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Fairtrade auch in Minikamen: Am Donnerstag geht's um die faire Banane

am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

Faire Bananen218JEKamen. Minikamen ist "Mini-Fairtrade-Town". Bereits im letzten Sommer wurde am Umweltbüro der Verbraucherzentrale "Faires" angeboten und für Minimoos verkauft. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gingen mit Bauchläden herum und boten faire Bananenstücke und Orangensaft an. Auch die Werbeagentur und die Minikamener Medien, Zeitung und Radio, arbeiteten mit dem Umweltbüro zusammen. Sie erstellten Flyer und Plakate, machten Werbung für faire Produkte.

"Toll, die Kids für den Fairen Handel zu begeistern!" findet Umweltberaterin Jutta Eickelpasch, die bereits zum 10 Mal in Minikamen dabei ist. "Sie tragen das Thema auch mit in ihre Familien, bemalen faire Biobaumwoll-Taschen und bringen faire Tees in recycelten Papiertütchen mit nach Hause."

Am Donnerstag, den 2. August, ist in Minikamen am Umweltbüro der Banana-Fairday, da gibt es Fairtrade-Bananen zum Probieren und lustig illustrierte Bananenrezepte.

Der "echte" Banana-Fairday findet übrigens am 28. September zum Ende der bundesweiten 'Fairen Woche' in der Verbraucherzentrale statt. "In Minikamen haben wir quasi die Generalprobe dafür. Hier verschwimmen Spiel und Wirklichkeit - es ist einfach auch ganz viel Echtes dabei", schwärmt Eickelpasch.

Exkurs: Fair ist besser! Was ist noch mal fair? Oder: Eine faire Banane?
Fair heißt: fair den Arbeitern und Kleinbauern in den Entwicklungsländern (in Afrika, Asien, Südamerika) gegenüber. Das Transfair-Siegel und das gepa-Zeichen stehen für besseren Lohn und weniger Ausbeutung. Kinderarbeit ist verboten. Fairtrade steht auch Verbesserung der Lebensumstände, den Bau einer Schule oder eines Trinkwasserbrunnens. Faire Lebensmittel sind: Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade, Bananen.... Ein Großteil der fairen Sachen sind zudem hochwertig und in Bio-Qualität.

Eigener Solarstrom – für wen kommt das in Frage?

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neuer Energieberater718vzVolker Abdinghoff, Energieberater, Elvira Roth, Leiterin Beratungsstelle Kamen und Jutta Eickelpasch, Umweltberaterin. Foto: VZAntworten zur Photovoltaik auf dem Eigenheim

Kamen. Eine Solarstromanlage auf dem Eigenheim ist nicht nur etwas für Top-Verdiener mit besonders großem Umweltbewusstsein. Das betont die Verbraucherzentrale NRW. „Photovoltaikanlagen kommen auch für kühle Rechner in Frage, denen etwa ein Förderkredit die Investition ermöglicht“, betont Volker Abdinghoff, Energieberater in der Verbraucherzentrale NRW in Kamen. „Der eigene Solarstrom kann sich langfristig auch finanziell lohnen – das Klima profitiert sowieso.“ Antworten auf häufige erste Fragen zum Thema Strom vom eigenen Dach hat er zusammengestellt:

  • Norden, Süden, Osten, Westen? Optimal sind Süddächer, aber auch auf Ost- und Westdächern können Anlagen wirtschaftlich sein. Wichtig ist, dass möglichst kein Schatten auf die Module fällt und das für die Laufzeit der Anlage auch so bleibt.
  • Wie muss das Dach beschaffen sein? Flachdächer sind ebenso geeignet wie Dächer mit Neigung. An Fläche benötigt eine Photovoltaikanlage rund acht Quadratmeter pro Kilowatt Nennleistung. Wichtig ist, dass eine eventuell nötige Dachsanierung vorab erledigt wird. Ist die Anlage einmal montiert, werden solche Arbeiten aufwändiger und teurer.
  • Wie groß, wie teuer? Für je 1.000 Kilowattstunden Strom, die ein Haushalt pro Jahr verbraucht, sollte mindestens ein Kilowatt Nennleistung (1 kWp, ausgesprochen: Kilowatt Peak) eingeplant werden. Das kostet inklusive Installation jeweils etwa 1.200 bis 1.600 Euro netto. Mehr als 10 kWp sollten Privatleute nicht einplanen. Jenseits dieser Grenze gelten andere Vorgaben, die den Betrieb komplizierter und weniger wirtschaftlich machen. Für die Anlage können staatliche Förderkredite der KfW genutzt werden.
  • Wie viel Strom wird erzeugt? Wie viel Strom vom Dach fließt, hängt unter anderem von Standort, Neigung und Ausrichtung der Anlage ab. Für erste Abschätzungen sind in Nordrhein-Westfalen auf einem optimalen Süddach jährlich 850 bis 950 Kilowattstunden pro Kilowatt Nennleistung zu veranschlagen.
  • Wie wird die Energie zu Geld? Finanzielle Erträge entstehen auf zwei Wegen: Durch den Verbrauch des Solarstroms im eigenen Haushalt und durch die Einspeisung in das Netz. Die Einspeisung einer Kilowattstunde bringt bei Neuanlagen derzeit etwas mehr als 12 Cent, garantiert für 20 Jahre. Eine Kilowattstunde Strom aus dem Netz kostet mindestens 25 Cent. Der Direktverbrauch spart also deutlich mehr ein, als der Verkauf einbringt.
  • Viel Solarstrom selbst verbrauchen? Hochschrauben lässt sich der Eigenverbrauch durch einen Batteriespeicher, der Solarstrom auch nach Sonnenuntergang vorhält. Eine attraktive Förderung bietet hierfür vor allem das Land Nordrhein-Westfalen mit einem Zuschuss aus dem progres.nrw-Programm. Dieser ist auch mit Förderkrediten kombinierbar.
  • Stromtankstelle für das E-Auto? Auch ein Elektroauto kann den Direktverbrauch erhöhen, wenn die Photovoltaikanlage eine Ladestation speist. Dafür gibt es Fördermittel vom Land NRW.
  • Jede Menge Papierkram? Eine Solarstromanlage muss beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden und online bei der Bundesnetzagentur. Für ersteres ist der Installationsbetrieb zuständig. In der Folgezeit müssen Anlagenbetreiber ihre Werte zur Erzeugung und Eispeisung regelmäßig an den Netzbetreiber melden, sofern dieser nicht ohnehin die Zähler betreibt und die Abrechnung übernimmt. Weil es steuerlich einige Möglichkeiten gibt, ist vor der Investition eine Steuerberatung zu empfehlen.

Energieberatung findet jeden 2. Dienstag im Monat in der Beratungsstelle Kamen statt, Terminvereinbarung unter Tel.: 02307- 4320101.

Trockenheit! Juli 2018 liegt ganz nah am Rekordwert von 1983

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Lippe-Region. Im Gebiet des Lippeverbandes war der Juli 2018 einer der trockensten Juli-Monate seit Beginn der Niederschlagsaufzeichnung im Jahr 1891. Der diesjährige Monat steht bei den durchschnittlichen Regenmengen an viertletzter Stelle.

Aufgezeichnet wurde ein Gebietsniederschlag von 24,5 mm, das sind 24,5 Liter Regen pro Quadratmeter und entspricht rund 30 Prozent des langjährigen Juli-Mittelwertes von 82 mm. Ein geringerer Jul-Niederschlag wurde das letzte Mal im Jahr 1983 erfasst. Damals fielen lediglich 22 mm. Dies entspricht gleichzeitig dem geringsten Niederschlag in einem Juli seit Beginn der Aufzeichnungen.

Trotz der großen Trockenheit traten im Lippeverbands-Gebiet punktuell bemerkenswerte Niederschlagssummen auf. So wurden am 28. Juli an unserer Station Bönen in einer Stunde rund 31 mm gemessen. Dies entspricht einem Starkregenindex (SRI) von 7 und kommt statistisch seltener als einmal in 50 Jahren vor. Ebenfalls am 28. Juli wurde an unserer Station Hamm-Pählenweg in 90 Minuten ein Niederschlag von rund 29 mm aufgezeichnet – auch das gibt es im Durchschnitt nur alle 20 Jahre einmal.

Schlagzeilen machte ein Ereignis im Raum Coesfeld. Dort wurden am 25. Juli in einer Stunde rund 77 mm Niederschlag gemessen – allerdings nicht an einer Station des Lippeverbandes. Am 21. Juli wurde an unserer Station Selm-Cappenberg in 60 Minuten ein Niederschlag von rund 29 mm erfasst, ein Regen, der statistisch nur alle zehn Jahre einmal vorkommt.

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Umweltschutz wird auch bei MiniKamen gross geschrieben

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minikamenJECK718 2Zwei Wochen sommerlicher Ausnahmezustand - oben an der Ludwig-Schröder-Straße: MiniKamen

minikamenJECK718Faire Stofftaschen, liebe voll bemalt - ein Renner im Umweltbüro. Da zahlen die Bürger auch schon mal 20 selbstverdiente Minimoos pro Stück.

Kamen. Jutta Eickelpach von der Verbraucherzentrale hat hier wieder ihr Umweltbüro eröffnet. Sie ist bereits im 10. Jahr dabei. In ihrem Umweltbüro wird von Minikamenern Papier recycelt und zu Tüten verarbeitet, die direkt wieder an vorbeikommende Interessenten verkauft werden. Gefüllt mit Fairtrade-Tee für nur 4 Minimoos - und somit ein begehrtes Mitbringsel für Freunde und Eltern. Vom Umweltbüro aus werden auch die Arbeiter der Stadtreinigung koordiniert. Engagierte Helfer und Helferinnen ziehen mit gelben Westen, Handschuhen und Greifern der GWA los, um das Umfeld vom Freizeitzentrum sauber zu halten. Jutta Eickelpach kooperiert auch eng mit den Minikamenern Medien, der Zeitung 'Minikamener Anzeiger' und dem Radio. In beiden wird immer wieder berichtet und zu mehr Umweltschutz aufgerufen. Der Job als Stadtreinigung ist in MiniKamen äußert wichtig und auch gut gezahlt. Neue Mitarbeiter werden ständig gebraucht. Erfolgreich und zufrieden ging heute die erste Minikamener Woche zu Ende.

minikamenJECK718 3Josch (12) investierte sein Minimoos  in einen "Johannnisbeer-Tomatenbaum" aus der beliebten Gärtnerei von Sigrid  im Minikamener Aussengelände.In Minikamen gibt es für Minimoos, was man sich an verschiedenen Stellen, verdient, echte Waren: Blumen, Pflanzen, bemalte Stofftaschen, Brotdosen, Perlenketten (handmade, Pudding, frisches Poppkorn, Kuchen und Getränke. Besonders beliebt sind in diesen Tagen Waffeln und Eis aus der Minikamener Eisdiele. Wasser gibt's im Mini- Stadtcafé umsonst - bei den Temperaturen über 30 Grad wichtig und heiss begehrt.

Untere Landschaftsbehörde appelliert: Keine „chemische Keule“ gegen Wespen

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Kreis Unna. Wespen: Ein Sommer ohne sie ist kaum denkbar. Vor allem Garten- und Balkonbesitzer fragen sich jedes Jahr aufs Neue, wie gefährlich die Tiere sind und wie man sie wieder los wird. Tipps gibt der Fachbereich Natur und Umwelt – denn Wespe ist nicht gleich Wespe. Viele Arten sind harmlos.

"Wespen bestäuben durch das Sammeln von Nektar Pflanzen und fangen zusätzlich Fliegen, Läuse und andere lästige Insekten", sagt Peter Driesch vom Fachbereich Natur und Umwelt. "Für das Naschen an Kuchen, Limonade, aber auch Gegrilltem sind nur zwei Arten verantwortlich: die deutsche und die gewöhnliche Wespe."

Tipps zum Schutz
Kuchen, Limonade, vergorenes Obst und sonstige Zuckerquellen gewinnen hierbei für beide Arten vor allem zum Spätsommer bzw. Herbst an Bedeutung, wenn die Wespenkolonien beginnen Vorräte für den Winter anzulegen. Im Hochsommer treten beide Arten jedoch noch überwiegend als Nützlinge auf, die mit den erbeuteten Insekten ihre Brut aufpäppeln.

Beide Arten bilden mit 3.000 bis 5.000 Tieren relativ große Völker und nisten in Hohlräumen jeder Art in Haus und Garten. Im Gegensatz zu anderen harmlosen Arten bauen diese beiden Plagegeister auch relativ große Nester.

Wespennester entfernen?
Die Untere Landschaftsbehörde empfiehlt, die Nester nicht mit der "chemischen Keule" zu bekämpfen. Oft reicht es, einen Abstand von zwei bis drei Metern zum Nest zu halten und Erschütterungen z.B. durch Rasenmähen zu vermeiden.

"Auch sollte die Anflugbahn zum Nest nicht versperrt werden, und die Insekten nicht durch Stochern in Einfluglöchern provoziert werden", rät Driesch. Professionelle Hilfe ist bei der Entfernung von Nestern nur in den seltensten Fällen notwendig. Bei einer Umsiedlung ist unter Umständen auch die Untere Landschaftsbehörde zu beteiligen. PK | PKU

Grün in den Städten retten! Gelsenwasser unterstützt Partnerkommunen mit 180.000 Kubikmetern H2O

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baumKW118Gelsenkirchen. Das anhaltende Sommerwetter beschert Ferienkindern und allen Freiluftfans eine tolle Zeit. Die Kehrseite: Nach dem bereits trockenen Frühjahr leidet die Natur durch die Hitze, die Bäume und andere Gehölze können ihren Wasserbedarf nicht einmal mehr annähernd decken – und das vor allem in den Städten. Die Kommunen versuchen das gerade in dicht besiedelten Gebieten für den Klimahaushalt so wertvolle Grün zu retten: „Das Engagement durch die städtischen Grünflächendienste, die Feuerwehren und Privatleute ist beeindruckend. Wir wollen als Umweltunternehmen mithelfen, dass so viele Bäume wie möglich am Leben bleiben“, so Henning Deters, Gelsenwasser-Vorstandsvorsitzender. „Ausnahmesituationen erfordern unbürokratische Lösungen: Jede Kommune, in der wir mit der Wasserversorgung beauftragt sind, kann ab sofort 5.000 Kubikmeter Wasser kostenlos für die Baumrettung nutzen. Das reicht pro Stadt für rund 50.000 Bewässerungen.“

Dazu können die Kommunen die Standrohre einsetzen, die die Feuerwehren ohnehin für ihre Löscheinsätze vorrätig haben. Außerdem verleihen die Gelsenwasser-Betriebsstellen in Gelsenkirchen, Hattingen, Recklinghausen, Unna, Lüdinghausen und Altenberge Standrohre an die entsprechenden Beauftragten der Städte. Die Standrohre werden an vorhandene Hydranten angeschlossen und sind dadurch sofort einsatzfähig. Sie können so gezielt da eingesetzt werden, wo das Nass fehlt. Das spart auch Zeit für die Helfer, da keine Bewässerungsfahrzeuge betankt und durch die Stadt gefahren werden müssen.

Gelsenwasser ist über eine Wasserkonzession in folgenden Kommunen für die Wasserversorgung zuständig:
Altenberge, Ascheberg, Bergkamen, Billerbeck, Bönen, Castrop-Rauxel, Datteln, Drensteinfurt, Fröndenberg, Gelsenkirchen, Haltern am See, Hattingen (Teilgebiet), Havixbeck, Herne, Herten, Issum, Kamen, Linnich, Lüdinghausen, Marl, Menden-Halingen, Nordkirchen, Oer-Erkenschwick, Olfen, Recklinghausen, Selm, Senden, Sprockhövel (Teilgebiet), Unna, Velbert-Langenberg, Waltrop, Warendorf-Hoetmar, Welver, Werl, Werne, Wickede

Archiv: Umwelttipp: Anhaltende Hitze und zu geringe Niederschlagsmengen lassen Bäume dursten