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Klimaschutz-Tipps zu Weihnachten: Folge 2: Energiesparen zur Weihnachtszeit

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

Wie Sie zur Weihnachtszeit Energie einsparen und dabei etwas Gutes für die Umwelt und ihren Geldbeutel tun können, verraten wir Ihnen diese Woche im Weihnachtskonsum Tipp.

Besonders zur Weihnachtszeit erfreuen wir uns an leuchtenden Weihnachtslämpchen, leckeren Plätzchen aus dem Ofen und einer warmen, gemütlichen Wohnung. Weihnachten ist einfach die Zeit für mehr: Mehr Besinnlichkeit, mehr Liebe, aber auch mehr Energieverbrauch. Wussten Sie, dass am ersten Weihnachtstag etwa ein Viertel mehr Energie verbraucht, als an einem durchschnittlichen Wintertag. Das geht auf Kosten des Geldbeutels, der Umwelt und des Klimas. Deshalb verraten wir Ihnen einige Tipps zum Energiesparen.

Eine Sofortmaßnahme die (fast) nichts kostet: weg mit der Heizkörperverkleidung und keine schweren Gardinen vor die Heizung. Freie Luftzirkulation ist notwendig für die optimale Wärmeverteilung im Zimmer - und damit auch für eine behaglich weihnachtliche Stimmung. In vielen Haushalten brennt die Festbeleuchtung rund um die Uhr. Für ein automatisches An- und Abschalten der Beleuchtung helfen Stromleisten mit Zeitschaltuhr. Eine Umrüstung auf LED-Lampen macht viel Sinn, denn diese verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Energie als herkömmliche Lichterketten. Für die Berechnung der Stromkosten sollten Sie beim Kauf auf die entsprechende Leistungsangabe auf der Verpackung achten. Eine Lichterkette mit einer Leistung von 80 Watt, die 6 Wochen lang täglich 8 Stunden funkelt, verursacht Stromkosten in Höhe von 7,80 Euro. Und das ist nur eine Beleuchtung. Überlegen Sie selbst, wie viele Lichter Sie zur Weihnachtszeit aufstellen – demnach können nicht unerhebliche Kosten lauern.

Auch die Weihnachtsbäckerei, sprich das Kochen und Backen während der Festtage ist energieintensiv. Vor dem Backen sollten Sie alle nicht verwendeten Bleche und Roste aus dem Ofen nehmen, weil sonst zusätzliche Energie benötigt wird. Nicht für alle Gerichte und Plätzchenarten müssen Sie den Ofen vorheizen. Auch die Nutzung der Umluftfunktion kann Energie sparen. Während des Backvorgangs sollten Sie die Ofentür möglichst geschlossen halten, denn durch jedes Öffnen geht rund 20 Prozent der Wärme verloren.

Doch auch die größten Energiesparmeister benötigen Energie in Form von Strom: Um den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu fördern und damit dem Klima und der eigenen Gesundheit durch bessere Luftqualität etwas Gutes zu tun, empfiehlt sich generell der Abschluss eines Ökostromvertrags. Beim Bezug von Ökostrom kommt natürlich kein anderer Strom aus Ihrer Steckdose als vorher, sondern mit dem Vertrag tragen Sie dazu bei, dass im gesamten deutschen Stromnetz eine entsprechende Menge an Graustrom – also Strom aus fossilen Energieträgern wie Kohle oder Gas – aus dem Netz verdrängt wird. Das muss nicht teurer sein. Wussten Sie, dass viele Ökostromtarife schon heute preisgleich zu konventionellen Anbietern sind? Ein Vergleich lohnt sich also. Auch wissen viele nicht, dass die Kündigungsfrist beim Stromanbieter meist nur einen Monat beträgt. Man bindet sich also nicht auf lange Jahre sondern bleibt voll flexible. Bonustipp: Sollten Sie einen Anbieterwechsel in betracht ziehen, achten Sie darauf, dass der neue Anbieter auch selbst Ökostromanlagen baut und betreibt und sich nicht nur Zertifikate aus Norwegen einkauft.

Wer beim Stromwechsel Hilfe benötigt oder noch anderweitige Energiespartipps im Haushalt benötigt, kann sich an das Team der Verbraucherzentrale NRW oder den örtlichen Klimaschutzmanager wenden.

Klimaschutzmanagement der Stadt Kamen, Tim Scharschuch