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Skulptur erinnert an Stadtdirektor und Bergbaugeschichte

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Stadtgeschichte

Heitsch322SKEnthüllten die Skulptur im Foyer des Rathauses, die der ehemalige Stadtdirektor Fritz Heitsch erstellt hat: Beigeordnete Ingelore Peppmeier, Bürgermeisterin Elke Kappen, Stefan Milk und Andreas Wegmann (v.l.n.r.). Foto: Stadt Kamen

Kamen. Der Bergbau hat in Kamen viele Spuren hinterlassen. Er hat nicht nur die Stadt, sondern auch die Menschen geprägt. So auch den ehemaligen Stadtdirektor Fritz Heitsch (1900-1971), dessen Berufsleben unter Tage begann. Die Leidenschaft für den Bergbau behielt er Zeit seines Lebens bei – als Bildhauer erschuf er Skulpturen und Plastiken von Bergleuten. Eine ist ab jetzt im Foyer im Rathaus zu sehen.

Die Skulptur stammt aus dem Nachlass von Klaus Heitsch (10.7.1940-30.1.2021). Dieser hatte die Bergmannsplastik seiner Vaters als Zeugnis und zur Erinnerung an die Bergbauhistorie der Stadt Kamen überlassen. Um die Umsetzung der letzten Wünsche ihres verstorbenen Freundes kümmerten sich Stefan Milk und Andreas Wegmann – und freuten sich jetzt sehr, dass die Skulptur im Rathaus einen angemessenen und würdevollen Platz gefunden hat. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Elke Kappen und der Beigeordneten Ingelore Peppmeier enthüllten sie jetzt die Plastik. Eine Informationstafel, die an das Leben und Wirken des ehemaligen Verwaltungschefs erinnert, ist in Vorbereitung. Einig waren sich die Beteiligten, dass der Standort gut gewählt ist: „Die Skulptur hält an einem exponierten Ort im Rathaus die Erinnerung an unseren ehemaligen Stadtdirektor sowie an über 110 Jahre Bergbaugeschichte wach“, sagte Bürgermeisterin Elke Kappen. Fritz Heitsch leitete von 1948 bis 1965 die Verwaltung der Stadt Kamen.

Eine weitere Bergmannsskulptur aus dem Nachlass von Klaus Heitsch hat ihren Platz im Co-Working-Bereich des Technologiezentrums Monopol gefunden – genau genommen im Bürobereich der früheren Bergwerksdirektoren. „Die Figur steht eindrucksvoll für die industriegeschichtliche Vergangenheit des Hauses“, so die Beigeordnete und Wirtschaftsförderin Ingelore Peppmeier. Eine weitere Figur illustriert und ergänzt zudem seit einiger Zeit die Bergbau-Ausstellung im Haus der Stadtgeschichte.

Stefan Milk und Andreas Wegmann erinnerten anlässlich der Enthüllung der Skulptur im Rathaus an die Großzügigkeit und Spendenbereitschaft von Klaus Heitsch. „Er war der Stadt als stiller Partner und Förderer eng verbunden. Vor allem soziale Projekte aus dem Jugendbereich hat er gern und oft unterstützt“, berichtete Milk. So hat er noch anlässlich seines 80 Geburtstages um Spenden zugunsten der Jugendarbeit der Stadt Kamen gebeten. Diesem Wunsch folgten Milk und Wegmann auch bei Sammlung auf der Gedenkfeier anlässlich des Todes. Hierbei kamen stolze 3.000 Euro zusammen, die Milk und Wegmann dem „Förderverein für Jugendhilfe Kamen“ zur Verfügung gestellt haben.