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Klimaschutz-Tipps zu Weihnachten: Folge 3: Weihnachtsmenü – Festtagsgenuss mit gutem Gewissen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

Kamen. Alle Jahre wieder – steht das Weihnachtsfest vor der Tür! Während die Vorbereitungen vielerorts auf Hochtouren laufen, geben die Klimaschutzmanager*innen im Kreis Unna zur Unterstützung Klimaschutz-Tipps für die Weihnachtszeit. Im dritten Klimaschutz-Tipp, dreht sich heute alles um das Thema Ernährung. Denn bei der Herstellung, dem Transport und der Verarbeitung von Lebensmitteln entstehen treibhausgaswirksame Emissionen.

Die einen mögen ein großes, üppiges Weihnachtsessen, die anderen bevorzugen es lieber unkompliziert. Aber egal ob Sie sich selbst zu den Puristen oder den Feinschmeckern zählen – wussten Sie, dass Sie die Klimabilanz ihrer festtäglichen Speisen deutlich verbessern können, ohne dafür auf Genuss verzichten zu müssen? Pflanzliche Lebensmittel haben einen weitaus geringeren Treibhausgas-Fußabdruck als tierische Produkte. Wie wäre es da z. B. mit einer Vorspeise aus Feld- bzw. Ackersalat? Dieser hat im Augenblick Saison, ist vitaminreich und schmeckt außerdem knackig frisch. Gut passen dazu angeröstete Sonnenblumen- oder Walnusskerne und eine vegane Rote Beete-Suppe. Als Hauptgang bieten sich Serviettenknödel oder Kartoffelpüree und Pilze an und als Nachtisch Bratapfel im Blätterteigmantel.

Wer auf Fleisch nicht verzichten möchte, kann mit dem richtigen Einkauf auf nachhaltiges Essen setzen. Käufer sollten darauf achten, dass der Weihnachtsbraten von Tieren aus der Region kommt, deren Aufzucht und Ernährung ökologischen Kriterien entspricht. Wild etwa wird regional vermarktet und ist zusätzlich meist fettarm. 

Mit diesen Tipps kommen Sie klimafreundlich durch die Festzeit:

  1. Der Verzehr von saisonalen Lebensmitteln vermeidet Emissionen. Salat etwa sollte man vorzugsweise im Sommer konsumieren, wenn der regionale Anbau unter freiem Himmel möglich ist.
  1. Nutzen Sie Bio- oder ökologisch-fair produzierte Lebensmittel. Biolandbau verursacht durch den Einsatz von eigenem Dünger und selbst produzierten Futtermittel weniger Emissionen. Beim Konsum eines Bio-Weizenbrotes kann man so bis zu einem Viertel an Treibhausgasen einsparen.
  1. Bereiten Sie Ihre Gerichte selbst zu und verzichten Sie wo möglich auf Fertigprodukte. Ein hoher Verarbeitungsgrad erhöht den Energieaufwand, der für die Bereitstellung eines Lebensmittels nötig ist und somit auch den THG-Fußabdruck. Die CO2-Belastung durch Kondensmilch ist z.B. mehr als 2,5-mal höher als die von „normaler“ Milch. Hoch ist auch der Fußabdruck insbesondere von stark verarbeiteten tierischen Produkten wie Käse oder Milch.
  1. Generell hat es viele Vorteile für die eigene Gesundheit und die eigene Klimabilanz, wenn man seinen Fleischkonsum reduziert. Studien belegen, dass dadurch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Rheuma oder Übergewicht wirksam reduziert wird.
  1. Ein Vergleich von Fleisch zeigt, dass Rindfleisch besonders durch den Methan-Ausstoß der Rinder selbst sowie oft mit transportbedingten Emissionen auf dem Weg von den USA und Südamerika nach Deutschland verbunden ist. Heimisch erlegtes Wildfleisch weist demgegenüber oft kurze Transportstrecken auf und besitzt dadurch einen deutlichen Emissionsvorteil.
  1. Beim Weihnachtsessen kommt als Nachtisch neben exotischen Südfrüchten auch heimisches Obst in Frage. Gefüllte Bratäpfel verströmen in der Wohnung einen wundervollen Duft und wecken vielleicht Erinnerungen an vergangene Kindertage.
  1. Und schließlich: Versuchen Sie, weniger Lebensmittel wegzuschmeißen. Das schont einerseits Ihren Geldbeutel, ist aber auch noch gut fürs Klima. Ein doppelter Gewinn!

Viel Spaß beim ausprobieren und einen guten Appetit wüscht ihr lokales Klimaschutzmanagement.

Klimaschutzmanager der Stadt Kamen – Tim Scharschuch

Klimaschutz-Tipps zu Weihnachten: Folge 2: Energiesparen zur Weihnachtszeit

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

Wie Sie zur Weihnachtszeit Energie einsparen und dabei etwas Gutes für die Umwelt und ihren Geldbeutel tun können, verraten wir Ihnen diese Woche im Weihnachtskonsum Tipp.

Besonders zur Weihnachtszeit erfreuen wir uns an leuchtenden Weihnachtslämpchen, leckeren Plätzchen aus dem Ofen und einer warmen, gemütlichen Wohnung. Weihnachten ist einfach die Zeit für mehr: Mehr Besinnlichkeit, mehr Liebe, aber auch mehr Energieverbrauch. Wussten Sie, dass am ersten Weihnachtstag etwa ein Viertel mehr Energie verbraucht, als an einem durchschnittlichen Wintertag. Das geht auf Kosten des Geldbeutels, der Umwelt und des Klimas. Deshalb verraten wir Ihnen einige Tipps zum Energiesparen.

Eine Sofortmaßnahme die (fast) nichts kostet: weg mit der Heizkörperverkleidung und keine schweren Gardinen vor die Heizung. Freie Luftzirkulation ist notwendig für die optimale Wärmeverteilung im Zimmer - und damit auch für eine behaglich weihnachtliche Stimmung. In vielen Haushalten brennt die Festbeleuchtung rund um die Uhr. Für ein automatisches An- und Abschalten der Beleuchtung helfen Stromleisten mit Zeitschaltuhr. Eine Umrüstung auf LED-Lampen macht viel Sinn, denn diese verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Energie als herkömmliche Lichterketten. Für die Berechnung der Stromkosten sollten Sie beim Kauf auf die entsprechende Leistungsangabe auf der Verpackung achten. Eine Lichterkette mit einer Leistung von 80 Watt, die 6 Wochen lang täglich 8 Stunden funkelt, verursacht Stromkosten in Höhe von 7,80 Euro. Und das ist nur eine Beleuchtung. Überlegen Sie selbst, wie viele Lichter Sie zur Weihnachtszeit aufstellen – demnach können nicht unerhebliche Kosten lauern.

Auch die Weihnachtsbäckerei, sprich das Kochen und Backen während der Festtage ist energieintensiv. Vor dem Backen sollten Sie alle nicht verwendeten Bleche und Roste aus dem Ofen nehmen, weil sonst zusätzliche Energie benötigt wird. Nicht für alle Gerichte und Plätzchenarten müssen Sie den Ofen vorheizen. Auch die Nutzung der Umluftfunktion kann Energie sparen. Während des Backvorgangs sollten Sie die Ofentür möglichst geschlossen halten, denn durch jedes Öffnen geht rund 20 Prozent der Wärme verloren.

Doch auch die größten Energiesparmeister benötigen Energie in Form von Strom: Um den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu fördern und damit dem Klima und der eigenen Gesundheit durch bessere Luftqualität etwas Gutes zu tun, empfiehlt sich generell der Abschluss eines Ökostromvertrags. Beim Bezug von Ökostrom kommt natürlich kein anderer Strom aus Ihrer Steckdose als vorher, sondern mit dem Vertrag tragen Sie dazu bei, dass im gesamten deutschen Stromnetz eine entsprechende Menge an Graustrom – also Strom aus fossilen Energieträgern wie Kohle oder Gas – aus dem Netz verdrängt wird. Das muss nicht teurer sein. Wussten Sie, dass viele Ökostromtarife schon heute preisgleich zu konventionellen Anbietern sind? Ein Vergleich lohnt sich also. Auch wissen viele nicht, dass die Kündigungsfrist beim Stromanbieter meist nur einen Monat beträgt. Man bindet sich also nicht auf lange Jahre sondern bleibt voll flexible. Bonustipp: Sollten Sie einen Anbieterwechsel in betracht ziehen, achten Sie darauf, dass der neue Anbieter auch selbst Ökostromanlagen baut und betreibt und sich nicht nur Zertifikate aus Norwegen einkauft.

Wer beim Stromwechsel Hilfe benötigt oder noch anderweitige Energiespartipps im Haushalt benötigt, kann sich an das Team der Verbraucherzentrale NRW oder den örtlichen Klimaschutzmanager wenden.

Klimaschutzmanagement der Stadt Kamen, Tim Scharschuch

 

Kamener Stadtpflanzen - Folge 38: Der Schweden-Klee

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

SP38Kamener Stadtpflanzen - Folge 38: Der Schweden-Klee. Foto: Dr. Götz Loos für KamenWeb.devon Dr. Götz Loos

Kamen. "Alter Schwede" - oder was hat der Schweden-Klee mit Schweden zu tun? Zunächst einmal denkt man landläufig bei Klee an Weiß-Klee und Rot-Klee, der erste mit weißen, der zweite mit roten Blütenkronen. Der Schweden-Klee (Trifolium hybridum) ist aber oben weiß, unten rosa, wenn man den Blütenstand betrachtet, selten sind alle Blüten in der Farbe ihrer Kronen (dann dunkler) rosa. Der wissenschaftliche Name ("hybridum" von Hybride = Kreuzung, Bastard) deutet an, dass man zunächst offenbar an eine Kreuzung aus Weiß- und Rot-Klee dachte - in der Blütenkronenfarbe dazwischen liegend und vom Rot-Klee der aufsteigend-aufrechte Wuchs. So führt er auch den irreführenden Alternativnamen "Bastard-Klee". Tatsächlich hat der Schweden-Klee jedoch nur entfernt verwandtschaftlich mit den beiden scheinbaren Eltern zu tun und ist erwiesen eine komplett eigenständige Art. So hat er im Gegensatz zu den gedachten Eltern keine Fleckung auf den Blättern; der im Wuchs ähnliche Rot-Klee ist zudem deutlich behaart. 
 
Von der Herkunft her Westeuropäer, wurde dieser Klee bereits im 18. Jahrhundert in Frankreich und eben in Schweden angebaut, was eine zusätzliche Heimat in Nordeuropa denkbar macht - ist aber nicht hinreichend belegt. Wie andere Klees verwildert er schnell und beständig aus Anpflanzungen und Ansaaten, was es sehr schwer macht, ursprüngliche Herkünfte zu identifizieren, zumal der Schweden-Klee heute in ganz Europa und fast weltweit vorkommt. 
 
Und das ist auch der Grund seines Auftretens bei uns: Angebaut und angesät - als Futterpflanze für Tiere frisch (allerdings dann noch bitter im Geschmack) und getrocknet oder gelagert in Silagen, als Zwischenfrucht zur Gründüngung (gemischt mit anderen Pflanzen, u.a. anderen Klees und weiteren Schmetterlingsblütlern) sowie in Ansaaten zur Etablierung von Grün- oder Grasland z.B. in Säumen und an Böschungen (vor allem zur Befestigung). Hier findet er ebenfalls als Düngepflanze Verwendung, zur Unterstützung vor allem des Graswuchses, da der Klee wie sämtliche Schmetterlingsblütler Knöllchenbakterien an den Wurzeln sitzen hat (als Partner einer beidseitig nützlichen Lebensgemeinschaft = Symbiose), die Stickstoff pflanzenverfügbar machen. Auch als Bienenweide ist die Art sehr geeignet, wie alle Klee-Arten. Nur nebenbei sei erwähnt, dass er ebenfalls vom Menschen sogar frisch gegessen werden kann - diese Nutzung ist bei uns allerdings nicht üblich.
 
So "alt" ist "der Schwede" dann bei uns gar nicht - die ersten vereinzelten Kulturen reichen frühestens bis ins 19. Jahrhundert zurück; Kultursippen des Rot-Klee-Komplexes waren bis ins 20. Jahrhundert hinein die vornehmlich und weithin angebauten Klees, gefolgt vom Weiß-Klee. Vermutlich wurde der Schweden-Klee erst nach dem Zweiten Weltkrieg in unserem Raum vermehrt verwendet und zwar überwiegend angesät. Heute ist er auch im Siedlungsgebiet Kamen-Mitte immer noch in Ansaatflächen zu sehen, selbst in frischen Raseneinsaaten, dort aber vereinzelt und wohl nur unbeabsichtigt als Begleiter, d.h. als Saatgut-"Verunreinigung". Ansonsten sieht man ihn in Blühpflanzenmischungen. Eingebürgert ist er sehr zerstreut in Kamen-Mitte auf Brachgelände jeder Art, an mehr oder weniger offenen Stellen von Rasenflächen und Säumen, manchmal in Gräben und in Gärten, vereinzelt in Pflasterfugen. Der Schweden-Klee bevorzugt verdichtete, zeitweise mindestens etwas feuchte Böden, bei uns gern auf Lehm und Mergelton, weshalb er auf trockenen Böden wie Sand und Grus kaum vorkommt. Dagegen wächst er immer wieder an Pfützen und anderen, meist temporären Wasserflächen. Ursprünglich gab es Formen mit zweifachen Chromosomensatz, aus denen Typen mit vierfachem Satz (Verdopplung der Chromosomen durch Mutation, somit mehr Erbsubstanz) durch Auslese gezüchtet wurden, die robuster und langlebiger sind. Vermutlich existieren bei uns Pflanzen beider Ausbildungen, wie die Veränderlichkeit in der Pflanzenhöhe und Wuchsmächtigkeit nahelegen. 
 

Nächster Sammeltermin in Kamen: Schadstoffe am Umweltbrummi abgegeben

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

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Kamen. Schadstoffhaltige Abfälle dürfen keinesfalls in den Hausmüll oder in die Toilette gegeben werden! Für eine fach- und damit umweltgerechte Entsorgung dieser Abfälle aus privaten Haushalten sorgt die GWA – Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH. Der nächste Sammeltermin ist am Wertstoffhof Werkstraße am Freitag, 20.11.2020 von 14.00 bis 17.00 Uhr.

Wichtiger Hinweis:
Die Kunden werden bei Abgabe der Schadstoffe gebeten einen Mindestabstand von 1,5 m zum nächsten Kunden einzuhalten. Außerdem muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Darüber hinaus steht die nächstgelegene stationäre GWA-Schadstoffannahmestelle in Kamen-Heeren-Werve zur Verfügung. Öffnungszeiten: montags, dienstags, donnerstags und freitags 9.00 bis 16.30 Uhr, mittwochs 9.00 bis 18.00 Uhr und samstags 9.00 bis 13.00 Uhr.

Angenommen werden zum Beispiel Batterien, Farben und Lacke, Lösemittel, Leuchtstofflampen, Kaltreiniger und andere Reinigungsmittel, Beizmittel, Holzschutz-, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel, Bremsflüssigkeit, Frostschutzmittel, Ölfilter sowie quecksilberhaltige Fieberthermometer oder Chemikalien in haushaltsüblichen Mengen. Die Abgabe der Problemabfälle erfolgt an allen Sammelstellen unentgeltlich.
Um Missverständnissen und Unfällen vorzubeugen, ist bei der Abgabe der oben genannten Problemabfälle folgendes zu beachten: Zur besseren Identifizierung sollten sie möglichst in der Originalverpackung angeliefert werden. Ist die Originalverpackung nicht mehr vorhanden, kann der Problemabfall auch in einem bruchsicheren, verschließbaren Behälter abgegeben werden. Dieser sollte dann entsprechend und gut leserlich beschriftet sein.

Auch Energiesparlampen, werden nach ihrer Lebensdauer zu Sonderabfall, da sie Quecksilber enthalten. Sie gehören nicht in die Restmülltonne, sondern müssen am Umweltbrummi abgegeben werden. Die Annahme ist kostenfrei.

Motor- und Getriebeöl wird am Umweltbrummi ausdrücklich nicht angenommen. Dafür besteht eine Rücknahmeverpflichtung des Handels, d. h. der Verbraucher hat beim Kauf des Öls schon die Entsorgungskosten mitbezahlt. Gegen Vorlage des Kassenbons ist das entsprechende Geschäft zur kostenlosen Rücknahme von Altöl in entsprechender Menge verpflichtet. Sollte kein Kassenbon mehr vorhanden sein, ist die umweltgerechte Entsorgung an den o.g. stationären Schadstoffannahmestellen kostenpflichtig möglich.

Weitere Infos unter der kostenlosen Service-Nummer der GWA-Abfallberatung 0 800 400 1 400 oder im Internet unter www.gwa-online.de.

Klimaschutz-Tipps zu Weihnachten: Folge 1. Nachhaltiges Beschenken und Konsumieren in der Weihnachtszeit

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

In diesem Klimaschutz-Tipp verraten wir Ihnen, wie Sie zur Weihnachtszeit nachhaltiger konsumieren und dabei sogar noch etwas Gutes tun können. Bei Nachhaltigkeit geht es nicht darum, dass wir Nichts mehr kaufen oder konsumieren dürfen, sondern viel mehr, dass wir uns selbst häufiger hinterfragen. Ist es notwendig, dass ich diese Anschaffung tätige? Wie viele Schuhe oder Hosen brauche ich wirklich? Außerdem sollten wir uns die Frage stellen, ob es nicht doch besser ist, bei bestimmten Kaufentscheidungen mehr zu investieren und langlebigere, faire und ökologische Produkte zu kaufen als mehrfach billige. Lohnt es sich wirklich, Waren extra aus China zu bestellen, nur um wenige Euros zu sparen? Was für weitere Effekte ergeben sich aus meiner Kaufentscheidung, beispielsweise für die Umwelt oder die Arbeitsbedingungen? Die Mehrkosten wären nicht unbedingt ein Verlust von Lebensqualität für uns, sondern können ein Gewinn für die Region und die Umwelt bedeuten. Weniger heißt hier nicht schlechter, sondern bewusster!

Schenken Sie nicht nur um des Schenken Willens. Geschenkte Kleidung zum Beispiel verschwindet häufig im Schrank und wird so gut wie nie mehr getragen. Verschenken Sie lieber hochwertigere Güter, die langlebig sind und wirklich gebraucht werden. Weniger ist hier oft mehr, denn viele Geschenke werden schon kurz nach Weihnachten nicht mehr beachtet. Nutzen Sie die Möglichkeit, die Region zu unterstützen und kaufen Sie vor Ort ein oder achten Sie zumindest auf ein Fair-Trade Logo. Damit tragen Sie - gerade in der aktuellen Lage - zur Wertschöpfung und Sicherung von Arbeitsplätzen in Ihrer Region bei und Sie verhindern unmenschliche Arbeitsbedingungen am anderen Ende der Welt.

Ihnen fehlt noch eine passende Idee? Erwerben Sie Produkte aus sozialen Manufakturen oder Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, verschenken Sie Baumpatenschaften bei Aufforstungsprojekten oder Tierpatenschaften wie eine Bienenpatenschaft bei regionalen Imkern. Es ist schwer sich von der Routine zu lösen, aber hinterfragen Sie einfach häufiger, ob es nicht doch eine Alternative gibt. Sie können auch Geschenke machen, die keine Produkte sind, wie etwa Massage statt Schal, Zoobesuch statt Stofftier, Reparieren statt Neukaufen.
Und es gibt - das vergessen wir auch zu oft - in dieser Welt nichts von größerem Wert, als Aufmerksamkeit und Zeit für unsere Liebsten!

Zu guter Letzt: Wenn Sie etwas Materielles verschenken möchten, denken Sie doch über ein alternatives Geschenkpapier nach: Eine alte Zeitung, das Poster einer Zeitschrift oder auch ein Stück Stoff bieten eine super Alternative und werden sicherlich direkt ins Auge fallen!
Wer nachhaltig konsumieren will, findet auch im Internet Seiten, die auf weitere Aspekte eingehen.

Klimaschutzmanagement der Stadt Kamen, Tim Scharschuch

Heute ist "Tag der Schokolade"

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

schokoladefair1020JEPKamen. Den heutigen "Tag der Schokolade" nutzt Umweltberaterin Jutta Eickelpasch (Verbraucherzentrale) um noch einmal auf das große Angebot an Fairtrade-Schokoladen aufmerksam zu machen. "Die sind längst auch in Kamens Geschäften gut zu bekommen ," so Eickelpasch. "Im Weltladenregal der ev. Jugend, aber auch im Discounter und im Lebensmittelgeschäft." Von Vollmilch,- Nuss, Zartbitter, Nougat,- bis Cappucino - die Vielfalt ist groß - und ziemlich lecker. Faire Schokolade steht für mehr "Fairness" und gerechtere Löhne für die Kakaobauern und kleinen Produzenten in Afrika, Asien, Süd- und Mittelamerika. Kinderarbeit ist verboten. Ein Großteil der Fairen Produkte ist zudem in Bioqualität und zertifiziert. Erkennbar sind sie u.a. an dem blau-grünen Transfair-Siegel oder an der gepa-Schnecke.

Kamen ist übrigens seit 2018 Fairtrade-Stadt und der Landkreis Unna ganz aktuell auch Fairtrade- Kreis. Weitere Informationen, Rezepthefte und Einkaufstipps bekommen sie bei der Umweltberatung der Verbraucherzentrale unter Tel. 02307 43801 05 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!