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Klimaschutz mit BRAvour – Stadt Kamen ist Teil des Kampagnen-Teams

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

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Kamen. Im Jahr 2022 werden die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet, und der Kohleausstieg bis zum Jahr 2038 ist von der Bundesregierung ebenfalls beschlossen. Das Energieversorgungsystem befindet sich im Umbruch. Auch in Kamen sollen Teile  der Lösung entstehen, um die Energieversorgung zu sichern – daher beteiligt sich die Stadt an der Kampagne „BRAvour“ der Bezirksregierung Arnsberg.“

Der Klimawandel schreitet weiter ungebremst voran. Im Regierungsbezirk Arnsberg werden die Folgen des Klimawandel bereits in Form von großflächigem Waldsterben, ungewöhnlich heißen Sommern und immer häufiger auch durch leere Talsperren spürbar. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, hat die Bezirksregierung daher im Frühjahr die Kampagne „Klimaschutz mit BRAvour“ ins Leben gerufen. Die Kampagne umfasst fünf Themenbereiche: Erneuerbare Energien, Gebäudesanierung, Nutzverhalten, Mobilität und Klimafolgenanpassung. Im ersten Jahr der Kampagne liegt der Fokus auf Photovoltaik, kurz PV oder Solarenergie. Diese stellt nach Angaben von unterschiedlichen Studien mit über 80 Prozent zwar die gesellschaftlich höchste Akzeptanz unter den Erneuerbaren Energien-Technologien, allerdings werden im Durchschnitt nur knapp fünf Prozent des PV-Dachflächenpotentials genutzt. Diese Zahl soll steigen – und dafür braucht es auch neue Anlagen in Kamen.

„Das Wissen über die Rahmenbedingungen rund um die Installation von PV-Dachflächenanlagen ist in der Bevölkerung vielfach noch veraltet. Entgegen der landläufigen Meinung lohnt sich die Installation einer PV-Dachflächenanlage immer noch. Die Kosten für Photovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren um circa 75 Prozent gesunken. Strom, der nicht selbst verbraucht wird oder in einem Heimspeicher zwischengeladen werden kann, muss nicht zwingend zur geringen Einspeisevergütung verkauft werden. Mittlerweile gibt es Anbieter, welche einem das eigene Stromguthaben wie in einer Cloud zwischenspeichern. Auch gibt es Pachtmodelle der örtlichen Gemeinschaftsstadtwerke, bei denen jeder Hausbesitzer sein Dach für eine PV-Anlage zur Verfügung stellen kann. Montage, Wartung und notwendige Reparaturen werden durch die Stadtwerke übernommen, während man selbst seinen festen Pachtbetrag erhält und sich um nichts kümmern muss“, erläutert der Klimaschutzmanager der Stadt Kamen, Tim Scharschuch, die Hintergründe.

Um einen aktuelleren Wissensstand zu vermitteln, haben sich einige Klimaschutzmanager aus der Region zusammengeschlossen und bereiten für die nächsten Monate eine gemeinsame Veranstaltungsreihe mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten vor. „Wir beabsichtigen unter anderem Veranstaltungen zu den Themen: PV für Privatpersonen, PV und Steuern, Stecker-PV, PV im Unternehmen und E-Mobilität anzubieten. Mit viel Glück schaffen wir auch einen Vor-Ort-Termin bei einer größeren Freiflächen-PV Anlage“, so Scharschuch weiter. Aufgrund der Corona-Pandemie werden die meisten Veranstaltungen allerdings nur in digitaler Form als Videokonferenz geplant und angeboten. Da die Suche nach externen Referenten noch nicht abgeschlossen ist, können noch keine Termine genannt werden. Interessierte Bürger können sich aber bereits jetzt in einen E-Mailverteiler aufnehmen lassen um dann direkt informiert zu werden. Bei Interesse melden Sie sich unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  

Zusätzlich sei an dieser Stelle an das Solarpotentialkataster erinnert. Eine kostenfreies, leicht verständliches Online-Tool mit der jeder überprüfen kann, welches solare Potential sein Dach aufweist – abrufbar unter https://www.solare-stadt.de/kamen/