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Gedicht der Woche: Schenk mir

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wort & Buch

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Das Vorwort
 
Kamen ist eine Stadt der Literatur, gleich mehrere, auch überregional bekannte Schriftsteller wohnen hier. KamenWeb.de möchte darauf durch die Reihe "Gedicht der Woche" hinweisen.
 

Schenk mir

schenk mir

vom wind

das rauschen in den ähren

vom meer

das grollen der brandung

schenk mir

von der tinte das blau

von den rosen das rot

schenk mir

von dir

Thorsten Trelenberg, Flusspoet

Gedicht der Woche: Die Bestie

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wort & Buch

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Das Vorwort
 
Kamen ist eine Stadt der Literatur, gleich mehrere, auch überregional bekannte Schriftsteller wohnen hier. KamenWeb.de möchte darauf durch die Reihe "Gedicht der Woche" hinweisen.
 
Die Bestie

Bernhard Büscher

Die Bestie quälte alle

sie tötete die, die sie störten

versetzte jene in Angst

die ihr nicht folgten

Dann baute man einen

großen Käfig um sie

Als die Menschen merkten, dass die

Bestie keine Macht mehr hatte

fühlten sie sich frei

sie stellten selber Regeln auf

sie wählten jemand, der sie vertrat

sie redeten und schrieben frei

über alles, was sie bewegte

sie lebten in Würde

denn sie waren frei

Jahre vergingen

die Freiheit wurde Routine

Es wurde nicht mehr geredet

es wurde nicht mehr zugehört

es wurde gestritten

Die Gleichheit wurde bezweifelt

die Demokratie verlor ihre Würde

und keiner merkte

wie sich der Käfig

langsam wieder öffnete

Gedicht der Woche: Als ich ein Kind

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wort & Buch

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Das Vorwort
 
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Als ich ein Kind

Vera Botterbusch

Als ich ein Kind

vergaß ich mich.

Nun leuchtet mir die Erinnerung.

Wenn der Mond scheint

sprechen die Sterne.

Ich erkunde die verborgensten Winkel

der Milchstraße.

Von fern glüht der Mars.

Vorbei an der Wega

bringt mich der große Wagen

- einsteigen Galopp

die Leier lockt zirpend -

am Polarstern vorbei

zum Palast der Schneekönigin.

Hans Christian Andersen läßt die Lüster tanzen

das All schmilzt

der Kamin flackert und lodert.

Was für ein Licht

seufze ich

und führe meinen Poeten nachhause.

Gedicht der Woche: Ein Volk voller Rebellen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wort & Buch

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Ein Volk voller Rebellen 

Bilitis Naujoks

Ein Volk voller Rebellen

das ist es, wonach wir uns sehnen

ein Volk in Revolution

das ist es was wir brauchen

Demagogen

gegen etwas,irgendwas

und für

den Frieden

wo seid ihr

wo ist die Rebellion

an welchem Grenzwert

schreit ihr

Lieber menschder Revolte

om Wiederstand

ungebannt

und dann ist es da

was wir flüstern hören

das Lodern der Unzufriedenheit

Ich will das es schreit,schreit…

Gedicht der Woche: Avec les yeux qui demandaient

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wort & Buch

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Das Vorwort
 
Kamen ist eine Stadt der Literatur, gleich mehrere, auch überregional bekannte Schriftsteller wohnen hier. KamenWeb.de möchte darauf durch die Reihe "Gedicht der Woche" hinweisen.
 

Avec les yeux qui demandaient

Vera Botterbusch

1.
Augen locken fragen fordern

Mein Herz ist fremd in der Nähe der Welt.

Soll Natur mich verhöhnen wenn die Not des Tages den Lidschlag schwärzt

Metallen die Luft vibriert die Libelle
saugt Taubenschwänzchen göttlichen Nektar

Tänzelnd von Blüte zu Blüte skandier‘ ich
den Flügelschlag des Seins

2.
Augen fordern fragen
locken

Fremd bin ich
dem Fremden Alberts

Und töte mich selbst im blauen Taumel
der bleichen Sehnsucht
Der Habicht kreist sein später Schrei holt mich zurück ins Leben

3.
Fragen Augen forden
locken

Im Takt der Lust erfahr ich mich

Wenn leer mir der Himmel über fahlen Fernen
gluckt freundlich die Henne

Lourmarin leuchtet auf im Vergessen
Avec les yeux qui demandaient blicke ich ans andere Ufer

Gedicht der Woche: Es tat weh

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wort & Buch

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Das Vorwort
 
Kamen ist eine Stadt der Literatur, gleich mehrere, auch überregional bekannte Schriftsteller wohnen hier. KamenWeb.de möchte darauf durch die Reihe "Gedicht der Woche" hinweisen.
 

Es tat weh

Bilitis Naujoks

Es tat weh

nicht nur beim ersten mal

es tat weh

immer leise

aber es tat weh

auch wenn es keiner sah

es tat weh

und noch heute verspottet dein erbärmliches Sein

meinen Schmerz

und verbirgt

das Ausmaß deiner Schuld