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„Spiel ab!“ Frank Goosen las und erzählte in der Bücherei

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wort & Buch

Stark genutzt wurde das Signierangebot des Autors.Stark genutzt wurde das Signierangebot des Autors.

Kamen. (wol) Dass Frank Goosen nicht nur schreiben, sondern auch humorvoll erzählen kann, ist nicht neu. Auch nicht, dass er leidenschaftlicher Fußballanhänger ist. All das prägte auch seinen Lesebesuch in der Kamener Stadtbücherei. Dort erzeugte er mit seinen Betrachtungen über Jugendfußballer und deren Eltern Lachsalven in Serie.

„Ausverkauft“ meldete die Stadtbücherei. Das ist dort weniger gesetzmäßig, als im Dortmunder Stadion. Frank Goosen aber geht ein Ruf als Entertainer und Fußballinsider voraus und als Autor mit Wurzeln im Revier. Sein neuer Fußballroman „Spiel ab“ stützt sich daher auch auf intensive Erfahrungen des Autors.

Frank Goosen ist nicht nur Fan, sondern auch Funktionär und hat einige Jahre in Bochum auch eine Jugendfußballmannschaft trainiert. Viel Insiderwissen und eigenes Erleben prägt deshalb seinen Fußballroman und noch mehr erzählte er zwischen den Lesestücken seinen Zuhörern in der Stadtbücherei. Die nutzten anschließend auch intensiv das Angebot, sich Bücher vom Autor signieren zu lassen.

Frühlingsfest im AWO Familienzentrum Brausepulver

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Wasserkurl. Das AWO Familienzentrum Brausepulver lädt zum Frühlingsfest am Samstag, den 27. April 2024, von 11:00 bis 16:00 Uhr ein. Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten des Familienzentrums in der Wasserkurler Straße 37 statt und verspricht ein buntes Programm für Groß und Klein. Neben einem breiten Angebot an Aktivitäten für Kinder und Erwachsene steht natürlich auch das leibliche Wohl im Mittelpunkt.

Die Besucher erwartet ein verlockendes kulinarisches Buffet mit einer Vielzahl von Köstlichkeiten. Von herzhaften (Geflügel-) Bratwürsten bis hin zu köstlichen Reibeplätzchen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Naschkatzen können sich auf frisch gebackenen Kuchen freuen, während der Eiswagen für erfrischende Leckereien sorgt.

Stadt nimmt abgesperrtes Urnenfeld auf Südkamener Friedhof in Angriff: Messungen mit Georadar

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Weiterhin gesperrt bleibt das 53-Gräber-Urnenfeld auf dem Südkamener Friedhof, auf dem ein Weg in einen Hohlraum abzusacken droht. In Kürze soll der Missstand behoben werden. Foto: ArchivWeiterhin gesperrt bleibt das 53-Gräber-Urnenfeld auf dem Südkamener Friedhof, auf dem ein Weg in einen Hohlraum abzusacken droht. In Kürze soll der Missstand behoben werden. Foto: ArchivKamen. (AG) Das eingesackte Urnenfeld auf dem Südkamener Friedhof wird in Kürze von der Verwaltung in Angriff genommen.

Seit Ende März ist das 53 Urnengräber umfassende Feld aus Sicherheitsgründen abgesperrt, da ein Weg aufgrund einer Hohlraumbildung abzusacken droht. Ein städtischer Friedhofsgärtner war auf den Schaden aufmerksam geworden, der an dieser Stelle eine ungewöhnliche Muldenbildung entdeckt hatte. Die Friedhofsverwaltung entschloss sich, das komplette Urnenfeld mit den 53 Gräbern aus Sicherheitsgründen abzusperren. Das Feld wurde vollständig eingezäunt und mit Hinweisschildern versehen, um auf die potenzielle Gefahr aufmerksam zu machen und Personenschäden zu vermeiden. Auf Anfrage von CDU-Ratsfrau Rosemarie Gerdes kündigte Erster Beigeordneter Dr. Uwe Liedtke auf der letzten Ratssitzung an, dass die Sache aktuell in Angriff genommen werde. Man sei dabei, sich Klarheit zu verschaffen, dafür sei ein zeitnaher Ortstermin mit einer Spezialfirma bereits angesetzt. Deren Mitarbeiter werden mittels eine Georadarmessung eine Bodensondierung vornehmen und ein dreidimensionales Bild vom Untergrund erstellen - sozusagen wie ein unterirdisches Ultraschallbild. Über die Kosten für das Verfahren könne man vorerst nichts sagen, möglichst bald soll das Urnenfeld wieder für Besucher und Angehörige freigegeben werden, so die Verwaltung.

Grüne ziehen Antrag auf sofortige Aufkündigung der Kalthoff-Veranstaltungen mit Verein Deutscher Sprache zurück

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Die Jazz-Frühschoppen auf dem Wasserkurler Hof Kalthoff sind seit mehr als dreißig Jahren ein beliebter Publikumsmagnet im Rahmen der städtischen Sommerveranstaltungen. Die Grünen im Rat fordern eine Aufkündigung mit dem Kalthoff-Besitzerverein VDS. Foto: Christoph Volkmer Archiv KamenWeb.deDie Jazz-Frühschoppen auf dem Wasserkurler Hof Kalthoff sind seit mehr als dreißig Jahren ein beliebter Publikumsmagnet im Rahmen der städtischen Sommerveranstaltungen. Die Grünen im Rat fordern eine Aufkündigung mit dem Kalthoff-Besitzerverein VDS. Foto: Christoph Volkmer Archiv KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Hof Kalthoff in Wasserkurl ist seit mehr als dreißig Jahren ein beliebter Veranstaltungsort insbesondere für das Summerlife-Programm der Stadt Kamen, und sein Besitzer, der Verein Deutsche Sprache (VDS) seit rund drei Jahren Kooperationspartner beim traditionellen Jazz-Frühschoppen. Die politische Ausrichtung des Vereins, der sich dem Erhalt der deutschen Sprache verschrieben hat, war schon vor zwei Jahren ein Thema. Die Kamener Bündnis-Grünen forderten jetzt im Kulturausschuss gar, "bis auf Weiteres sämtliche Vereinbarungen mit dem VDS (...) mit sofortiger Wirkung zu kündigen und nach alternativen Veranstaltungsorten zu suchen". Dabei stießen sie auf wenig Zustimmung und zogen den Antrag letztlich zurück.

Der VDS wurde 1997 als Verein zur Wahrung der Deutschen Sprache (VWDS) gegründet und zählt nach eigenen Angaben aktuell 36.000 Mitglieder, darunter zahlreiche namhafte Schriftsteller, Journalisten, Wissenschaftler und Diplomaten. Gründer und Vorsitzender des Vereins ist Walter Krämer. Der Ökonom und Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik ist bekannt für seine entschiedene Anti-Gender-Haltung, was seinem Verein von Journalisten und Sprachwissenschaftlern das zweifelhafte Attribut "Sprach-Pegida" einbrachte. Unter dem vermeintlich unpolitischen Deckmantel der Sprache verfolge der Verein Deutsche Sprache eine Agenda, die mit den Werten der Stadt Kamen unvereinbar sei, äußerte sich Grünen-Fraktionsvorsitzende Anke Dörlemann im Juni 2022, als der Veranstaltungsort für den Jazz-Frühschoppen der Saison '23 vom Rat beschlossen wurde. Man habe nichts gegen die Jazz-Veranstaltung an sich, hoffe aber, dass für dafür ein anderer Ort gefunden werde, hieß es vor knapp zwei Jahren.

Zwar ist ein Besprechungstermin mit dem VDS bereits für den 8. Mai terminiert, bei dem es um das brisante Thema gehen soll, die Bündnis-Grünen wollten ihr Anliegen aber dennoch durch eine Vorfelddebatte absichern. Praktisch "auf Verdacht" hatte die Grünen-Fraktion den Antrag eingebracht, um, wie die kulturpolitische Sprecherin der Rats-Grünen Anke Schneider erklärt, sicherzugehen, dass noch vor der nächsten Ratssitzung darüber gesprochen wird, und nicht erst nach der nächsten Sitzung des Kulturausschusses, die voraussichtlich erst für November anberaumt ist. Bis dahin seien möglicherweise schon die Verträge mit dem VDS für das nächste Jahr unter Dach und Fach, so dass alles bleibt wie es ist, sagte Schneider zur Begründung des Grünen-Vorstoßes. "So hätte niemand mehr sagen können, man habe im Rat nicht über das Thema gesprochen", erklärte Schneider das sozusagen prophylaktische Vorgehen ihrer Fraktion.

Kontra bekam sie vor allem aus den Reihen der CDU-Fraktion. Die Pflege der deutschen Sprachkultur habe nichts mit Rechtspopulismus zu tun, die Debatte scheine eher ideologisch geprägt zu sein, wie CDU-Ratsherr Michael Bierhoff argwöhnte. "Am Erhalt der deutschen Sprache ist nichts Ehrenrühriges", so Bierhoff. Der Verein habe sich außerdem bereits mit dem Rauswurf eines Mitglieds, das an der dubiosen "Remigrations-Konferenz" in Potsdam teilgenommen haben soll, von rechten Tendenzen glaubwürdig distanziert, so Bierhoff. Als "befremdlich" empfand Bierhoffs Fraktionskollegin Rosemarie Gerdes den Antrag, der VDS solle nicht vorverurteilt werden, bevor überhaupt ein Gespräch stattgefunden hat. Auch die Reihenfolge des Prozederes sei verfehlt, die Grünen seien mit ihrem Antrag geradezu "davongeprescht", kritisierte Gerdes. Anke Schneider begründete dies damit, dass die Terminfindung für das Treffen mit VDS-Vertretern und dem Antrag sich zeitlich "unglücklich überschnitten" habe. "Sie stellen den Verein in die rechte Ecke, wo er nicht hingehört", warf CDU-Ratsherr Oliver Romeo der Grünen-Fraktion entgegen. Auch wenn AfD-Anhänger auf der Mitgliederliste des VDS stünden, gehe es die Stadt als Veranstalter nichts an, so Romeo.

Auf wenig Gegenliebe stieß der Antrag auch bei der SPD. Insbesondere mit dem Prozedere des Antrags hatte SPD-Ratsherr Joachim Eckardt ein Problem: "Vom Ablauf her ist der Antrag nicht zu diskutieren", stellte Eckardt klar. Das Anliegen sei nachvollziehbar, aber erst den Fachausschuss und anschließend den Rat mit einem solch halbgaren Antrag zu überrumpeln, sei indiskutabel. Christine Hupe schlug als sachkundige Bürgerin für die SPD vor, einen neuen Antrag auszuarbeiten, der im Ausschuss breit getragen und dann in den Rat eingebracht wird.

Die zuständige Beigeordnete Ingelore Peppmeier versicherte den Mitgliedern des Ausschusses indessen, dass es keinerlei Verpflichtungen seitens der Stadt gegenüber dem VDS gebe. Die Verträge seien rein veranstaltungsbezogen, sollte ein anderer Veranstaltungsort aus welchen Gründen auch immer vorgezogen werden, sei dies in Bezug auf vertragliche Verpflichtungen kein Problem, so Ingelore Peppmeier.

Archiv: Grüne und Linke wollen Jazz-Frühschoppen nicht mehr auf Hof Kalthoff: Besitzerverein wird in "rechter Ecke" verortet

Pegasus steigert die Flugfrequenz

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

Tägliche Abflüge aus Dortmund nach Istanbul

Dortmund. Die türkische Fluggesellschaft Pegasus Airlines stockt das Flugangebot vom Dortmund Airport zum Sabiha Gökçen Flughafen in Istanbul weiter auf. Nach der Streckeneinführung im Dezember des vergangenen Jahres wurden die wöchentlichen Abflüge bereits zu Beginn des Sommerflugplans im April von drei auf fünf angehoben. Passend zur Hauptreisezeit erhöht der Low-Cost-Carrier die Frequenz nun erneut, sodass ab dem 02. Juli 2024 täglich Flüge zwischen Dortmund und der türkischen Metropole verkehren.

Guido Miletic, Leiter Airport Services + Marketing & Sales, begrüßt die Ankündigung der Airline: „Wir sind begeistert über das zusätzliche Angebot von Pegasus. Die Verbindung nach Istanbul war lange gewünscht und umso mehr schätzen wir es, dass die beliebte Destination nun noch flexibler erreichbar ist.“ Der Dortmund Airport bietet mit der Verbindung nicht nur Zugang zu einem der nachgefragtesten touristischen Reiseziele, sondern durch das Drehkreuz Sabiha Gökçen auch zu einer Vielzahl an weiteren attraktiven Zielen. 

Die ergänzte Flugauswahl ist bereits jetzt über Pegasus und die Website des Flughafens buchbar und gilt vorerst bis zum Ende des laufenden Sommerflugplans.

Anschluss ans GSW-Netz erfolgt – Wärme-Versorgung in Teilen von Bergkamen muss unterbrochen werden

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Anschluss ans GSW-Netz erfolgt – Wärme-Versorgung in Teilen von Bergkamen muss unterbrochen werden. Archivbild KamenWeb.deAnschluss ans GSW-Netz erfolgt – Wärme-Versorgung in Teilen von Bergkamen muss unterbrochen werden. Archivbild KamenWeb.deBergkamen. Grundlage für die künftige Versorgung mit klimafreundlicher Energie: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen bauen ihr Wärme-Netz in ihrem Versorgungsgebiet weiter aus. Um das geplante Neubaugebiet in der Waldsiedlung in Bergkamen an das bestehende Wärme-Netz anschließen zu können, erfolgen am Donnerstag (2. Mai) die notwendigen Baumaßnahmen.

Für die Arbeiten im Bereich der Gedächtnisstraße / Schulstraße muss die Versorgung mit Wärme am Donnerstag in der Zeit von 5 bis 23 Uhr unterbrochen werden. Die Haushalte und Einrichtungen, die Warmwasser über die Wärme-Versorgung erhalten, können während dieser Zeit lediglich auf kaltes Wasser zurückgreifen. Ebenfalls mit einer Unterbrechung der Wärme-Lieferung müssen die Haushalte und Einrichtungen an folgenden Adressen rechnen:

  • Gedächtnisstraße 35-37
  • Schulstraße 140-154
  • Pfalzstraße 90
  • Kleiweg 10
  • Meisenstraße 4
  • Berliner Straße 40
  • alle mit Wärme versorgten Gebäude an den Straßen „Zum Schacht Kuckuck“, „Unter den Telgen“, „Grimberg“, „Im Brauck“, „Am Hauptfriedhof“ sowie Bachstraße, Distelfinkstraße, Buchfinkenstraße, Magdeburger Straße und Amselstraße

Diese Baumaßnahme bildet für die Gemeinschaftsstadtwerke einen wichtigen Baustein im Ausbau des Wärme-Netzes. Mit der Anbindung der neuen Versorgungsleitungen an der Gedächtnisstraße an das bestehende Netz an der Schulstraße kann das Neubaugebiet in der Waldsiedlung künftig mit Wärme versorgt werden.

Für die nun anstehenden Arbeiten sind keine zusätzlichen Verkehrsbeeinträchtigungen zu erwarten. Die Einbahnstraßenregelung in der Gedächtnisstraße bleibt allerdings weiter bestehen. Die Arbeiten werden insgesamt voraussichtlich rund vier Monate andauern.

Der Ausbau des Wärme-Netzes bildet für die GSW mit Blick auf die Energiewende ein wichtiges, strategisches und langfristiges Ziel der Dekarbonisierungsstrategie.

Kostenlose Gesundheitsberatung in Ihrer Nähe: Termine KW 18 beim Mobilen Gesundheitskiosk

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Kreis Unna. Gesundheit kann herausfordernd sein. Nicht nur eine Krankheit selbst, sondern auch das Drumherum: Hilfe für Ratsuchende gibt es von den Gesundheitslotsen des „Mobilen Gesundheitskiosks”.

Vor Ort können Sie sich zu allen Fragen rund um die Gesundheit unbürokratisch und kostenlos in der Sprechstunde beraten lassen. Die Gesundheitslotsen Jana Krethen und Jacques Tagne Mambou beraten Sie zu Angeboten unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Situation. Es geht zum Beispiel um Themen wie: "Was tue ich, wenn ich eine Verordnung bekommen habe? Ich habe Fragen zu Angeboten rund um meine Erkrankung."
Personalbedingt können aktuell die offenen Sprechstunden nicht an allen Standorten wie gewohnt angeboten werden.

Frau Jana Krethen:
Dienstag 30. April 2024: Villa FIB - Rathausplatz 4 - 59174 Kamen: 9:30 – 11 Uhr
Donnerstag 2. Mai 2024: Quartiersbüro Soziale Stadt ‚Blauer Container‘ – Berliner Allee 28A – 59425 Unna: 9:30 – 11 Uhr
Donnerstag 2. Mai 2024: Integrationstreffpunkt Bönen – Bahnhofstraße 222 – 59199 Bönen: 14:30 – 16 Uhr

Herr Jacques Tagne Mambou
Freitag 3. Mai 2024 (Beratung mit Termin): Gesundheitsamt – Platanenallee 16 – 59425 Unna: 9 – 12 Uhr

Auch außerhalb der offenen Sprechstunden können Termine vereinbart werden, unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Interessierte können zu den allgemeinen Öffnungszeiten der Kreisverwaltung Unna telefonisch beraten werden und Termine vereinbaren, unter den folgenden Telefonnummern: Fon 0 23 03 27-35 53 oder unter Fon 0 23 03 27-42 52.

Weitere Infos und Kontakte sowie aktuelle Termine gibt es unter www.kreis-unna.de und dem Stichwort "Mobiler Gesundheitskiosk”. PK | PKU

Erst Sexualtat - jetzt Nachstellung: 27-Jähriger muss zahlen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gerichtsberichte

von Andreas Milk

amtsgericht19KWKamen. 2019 war der heute 27-jährige Marcel P. (Namen geändert) wegen sexueller Nötigung vom Unnaer Schöffengericht zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Opfer damals war die zwei Jahre jüngere Bergkamenerin Lina B.. Vor dem Kamener Strafrichter ging es jetzt wieder um die beiden. Diesmal war Marcel P. wegen Nachstellung angeklagt.

Vor rund zwei Jahren - P.s Bewährungsfrist aus dem Urteil von 2019 war eben abgelaufen - arbeitete Lina B. in einem Laden am Bergkamener Nordberg. Immer wieder soll Marcel P. sich ihr genähert haben, penetrant und"zufällig" dort aufgetaucht sein, wo auch Lina B. war - am nahegelegenen Busbahnhof zum Beispiel oder vorm Schaufenster des Ladens. An einem Tag im September 2022 eskalierte das Ganze. Schon einer Kollegin von Lina B. war zuvor aufgefallen, dass Marcel P. viele Male am Laden vorbei kam und sich auffällig für dessen Innenleben interessierte, weniger für die Dinge in der Auslage. Es kam, was kommen musste: ein Zusammentreffen mit Lina B. - und die, so sagte es die Kollegin dem Richter, sei danach "panisch und zitterig" gewesen, weinend habe sie vor dem Laden gestanden, und Marcel P. habe eine Bemerkung gemacht, die wohl auf die Sexualstraftat Jahre zuvor bezogen war. Dabei habe er hämisch gelacht.

Lina B. erklärte vor Gericht, sie wolle endlich "mit dieser Person abschließen". Wegen Marcel P. habe sie Angst gehabt, vor die Tür zu gehen. P. sagte: An den Vorwürfen der jungen Frau und der Staatsanwaltschaft sei nichts dran. "Bergkamen ist ein kleines Dorf" - da treffe man halt aufeinander, auch wenn man das nicht wolle. Den Busbahnhof etwa habe auch er regelmäßig ansteuern müssen auf dem Weg zur Arbeit.

P.s Verteidigerin beantragte einen Freispruch für ihren Mandanten. Die Vertreterin der Staatsanwaltschaft wollte ein halbes Jahr Haft auf Bewährung: Schon die Aussage von Lina B.s Kollegin sei Beweis genug; die Frau habe keinerlei Grund, Marcel P. etwas anzuhängen.

Der Richter entschied: Marcel P. soll eine Geldstrafe zahlen - 60 Tagessätze à 30 Euro. Die Tagessatzhöhe entspricht seinem Einkommen. Mittlerweile lebt P. in Minden, arbeitet in einem Restaurant, ist in einer Beziehung und Vater geworden. Gute Chancen also, dass er und Lina B. künftig nichts mehr miteinander zu tun haben - außer in einer möglichen Berufungsverhandlung vor dem Landgericht. Das Kamener Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Spritpreise geben wieder nach

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

Vor allem Diesel spürbar billiger als in der Vorwoche / Rohölpreis zwei US-Dollar niedriger / ADAC: Potenzial für Preissenkungen

cockpitPKWKWDie Kraftstoffpreise haben gegenüber der Vorwoche spürbar nachgegeben, wie die aktuelle ADAC Auswertung des durchschnittlichen Benzin- und Dieselpreises in Deutschland zeigt. Danach kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel derzeit 1,848 Euro und damit 1,8 Cent weniger als vor einer Woche. Nach mehreren Wochen höherer Preise ergibt sich damit im Wochenvergleich wieder ein Rückgang bei Super E10. Fast doppelt so stark wie der Benzinpreis ist der Dieselpreis gesunken: Ein Liter kostet aktuell 1,710 Euro – ein Minus von 3,5 Cent binnen Wochenfrist.

Ausschlaggebend für die niedrigeren Preise an den Zapfsäulen ist nach Einschätzung des ADAC vor allem der ebenfalls gesunkene Ölpreis aufgrund der leichten Entspannung im Nahen Osten. Kostete ein Barrel Rohöl der Sorte Brent in der Vorwoche noch über 90 US-Dollar, liegt der Preis mittlerweile bei etwa 88 Dollar. Der Euro notiert zugleich wieder fester bei rund 1,07 US-Dollar. Beide Faktoren begünstigen niedrigere Kraftstoffpreise. Ungeachtet dessen besteht bei beiden Kraftstoffsorten Potenzial für Preissenkungen, insbesondere bei weiter rückläufigen Ölpreisen. Speziell Diesel hat angesichts der um 20 Cent niedrigeren steuerlichen Belastung im Vergleich zu Super E10 unverändert Luft nach unten.

Nach Empfehlung des ADAC sollten Autofahrerinnen und Autofahrer, die beim Tanken sparen wollen, möglichst abends an die Zapfsäule fahren. ADAC Auswertungen zeigen, dass die günstigste Zeit zum Tanken vor allem zwischen 18 und 22 Uhr liegt. In den Morgenstunden ist Tanken meist um mehrere Euro teurer.

Schnelle und praktische Hilfe bekommen Autofahrer mit der „ADAC Drive App“, die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.

Erste Sprachkarten zur Regionalsprache in NRW veröffentlicht: Wo es regnet, pläddert, gallert oder sickt

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wort & Buch

Westfalen (lwl). Rund 9.000 Nutzer der kostenlosen Sprach-App "Palava" haben seit Juni 2023 die App genutzt und Fragen zu ihrer Alltagssprache beantwortet. Ab Mittwoch (24.4.) ist die erste Sprachkarte in der App online. Die Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) haben die Sprach-App "Palava" entwickelt. Mithilfe dieses Tools wollen die Sprachwissenschaftler der LWL-Kommission für Mundart und Namenforschung und des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte die regionale Alltagssprache in Nordrhein-Westfalen erforschen.

"Es ist toll, dass wir so viele Antworten bekommen haben. Diese geben uns Einblicke in die Alltagssprache, die wir mit anderen Methoden bisher nicht erhalten konnten", sagt LVR-Sprachforscherin Dr. Charlotte Rein.

Auf der ersten veröffentlichten Sprachkarte sind passend zum Aprilwetter die vielfältigen Antworten auf die Frage zu sehen "Wie nennst du es, wenn es stark regnet?" "Die Karte zeigt sowohl kleinräumig vorkommende Varianten wie "meimeln" und "drätschen" als auch Wörter, die in ganz NRW verbreitet sind, die man aber nicht überall in Deutschland kennt. Hierfür ist "plästern" ein sehr gutes Beispiel," erläutert LWL-Sprachwissenschaftler Timo Schürmann.

Einmal im Monat stellen die Sprachwissenschaftler von LWL und LVR nun eine neue Karte ein. Dazu gibt es jeweils einen Kartenkommentar, der die Verbreitung und die Herkunft der verschiedenen Wörter näher erläutert. Grundlage für diese Karten bilden die Audioaufnahmen von den Nutzern der App.

Die Sprachforscher laden alle Interessierten ein, über die App ihre Alltagssprache zu teilen. Die App "Palava" gibt es in allen App-Stores.

Die erste Sprachkarte in der Sprach-App "Palava" ist online. Sie zeigt Antworten auf die Frage "Wie nennst du es, wenn es stark regnet?" Foto: LWLDie erste Sprachkarte in der Sprach-App "Palava" ist online. Sie zeigt Antworten auf die Frage "Wie nennst du es, wenn es stark regnet?" Foto: LWL

Erfolgreicher Abschluss: Neue Pflegefachkräfte der Diakonie starten ins Berufsleben

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Feierten ihren Abschluss im Rahmen eines Gottesdienstes: (vlnr) Alexandra Bechtold, Chiara Timmerberg, Anna-Lena Görsch, Svenja Jans-Rauhut, Laura Freitag, Xenia Söchtig, Eren Yilmaz, Tina Waskow, Lea Möllenhoff, Justin Kosiolek. Foto: drhFeierten ihren Abschluss im Rahmen eines Gottesdienstes: (vlnr) Alexandra Bechtold, Chiara Timmerberg, Anna-Lena Görsch, Svenja Jans-Rauhut, Laura Freitag, Xenia Söchtig, Eren Yilmaz, Tina Waskow, Lea Möllenhoff, Justin Kosiolek. Foto: drh

Bergkamen (drh) – Jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt: Zehn Auszubildende der Fachschule für Pflegeberufe der Diakonie Ruhr-Hellweg in Bergkamen haben erfolgreich ihre Abschlussprüfung bestanden und sind nun staatlich examinierte Pflegefachfrauen und -männer. Und: Alle haben bereits direkt im Anschluss eine Arbeitsstelle in stationären und ambulanten Einrichtungen in der Region gefunden. Viele wurden von ihren Ausbildungsträgern direkt übernommen.

Die Verabschiedung fand im Rahmen eines von Pfarrer Bernd Ruhbach gestalteten Gottesdienstes in der Friedenskirche Bergkamen statt. Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer und Kursleiterin Anne-Kathrin Kalvari begrüßten die Absolventinnen und Absolventen aus dem nunmehr schon zweiten generalistischen Ausbildungskurs. Früher musste man sich gleich zu Beginn der Ausbildung entscheiden, ob man in die Krankenpflege, Kinderkrankenpflege oder Altenpflege gehen möchte. Seit 2020 hat sich das geändert: Die drei Berufsbilder wurden zu einer generalistischen Ausbildung zusammengeführt. Heike Brauckmann-Jauer verabschiedete die Fachkräfte mit diesen Wünschen in ihre berufliche Zukunft: „Auch wenn wir bereits von den Erfahrungen aus unserem ersten generalistischen Ausbildungskurs profitieren konnten, mussten Sie trotzdem gemeinsam mit unseren Lehrkräften neues Terrain erobern und viele Herausforderungen meistern. Sie haben Ihr Examen trotz dieser erschwerten Bedingungen gut gemeistert. Das ist eine Leistung, auf die Sie sehr stolz sein können. Nun können Sie Ihre neuen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Pflegepraxis umsetzen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Hierbei wünschen wir Ihnen gutes Gelingen, viel Freude, Begeisterung und Gottes Segen.“

Zur Erinnerung an ihre Ausbildungszeit bei der Diakonie erhielten die Pflegefachkräfte ein Segenskreuz. „Dieses Kreuz soll Sie auf Ihrem weiteren beruflichen und privaten Lebensweg begleiten und stärken“, so Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer. Von Lehrerin Christine Ditze gab es zum Abschied außerdem noch symbolisch rosa-rote Brillen: „Sie sollen immer positiv in die Zukunft schauen, das wünsche ich mir für Sie.“

Zum Schluss bedankten sich die examinierten Pflegefachkräfte bei allen Lehrkräften mit sehr persönlichen Worten und Blumen für die drei tollen und lehreichen Ausbildungsjahre.

Am 2. Mai beginnt bereits ein neuer Ausbildungskurs in Bergkamen. Der nächste Pflegekurs beginnt dann am 1. Oktober in Unna, einem weiteren Standort der Fachschule für Pflegeberufe der Diakonie Ruhr-Hellweg. Anfang Juni feiern beide Pflegefachschulen zudem ihr 30-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür am 5. Juni in Unna und am 7. Juni in Bergkamen. Weitere Informationen über das Ausbildungsangebot der Pflegeschule sind erhältlich unter Telefon (0 23 03) 250 24 911.

Musikalische Entdeckungsreise: Musikschule tourt mit Instrumenten durch Kamener Grundschulen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Musikalische Entdeckungsreise: Musikschule tourt mit Instrumenten durch Kamener Grundschulen - Foto: Stadt KamenMusikalische Entdeckungsreise: Musikschule tourt mit Instrumenten durch Kamener Grundschulen - Foto: Stadt KamenKamen. Noch bis Anfang Mai reist die Musikschule Kamen durch die Grundschulen im Stadtgebiet. Im Gepäck: das Projekt „Erlebnis Musik mit Instrument“. In kleinen Vorführungen präsentieren Lehrkräfte der Musikschule sowie ausgewählte Schülerinnen und Schüler die Instrumente, die im kommenden Schuljahr an den Kamener Grundschulen angeboten werden.

Diese Initiative der Musikschule bietet den Grundschülern eine wertvolle Gelegenheit, ihre musikalischen Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln. Durch die praktische Erfahrung mit verschiedenen Instrumenten wird nicht nur ihre künstlerische Ausdrucksweise gefördert, sondern auch ihre kognitive und emotionale Entwicklung unterstützt.

Die Projektleiterin Birgit Nakken ist derzeit mit drei bis vier Lehrkräften und ausgewählten Musikschülerinnen und -schülern im Kamener Stadtgebiet unterwegs. Sie geben den Schulkindern eine Einführung in die verschiedenen Instrumente und stehen für Fragen zur Verfügung. Die Begeisterung der Kinder für die vorgestellten Instrumente ist enorm.

Viele zeigen nach den Vorstellungen großes Interesse daran, selbst ein Musikinstrument auszuprobieren. Die Kinder haben im neuen Schuljahr die Möglichkeit, zwischen vier verschiedenen Instrumenten zu wählen. Der Unterricht wird dann in kleinen Gruppen mit bis zu vier Kindern in der jeweiligen Grundschule stattfinden. Nach einem Jahr haben die Kinder die Option, den Unterricht in der Musikschule fortzusetzen oder ein weiteres Instrument auszuprobieren. Für alle Teilnehmenden steht ein Leihinstrument zur Verfügung. Die Kosten für die Teilnahme an dem Projekt, einschließlich des Instruments, betragen 31,50 Euro pro Monat.

Bis zum 16. Juni haben die Kinder Zeit, sich für ihr Lieblingsinstrument zu entscheiden. Am Samstag, den 8. Juni, gibt es beim „Hören und Anfassen“ von 10 bis 13 Uhr in der Musikschule Kamen noch einmal die Möglichkeit, alle Instrumente intensiver auszuprobieren. Um eine Terminvereinbarung für diese Veranstaltung wird gebeten: Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!