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Umwelttipp: Anhaltende Hitze und zu geringe Niederschlagsmengen lassen Bäume dursten

am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

baumKW118Kamen. Die anhaltende Hitze setzt vielen Pflanzen und besonders den Straßenbäumen zu. Gelegentliche Gewitterschauer helfen da nicht, auch wenn hohe Niederschlagsmengen registriert werden. Selbst bei kräftigen Schauern kommt nicht viel Wasser an den Baumwurzeln an. Ein großer Teil des Wassers läuft an der Oberfläche ab und in den nächsten Gully oder verdunstet gleich wieder. Anders wäre es mit einem länger anhaltenden, mäßigen Niederschlag über 1-2 Tage (sogenannter Landregen). Sein Wasser würde auch in tiefere Bodenschichten vordringen und den Wasserspeicher im wurzelnahen Bereich wieder auffüllen. Solche Regenereignisse sind derzeit aber nicht absehbar, so dass die Straßenbäume schon früh im Jahr in eine Stresssituation kommen, die nur durch zusätzliche Wassergaben gemildert werden kann. Gerade jüngere Bäume sind gefährdet und reagieren schneller mit welkenden Blättern oder Blattabwurf und können im schlimmsten Fall sogar absterben.

Daher bittet die Stadtverwaltung die Bürgerinnen und Bürger auch um Unterstützung: Die Straßenbäume sind in diesen Tagen für jede Gießkanne Wasser dankbar. Dabei ist es gar nicht nötig, „seinen“ Straßenbaum jeden Tag zu gießen. Zweimal die Woche reicht aus, dann aber möglichst reichlich (5-6 Gartengießkannen). Die Wassergabe sollte über die gesamte Baumscheibe verteilt und nicht direkt an den Stamm gegossen werden. Wenn verfügbar, sollte man natürlich zuerst aufgefangenes Oberflächenwasser, z.B. von Dachabläufen, nutzen.

Jede Wassergabe hilft den Bäumen möglichst unbeschadet durch die trockene Jahreszeit zu kommen. Und wie wichtig die Bäume für das Stadtklima sind, weiß jeder, der sommertags schon mal im Schatten eines Baumes gesessen hat.