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Europäische Aktionstage Nachhaltigkeit (30.05. - 05.06.2019)

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biotonneKWLebensmittel wertschätzen: Verwenden statt verschwenden!

Kamen. Am 30. Mai starten die Europäischen Aktionstage Nachhaltigkeit, mit landesweit Hunderten Aktionen für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Die Verbraucherzentrale beteiligt sich in diesem Jahr unter dem Namen GLÜCKSTATEN mit dem Thema "Lebensmittel wertschätzen".

Und darum geht es: Bis 2030 will Deutschland die Menge der vermeidbaren Lebensmittelabfälle halbieren. Zurzeit sind es rund elf Millionen Tonnen, die Jahr für Jahr weggeworfen werden – von Industrie und Handel, Großverbrauchern und privaten Haushalten. Zum überflüssigen Müllberg hinzu gesellen sich noch große Mengen nicht marktgerechter Produkte, die schon in der Landwirtschaft aussortiert werden. Schließlich soll im Supermarkt nur makellose Ware angeboten werden. „Diese Verschwendung einwandfrei genießbarer Lebensmittel belastet Umwelt und Klima. Energie, Wasser und weitere Ressourcen werden unnötig vergeudet. Deshalb sind alle gefordert, wirksame Rezepte gegen das Wegwerfen zu entwickeln und auszuprobieren“, erklärt Jutta Eickelpasch, von der Kamener Verbraucherzentrale. Sie stellt leicht zu praktizierende Wertschätzung von Lebensmitteln in den Mittelpunkt: Richtig lagern, mit Resten etwas Neues zaubern, verwerten und weiterverarbeiten, auch mal krumme Gurken und Möhren kaufen, verschenken und teilen, selbst etwas anpflanzen....

Zur Aktion GLÜCKSTATEN gibt es jetzt Ideen, kleine Ratgeber und Rezeptehefe, kostenlos in der Verbraucherzentrale. Zudem veranstaltet Umweltberaterin Eickelpasch, zusammen mit Klimamanager Tim Scharschuch, am kommenden Montag (03.06.) ein Faires Frühstück mit Foodsharing, im städtischen Pavillon am Neumarkt. Von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr könnten dort Interessierte auf eine Tasse fairen Kaffee vorbeischauen, sich informieren und probieren. Die lokale foodsharing-Gruppe Kamen/Bergkamen bringt jede Menge gerettete Lebensmittel zum Kosten mit und informiert. Viele weitere Anregungen zum Nachahmen und Mitmachen bietet die Verbraucherzentrale NRW auch im Rahmen der landesweiten Aktion „GlücksTaten“, entwickelt vom EU- und landesgeförderten Projekt „MehrWertKonsum“. Informationen gibt es online unter www.mehrwert.nrw/glueckstaten.

NABU Familienwanderung im Mühlenbruch

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Bergkamen. Am Donnerstag, den 30. Mai findet wieder die traditionelle Familienwanderung des NABU unter der Leitung von Udo Bennemann statt. Im Naturschutzgebiet Mühlenbruch in Bergkamen-Weddinghofen machen NABU-Mitglieder auf die sonst häufig übersehenen Naturschönheiten entlang des Wege aufmerksam. Die Teilnehmer erfahren, welche Vogelstimme zu welchem Vogel gehört und was für heimische Pflanzen in diesem Naturschutzgebiet am Wegesrand zu sehen sind. Die Mitglieder des NABU Kamen/Bergkamen stehen nach der Wanderung bei Kaffee und Kuchen zu Fragen der ehrenamtlichen Naturschutzarbeit zur Verfügung. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr auf dem Gut Velmede in Weddinghofen an der Lünener Straße (B 61). Nicht-NABU-Mitglieder zahlen 2,- €.

 

„Energievision2050 – Unser Klima. Meine Energie. Deine Zukunft“ zu Gast in Kamen

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energievisionKW519v.l. Tim Scharschuch (Klimaschutzmanager, Stadt Kamen), Bürgermeisterin Elke Kappen, Holger Krohn (die Multivision e. V.) und Frank Stewen (Schulleiter der Gesamtschule Kamen) begrüßen die Schüler in der Studiobühne der Kamener Gesamtschule. Foto: KamenWeb.de

Kamen. Am Montag und Dienstag, den 27. und 28. Mai 2019 ist die bundesweite Bildungsveranstaltung „Energievision2050 – Unser Klima. Meine Energie. Deine Zukunft“ zu Gast in Kamen. Dank der Unterstützung durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein- Westfahlen und durch die Sparkasse UnnaKamen werden ca. 1200 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Kamen an der Veranstaltung teilnehmen. Die Schirmherrschaft übernimmt Bürgermeisterin Frau Elke Kappen. 

"Wir ALLE stehen vor der großen Herausforderung die Treibhausgasemissionen bis 2050 um über 90% zu senken. Um dieses Ziel gemeinsam erreichen zu können, brauchen wir eine gemeinsame Vision für die Zukunft. Es existieren grandiose Projekte, visionäre Ideen, tolle Forschungsinitiativen und lokale Lösungen. Der notwendige Wandel ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und die Schülerinnen und Schüler von heute sind Teil der Lösung. Denn nur gemeinsam können wir die Frage beantworten, wie wir die nahezu vollständige Reduktion der Treibhausgasemission erreichen werden und dabei weiterhin ein gutes Leben führen. Die Veranstaltung beantwortet Fragen, zeigt Visionen und macht eine ernsthafte Auseinandersetzung möglich, um die Energie bei den Schülern zu erzeugen, die es für einen echten Wandel braucht. Diese Themen sind die Grundlage für die Bildungskampagne „Energievision2050 – Unser Klima. Meine Energie. Deine Zukunft“, die für drei Jahre durch die weiterführenden Schulen in Deutschland tourt." Die Kampagne wird an rund 2.000 Schulen Station machen und rund 500.000 Schüler erreichen. Projektträger dieser Bildungskampagne sind der Bildungsträger „die Multivision e.V.“, „Help – Hilfe zur Selbsthilfe“, der „Deutsche Städte- und Gemeindebund“ und „Plant for the Planet“. Unterstützt wird das bundesweite Schulprojekt von dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) sowie dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

"Der Klimawandel geht uns alle an. Leider wird er diejenigen, die ihn nicht verantworten, am meisten treffen: die jungen Menschen. Obwohl sie in keinster Weise für die aktuelle Entwicklung verantwortlich sind, sind sie es, die aktuell durch vielfältige Aktionen auf das Problem aufmerksam machen. Ich bin mir sicher, dass sie es durch ihre unvoreingenommene Sichtweise schaffen, Ideen zu entwickeln, wie wir die Auswirkungen des Klimawandels in Grenzen halten können sowie Anstöße zum Umdenken geben. Diese Vorschläge mögen unkonventionell oder unbequem sein. Sie kommen aber von denjenigen, die von der Umsetzung am stärksten betroffen sein werden." ist Bürgermeisterin Frau Elke Kappen überzeugt.

Die Multivision ist als Maßnahme „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet und eine der größten deutschen Akteure der Nachhaltigkeitsbildung.

Weitere Informationen zur Multivision und dem Projekt „Energievision2050“ gibt es unter www.multivision.info.

So lebt's in Kamen und rundherum - Organismenwelt im Kreis Unna Folge 1: Die Runzelige Bleichschüsselflechte

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GL1 519Großes und kleines Exemplar der Runzeligen Bleichschüsselflechte, eingerahmt von anderen, deutlich andersfarbigen Flechten. Foto: Dr. Götz Loos für KamenWeb.devon Dr. Götz Loos

Kreis Unna. Nachdem die "Kamener Stadtpflanzen" mit Porträts von Gewächsen aus dem Siedlungsbereich der Stadt recht beachtliches Interesse auch weit über Kamen hinaus gefunden haben, soll parallel dazu ein Blick auf Lebewesen aus Kamen und Umgebung geworfen werden, die allen Reichen der Lebewelt angehören, vor allem auch Tieren und Pilzen. Im "Naturreport", dem Jahrbuch der Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna, hat der Autor vor Jahren damit begonnen, Fundort- und Verbreitungsangaben von diversen Lebewesen-Arten aus dem Kreisgebiet zusammenzustellen. Die nun hier begonnene Serie kann auch als Ergänzung zu den dortigen Beiträgen angesehen werden, indem hier die dort genannten und zahlreiche andere Organismen porträtiert werden - ein zweifellos umfangreiches Projekt, aber sicherlich in der heutigen Zeit des Rückgangs vieler Arten von wichtiger Bedeutung. Geschützt werden kann nur das, was man kennt!

Zu den Pilzen gehören die Flechten, jedenfalls ihr körperliches "Grundgerüst". Anders als Pilze im eigentlichen Sinne (was auch ein weites Feld ist...) versorgen sich Flechten durch eine Alge, die praktisch im Pilzkörper der Flechte sitzt und vor Austrocknung und zu starker ultravioletter Strahlung geschützt ist. Es können ein oder mehrere Pilze am Aufbau einer Flechte beteiligt sein, neben einer Algenart können auch Cyanobakterien zusätzlich oder bei einigen Flechtengruppen anstatt einer Alge mit dem oder den Pilzen zusammenleben. Da der oder die Pilze sehr viel stärker von dieser Symbiose profitieren (im Gegensatz zu den Algen können sie nicht ohne diese überleben) könnte man von Seiten der Pilze eher von einem kontrollierten Parasitismus reden.

Mit der Industrialisierung ist die Zahl der Flechtenarten, vor allem der auf Bäumen bzw. Holzoberflächen lebenden, sehr stark zurückgegangen. Das Schwefeldioxid in den Rauchgasen der Industrieanlagen, später der Autoabgase, hat viele Arten aussterben oder zumindest extrem zurückgehen lassen. Erst der Rückgang des Schadstoffes durch Filteranlagen und Autokatalysatoren hat eine Wiederausbreitung vieler Arten bewirkt. Bedingt durch die hohe Stickoxidkonzentration in der Luft sind es allerdings vielfach Stickstoffzeiger, die als dominante Konkurrenten anderen Arten die Ansiedlung erschweren.

Eine Flechte, die etwas später in Kamen wie im ganzen Kreis Unna (wieder) ankam und sich erst in den letzten Jahren verstärkt an Bäumen ausbreitet, ist die Runzelige Bleichschüsselflechte (Flavoparmelia caperata; der häufig zu lesende eingedeutschte Name "Caperatflechte" ist unsinnig). Diese Flechte kommt inzwischen fast kreisweit und in allen Regionen vor, ist aber erst örtlich häufiger. Sie hebt sich durch ihren bleich grünlichgrauen, randlich gelappten Körper (bei Flechten nennt man den Lager oder Thallus) von fast allen anderen hell- bis dunkelgrauen, aber nicht grünlichen Flechten an den Bäumen ab. Typische Fruchtkörper (Apothecien) sieht man bei uns nicht, aber in der Mitte der Lager sind diese oft in Form so genannter Sorale aufgebrochen; darin sitzen ungeschlechtliche Ausbreitungskörper, die Soredien. Der Algenpartner ist dabei vom Pilz regelrecht eingewickelt und der Wind transportiert das "Paket" weiter, an einen hoffentlich geeigneten Ansiedlungsort.

Kamener strampeln für Umweltpunkte zum Naturfreibad Heil

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Srad519 1AGOrganisator Heinrich Kissing, Bürgermeisterin Elke Kappen, Pastor Karl-Ulrich Poth, der als offizieller "Stadtradel-Star" mitfuhr und stellvertretender Bürgermeister Manfred Wiedemann nutzten die Gelegenheit, um für die Teilnahme an der Europawahl zu werben. Fotos: Alex Grün für KamenWeb.devon Alex Grün

Kamen. Rund 50 Kamener keulten am Samstagmorgen wieder kräftig in die Pedalen, als die Stadt zum deutschlandweiten Wettbewerb "Stadtradeln" mobil machte.Es ging wieder einmal darum, im Zeitraum von drei Wochen möglichst viele Kilometer und damit Umweltpunkte für seine Kommune zu sammeln.

Die Kampagne dient der Förderung des Null-Emissions-Fahrzeugs Fahrrad im Straßenverkehr, um unter anderem Luftschadstoffe und Lärm zu reduzieren und die Lebensqualität in Städten und Gemeinden deutlich zu verbessern. Bürgermeisterin Elke Kappen nutzte diese Gelegenheit aber auch, um die Kamener für die Europawahl zu mobilisieren - was auch passte, da "die Themen Klima und Umwelt untrennbar mit Europa verknüpft" seien, so Kappen.Hauptorganisator Heinrich Kissing freute sich über die große Resonanz. Ob mit oder Motor, ihm seien alle Teilnehmer willkommen, kommentierte Kissing die hohe Anzahl an mitgeführten E-Bikes - die unmotorisierten Zweiräder waren fast schon in der Minderheit.Die Route führte die Teilnehmer zunächst durch die Unterführung am Bahnhof über Borsigstraße und Buschweg nach Südkamen, von da ging es an der Körne entlang nach Dortmund-Derne, wo auf eine alte Zechentrasse gewechselt wurde, die bis zum Horstmarer See führt. Dort gönnten sich die Radler eine Pause, bevor es weiter zum Naturfreibad in Bergkamen-Heil weiterging, wo nicht nur der Eintritt frei war, sondern auch noch eine Stärkung vom Grill warteteDie nächsten kreisweiten Aktionen Fahrrad-Initiative finden in Bönen und Unna statt. Am Montag, 3. Juni, dem Weltfahrradtag, gibt es in der Aula des Bönener Marie-Curie-Gymnasiums einen Vortrag von Dorothee Fleck, die vor vier Jahren 43.628 Kilometer mit dem Fahrrad nach Afrika strampelte. Am Mittwoch, 12. Juni, findet in Unna die 3. Unnaer Bike-Night statt. Ab 20 Uhr werden kostenlose Sonderführungen durch das internationale Zentrum für Lichtkunst angeboten, bevor ab 22 Uhr eine gemeinsame Ausfahrt mit besonders illuminierten Fahrrädern stattfindet.

Srad519 2AGAuch dieser vierbeinige Teilnehmer durfte mitfahren - allerdings sicher verpackt im Hunde-Sulki.

Die Kleidertauschbörse im Bürgerhaus Methler war wieder ein voller Erfolg

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Kleidertausch519jepKamen. Organisiert wird sie jedes Frühjahr, immer zusammen mit der Umweltberatung der Verbraucherzentrale. Etwa neunzig Frauen und Mädchen beteiligten sich, gaben an einem Abend  gute Kleidung und Fehlkäufe ab, um am Tag darauf sich etwas anderes auszusuchen. Dazu gab es an der "Fairen Theke'  Frucht-Getränke und Nusseckchen - alles nachhaltig, versteht sich. Verpasst? Die nächste  Kleidertauschparty gibt es erst im Frühling 2020. Die  grosse  Buchtauschbörse, die nach gleichem Prinzip stattfindet, steht jedoch noch bevor.  Anja Sklorz (Bürgerhaus) und Jutta Eickelpasch (Verbraucherzentrale) laden herzlich dazu ein.             Termine: 21. September 15.00 -17.00 Uhr  (Abgabe 18.09.+ 19.09. )