Überhaupt nicht lustig: „Horror-Clowns“ in NRW

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Kamen. Die sogenannten „Horror-Clowns“ scheinen auch in der Region angekommen zu sein. Bereits in mehreren Fällen in NRW ermittelt die Polizei. Dabei ist das gefährliche und skrupellose Vorgehen der „Clowns“ keinesfalls witzig.

In der Nacht zum Donnerstag kam es in Gelsenkirchen zu einem Vorfall, in dem die örtliche Polizeibehörde bereits Ermittlungen eingeleitet hat. Ein 15-jähriges Mädchen wurde nachts von zwei Unbekannten mit Clown-Verkleidung angegriffen und mit einem Messer verletzt. Da es sich bei dem Opfer um ein taubstummes Mädchen handelte, konnte die Polizei erst zu spät durch eine Bekannte angerufen werden. Ähnliche Nachrichten erreichen uns aus Bochum. In der selben Nacht wurde dort eine als „Clown“ verkleidete Person von fünf Kindern gesehen - die Person hielt ein Messer in der Hand. „Das ist überhaupt nicht lustig und erst recht kein Spaß“, teilt die Bochumer Polizei hierzu mit. „Die Polizei möchte eine unangenehme Einsatzsituation für alle vermeiden! Bitte machen Sie das gute Image eines Clowns nicht kaputt!“
Auch in der näheren Umgebung scheint es zu Begegnungen gekommen sein: Auf der Westicker Straße in Kamen soll es zu einer Sichtung mit einem sogenannten „Horror-Clown“ gekommen zu sein. In Lünen wurden offensichtlich „Clowns“ mit Axt und Vorschlaghammer in den Händen gesichtet, die Polizei ermittelt.
Dass Erschreckungs- und Bedrohungssituationen auch anders ausgehen können, zeigt ein Beispiel aus Essen: Dort endete am Donnerstag eine Attacke durch eine als „Clown“ verkleidete Person gestern damit, dass das Opfer sich mit Pfefferspray zur Wehr setzte und der „Clown“ flüchtete. Bleibt zu hoffen, dass die Nachahmer schnell mit ihrem Treiben aufhören, denn das ist wirklich „überhaupt nicht lustig und erst recht kein Spaß“. Wird in einem Ermittlungsverfahren eine stattgefunden Bedrohung bejaht, steht hierauf bis zu einem Jahr Gefängnis.