Grillo als Filmstar – Monopoler freuen sich auf Premiere
Film jetzt auf YouTube: Vom Erhalten & Bewahren - Engagement am Schacht Grillo
Kamen. (wol) „Es ist ein großartiger Film geworden!“ – Das sagen die, die es wissen müssen, nämlich die Experten vom Förderverein Monopol 2000. Der Film des Filmclubs Dortmund über den Kamener Bergbau bietet neben tollen Bildern eine authentische Darstellung der Geschichte der Zeche Monopol und der Grilloschächte, aber auch der Stadt und ihrer Menschen, so Manfred Wiedemann, Ulrich Marc und Michael Sonnenburg.
Das Trio kennt den Beitrag schon ganz oder in wesentlichen Auszügen. Damit haben die Akteure des Monopol- Fördervereins anderen Kamenern einiges voraus. Die Premiere des Films steht am 25. Juni um 18 Uhr im Foyer des ehemaligen Zechengebäudes, dem heutigen Technopark, an. Die Idee entstand im letzten Jahr im Umfeld des 150. Geburtstages der Zeche Monopol. Horst Delkus, selbst Erforscher der regionalen Geschichte und damals Organisator der Vortragsreihe zum Jubiläum, hatte den Kontakt zum Dortmunder Filmklub hergestellt. Der besteht selbst schon seit 1939 und begeisterte sich für das Thema.
„Die haben viel Einsatz und Arbeit da reingesteckt“, erzählt Ulrich Marc, Vorsitzender von Monopol 2000. Michael Sonnenburg hat das Projekt für den Verein begleitet. Es wurde beim Jubiläum gedreht, aber auch bei diversen anderen Terminen. Ein Kinderbesuch auf Monopol wurde festgehalten, weil diese Besuche für den Förderverein ein wichtiger Teil ihrer Arbeit sind. Sie wollen Geschichte lebendig halten und Monopol zum schulischen Lernort machen. Unter-Tage-Szenen konnten auf Monopol naturgemäß nicht mehr gedreht werden, sie entstanden im Schulungsbergwerk in Recklinghausen. Zum Kampf gegen die Schließung von Monopol wurden historische Fotos in den Film geschnitten, mit fachkundiger Begleitung durch Manfred Wiedemann. Und natürlich gehören Interviews mit Zeitzeugen dazu.
Nach der Veröffentlichung will der Verein den Film für seine Anliegen nutzen. Ein Imagefilm für den Verein aber sei das Ganze nicht, auch kein Werbebeitrag für die Stadt. Hier seien Erinnerungen an den Bergbau, seine Bedeutung für Stadt und Region, der schmerzliche Schließungsprozess und der Strukturwandel danach ehrlich und informativ festgehalten worden, sind die Monopoler überzeugt. Begeistert sind sie auch von der professionellen Qualität von Bildern und Tönen. Der Filmclub will mit dem Streifen auch an einem Wettbewerb teilnehmen. Die Kamener Monopoler drücken dafür die Daumen. Nach ihrer Meinung hat der Film jeden Preis verdient. Und der bereits veröffentlichte Trailer macht als Kurzer Ausschnitt tatsächlich Lust auf mehr.