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Flussmanager gewinnen renommierten Gesundheitspreis

am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

Emschergenossenschaft1217© EuPD Research/Jörn Wolter: zu sehen sind im Bild (v.li.): Silke Kayadelen (Ernährungs- und Fitnessexpertin & Buchautorin), Raimund Echterhoff, Birgit Teschner und Bernd Schwarz (alle drei von Emschergenossenschaft/Lippeverband)Emschergenossenschaft und Lippeverband wurden in Bonn mit dem „Corporate Health Award“ ausgezeichnet

Bonn/Essen. Die beiden Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband sind am Dienstag in Bonn mit dem „Corporate Health Award“ ausgezeichnet worden. Bei dieser renommierten Auszeichnung handelt es sich um eine gemeinsame Initiative von EuPD Research Sustainable Management, Handelsblatt und der ias-Gruppe unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Emschergenossenschaft und Lippeverband konnten sich mit ihrer betrieblichen Gesundheitsförderung in der Kategorie „Energiewirtschaft“ durchsetzen.

Gesundheit am Arbeitsplatz wird bei den beiden in der Emscher-Lippe-Region beheimateten Wasserverbänden Emschergenossenschaft und Lippeverband besonders groß geschrieben. Das Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement zählt zu den erklärten Zielen der Verbände und ist ein wichtiger Bestandteil des internen Managementsystems.

Vorstand und Personalrat von Emschergenossenschaft und Lippeverband stimmen überein, dass die Förderung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes unverzichtbarer Bestandteil einer modernen Personalpolitik sind und einer besonderen Beachtung und Unterstützung bedürfen.

„Als Hüter des Wasserschatzes schaffen wir mit unserem hohen Standard die Grundlage für ein gesundes Leben von 3,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger. Das Niveau unseres Betrieblichen Gesundheitsmanagements wird in regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen und durch den Corporate Health Award bestätigt“, sagt Raimund Echterhoff, Vorstand für Personal und Nachhaltigkeit bei den beiden Flussmanagern.

Es gibt bei Emschergenossenschaft und Lippeverband eine Vielzahl von konkreten Dienstvereinbarungen und detaillierten Verfahrensanweisungen, die direkt oder indirekt Einfluss nehmen auf arbeitsschutzrechtliche und gesundheitsrelevante Aspekte des Arbeitsalltags. Zu nennen sind unter anderem die Verfahrensanweisungen „Arbeits- und Gesundheitsschutz verbessern“ sowie die Dienstvereinbarungen „Betriebliche Hilfe bei Suchtmittelmissbrauch“ oder „Inklusionsvereinbarung“.

Zu den vorgeschriebenen Angeboten, die bei Emschergenossenschaft und Lippeverband umgesetzt werden, gehören die arbeitsmedizinische Vorsorge sowie sicherheitstechnische Begehungen und entsprechende Beratungen durch die BAD-Zentren Duisburg, Essen und Dortmund und das Gesundheitsteam in Hamm (BAD = Betriebsärztlicher Dienst).

Die beiden Flussmanager
Die Emschergenossenschaft wurde 1899 in Bochum gegründet und hat ihren Sitz seit 1910 in Essen. Ihre Aufgaben sind seitdem unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und - reinigung sowie der Hochwasserschutz. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Großprojekt Emscher-Umbau um. Über einen Zeitraum von rund 30 Jahren investiert die Emschergenossenschaft insgesamt 5,3 Milliarden Euro in die Revitalisierung des Emscher-Systems.

Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke um. In das Projekt (1985 bis 2014) investierte der Lippeverband rund 500 Millionen Euro, es gilt als Vorläufer des Emscher-Umbaus. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1600 Mitarbeiter und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen.

Gymnasium ist jetzt Fairtrade-School

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gymfairto1117cvAls erste Schule in Kamen ist das Gymnasium nun als Fairtrade-School ausgezeichnet worden. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. Die Stadt Kamen gehört bereits seit vergangenem Jahr zu den Fairtrade-Towns. Jetzt hat sich das Städtische Gymnasium Kamen als erste Schule in der Stadt die Auszeichnung Fairtrade-School verdient. Die Urkundenübergabe ist heute im Rahmen einer Feierstunde vor der gesamten Schülerschaft erfolgt.

„Viele Arbeitsgruppen, Teams und Gremien sorgen dafür, dass unsere Schule lebendig ist. Heute möchte ich zwei Gruppen ganz besonders herausstellen. Einmal unsere Schülervertretung und das Fair Trade-Team unserer Schule“, sagte Angelika Remmers bei ihrer Begrüßung. Die Schülervertretung verdiente sich das Lob der Schulleiterin durch die Entwicklung der heute begonnenen Projekttage, die die Mitglieder im Rahmen einer außerschulischen Klausurtagung miteinander geplant haben. „Die Projekttage waren komplett ausgearbeitet und es gab Vorschläge für alle Fachschaften“, zeigte sich Remmers von den Ergebnissen, die die Schüler unter dem Motto „Eine Schule - viele Farben“ zusammengestellt haben, angetan.

Dazu hat sich das Engagement des „Be Fair!“-Teams ausgezahlt, denn das Städtische Gymnasium darf sich nun Fairtrade-School nennen. „Das zeigt, wie vielfältig und engagiert unsere Schule ist“, unterstrich Remmers zufrieden. Lob für die mit den Schülern Antonia Lott, Nicole Niederhaus, Jasmin Kneuper und Yannick Böcker sowie einigen Lehrern und Eltern zusammengestellte Gruppe gab es auch von Bürgermeister Hermann Hupe. „Es geht darum, die Welt besser zu machen und das geht nur in kleinen Schritten“.

Das Stadtoberhaupt berichtete davon, dass im Rathaus und bei den Ratssitzungen fairer Kaffee ausgeschenkt wird. „Die Idee dahinter ist eine gute, denn sie ist eine faire Idee. Fairness bedeutet, dass man sich auf Augenhöhe begegnet und das, was man tut, von Respekt gekennzeichnet ist.“

Jasmin Kneuper und Yannick Böcker schilderten noch einmal den Weg von der Gründung ihres „Be Fair“-Teams bis zur heutigen Auszeichnung. Über anderthalb Jahre lang hat sich die Gruppe dafür eingesetzt, dass das Thema „Fairtrade“ mehr in den Fokus gerückt wird und sich mehr Menschen für faire Arbeits- und Lebensbedingungen in Afrika, Asien und Lateinamerika einsetzen.

Um die Auszeichnung zu erhalten, mussten fünf verschiedene Kriterien erreicht werden: fair gehandelte Produkte sind seit dem jederzeit im Schulkiosk erhältlich, im Unterricht wird der Faire Handel thematisiert und mit den „Fairtrade Activity Games“, einen Fußballturnier mit fairer Verpflegung, bei dem natürlich mit Fairtrade-Bällen gepielt wurde, hat die ganze Schule im Namen des Projektes ein Zeichen gesetzt.

Bevor TransFair-Referent Carsten Elkmann die Auszeichnung überreichte, machte er noch einmal deutlich, dass jeder etwas tun kann. „Man kann seine Einkaufspolitik verändern, in dem man nur noch fair gehandelte Produkte kauft. Mittlerweile gibt es in Deutschland bis zu 3000 Produkte, die fair gehandelt sind.“ Das Gymnasium ist die landesweit die 424. Schule, die sich Fairtrade-School nennen darf. In NRW gibt es nun insgesamt 130 Fairtrade-Schools.

Beim Tag der offenen Tür am kommenden Samstag, 2. Dezember, wird es im Gymnasium wieder einen fair gehandelten Produkten geben. Dazu können Interessenten einige Ergebnisse der Projekttage begutachten.

gymfairtu1117cvFür Musik im Rahmen der Preisverleihung sorgte unter anderem der Schulchor. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

Umweltexpertin Jutta Eickelpasch von der Verbraucherzentrale zu Gast in der Methleraner AWO-Kita 'Gänseblümchen'

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vzje1117Kamen. Am Montagmorgen (27.11.2017) war Umweltexpertin Jutta Eickelpasch von der Verbraucherzentrale zu Gast in der Methleraner AWO-Kita 'Gänseblümchen'. Gemeinsam mit den siebenundzwanzig Vorschulkindern sprach sie über Müll und Umweltschutz, was die Kinder sehr interessiere. Anschließend recycelten sie alte Zeitschriften und füllten verschiedene Bio-Tees in die bunten, neu entstandenen Tüten. Diese werden in der Adventszeit mit anderen nachhaltigen Geschenkideen in einem alten Koffer dekoriert und Eltern und Freunden zum Kauf angeboten. Die nächste und letzte Recyclingaktion mit Kids führt die Umweltberaterin Mitte Dezember in der evangelischen Kita 'Henri-David-Straße' durch. Anfragen für 2018? Verbraucherzentrale Tel. 02307 4380105

Die Klimakonferenz in Bonn ist zu Ende...

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tagda11172JEP... Und wir fragen uns: Was können wir eigentlich zum Klimaschutz beitragen, möglichst einfach und schnell? Jutta Eickelpasch, Umweltberaterin der Verbraucherzentrale: "Eine Hose flicken und weitertragen, weniger Billigkram kaufen, meinen alten Fernseher noch etwas länger nutzen, immer eine oder zwei Stoffbeutel beim Einkauf dabei haben, mal wieder zu Fuss in die Stadt gehen und das Auto stehen lassen... das alles schont Ressourcen und ist ein Beitrag zum Klimaschutz. " Auch Kinder können ihren Beitrag leisten. Das zeigt das aktuelle Projekt der Umweltberaterin mit dem Schulkiosk der Hauptschule Kamen. Dort ist im November einmal in der Woche der 'Tag des Apfels". Dann werden in den Pausen Apfelschnitze aus heimischen Obst angeboten. Dazu wird naturtrùber Apfelsaft aus der Region gezapft. Essen nach Saison und aus der Region NRW schont auch das Klima - es wurde nicht extra eingeflogen oder lang per LKW transportiert, was also ziemlich viel Energie einspart. Die Schüler und Schülerinnen der Hauptschule probieren gerne und der Anspruch hinter der Apfelaktion ist gut zu vermitteln. "Klimaschutz schmeckt! ' hier eben einfach. Die kleine Infoschau der Verbraucherzentrale mit dem Titel "Klimaschutz schmeckt! " ist in diesen Wochen im Flur der Hauptschule zu sehen und unterstützt die Aktion im Schulkiosk.

Welttoilettentag: Kläranlage in Kamen reinigte im Jahr 2016 insgesamt 15.169.964 Kubikmeter Abwasser

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Kläranlagen FließschemaLippeverband weist darauf hin: Alte Medikamente gehören nicht in die Toilette, sondern in den Hausmüll

Kamen. Am Sonntag, 19. November, ist Welttoilettentag. Anlässlich dieses Jahrestages gibt der Lippeverband wie in jedem Jahr bekannt, wie viel Abwasser im Vorjahr in seinen Kläranlagen gereinigt wurde: In der Kläranlage Kamen-Körnebach des Lippeverbandes wurde 2016 eine Menge von 15.169.964 Kubikmeter Abwasser gereinigt (im Vorjahr: 15.942.058).

Die Kläranlage an der Mündung der Körne in die Seseke wurde im Rahmen des Sesekeprogramms 1998 in Betrieb genommen.

Medikamente im Wasser
Der Lippeverband nutzt den Welttoilettentag, um darauf hinzuweisen, was alles nicht in der Toilette entsorgt werden darf. Dazu gehören neben Hygieneartikeln unter anderem auch Altmedikamente: Die sogenannten Spurenstoffe können auch in modernen Kläranlagen nicht restlos herausgefiltert werden, sie belasten daher die Gewässer und schädigen die Fauna in den Bächen und Flüssen. In Essen führt die Emschergenossenschaft, die „Schwester“ des Lippeverbandes, daher die Sensibilisierungskampagne „Essen macht’s klar“ durch. Die Bevölkerung wird dadurch darauf aufmerksam gemacht, dass nicht verbrauchte Medikamente in den regulären Hausmüll gehören – denn dieser wird verbrannt, die Kläranlagen bleiben verschont!

Die Kampagne „Essen macht’s klar“ gilt als Modellprojekt. Denkbar ist, dass sie später auch auf andere Städte, wie etwa Kamen, übertragen wird.

Der Welttoilettentag
Der Welttoilettentag wurde erstmals 2001 von der Welttoilettenorganisation ausgerufen. Von den Vereinten Nationen wird der Vorschlag, den 19. November zum regelmäßigen Jahrestag zu machen, mitgetragen.

Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlichrechtlicher Wasserwirtschaftsverband für das Einzugsgebiet der mittleren und unteren Lippe und wurde 1926 gegründet. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zur Zeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren.

Änderung der Gewerbeabfallverordnung im Kreis Unna

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Mehr Abfall vermeiden

Kreis Unna. Papierreste, Holzspäne oder Glasscherben – in Gewerbebetrieben wird täglich Abfall produziert. Wie die Unternehmen damit umgehen müssen, ist in der Gewerbeabfallverordnung geregelt. Diese wurde jetzt aktualisiert mit dem Ziel, Abfall zu vermeiden und die Recycling-Quote zu erhöhen.

Dazu informierte der Fachbereich Natur und Umwelt des Kreises Unna in Zusammenarbeit mit der Abfallvermeidungsagentur und der Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft auf zwei Veranstaltungen in Unna und Lünen. Haben Betriebe die Veranstaltungen verpasst, beantworten die Ansprechpartner des Fachbereichs oder der Abfallvermeidungsagentur offene Fragen.

Abfall stärker trennen
Was die Neuerungen, die seit August 2017 gelten, für die Unternehmen bedeuten, weiß Michael Schneider vom Fachbereich Natur und Umwelt: „Die Neufassung fordert zum Beispiel von den Betrieben eine weitergehende Trennung des Abfalls. Ziel ist eine wesentlich höhere Recycling-Quote zu erreichen. Sie soll von sieben auf künftig 30 Prozent steigen.“

Informiert haben die Abfallexperten auf den Veranstaltungen außerdem über die neue Abfallhierarchie, die künftig in fünf statt drei Stufen festlegt, in welcher Reihenfolge mit Abfällen umgegangen werden muss. Danach steht ganz oben die Abfallvermeidung und erst am Ende auf Stufe fünf die Beseitigung von Abfall. „Wichtig ist auch, dass die Gewerbebetriebe nach wie vor eine Restmülltonne haben. Das ist Pflicht und das wird künftig auch stärker kontrolliert“, sagt Schneider.

Weitere Informationen
Für Rückfragen steht beim Kreis Unna Michael Schneider unter Tel: 0 23 03 / 27-11 72 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung. Bei der Abfallvermeidungsagentur in Lünen beantworten Christine Goldhahn und Johannes Niemann unter Tel: 02 31 / 98 70 600 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! die Fragen der Betriebe.

Auf den Internetseiten der Abfallvermeidungsagentur unter www.ava-beratung.de können zudem die in den Veranstaltungen gezeigten Charts sowie weitere Informationen abgerufen werden. PK | PKU