Million Euro an Unternehmen durch die Grundsteuerreform ab: „Trotz knapper Kassen haben sich die großen Fraktionen weder auf eine Staffelung der Grundsteuer noch auf unseren Antrag zur Erhöhung der Gewerbesteuern eingelassen.“
Darüber hinaus fordert Die Linke eine soziale Umweltpolitik. Zudem gab es ein klares Bekenntnis aller Kandidaten gegen die rechtsextremen Bestrebungen der AfD.
Nach den Erfolgen bei der letzten Bundestagswahl hofft Die Linke, erstmals mit mehr als zwei Vertretern im Kamener Stadtrat vertreten zu sein.
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Blick auf das Klärwerk Kamen – Herzstück der Abwasserreinigung und stiller Garant für saubere Gewässer.
Emscher-Lippe-Region. Jeden Tag profitieren Menschen von der Arbeit der Emschergenossenschaft und des Lippeverbands (EGLV), etwa beim Abwasch oder der Toilettenspülung. Doch die Personen, die hinter den Kulissen dafür sorgen, dass alles reibungslos läuft, bleiben oft unsichtbar – sie sind die stillen Helden der öffentlichen Daseinsvorsorge.
EGLV betreibt mehr als 59 Kläranlagen, über 1.500 Kilometer Abwasserkanäle und rund 780 Kilometer Wasserläufe. Im Jahr 2023 wurden in der Region über 650 Millionen Kubikmeter Abwasser gereinigt. Zudem sorgen 544 Pumpwerke für den Hochwasserschutz und die Abwasserableitung – ohne sie würden Teile des Ruhrgebiets überschwemmt. Aufgrund bergbaubedingter Bodensenkungen ist eine dauerhafte künstliche Entwässerung nötig, vor allem bei Starkregen.
„Unsere Mitarbeiter leisten täglich und auch in Extremsituationen einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge – rund um die Uhr“, betont Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von EGLV.
Ohne funktionierende Abwasseranlagen drohten Überschwemmungen und Krankheitsausbrüche wie zu Zeiten des 19. Jahrhunderts, als Typhus und Cholera in der Region grassierten. Die Gründung der Emschergenossenschaft 1899 und später des Lippeverbands waren wichtige Schritte zur Verbesserung der Wasserwirtschaft.
Der „Tag der Daseinsvorsorge“ wurde 2018 ins Leben gerufen, um auf die oft übersehenen Leistungen öffentlicher Einrichtungen aufmerksam zu machen, die für das tägliche Leben unverzichtbar sind.
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Kamener Stadtverwaltung ruft Bürger zum Gießen der Stadtbäume auf – Jeder Tropfen zählt!
Bereits in den Vorjahren musste die Feuerwehr Kamen bei der Bewässerung von Grünflächen und Stadtbäumen aushelfen, um die Trockenheit abzumildern.Kamen. Die anhaltend trockene Wetterlage macht den Stadtbäumen in Kamen erneut schwer zu schaffen. Seit Wochen fehlen ausreichende Niederschläge – mit spürbaren Folgen für den städtischen Baumbestand. Besonders betroffen sind die Straßenbäume, die nicht nur der direkten Sonne ausgesetzt sind, sondern zusätzlich unter der Wärmestrahlung aufgeheizter Straßen und Gebäude leiden.
Besonders kritisch ist die Situation für junge Bäume in den ersten Jahren nach ihrer Pflanzung. Ihre Wurzeln reichen noch nicht tief genug, um an feuchtere Bodenschichten zu gelangen. Ohne regelmäßige Wassergaben geraten sie schnell in eine Stresssituation – mit sichtbaren Schäden, reduziertem Wachstum oder im schlimmsten Fall dem Absterben des Baumes.
Die Stadt Kamen hat bereits damit begonnen, ausgewählte Stadtbäume zu wässern. Doch bei einem Bestand von über 8.000 Bäumen stößt die kommunale Bewässerung an personelle und logistische Grenzen. „Wir können bei Weitem nicht alle Bäume versorgen“, so Karsten Harrach vom Umweltbereich der Stadt. „Deshalb setzen wir auch auf die Mithilfe der Bevölkerung.“
Die Stadtverwaltung bittet Bürgerinnen und Bürger, insbesondere junge Straßenbäume vor ihrer Haustür mit Wasser zu versorgen. Zwei kräftige Gießvorgänge pro Woche – mit je 50 bis 60 Litern – helfen bereits erheblich. Das Wasser sollte dabei gleichmäßig auf der gesamten Baumscheibe verteilt und nicht direkt am Stamm gegossen werden. Wer über gesammeltes Regenwasser oder Grauwasser verfügt, sollte dieses bevorzugt nutzen.
„Jede Gießkanne hilft“, betont Harrach. „Unsere Stadtbäume sind wichtige Schattenspender, Luftfilter und Lebensräume – gerade in Hitzephasen. Ihr Erhalt ist ein Gemeinschaftsprojekt.“
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Kleine Reparaturen, große Wirkung: Bürgerhinweise machen Spielplätze sicherer. Foto: Stadt Kamen
Kamen. Die Stadt Kamen ist in ihrem Stadtgebiet für insgesamt 55 Spielflächen zuständig. Darunter sind ganz unterschiedliche Formen, wie Kleinkindspielplätze oder Bolz- und Tobeflächen. Neben den einmal im Quartal gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollen werden die Spielplätze zusätzlich regelmäßig von Kräften des Servicebtriebes angefahren und geprüft. Auch die Mitarbeiter der GWA, die regelmäßig die Anlagen säubern, haben ein wachsames Auge auf die aufgestellten Spielgeräte.
Gerade im Frühjahr kommt es aber trotzdem immer wieder zu Meldungen aufmerksamer Bürgerinnen und Bürger über den Bürgerdialog, die schadhafte Bretter an Schaukeln und Großgeräten, Verschmutzungen von Sandspielflächen oder Glasscherben auf Wegen melden.
Im Schnitt gehen jährlich um die 25 bis 30 Hinweise ein, die sich auf Spielplätze beziehen – meist per Mail an die Adresse
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder das Eingabefeld auf der städtischen Homepage. Aber auch direkt durch Anrufe im Fachbereich Jugend bei Jörn Tautz.
Der direkte Kontakt ist dabei der Stadt wichtig, um zeitnah reagieren zu können und den Bürgerinnen und Bürgern auch eine Rückmeldung zu geben, wie mit ihrem Hinweis umgegangen wurde.
Zusätzlich werden die Spielflächen derzeit mit neuen Schildern ausgestattet, auf denen auch eine Rufnummer der Servicebetrieb genannt ist, an die sich die Bürgerinnen und Bürger bei Beschädigungen und Mängeln wenden können.
Aktuelle Beispiele, wie Anregungen oder Hinweise von Bürgern aufgenommen werden, sind der Spielplatz an der Töddinghauser Str., wo ein neues 3er-Reck aufgestellt und der Sandkasten komplett erneuert wurde. Die Spielplätze Wittenberger Straße und Holunderweg, werden mit neuen Spieltürmen aufgewertet. Zuletzt wurde bereits der Spielplatz Kupferbgerg mit einem Drehkarussell ergänzt.
Archiv: Spielplatzpatenschaften brauchen klare Regeln – WG Kamen mahnt Transparenz und Verbindlichkeit an
Neues Projekt der CDU Kamen: Spielplatzpatenschaften stärken Nachbarschaft und Familien
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