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Westfälischer Handelspreis: Dortmunder Familienbetrieb gewinnt - Katharina Großkraumbach-Jacoby (Wolter GmbH) aus Kamen belegt den 2. Platz

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Wolfgang Neuhoff, Neuhoff Hausgeräte und Küchen GmbH & Co.KG, gewinnt den mit 5.000€ dotierten Westfälischen Handelspreis 2016

2Westf.Handelspreis16alleNominierten1016Dortmund. Nach der Präsentation der Kandidaten in der Endrunde verkündete Heinz-Herbert Dustmann, stellvertretender Vorsitzender des Handelsverbands NRW Westfalen-Münsterland, vor etwa 120 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung die Entscheidung der Jury, in der neben dem Verband auch die National Bank als Mitfinanzierer der 5.000 € Preisgeld vertreten war.

Die Jury begründet ihre Entscheidung mit dem Mut von Wolfgang Neuhoff sich und sein Unternehmen stetig zu hinterfragen und neue Impulse zu setzen. In innovativer und deshalb preiswürdiger Weise erfand Wolfgang Neuhoff seinen Familienbetrieb neu und brachte ihn zurück auf die Erfolgsspur.

„Wir haben erneut fünf herausragende Kandidaten in der Endrunde präsentieren können und allein die Nominierung ist schon eine Auszeichnung für jede Unternehmerpersönlichkeit“, sagte Heinz-Herbert Dustmann bei der Verleihung im Westfälischen Industrieklub in Dortmund. Die weiteren Nominierten waren Katharina Großkraumbach-Jacoby (Wolter GmbH & Co.KG, Kamen), Regina Holland-Erlei (Erlei Raum und Design, Dortmund), Rudolf Tewes (Carl Tewes GmbH, Dortmund) und Andreas Dellwig (Heinrich Dellwig GmbH & Co.KG, Hamm).

Bevor Heinz-Herbert Dustmann die Kandidaten mit den Worten vorstellte „alle Persönlichkeiten sind ehrbare Kaufleute, die den sprichwörtlichen Wandel im Handel mit Bravour und zum Wohl ihrer Unternehmen mitgestaltet haben“, verwies er auf die Bedeutung des stationären Handels in der sich wandelnden Handelswelt: „Der Mensch ist nicht für 4 Wände gemacht, er braucht sozialen Kontakt – der stationäre Einzelhandel kann, wenn er will, einen guten Teil dazu beitragen und damit selbst erfolgreich sein. Mit der entsprechenden Kundenzugewandtheit: Freundlichkeit, Wertschätzung. Gerade in Zeiten von Cyberspace, What’s App, SMS etc..“

Seit 2001 wird der Westfälische Handelspreis jährlich vom Handelsverband NRW Westfalen-Münsterland und der National Bank an Inhaber von Einzelhandelsbetrieben verliehen.

In ihrer Begrüßung waren sich Michael Brückner, Direktor der National-Bank Dortmund, und Thomas Schäfer, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands NRW Westfalen-Münsterland einig: "Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder Einzelhandelskaufleute aus der Region präsentieren zu können, die sich in für den Handel schwierigen Zeiten durch Fleiß, Kreativität und Beharrlichkeit am Markt behaupten können und es verdient haben, prominent vorgestellt zu werden. Wer am Ende auch den Preis gewinnt, allein die Nominierung ist eine Auszeichnung!"

Traditionell überbrachte der Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Ullrich Sierau, sein Grußwort. Im Anschluss folgte der Festvortrag, in dem Thomas Meißner sein junges Unternehmen, Meißner-Tremonia, den Gästen präsentierte. Das musikalische Programm wurde von Antonia Wohlgemurh, alias Nia, gestaltet.

Noch vor der Preisverleihung ging Thomas Schäfer auf die zur Zeit angespannte Lage für den Einzelhandel und die von drohendem Leerstand betroffenen Zentren ein und forderte dazu auf, gerade die inhabergeführten klein- und mittelständischen Betriebe weiter zu unterstützen. „Wo der Handel ist, ist Leben,“ stellte Schäfer fest und kritisierte die aktuelle Diskussion um die Einschränkung/Abschaffung verkaufsoffener Sonntage, denn „der Handel ist im hohem Maße darauf angewiesen, spezielle Anlässe zu nutzen, um seine Vielfalt und Leistungsfähigkeit zu demonstrieren.“ Zudem werden die Anlässe, die auch für die Kommunen und deren Bevölkerung als Treffpunkte und für das gesellschaftliches Zusammenkommen wichtig sind, oft nur durch die finanzielle Beteiligung des Einzelhandels möglich gemacht und drohen daher, in Zukunft in Frage gestellt zu werden. Zugleich machte Schäfer deutlich, dass ein Wildwuchs bei Sonntagsöffnungen im Einzelhandel durch geltendes Gesetz gar nicht möglich sei und vom Handel nicht angestrebt werde.