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Erste Sprachkarten zur Regionalsprache in NRW veröffentlicht: Wo es regnet, pläddert, gallert oder sickt

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wort & Buch

Westfalen (lwl). Rund 9.000 Nutzer der kostenlosen Sprach-App "Palava" haben seit Juni 2023 die App genutzt und Fragen zu ihrer Alltagssprache beantwortet. Ab Mittwoch (24.4.) ist die erste Sprachkarte in der App online. Die Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) haben die Sprach-App "Palava" entwickelt. Mithilfe dieses Tools wollen die Sprachwissenschaftler der LWL-Kommission für Mundart und Namenforschung und des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte die regionale Alltagssprache in Nordrhein-Westfalen erforschen.

"Es ist toll, dass wir so viele Antworten bekommen haben. Diese geben uns Einblicke in die Alltagssprache, die wir mit anderen Methoden bisher nicht erhalten konnten", sagt LVR-Sprachforscherin Dr. Charlotte Rein.

Auf der ersten veröffentlichten Sprachkarte sind passend zum Aprilwetter die vielfältigen Antworten auf die Frage zu sehen "Wie nennst du es, wenn es stark regnet?" "Die Karte zeigt sowohl kleinräumig vorkommende Varianten wie "meimeln" und "drätschen" als auch Wörter, die in ganz NRW verbreitet sind, die man aber nicht überall in Deutschland kennt. Hierfür ist "plästern" ein sehr gutes Beispiel," erläutert LWL-Sprachwissenschaftler Timo Schürmann.

Einmal im Monat stellen die Sprachwissenschaftler von LWL und LVR nun eine neue Karte ein. Dazu gibt es jeweils einen Kartenkommentar, der die Verbreitung und die Herkunft der verschiedenen Wörter näher erläutert. Grundlage für diese Karten bilden die Audioaufnahmen von den Nutzern der App.

Die Sprachforscher laden alle Interessierten ein, über die App ihre Alltagssprache zu teilen. Die App "Palava" gibt es in allen App-Stores.

Die erste Sprachkarte in der Sprach-App "Palava" ist online. Sie zeigt Antworten auf die Frage "Wie nennst du es, wenn es stark regnet?" Foto: LWLDie erste Sprachkarte in der Sprach-App "Palava" ist online. Sie zeigt Antworten auf die Frage "Wie nennst du es, wenn es stark regnet?" Foto: LWL

Erfolgreicher Abschluss: Neue Pflegefachkräfte der Diakonie starten ins Berufsleben

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Feierten ihren Abschluss im Rahmen eines Gottesdienstes: (vlnr) Alexandra Bechtold, Chiara Timmerberg, Anna-Lena Görsch, Svenja Jans-Rauhut, Laura Freitag, Xenia Söchtig, Eren Yilmaz, Tina Waskow, Lea Möllenhoff, Justin Kosiolek. Foto: drhFeierten ihren Abschluss im Rahmen eines Gottesdienstes: (vlnr) Alexandra Bechtold, Chiara Timmerberg, Anna-Lena Görsch, Svenja Jans-Rauhut, Laura Freitag, Xenia Söchtig, Eren Yilmaz, Tina Waskow, Lea Möllenhoff, Justin Kosiolek. Foto: drh

Bergkamen (drh) – Jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt: Zehn Auszubildende der Fachschule für Pflegeberufe der Diakonie Ruhr-Hellweg in Bergkamen haben erfolgreich ihre Abschlussprüfung bestanden und sind nun staatlich examinierte Pflegefachfrauen und -männer. Und: Alle haben bereits direkt im Anschluss eine Arbeitsstelle in stationären und ambulanten Einrichtungen in der Region gefunden. Viele wurden von ihren Ausbildungsträgern direkt übernommen.

Die Verabschiedung fand im Rahmen eines von Pfarrer Bernd Ruhbach gestalteten Gottesdienstes in der Friedenskirche Bergkamen statt. Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer und Kursleiterin Anne-Kathrin Kalvari begrüßten die Absolventinnen und Absolventen aus dem nunmehr schon zweiten generalistischen Ausbildungskurs. Früher musste man sich gleich zu Beginn der Ausbildung entscheiden, ob man in die Krankenpflege, Kinderkrankenpflege oder Altenpflege gehen möchte. Seit 2020 hat sich das geändert: Die drei Berufsbilder wurden zu einer generalistischen Ausbildung zusammengeführt. Heike Brauckmann-Jauer verabschiedete die Fachkräfte mit diesen Wünschen in ihre berufliche Zukunft: „Auch wenn wir bereits von den Erfahrungen aus unserem ersten generalistischen Ausbildungskurs profitieren konnten, mussten Sie trotzdem gemeinsam mit unseren Lehrkräften neues Terrain erobern und viele Herausforderungen meistern. Sie haben Ihr Examen trotz dieser erschwerten Bedingungen gut gemeistert. Das ist eine Leistung, auf die Sie sehr stolz sein können. Nun können Sie Ihre neuen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Pflegepraxis umsetzen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Hierbei wünschen wir Ihnen gutes Gelingen, viel Freude, Begeisterung und Gottes Segen.“

Zur Erinnerung an ihre Ausbildungszeit bei der Diakonie erhielten die Pflegefachkräfte ein Segenskreuz. „Dieses Kreuz soll Sie auf Ihrem weiteren beruflichen und privaten Lebensweg begleiten und stärken“, so Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer. Von Lehrerin Christine Ditze gab es zum Abschied außerdem noch symbolisch rosa-rote Brillen: „Sie sollen immer positiv in die Zukunft schauen, das wünsche ich mir für Sie.“

Zum Schluss bedankten sich die examinierten Pflegefachkräfte bei allen Lehrkräften mit sehr persönlichen Worten und Blumen für die drei tollen und lehreichen Ausbildungsjahre.

Am 2. Mai beginnt bereits ein neuer Ausbildungskurs in Bergkamen. Der nächste Pflegekurs beginnt dann am 1. Oktober in Unna, einem weiteren Standort der Fachschule für Pflegeberufe der Diakonie Ruhr-Hellweg. Anfang Juni feiern beide Pflegefachschulen zudem ihr 30-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür am 5. Juni in Unna und am 7. Juni in Bergkamen. Weitere Informationen über das Ausbildungsangebot der Pflegeschule sind erhältlich unter Telefon (0 23 03) 250 24 911.

Musikalische Entdeckungsreise: Musikschule tourt mit Instrumenten durch Kamener Grundschulen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Musikalische Entdeckungsreise: Musikschule tourt mit Instrumenten durch Kamener Grundschulen - Foto: Stadt KamenMusikalische Entdeckungsreise: Musikschule tourt mit Instrumenten durch Kamener Grundschulen - Foto: Stadt KamenKamen. Noch bis Anfang Mai reist die Musikschule Kamen durch die Grundschulen im Stadtgebiet. Im Gepäck: das Projekt „Erlebnis Musik mit Instrument“. In kleinen Vorführungen präsentieren Lehrkräfte der Musikschule sowie ausgewählte Schülerinnen und Schüler die Instrumente, die im kommenden Schuljahr an den Kamener Grundschulen angeboten werden.

Diese Initiative der Musikschule bietet den Grundschülern eine wertvolle Gelegenheit, ihre musikalischen Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln. Durch die praktische Erfahrung mit verschiedenen Instrumenten wird nicht nur ihre künstlerische Ausdrucksweise gefördert, sondern auch ihre kognitive und emotionale Entwicklung unterstützt.

Die Projektleiterin Birgit Nakken ist derzeit mit drei bis vier Lehrkräften und ausgewählten Musikschülerinnen und -schülern im Kamener Stadtgebiet unterwegs. Sie geben den Schulkindern eine Einführung in die verschiedenen Instrumente und stehen für Fragen zur Verfügung. Die Begeisterung der Kinder für die vorgestellten Instrumente ist enorm.

Viele zeigen nach den Vorstellungen großes Interesse daran, selbst ein Musikinstrument auszuprobieren. Die Kinder haben im neuen Schuljahr die Möglichkeit, zwischen vier verschiedenen Instrumenten zu wählen. Der Unterricht wird dann in kleinen Gruppen mit bis zu vier Kindern in der jeweiligen Grundschule stattfinden. Nach einem Jahr haben die Kinder die Option, den Unterricht in der Musikschule fortzusetzen oder ein weiteres Instrument auszuprobieren. Für alle Teilnehmenden steht ein Leihinstrument zur Verfügung. Die Kosten für die Teilnahme an dem Projekt, einschließlich des Instruments, betragen 31,50 Euro pro Monat.

Bis zum 16. Juni haben die Kinder Zeit, sich für ihr Lieblingsinstrument zu entscheiden. Am Samstag, den 8. Juni, gibt es beim „Hören und Anfassen“ von 10 bis 13 Uhr in der Musikschule Kamen noch einmal die Möglichkeit, alle Instrumente intensiver auszuprobieren. Um eine Terminvereinbarung für diese Veranstaltung wird gebeten: Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Europa für alle: Fair informiert am Europastand der Stadtverwaltung Kamen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Nachhaltige Botschafter: Fair gehandelte Baumwolltaschen tragen Europas Botschaft durch KamenNachhaltige Botschafter: Fair gehandelte Baumwolltaschen tragen Europas Botschaft durch Kamen. Foto: Stadt KamenKamen. Ab dem 27. April und dann bis zu den Europawahlen Anfang Juni werden junge Kamener Volunteers auf dem Wochenmarkt Informationen zu Europa allgemein und der am 9. Juni stattfindenden Europawahl insbesondere verteilen.

Die europaaktive, vielfältige und bunte Stadt Kamen setzt dabei voll auf den fairen Handel und verteilt die Broschüren in fair hergestellten und wiederverwendbaren Baumwolltaschen, die mit dem Logo „Vielfalt verbindet Kamen“ und der aktuellen Europa-Kampagne LetsEurope bedruckt sind.

„Die aktuellen landesweiten Demonstrationen und Aktivitäten gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit zeigen nachdrücklich, dass Demokratie kein Selbstläufer ist und immer wieder aufs Neue gelernt und gelebt werden muss. Dabei stehen Europa und seine Freiheiten im Mittelpunkt unserer Bemühungen in Kamen. Ich bin froh, dass diese jungen Menschen dabei helfen, den europäischen Gedanken von Respekt, Freundschaft und Offenheit weiter zu verbreiten“, so Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen zur Kampagne.

Das Info-Team der Stadt Kamen wird dann auch bei anderen Gelegenheiten, wie beispielsweise dem Frühlingsmarkt im Einsatz sein und dabei den Europagedanken weitertragen.

 

Handelsverband diskutiert über Herausforderungen für Städte und Gemeinden und wählt zwei neue Vorstandsmitglieder

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

von links nach rechts:  Markus Kaluza stellv. Geschäftsführer HV WM, Tobias Buller-Langhorst Geschäftsführer HVWM, Jörg Lehnerdt BBE, Stefan Grubendorfer Vorsitzender HV WM, Thomas Schäfer Hauptgeschäftsführer HV WM - Foto: Bildjournalist Oliver Schapervon links nach rechts: Markus Kaluza stellv. Geschäftsführer HV WM, Tobias Buller-Langhorst Geschäftsführer HVWM, Jörg Lehnerdt BBE, Stefan Grubendorfer Vorsitzender HV WM, Thomas Schäfer Hauptgeschäftsführer HV WM - Foto: Bildjournalist Oliver Schaper

Dortmund. In der diesjährigen Beiratssitzung haben die Mitgliedsunternehmen des Handelsverbandes NRW Westfalen-Münsterland aktuelle Handelsthemen erörtert und mit Lars Gilke aus Ahlen sowie Jan-Frederik Nientied aus Münster zwei zusätzliche Vorstandsmitglieder gewählt. „Es ist gut, dass zwei jüngere Kaufleute die vorhandene Erfahrung und Vielfalt im Vorstand ergänzen“, meint der Vorsitzende des Verbandes Stefan Grubendorfer, „denn neue und innovative Ideen tun allen Verbandsorganen und erst recht den Unternehmen gut. Ohne Innovation wird kein Unternehmen die Herausforderungen der Zukunft meistern.“

Dass der stationäre Einzelhandel eine Zukunft hat, davon sind nicht nur die Verbandsmitglieder überzeugt. Dass dennoch große Herausforderungen vor allen Handelsunternehmen und damit vor allen Städten und Gemeinden stehen, wurde in der anschließenden öffentlichen Veranstaltung „Handel im Gespräch“ im Westfälischen Industrieklub zu Dortmund deutlich.

Verbandsgeschäftsführer Thomas Schäfer: „Der Einzelhandel ist immer noch mit weitem Abstand der Hauptgrund für den Besuch einer Innenstadt und zusammen mit Gastronomie, Kultur und Aufenthaltsqualität maßgeblich für die Attraktivität jedes Standorts. Mit Konzepten aus der Vergangenheit können Gegenwart und Zukunft nicht gemeistert werden.“

Neuer Maßstab: Erlebnis pro Quadratmeter!

Der renommierte Handelsexperte Jörg Lehnerdt, Regionalleiter West der BBE Handelsberatung, bestätigte diese Ansicht anschaulich anhand vieler Handelsthesen für 2024. Gegenwart und Zukunft des Handels werden nach seiner Überzeugung geprägt sein von Erlebnisfaktoren statt reiner Flächenproduktivität. Zudem müssen Organisation und Prozessen an verändertes Kunden- und Mitarbeiterverhalten angepasst werden. Das Marketing muss sowohl stationär als auch online im natürlichen Kontext platziert werden. Automatisierung und KI sollten zur Optimierung von Geschäftsprozessen eingesetzt werden. Die Nachnutzung von größeren Handelslagen wird von Mixed Use Konzepten bestimmt werden. Auch nach seiner Ansicht hat der stationäre Handel eine Zukunft, wenn er sich auf die aktuellen Entwicklungen und den stetigen Wandel im Handel einlässt.

Knapp 100 geladene Gäste aus Handel, Politik und Verwaltung waren von dem mit vielen Praxisbeispielen getragenen Vortrag begeistert und diskutierten im Anschluss an den Vortrag unter- und miteinander die inspirierenden Thesen von Jörg Lehnerdt, begleitet von leckerem Essen und guten Getränken.

Haare ab: Haft auf Bewährung für Attacke mit Schere

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gerichtsberichte

amtsgerichtKamen AMvon Andreas Milk

Kamen. Zwei Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges waren Julia K. und Jana T. (Namen geändert), beide Mitte 30, aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet. Gemeinsam nahmen die beiden Schwestern jetzt auf der Anklagebank im Kamener Amtsgericht Platz. In einer Unterkunft in Kamen-Methler an der Robert-Koch-Straße hatten sie am Nachmittag des 25. September 2023 gemeinsam die 29-jährige Aleksa S. attackiert. Der Grund: Sie soll sich mit dem Lebensgefährten von Jana T. getroffen haben, mehrmals.

Auf gefährliche Körperverletzung und Freiheitsberaubung lautete jetzt die Anklage. Denn Aleksa S. bekam seinerzeit von Julia K. mit Gewalt Haare abgeschnitten und erlitt obendrein durch die verwendete Schere eine Handverletzung. Sie soll außerdem von den Schwestern gehindert worden sein, ihr Zimmer zu verlassen.

Dass sie wirklich nicht hätte gehen können, ließ sich in der Verhandlung nicht beweisen. Immerhin war sie in der Lage, während des "Besuchs" der Schwestern ein Handytelefonat zu führen. Überhaupt ist vieles offen nach dem Prozess. Hatte Aleksa S. wirklich eine Affäre mit Jana T.s Mann? Sie bestreitet das. Lag die Schere - das Tatwerkzeug - in ihrem Zimmer, war also bloß Zufallswaffe, oder hatten die Schwestern sie mitgebracht?

Julia K. sagte unter Tränen, sie schäme sich sehr und wolle sich "von ganzem Herzen" entschuldigen. Obendrein bot sie Aleksa S. als Wiedergutmachnung 500 Euro an. Das Geld hatte sie schon dabei. Aleksa S. lehnte erst einmal ab, und sie sagte auch, dass sie ihren Angreiferinnen nicht böse sei. Und was Jana T. angeht, die angeblich Betrogene: Die hatte nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme einen eher passiven Part bei dem Vorfall in Methler. Soll heißen: Sie war dabei - und ließ ihre in Rage geratene Schwester machen. Konsequenz: Das Verfahren gegen sie wurde eingestellt.

Julia K. allerdings bekam sechs Monate Haft auf Bewährung. Für gefährliche Körperverletzung ist das die Mindeststrafe. Geständnis und blankes Vorstrafenregister verhinderten Schlimmeres. Als Bewährungsauflage muss die Bürgergeldempfängerin 300 Euro zahlen.

Nachhaltig gelitten hat das Verhältnis der beiden Schwestern. Vor dem 25. September scheinen sie nahezu unzertrennlich gewesen zu sein. Nach dem 25. September brachen sie den Kontakt ab. Im Verhandlungssaal sprachen sie nicht miteinander. Aleksa T. wohnt mittlerweile in Dortmund. Sie trägt teure Extensions - was den Richter zur Bemerkung veranlasste: "Hoch lebe unser Sozialstaat."

Hubert Hüppe MdB ruft zur Teilnahme am Tag der Städtebauförderung am 04. Mai 2024 auf

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Unna. Am Samstag, den 4. Mai 2024 feiern Städte und Gemeinden in ganz Deutschland den Tag der Städtebauförderung unter dem Motto „Wir im Quartier". Über 500 Städte und Gemeinden zeigen an diesem Tag, wie sie mit Mitteln der Städtebauförderung attraktive Stadtquartiere, Stadt- und Ortsteilzentren schaffen und das Zusammenleben in lebendigen Nachbarschaften fördern. Der Aktionstag macht auch deutlich, wie sich Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklung ihrer Städte und Gemeinden beteiligen können. Der Tag der Städtebauförderung ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Städtetag und Städte- und Gemeindebund.

Rund 600 Veranstaltungen - von Stadtspaziergängen, Baustellenbesichtigungen, Workshops, Stadtrallyes, Tagen der offenen Tür bis hin zu Ausstellungen und Stadtteilfesten - feiern die Vielfalt der Städtebauförderung und informieren über Projekte, Planungen und deren Wirkung vor Ort.

Eine Übersicht der teilnehmenden Städte und Gemeinden in der Region sowie der Veranstaltungen zum Tag der Städtebauförderung 2024 finden Sie auf der Internetseite: https://www.tag-der-staedtebaufoerderung.de/programm-2024.

Städtebauförderung im Kreis Unna

Auch die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Unna können sich über die Unterstützung der Städtebauförderung bei der Entwicklung der Städte und Gemeinden freuen. „Seit 2014 sind rund 25 Millionen Euro Bundesfinanzhilfen aus der Städtebauförderung in den Wahlkreis Unna I geflossen,“ betont der heimische Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe.

Im Jahr 2023 erhielten Bönen, Fröndenberg, Kamen, Schwerte und Unna Bundesmittel der Städtebauförderung - insgesamt rund 3,2 Millionen Euro. Förderschwerpunkte im Jahr 2023 waren das Bahnhofsumfeld in Bönen sowie die Innenstädte von Fröndenberg und Schwerte. Die Mittel wurden in den Städtebauförderungsprogrammen „Lebendige Zentren“, „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ und „Sozialer Zusammenhalt“ eingesetzt.

Am Tag der Städtebauförderung werden diese Erfolge sichtbar. So präsentiert die Stadt Bergkamen ihre städtebaulichen Förderprojekte entlang der Achse des Datteln-Hamm-Kanals. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich von 11:00 bis 16:00 Uhr bei einem Rundgang bzw. einer Rundfahrt über die Wasserstadt Aden, das Gelände des Zukunftsgartens der Internationalen Gartenausstellung 2027 und das Grubenwasserhebewerk als zukünftige städtebauliche Landmarke zu informieren und mit den Projektbeteiligten ins Gespräch zu kommen.

„Ich freue mich, dass die Städtebauförderung auch im Kreis Unna so erfolgreich umgesetzt wird und lade alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich am Tag der Städtebauförderung selbst ein Bild von den Projekten zu machen,“ so Hüppe abschließend.

Hintergrund: Städtebauförderung des Bundes und der Länder

Die Städtebauförderung als Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Ländern und Gemeinden ist seit 1971 ein erfolgreiches Instrument der Stadterneuerung. Sie unterstützt die Kommunen bei der Anpassung ihrer Städte an die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Veränderungen. Insgesamt wurden bisher mehr als 12.200 Maßnahmen gefördert - in rund 4.000 Kommunen bundesweit. Allein der Bund hat seit 1971 rund 22,4 Milliarden Euro investiert. Auch 2024 stehen wieder 790 Millionen Euro Bundesmittel zur Verfügung.

Archiv: Stadt bekommt Absage für Förderantrag zur Sanierung des Alten Marktes - Maßnahme soll trotzdem umgesetzt werden

Hingucker für mehr Sicherheit im Verkehr

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Polizei zeigt besonderen Schriftzug im Kamener Kreuz

Unter dem ‚Hashtag‘ LEBEN hat die Polizei NRW ihre Strategie für mehr Sicherheit auf Straßen, Radwegen und Autobahnen neu ausgerichtet. Im Kamener Kreuz haben (v. links) Landrat Mario Löhr sowie Bernd Pentrop, Thomas Röwekamp, Klaus Schoen und Marc Richter von der Polizei die Buchstaben an besonderer Stelle positioniert. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.deUnter dem ‚Hashtag‘ LEBEN hat die Polizei NRW ihre Strategie für mehr Sicherheit auf Straßen, Radwegen und Autobahnen neu ausgerichtet. Im Kamener Kreuz haben (v. links) Landrat Mario Löhr sowie Bernd Pentrop, Thomas Röwekamp, Klaus Schoen und Marc Richter von der Polizei die Buchstaben an besonderer Stelle positioniert. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen/Kreis Unna. Insgesamt hat es im vergangenen Jahr rund 640.000 Verkehrsunfälle auf nordrhein-westfälischen Straßen gegeben. Bei einer Aktion auf dem nordwestlichen Hügel im Kamener Kreuz hat die Polizei am Dienstag, 23. April, Buchstaben aufgestellt, die den #LEBEN bilden, und das Motto der Strategie der Polizei NRW für mehr Sicherheit auf den Straßen unterstreichen.

Ein Hauch von Hollywood im Schatten des gelben ADAC-Hubschraubers, war dabei kurzzeitig auch aus der Ferne zu sehen. Die rund einen Meter großen Buchstaben sind zwar nicht erstmals in der Öffentlichkeit präsentiert worden, dieses Mal aber an sehr prominenter Stelle. Nach Schätzungen rollen täglich rund 200.000 Autos über das berühmte Kleeblatt-Kreuz.

Im Gegensatz zum weißen Schriftzug in den Hollywood Hills bei Los Angeles, war die Aufstellung, die von den Beamten persönlich durchgeführt wurde, nur von kurzer Dauer. Nach rund drei Stunden und einer Reihe an Presseterminen schleppten die Beteiligten die aus Holz gefertigten Buchstaben wieder vom Hügel. Der ‚Hashtag‘ LEBEN hat keine touristische Bedeutung, sondern mit der Reduzierung schwerer Verkehrsunfälle einen ernsten Hintergrund.