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Veterinärbehörde zu Afrikanischer Schweinepest

am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

Größte Vorsicht ist der beste Schutz

Kreis Unna. Von Osteuropa breitet sich die Afrikanische Schweinepest aus. Die Kreis-Veterinärbehörde rät daher Tierhaltern, Jägern und Tierärzten zu größter Aufmerksamkeit und hat ihrerseits bereits reagiert: Per Verfügung wird die eigentlich am 15. Januar beginnende Schonzeit für Schwarzwild aufgehoben.

Zudem sind Jäger, die Wildschweine geschossen haben, weiter aufgefordert, Proben einzusenden und amtlich untersuchen zu lassen. "Die bisher untersuchten Proben waren bislang alle negativ", sagt Kreisveterinärdirektor Dr. Tobias Kirschner. Die aktuellsten Jagdzahlen liegen für das Jagdjahr 2016/2017 vor. Danach wurden 322 Stück Schwarzwild geschossen bzw. als Fallwild registriert. Zum Vergleich: Im Jagdjahr 2015/2016 waren es 306 Tiere.

Vorbeugende Maßnahmen
Zum Schutz vor einer Einschleppung ist neben Vorbeugung ein funktionierendes Frühwarnsystem wichtig, das auf frühzeitiges Erkennen und schnelle Labordiagnose setzt. "Die gefährliche Tierseuche befällt Hausschweine und Wildschweine, ist für Menschen aber ungefährlich", betont Dr. Kirschner. "Einen Impfstoff gegen die tödliche Tierseuche gibt es nicht."

Die Kreis-Veterinäre beobachten die Situation und sind in engem Kontakt mit Landwirten und Jägern. Schweinehaltern raten die Experten zum Einzäunen ihrer Betriebe. "Für größere Betriebe ab 700 Schweinen ist das bereits Pflicht", erklärt Kirschner. Mit dieser präventiven Maßnahme soll verhindert werden, dass Wildschweine, die das Virus in sich tragen, die Hausschweine infizieren.

Derzeit gibt es im Kreisgebiet Unna und der Stadt Hamm, für die der Kreis ebenfalls als Veterinärbehörde tätig ist, rund 214.000 Schweine in etwa 320 Betrieben.

Die Kreis-Veterinäre haben auch einen Verhaltens-Tipp für Bürger: Das widerstandsfähige Virus überlebt monatelang in gepökelten und geräucherten Waren wie Salami. "Jeder, der Lebensmittel mit Schweinefleisch achtlos in die Landschaft wirft, kann den Weg der tödlichen Tierseuche zu den heimischen Wildschweinen ebnen", macht Dr. Tobias Kirschner deutlich.

Weitere Informationen
Die Afrikanische Schweinepest ist anzeigepflichtig und wird in Deutschland auf Grundlage der Verordnung zum Schutz gegen die Schweinepest und Afrikanische Schweinepest (Schweinepestverordnung) bekämpft.

Die Verfügung des Kreises findet sich im Internet unter www.kreis-unna.de (Stichwort "Amtsblatt"). Umfangreiche Informationen zur Afrikanischen Schweinepest sind beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unter www.bmel.de sowie beim Friedrich-Loeffler-Institut unter www.fli.de zu finden. PK | PKU

Weihnachtsbaum hat wieder ausgedient

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Baum118cvAb Montag werden in Kamen die ausgedienten Weihnachtsbäume eingesammelt - dann aber bitte ohne Verpackung und Schmuck. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.deKamen. Weihnachten ist gefeiert jetzt müssen Tannen und Fichten raus. Ab Montag, 8. Januar, werden die Bäume in Kamen eingesammelt.
Die GWA-Abfallberatung weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Bäume am Abholtag spätestens ab 6 Uhr morgens gut sichtbar bereit liegen müssen. Bevor die Bäume auf dem Bürgersteig platziert werden, sollte der Baumschmuck entfernt werden, denn nur Bäume ohne Dekoration, Lametta, Kunstschnee und Verpackung können verwertet werden.
„Da ausgediente Weihnachtsbäume nicht gleichmäßig über das Jahr verteilt angeliefert werden, sondern als Saisonartikel in großen Mengen im Januar eintreffen, sind sie für eine alleinige Kompostierung nicht ideal“, sagt Kompostwerksleiter Hans Schwarz von der GWA (Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft).
Deshalb werden die Bäume nach ihrer Anlieferung auf dem Grünschnittkompostplatz zunächst zweimal geschreddert und anschließend der Bioabfallkompostierung als Strukturmaterial zugeführt. So wird mit Hilfe der ausgedienten Tannenbäume wertvoller Kompost hergestellt, der wiederum als fruchtbarer Bodenverbesserer zum Einsatz kommt: Der Kreislauf schließt sich.
Wer den Abholtermin für den Weihnachtsbaum verpasst, muss sich selbst um die Entsorgung kümmern. Dann bleibt in der Regel nur der Weg zum Wertstoffhof. Wer den Baum lieber behalten möchte, kann Beete und Pflanzen mit den Ästen und Zweigen abdecken und so immerhin große Teile des Baums als Frostschutz nutzen. Getrocknete Teile des zerlegten Baumes eignen sich dazu als Brennholz.

Jetzt steigt die Lippe mächtig an

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Die Seseke in Kamen. Foto: KamenWeb.deKreis Unna. Nach den Regenfällen in den ersten Januartagen sind Lippe, Stever und Seseke stark angestiegen. Dabei werden in Wesel, Haltern und Lünen die bisherigen Höchstmarken dieses Winters übertroffen, in Dorsten liegen die Wasserstände knapp unter den Maxima vom Dezember. Insgesamt ist die Situation aber so überschaubar, dass der Lippeverband im Moment auf Hochwassereinsätze verzichtet.


Die Pegelstände der Lippe, die rund um die Uhr im Internet unter http://www.eglv.de/wasserportal/aktuelles/wetterpegelstaende/ abgerufen werden können, liegen in Wesel und Haltern derzeit bei 5 Meter, in Lünen bei 4,50 m und damit ein Stück höher als Mitte Dezember. Auffallend ist der starke Anstieg der Seseke, die in Kamen über 2,00 m hoch steht und mit einer Wassermenge von 15.000 Litern pro Sekunde an der Mündung in Lünen den Abfluss der Lippe kräftig verstärkt.

Weitaus mehr Wasser bringt die Stever mit, die derzeit mit rund 60.000 Litern Wasser pro Sekunde die Lippe ab Haltern mächtig anschwellen lässt, so dass der Fluss in Dorsten einen Pegelstand von aktuell 7,68 m erreicht, was einem Abfluss von 166.000 Litern pro Sekunde entspricht.

Derzeit kein 24-Stunden-Dienst
Da für heute und die kommenden Tage aber überschaubare Niederschläge erwartet werden, plant der Lippeverband derzeit keinen Hochwassereinsatz rund um die Uhr. Dennoch sind die Mitarbeiter der Betriebshöfe in Dorsten, Haltern und Lünen auf der Hut. An der Lippe werden täglich die Deiche kontrolliert. Auch die kleineren Nebenläufe werden beobachtet.

Wasserstand Seseke, Sesekedamm Brücke Ostenallee >>>

Nachhaltigkeit im Alltag: Geschenke mit "MehrWert"

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fairer Warenkorb 1217Jutta Eickelpasch von der Verbraucherzentrale bewirbt nachhaltige Geschenkideen - hier mit einem Warenkorb voller fairer Produkte aus Kamener Geschäften (Quelle: VZ )Zeitgutscheine, Regionale Spezialitäten oder Fairtrade-Produkte machen Sinn

Kamen. Wie wäre es mal mit einem Zeitgutschein? ...für einmal Babysitting, einmal Hecke-Schneiden oder einen gemeinsamen Kochabend? An dem Gutschein für die Gartenarbeit könnte man, mit einer roten Schleife, eine Schere und einen Zweig befestigen, am Kochgutschein, einen Holzlöffel und eine Tüte "Pfeffer"- fertig! Schon hat man etwas liebevoll Bedachtes, welches man nicht längst hat oder nicht gefällt. Zeit ist in unserer schnelllebigen Zeit ein wertvolles Gut geworden.

Jutta Eickelpasch, Umweltberaterin der Verbraucherzentrale, hat noch mehr nachhaltige Ideen parat: "Wer fair-gehandelten Kaffee, Kekse oder Schoko-Pralinen verschenkt, tut doppelt Gutes: Die Fairtrade-Produkte sind gleichzeitig ein kleines Stück Entwicklungshilfe - sie unterstützen die Kleinbauern und Arbeiter in Afrika (...), die Tee, Kaffee-, und Kakaobohnen pflanzen und ernten". Fairer Kaffee und Tee ist zudem hochwertig, meist in Bioqualität und farbenfroh verpackt. Diese Produkte erkennt man an dem Transfair-Siegel oder der "GEPA-Schnecke".
Auch köstliche, kleine Spezialitäten aus der Region, wie Senf aus Schwerte oder Apfelsaft vom heimischen Biobauern oder der NFG Naturförderungsgesellschaft, Kreis Unna (Ökologiestation) machen sie gut im nachhaltigen Geschenke-Korb.

Informationen, kostenlose Flyer und Tipps: Verbraucherzentrale Kamen, Umweltberatung, Tel. 02307 43801 05
oder im Internet https://www.mehrwert.nrw/nachhaltigkeit-alltag

Weihnachtswanderung des NABU zum Beversee

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Bergkamen. Traditionell findet am zweiten Weihnachtsfeiertag die naturkundliche Wanderung des NABU statt. Am Dienstag, den 26. Dezember geht es an den Beversee. Karl-Heinz Kühnapfel stellt unsere winterliche Vogelwelt vor. Ferngläser und Vogelbestimmungsbücher, falls vorhanden, sollten mitgebracht werden. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr am Wanderparkplatz Beversee, Werner Straße (B233). Nicht-NABU-Mitglieder zahlen 2,- Euro.

In der Weihnachtszeit den Stromzähler entlasten - Spar- und Geschenktipps rund um die Energie

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winterweltled1217Kamen. Wenn am Weihnachtsbaum die Lichter brennen, im Ofen so manche Leckerei backt und draußen leise der Schnee rieselt, laufen in vielen Häusern die Strom- und Gaszähler auf Hochtouren. „Mehr Spielraum für Geschenke und winterliche Genüsse hat, wer mit ein paar kleinen Tipps in der gemütlichen Weihnachtszeit Energie spart“, sagt Beratungsstellenleiterin Elvira Roth von der Verbraucherzentrale NRW in Kamen. Auch für Wunschlisten und Geschenkpläne hat sie ein paar energetische Vorschläge parat:

Effizienter Lichterglanz: Für festlich-gemütliche Beleuchtung können auch sparsame Lichterketten und Leuchten sorgen, wenn beim LED-Kauf auf warmweißes Licht geachtet wird. Richtwerte dafür sind Farbtemperaturen von höchstens 2700 Kelvin. Erstrahlen sollte allerdings auch die effizienteste Lichterpracht nur dann, wenn sie auch jemand sieht. Nützlich dafür sind vor allem Zeitschaltuhren, die den Lampen tagsüber und zu nachtschlafender Zeit Pausen gönnen.

Smartes Wohnen als Geschenk: Technische Geräte und gemütlichkeitsfördernde Gaben sind beliebte Geschenke. Intelligente, vernetzte Geräte für das sogenannte Smart Home verbinden beides und können auch Energie sparen. Programmierbare oder per App direkt steuerbare Heizthermostate sorgen zum Beispiel morgens für ein wohlig-vorgewärmtes Bad oder ermöglichen die bequeme Temperaturanpassung vom Sofa aus. Eine intelligent geregelte Beleuchtung und sensorgesteuerte Rollladen können neben Komfort und Energiebilanz auch die Sicherheit in der dunklen Jahreszeit verbessern.

Sonnenstrom unterm Weihnachtsbaum: Solarstrom gibt es nicht nur vom Hausdach, sondern auch aus Geräten in geschenktauglichen Dimensionen. Wie wäre es etwa mit einer Powerbank fürs Handy, die den Akku mit Sonnenenergie lädt? Oder einem Rucksack mit integrierten Solarmodulen zum mobilen, kostenlosen und klimafreundlichen Laden von Laptop und Co.? Auch wer Geräte im Garten oder Außenbereich betreibt, freut sich über Varianten mit Sonnenstrombetrieb – das spart lästige Kabel und teuren Strom. Ein besonders großzügiges Geschenk ist ein Solarmodul für den Balkon, dessen Stromertrag im Haushalt genutzt werden kann.

Strom sparen beim Brutzeln und Backen: Auch das Festmenü bietet Energiesparpotenzial. Wasser, etwa für die Suppe, sollte im Wasserkocher erhitzt werden, bevor es im Topf landet. Danach sollte das Essen möglichst bei geschlossenem Deckel weiterköcheln. Die meisten Festbraten brauchen – ebenso wie Plätzchen – keinen vorgeheizten Backofen, und die Umluftfunktion spart weitere Energie. Spätestens wenn das Sorbet zum Nachtisch an einer Eisschicht im Gefrierschrank festhängt, ist Abtauen angesagt: Vereiste Geräte verbrauchen viel mehr Strom als eisfreie. Und die Reste? Kommen in den Kühlschrank – aber erst, wenn sie ausgekühlt sind.

Urlaub auch für die Heizung: Geht es über die Feiertage auf Reisen, kann auch die Heizung mal runterkommen – aber nicht ganz abschalten. 16 Grad warm sollte es mindestens bleiben, um Feuchtigkeit und Schimmelproblemen vorzubeugen. Bei Standardthermostaten entspricht das in der Regel der Stufe zwei. In zwei Wochen Winterurlaub lassen sich so oft auch ohne Totalabschaltung mehrere Prozent der Jahreskosten sparen.

Zeit für große Pläne: Zwischen den Jahren werden die guten Vorsätze fürs neue Jahr gefasst. Das ist auch eine gute Gelegenheit, um Pläne fürs eigene Haus zu schmieden. Dichtere Fenster, eine neue Heizung, eine Dämmung und andere Maßnahmen können zum Beispiel die Behaglichkeit erhöhen und den Bedarf an kuscheligen Decken und dicken Pullis für den kommenden Winter deutlich senken.

Mehr Tipps zum Energiesparen gibt es bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW unter www.verbraucherzentrale.nrw/energieberatung.