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"Jetzt was tun - nicht in zehn Jahren"

am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

demo319 1 AMDemo gegen den Klimawandel am Kamener Gymnasium. (Fotos: Andreas Milk für KamenWeb.de)

von Andreas Milk

Kamen. Die vermeintlich Kleinen sagen den Großen, dass was passieren muss - nicht irgendwann, sondern sofort: Fünftklässlerin Noelia Telgmann sprach am Mittag bei der ersten freitäglichen Kamener Klimademo, organisiert von den Schülervertretern des Kamener Gymnasiums. Vor Hunderten Mitschülerinnen und Mitschülern erinnerte Noelia an die Verantwortlichkeit der Menschen für gravierende Probleme, an ihren verschwenderischen Umgang mit Energie und Wasser, an das Leid von Tieren. "Wir müssen jetzt etwas tun - nicht erst in zehn Jahren."

Demo319 2 AMEs war kein Schulstreik à la Greta Thunberg: Die Veranstaltung heute am Gymnasium startete erst mit dem Ende der sechsten Stunde. Von Schwänzen kann also keine Rede sein - vielmehr dürfen alle, die mitmachten, für sich in Anspruch nehmen, der wichtigen Sache wegen ein Stückchen Freizeit geopfert zu haben.

Neben Noelia Telgmann hatte Schülersprecherin Jona Krollmann das Wort. "Wenn wir nichts tun, haben Generationen nach uns keine Chance mehr", rief sie. Und sie machte klar, dass es nicht allein um Forderungen an die erwachsenen Politiker geht, sondern auch ums eigene Verhalten Tag für Tag. Also: Auch mal den Bus oder das Rad nehmen statt das Elterntaxi.

Positiv überrascht sei sie, dass sich so viele Pennäler auf dem Schulhof versammelt hätten, sagte Krollmann. Was draus wird? Abwarten. Zunächst sollen kommende Woche die Plakate gesichtet werden, die bei der Kundgebung gezeigt wurden: Schulleiterin Angelika Remmers, angetan vom Engagement, kann sich eine Ausstellung im Schulgebäude vorstellen. Sympathie erfuhren Jona Krollmann, Noelia Telgmann und ihre Mitstreiter auch aus dem Rathaus: Bürgermeisterin Elke Kappen, Beigeordneter Dr. Uwe Liedtke und Stadtsprecher Peter Büttner waren auf dem Schulhof angekommen, noch bevor der Gong das Ende des Unterrichts verkündete.

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Jahre für die Zukunft: FÖJ im Umweltzentrum Westfalen

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Helene Jona MatthisUWZ319Foto: Umweltzentrum Westfalen. Die abgebildeten Personen – vlnr: Matthis, Jona, Helene

"Years for Future"

Kreis Unna. Die von der Schwedin Greta Thunberg initierten „Fridays for Future“ sind in aller Munde. Weniger spektakulär, aber deshalb nicht weniger zukunftsweisend für junge Menschen sind die „Freiwilligen Ökologischen Jahre“, welche engagierte junge Menschen unter anderem auch beim Umweltzentrum in der Ökologiestation erfahren.

Zur Zeit erleben Helene, Jona und Matthis ihre lehr- und erfahrungsreiche Orientierungsphase beim Umweltzentrum Westfalen, in der sie sich wertvolle Erkenntnisse über ihre künftigen Lebenspläne und -ziele erhoffen und erfahrungsgemäß auch erhalten. „Es ist toll zu sehen, wie sich die frischen Schulabgänger entwickeln, an ihren Aufgaben wachsen und sich selbst kennenlernen – ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen“, so Ralf Sänger, Geschäftsführer der Einrichtung. Er macht keinen Hehl daraus, dass er dieses vom Landschaftsverband Westfalen Lippe angebotene Jahr für eine ganz hervorragende Möglichkeit und Chance für junge Menschen hält.

Matthis, einer der aktuellen FÖJler sagt hierzu: „Seit dem 01. August letzten Jahres arbeiten wir schon hier in der Ökologiestation in Bergkamen, aber diese spannende und aufregende Zeit geht leider im Juli vorüber“, und für Helene haben die unmittelbaren Erfahrungen bereits dazu geführt, dass sie sich für eine Ausbildung als Erzieherin entschieden und einen Ausbildungsplatz ergattert hat. Die umweltpädagogischen Angebote in der Ökologiestation haben ihren Teil dazu beigetragen.

Im Moment bauen die Drei eine Hütte, ihren künftigen Aufenthaltsraum, allerdings auch mit dem Gedanken an ihre Nachfolger. Diese werden übrigens noch gesucht. Freundliche junge Menschen sollten sich beim Umweltzentrum melden, um in einem Informationsgespräch abzuklopfen, ob sich für sie vielleicht die gleiche Möglichkeit bietet.

„Die tägliche Arbeit an der frischen Luft, das Handeln im Sinne der Natur, der Einblick in die Arbeitswelt, die Zusammenarbeit unter Kollegen, die abwechslungsreichen Aufgaben und das stetige learning by doing, waren genau das Richtige für uns. Vor allem nach dieser langen Zeit, die wir müde dösend in Klassenzimmern verbracht hatten.“ – da sind sich Helene, Jona und Matthis einig!

Interessenten sollten sich ab sofort beim Umweltzentrum Westfalen (02389 98090; mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ) melden.

 

Sechs Kamener Einrichtungen beim GWA-Kürbiscup 2019 dabei

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Kuerbis mit MaßbandGWA319Wer züchtet den größten Kürbis?

Kamen. Zum diesjährigen Kürbiswettbewerb der GWA-Abfallberatung haben sich kreisweit 76 Einrichtungen angemeldet: Es gehen 50 Kitas mit 83 Gruppen sowie 26 Schulen mit 40 Klassen bzw. AGs der OGS an den Start. Insgesamt beteiligen sich also mehr als 2500 Kinder. Aus Kamen haben sich vier Kindertageseinrichtungen und zwei Schulen angemeldet.

In den letzten Tagen haben alle angemeldeten Einrichtungen von der Abfallberatung ein „Start-Set“ erhalten. Darin enthalten sind Kürbissamen einer zum Verzehr geeigneten und großwüchsigen Sorte, Pflanzempfehlungen, sowie Gutscheine für Kompost und Transportsäcke.

„Ziel des Wettbewerbs ist es, die Kinder und Jugendlichen spannend und nachhaltig an das Thema Kompostierung heranzuführen“, sagt Dorothee Weber von der GWA-Abfallberatung. Somit wird es den Kindern ermöglicht live die Erfahrung machen zu können, welch ausgezeichnete Wachstumsgrundlage kompostierbare Küchen- und Gartenabfälle für gesunde Pflanzen sind. Besonders Kürbisse haben einen hohen Nährstoffbedarf. Ein weiteres Ziel dieses Wettbewerbes ist es, die Bedeutung der umweltfreundlichen Methode des Sammelns, Kompostierens und Wiederverwertens von Bioabfällen und die daraus resultierende positive Eigenschaft des Komposts hervorzuheben.

Der Wettbewerb bietet den teilnehmenden Einrichtungen vielfältige Möglichkeiten interessante Projekte oder Unterrichtsstunden zu gestalten. Im September werden dann die Kürbisse mit dem größten Umfang ermittelt und prämiert.

Infos zum Verlauf des Wettbewerbs sind auch unter www.gwa-online.de zu finden. Die Sieger des letzten Wettbewerbs in 2017 kamen aus Lünen, Bergkamen und Schwerte.

Folgende Kamener Einrichtungen sind beim diesjährigen Wettbewerb dabei:

AWO KiTa Gänseblümchen
Ev. Tageseinrichtung für Kinder
Kath. KiTa St. Marien Kaiserau
DRK KiTa Familienzentrum Monopoli
Eichendorffschule
Sonnenschule

Kreis Unna fördert Streuobstwiesen

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apfelbaum18kwFür mehr Bäume in der Landschaft

Kreis Unna. Im Frühling verschönern wieder Obstbäume farbenprächtig die Landschaft. Dazu beigetragen hat auch der Kreis Unna. Künftig möchte er weiter für mehr Vielfalt in der Landschaft sorgen und fördert Streuobstwiesen. Wer Interesse und ein ausreichend großes Grundstück hat, kann sich melden.

Stürme, das Alter oder Krankheiten – es gibt viele Gründe, warum auf so manchen Obstbaumwiesen zahlreiche Lücken klaffen. Mit dem Streuobstwiesen-Programm vom Kreis Unna sollen fehlende Bäume ersetzt und damit das Landschaftsbild mit den prächtig blühenden Obstbäumen erhalten werden.

Große Flächen aufwerten
"Mit dem Streuobstwiesenprogramm wollen wir helfen, dass in der freien Landschaft ein sinnvoller und sichtbarer ökologischer Akzent gesetzt wird", so Hartmut Antonius Kemper von der unteren Naturschutzbehörde. "Deshalb geben wir Bäume zur Komplettierung vorhandener Streuobstwiesen ab oder bestücken ganze Flächen mit Bäumen."

Wer also große Flächen (mit etwa 2.500 Quadratmetern) im Außenbereich ökologisch aufwerten möchte, kann vom Kreis das dafür notwendige Pflanzgut kostenfrei erhalten. Zudem wird das für die Bäume erforderliche Verbissschutzmaterial komplett nach Bedarf jedes einzelnen Antragstellers gefördert. Die Ausgabe der Bäume erfolgt im Herbst.

Anträge und weitere Informationen
Anträge können bis Ende Juni bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Unna, Platanenallee 16, 59425 Unna, eingereicht werden. Weitere Unterlagen, eine Informationsbroschüre zum Thema Streuobstwiesen, Ablauf der Förderung oder auch Antwort auf fachliche Fragen rund um das Thema "Streuobstwiesen" gibt es bei Hartmut Antonius Kemper unter Telefon 0 23 03 / 27-22 70 sowie im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchwort "Landschaft", Fördermöglichkeiten). PK | PKU

Vortrag in der Ökologiestation: Schönere Rosen durch richtigen Schnitt

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rose19KWBergkamen. Am Dienstag, den 2. April kann man in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil alles über den Rosenschnitt erfahren. Eckehardt Schröder behandelt zunächst grundsätzliche Fragen, wie die Wahl des Standortes, das benötigte Licht, die Anforderungen des Wurzelsystems und die Besonderheiten, die die Rosen auszeichnen. Dann geht es um den richtigen Zeitpunkt und was, wie geschnitten werden sollte. Außerdem stellt er dar, warum das Schneiden überhaupt notwendig und wichtig ist. Die gängigsten Rosengruppen und ihr Schnitt werden vorgestellt sowie die Schäden bei falschem Schnitt (Krankheit, Überalterung, Fäulnis, Schädlinge) aufgezeigt. Damit erhalten die Teilnehmer der Veranstaltung, die von 19.00 bis 21.00 Uhr dauert und 5,- Euro kostet, einen Leitfaden für die Rosenpflanzung und die Pflege über das Jahr, und können auch an einigen vom Referenten mitgebrachten Exemplaren selbst Hand anlegen. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 beim Umweltzentrum Westfalen (auch Anrufbeantworter) möglich.

Naturwissenschaften unter freiem Himmel – die Lippe erforschen

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Exkursion Bach Klaus Baumers 2LVB319Am Bachlauf nehmen die Schülerinnen und Schülern die Tier- und Pflanzenwelt unter die Lupe. Foto: EGLV / Klaus Baumers 

Unter dem Motto „Auf ins Lippetal“ bietet der Lippeverband Schülerinnen und Schülern spannende Exkursionen

Kamen. Unterricht in der Natur direkt an der Lippe und ihren Nebenläufen: Vom 8. April bis zum 11. Oktober ist das möglich! Mit dem Programm „Auf ins Lippetal“ bietet der Lippeverband Schülerinnen und Schülern der 3. bis 8. Klasse zwei- bis dreistündige Exkursionen. In Kamen nehmen die Schulkassen den Heerener (Mühlen-)Bach unter die Lupe. Dabei bekommen sie nicht nur spannenden Infos rund um die Gewässer, sie werden auch selbst aktiv – durch Gewässeruntersuchungen erforschen die Kinder die Natur. Termine können mit den Exkursionsleiterinnen und -leitern individuell vereinbart werden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Im Mittelpunkt der Exkursionen steht immer das Erforschen der Lippe und ihrer Zuflüsse als Lebensräume. Und da gibt es viel zu entdecken: Seit Mitte der achtziger Jahre verfolgt der Lippeverband das Ziel, die Bäche und Flüsse in der Region wieder in einen naturnahen Zustand zu bringen – schon jetzt hat sich die Tier- und Pflanzenwelt einen Großteil der Gewässerlandschaften zurückerobert. Neue Naturbiotope und Freizeitareale sind entstanden.

Diesen Naturraum sollen Kinder und Jugendliche bei eigenen Gewässeruntersuchungen erleben können – Pflanzen und Kleintiere werden gesammelt und bestimmt. Neben vielen interessanten Informationen zum Wandel der Gewässer wird den Schülerinnen und Schülern auch das Zusammenspiel von Mensch und Natur nähergebracht.

In Kooperation mit der Didaktik der Biologie der Universität Duisburg-Essen entwickelt, fördert das Angebot verschiedene Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen. Ganz nebenbei erlernen sie beispielsweise, wie man Erkenntnisse gewinnt und bewertet – der Spaß kommt dabei durch verschiedene Rollenspiele und Gruppenarbeiten nicht zu kurz.

Drei Bildungsstandorte
Wählen können die Schulen zwischen drei „Bildungsstandorten“, der Rühenbecke in Lünen, dem Heerener (Mühlen-) Bach/Mündung Seseke in Kamen und dem Enniger Bach in Hamm.

Individuelle Terminabsprache
Lust auf Unterricht direkt an der Lippe? Dann einfach einen individuellen Termin mit der jeweiligen Exkursionsleitung vereinbaren.
• In Lünen an der Rühenbecke bringt Christiane Hüdepohl den Schulklassen den Wandel rund um Natur und Gewässer näher (02306/740511 oder 0157/36736961, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
• Ansprechpartnerin für den Heerener (Mühlen-) Bach/Mündung Seseke in Kamen ist Gisela Niermann (02303/60070 oder 0163/ 2937227, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
• Und am Enniger Bach in Hamm sorgt Birgit Stöwer für Input (02382/783487, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).