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Rodungen im Heerener Luisenpark

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

heerenwerve15KWKamen. Ab Donnerstag dieser Woche werden im Luisenpark die ersten, vorbereitenden Arbeiten für den großen Umbau durchgeführt. Die Stadt Kamen lichtet das Buschwerk aus und fällt drei Bäume.

Das Auslichten der Buchwerke schafft neue Sichtbeziehungen und führt zu einem grundsätzlich offeneren und helleren Erscheinungsbild im Luisenpark. Die Rodungen sind für die neue Wegebeziehung erforderlich, die zukünftig einen Rundweg im Luisenpark schaffen wird. Voraussichtlich bis zum folgenden Dienstag werden die Arbeiten dann abgeschlossen sein.

Aus Sicherheitsgründen wird für die komplette Zeit der Fällarbeiten der Park an allen vier Zugängen voll gesperrt sein. Es werden keine Umleitungsbeschilderungen aufgestellt.

Archiv: Luisenpark: Planer wollen langem Wunschzettel möglichst gerecht werden

Baum- und Strauchschnitt im Frühjahr: Stutzen ist ab 1. März verboten

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

gruenschnittKWKamen. Die Stadt Kamen weist darauf hin, dass Baum- und Strauchschnittarbeiten nur noch bis Ende Februar durchgeführt werden dürfen.

In der Zeit vom 1. März bis zum 30. September ist es verboten, Hecken, Wallhecken, Gebüsche sowie Röhricht- und Schilfbestände zu roden, abzuschneiden oder zu zerstören. Schonende Form- und Pflegeschnitte sowie behördlich angeordnete oder zugelassene Maßnahmen zur Beseitigung verkehrsgefährdender Situationen bleiben von dieser Bestimmung unberührt.

Grundstückseigentümer sind allerdings immer verkehrssicherungspflichtig und haften für Unfälle und Schäden, die durch Überwuchs ihrer Begrünung entstehen können. Daher sollten Eigentümer im Interesse der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer folgende Hinweise beachten:

- Schneiden Sie Hecken, Bäume und Sträucher an Straßen, Wegen und Plätzen rechtzeitig soweit zurück, dass alle Verkehrsteilnehmer den öffentlichen Verkehrsraum ungehindert und ohne Gefahr nutzen können.

- Beachten Sie das „Lichtraumprofil“ wenn Ihr Grundstück an die öffentliche Verkehrs-fläche angrenzt. Die Anpflanzungen sollten bis zu einer Höhe von 2,50 m nicht über Rad-/bzw. Gehwege ragen und an Straßen nicht bis zu einer Höhe von 4,50 m.

- Schneiden Sie Hecken, Sträucher und Bäume an Straßeneinmündungen und Kreuzungen so weit zurück, dass sie nicht über Ihre Grundstücksgrenze hinausragen. Dann können Sichtbehinderungen und Verkehrsgefährdungen gar nicht erst entstehen. Achten Sie auch darauf, das Sichtdreieck freizuhalten.

- Schneiden Sie Hecken, Sträucher und Bäume im Bereich von Straßenleuchten und Verkehrszeichen soweit zurück, dass die Leuchten in ihrer Beleuchtungsfunktion nicht behindert werden und die Verkehrszeichen problemlos aus mehreren Metern Entfernung gesehen werden können.

Maßnahmen zur Krötenwanderung: Kröten, Frösche und Molche in den Startlöchern

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

kroeten318KWNächtliche Straßensperrung im Bereich Galgenberg

Kamen. Die milden Winternächte haben Folgen: Erdkröten und andere Amphibien erwachen in Kürze wieder aus ihrer Winterstarre. Bei Anbruch der Dunkelheit machen sie sich dann auf den Weg zu ihren angestammten Laichgewässern, um dort Eier abzulegen und damit ihren Fortbestand zu sichern.

Erfahrungsgemäß ist an folgenden Stellen im Stadtgebiet mit starken Wanderungen zu rechnen: Schattweg (Heerener Holz), Derner Straße (Eisenbahnbrücke), Gutenbergstraße (Hallenbad) und im Bereich Galgenberg / Ostenfeldmark.

Wie in den Vorjahren bemühen sich der Naturschutzbund und andere Amphibienfreunde, unterstützt durch die Stadt Kamen, dass die Tiere sicher über die für sie gefährlichen Straßenabschnitte gelangen. In der Regel werden die Bereiche mit Krötenschutzzäunen gesichert. Diese werden voraussichtlich schon in den kommenden Tagen aufgestellt.

Im Bereich Galgenberg / Ostenfeldmark wird eine nächtliche Straßensperrung eingerichtet (von 19.00 bis 6.00 Uhr), die die Tierwanderung absichert – wie schon in den Vorjahren. Der Bereich wird entsprechend beschildert. Je nach Witterungsverlauf kann sich die Maßnahme über drei bis sechs Wochen erstrecken. Die Anlieger werden schon jetzt um Verständnis gebeten.

Grundsätzlich sind Wanderungen auch noch an anderen Stellen im Stadtgebiet möglich. Die Stadt bittet daher alle Autofahrer um eine vorsichtige Fahrweise in den Abendstunden, damit die liebesblinden Kröten und Frösche nicht unter die Räder geraten.

Archiv: Der NABU braucht Hilfe: Amphibien vor dem Straßentod retten

Großes Interesse: Über 130 Teilnehmer bei Klimakonferenz im Kreis Unna

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

213633Landrat Makiolla (vorne r. am Tisch) eröffnete die Klimakonferenz und nahm am Workshop "Mobilität" teil. Foto: Max Rolke - Kreis UnnaKreis Unna. Die Anmeldezahlen im Vorfeld hatten es erahnen lassen: Das Interesse am Thema Klimaschutz ist riesengroß. Über 130 Teilnehmer kamen am Samstag, 15. Februar zur vierten Klimakonferenz im Kreis Unna. Und sie brachten jede Menge gute Ideen mit.

Ausgewiesene Fachleute, Vertreter aus Politik, Vereinen und Verbänden und zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger trafen sich an ihrem eigentlich freien Tag: "Dass so viele Menschen die Konferenz besuchen, zeigt, dass die Entwicklung einer regionalen Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels zu den wichtigsten Herausforderungen der Gegenwart gehört – auch hier im Kreis Unna", unterstreicht Landrat Michael Makiolla.

Schwerpunkte festlegen
Ziel der Klimakonferenz war es, die künftigen Schwerpunkte für den Klimaschutz im Kreis Unna auszuloten. Ganz konkret ging es um erste Ideen für die langfristigen klimapolitischen Leitlinien des Kreises Unna. "Wir haben dabei vier Themenfelder besonders in den Blickpunkt gerückt", erläutert Kreis-Umweltdezernent Ludwig Holzbeck. "Mobilität und Klimaschutz, zukunftsfähige Gebäude, einen klimagerechten Einkauf und die Wirtschaft."

Alle Workshops waren gut besucht – und das Interesse an der Mitgestaltung groß. Dabei ging es etwa im Workshop Mobilität vor allem um praktische Lösungen, die Auswirkungen auf das Klima haben wie die Verbesserung des ÖPNV-Angebots, den Ausbau von Pendler-Radrouten oder Tempo 30 Zonen in den Innenstädten.

Bewährter Schulterschluss
Das Vorgehen, möglichst viele Akteure einzubinden, hat sich bewährt: Seit mehr als 20 Jahren gibt es einen Schulterschluss für mehr Klimaschutz im Kreis Unna. Entwickelt wurden in der Vergangenheit auf Basis der Lokalen Agenda vielfältige Initiativen wie zum Beispiel der Zukunftsdialog, eine Nachhaltigkeitsstrategie und die Aufstellung einer kreisweiten CO2-Bilanz.

Angestoßen durch das Ausrufen des Klimanotstandes werden diese Aktivitäten nun gebündelt. So bilden die Klimaschutz-Leitlinien das Fundament für ein Klimaschutzkonzept für den Kreis Unna. Dieses soll ab dem Sommer auch durch einen Klimaschutzmanager oder eine Klimaschutzmanagerin vorangetrieben werden. Dass die Stelle ausgeschrieben wird, ist schon jetzt beschlossene Sache.

Weitere Informationen unter www.kreis-unna.de/klimaschutz. PK | PKU

"Einfach machen!" - Wander-Ausstellung zu nachhaltigen Ideen macht Station im Haus der Bildung in Heeren

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

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Kamen. Die interaktive Ausstellung "Einfach machen" der Verbraucherzentrale ist ab dem 19. Februar in Kamen-Heeren im Haus der Bildung (VHS) zu sehen. In den letzten Jahren "tourte" sie von NRW-Stadt zu NRW-Stadt.

An fünf Stationen werden in der Ausstellung aktuelle Nachhaltigkeitsthemen aufgegriffen. Dabei geht es um klimafreundliches Essen, um das umweltfreundliche Büro, um Energiesparen, Ökotextilien und um das Müllaufkommen durch to-go-Verpackungen.

Jutta Eickelpasch, Umweltberaterin, hat die Ausstellung jetzt nach Kamen geholt und freut sich über ihre Aktualität. "Der Zeitpunkt und auch der Ort sind einfach passend, ich hoffe, dass viele Interssierte in den nächsten Wochen dort vorbei gucken." Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten in der neuen VHS besucht werden.

Ausstellung: Einfach machen!
Ideen zu Nachhaltigem Konsum
im "Haus der Bildung", VHS Heeren
Bergstr. 13
59174 Kamen-Heeren

19.02. - 05.03.2020

Austellungseröffnung, öffentlich, am Mittwoch, den 19.02.2020 19.00 Uhr
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Klima-Serie: Teil 1 - Auf dem Weg zum Klimaschutzkonzept

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

213528Eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Umweltdezernent Ludwig Holzbeck (r.) treibt den Klimaschutz voran. Foto: Birgit Kalle – Kreis Unna Kreis Unna. Allein die Welt retten – das ist vielleicht ein bisschen viel verlangt. Doch wenn es darum geht, unser Klima zu schützen, können viele zusammen Großes bewirken. Wie das im Kreis Unna gelingen kann, soll ein Klimaschutzkonzept aufzeigen. Die Arbeiten daran haben begonnen.

Dass Fortführung und Ausbau der vielfältigen Klimaschutz-Aktivitäten des Kreises Unna nötig sind, belegen aktuelle Zahlen: Zwar liegt der Kreis Unna bei der Pro-Kopf-Emission des Treibhausgases Kohlendioxid leicht besser als der Bundesschnitt. Im Zeitraum von 2012 bis 2018 ging diese Zahl allerdings nur um ein mageres Prozent zurück, und zwar von 8,81 auf 8,72 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalent pro Kopf.

Verfehlte Klimaziele, Wetterextreme, die auch der Kreis-Bevölkerung zu schaffen machen: 2019 wurde der Klimanotstand für den Kreis Unna ausgerufen – verbunden mit dem politischen Auftrag, die vielfältigen bisherigen Klimaschutz-Aktivitäten der Kreisverwaltung strategisch zu bündeln. "Wir wollen in diesem Jahr eine Menge bewegen", erklärt Kreis-Umweltdezernent Ludwig Holzbeck. "In einem ersten Schritt werden wir Klimaschutz-Leitlinien entwickeln, die dann in ein Klimaschutzkonzept münden. Das tun wir nicht allein, sondern mit Hilfe vieler Akteure im Kreis Unna – von der Wirtschaft über Umweltverbände bis hin zu den Bürgerinnen und Bürgern."

Schulterschluss führt zum Erfolg
Aus gutem Grund sucht der Kreis den Schulterschluss und bindet nicht nur Bürgerinnen und Bürger, sondern beispielsweise auch Unternehmen, Vereine und Verbände in den Klimaschutz ein. "Wenn wir erfolgreich sein wollen, reicht es nicht aus, selbst mit gutem Beispiel voranzugehen", unterstreicht Dezernent Holzbeck. "Wir sind darauf angewiesen, dass alle mitmachen." Bei der insgesamt 4. Klimakonferenz im Kreis Unna am 15. Februar im Kreishaus Unna gibt es deshalb für jedermann die Gelegenheit, sich einzubringen.

Damit knüpft die Kreisverwaltung an eine gute Tradition an: Seit Jahrzehnten ergreift der Kreis Unna gemeinsam mit den hier lebenden Menschen die Initiative für mehr Klimaschutz. Entwickelt wurden auf Basis der Lokalen Agenda z.B. der Zukunftsdialog, eine Nachhaltigkeitsstrategie und die Aufstellung einer kreisweiten CO2-Bilanz. Unter anderem mit der energetischen Sanierung der eigenen Schulen und Dienstgebäude, das ausschließliche Beziehen des bestgelabelten Ökostroms, der Umstellung des Fuhrparks auf E-Fahrzeuge und der Förderung klimafreundlicher Mobilität wurden weitere Bausteine zum Wohle der Umwelt gesetzt.

Klimaschutzmanager*in wird eingestellt
"Darauf bauen wir in diesem Jahr auf", sagt Ludwig Holzbeck. Eine hausinterne Arbeitsgruppe ist bereits gebildet und soll den Klimaschutz in allen Bereichen der Kreisverwaltung vorantreiben. Fördermittel bringen unterdessen die Ausschreibung einer Klimaschutzmanager-Stelle auf den Weg. "Mitte des Jahres werden wir die Stelle besetzen können und damit einen Ansprechpartner haben, der tiefer in die Netzwerkarbeit einsteigt", berichtet Holzbeck. "Bis dahin – das ist erklärtes Ziel – stehen auch unsere Klimaschutz-Leitlinien."

Ob in der Kreisverwaltung oder anderswo, ob im Kreis Unna oder darüber hinaus: Gefragt in Sachen Klimaschutz ist jeder einzelne. Energie sparen, das Auto mal stehen lassen, saisonal und regional einkaufen, und, und, und – die Möglichkeiten sind vielfältig. Viele zusammen können Großes bewegen.

Weitere Informationen zum Klimaschutz im Kreis Unna und der 4. Klimakonferenz gibt es unter www.kreis-unna.de/klimaschutz. PK | PKU