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Umweltberaterin gibt fünf Tipps für den nachhaltigen Einkauf

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

AktionsbVZ0221Foto: VZ KamenKamen. Für viele Menschen ist Verpackungsmüll ein Ärgernis. Auch deshalb betonen immer mehr Hersteller die Nachhaltigkeit ihrer Verpackungen. Wie „ökologisch“, „ressourcenschonend“, „recycelbar“ oder „CO2-sparend“ eine Lebensmittel- oder Kosmetikverpackung tatsächlich ist, können Verbraucherinnen und Verbraucher aber kaum auf den ersten Blick nachvollziehen, so das Ergebnis einer Untersuchung der Verbraucherzentrale NRW.„Wer kann und will schon im Supermarkt die Ökobilanz eines Verpackungsmaterials recherchieren? Und nach dem Einkauf machen es Angaben wie ‚Bio-Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen‘ oder ,kompostierbar‘ eher komplizierter als leichter, die Verpackungen richtig zu trennen und korrekt zu entsorgen“, sagt Jutta Eickelpasch, Umweltberaterin der Verbraucherzentrale Kamen.
 
Wer die Umwelt schonen und Müll vermeiden will, kann sich an ihren Tipps orientieren:
 
• Mehrweg wählen: Mehrweg statt Einweg ist ein echter „Big Point“ in Sachen Nachhaltigkeit. Eine Mehrwegflasche aus Glas kann 50 Mal befüllt und danach sehr gutrecycelt werden. Eine PET-Mehrwegflasche kann immerhin bis zu 20 Mal wieder aufgefüllt werden. Getränke in Mehrwegflaschen aus der Region sind daher erste Wahl für alle, die Abfall vermeiden wollen.
 
• Großpackung bevorzugen: Bei einem Kilogramm Nudeln fällt weniger Verpackungsfolie an als bei zwei 500-Gramm-Packungen. Und auch der Joghurt im großen Becher verursacht weniger Müll als vier Portionspackungen. Wer sicher ist, dass er die Lebensmittel aufbrauchen kann, sollte also Großpackungen bevorzugen.
 
• Umverpackungen vermeiden: Wenn die Plastiktube oder die Blechdose nochmals zusätzlich in Pappe gehüllt sind, wird der Ressourcenverbrauch auf die Spitze getrieben. Und auch das sorgsamste Trennen verbessert die Ökobilanz nicht. Produkte mit unnötigen Umverpackungen daher am besten liegen lassen.
 
• Lose kaufen, selbst abfüllen: Unverpacktes Obst und Gemüse, Waschmittel und Shampoo zum selbst Abfüllen: Nicht nur spezielle Unverpacktläden, sondern auch Super- und Drogeriemärkte bieten zunehmend diese Möglichkeit. Nachhaltig wird’s, wenn zum Verpacken und Nachfüllen mitgebrachte eigene Beutel, Flaschen oder Dosen zum Einsatz kommen.
 
• Motto „dünn statt dick“ beherzigen: Eine dünne Kunststofffolie ist in punkto Rohstoff- und Energieverbrauch vorteilhafter als eine dicke und insbesondere als eine Verpackung aus Metall oder Einwegglas. Aber Vorsicht bei Verbundverpackungen aus Papier und Plastikfolie: Für die Wiederverwertung müssen beide Materialien sorgfältig getrennt und richtig sortiert entsorgt werden.
 
Fragen zu Verpackungsvermeidung und Ressourcenschutz beantwortet Jutta Eickelpasch gerne telefonisch (02307 4380105) oder schriftlich Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!