Oktober-Termine im Haus der Stadtgeschichte

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Kamen. Der Förderverein der Kamener Stadt- und Kulturgeschichte e.V. lädt im Oktober 2024 zu spannenden Veranstaltungen im Haus der Stadtgeschichte, Bahnhofstraße 21, ein:

  • Donnerstag, 10.10.2024, 18 Uhr: Elke Willingmann und Andreas Gilles vom Kamener Lager Castra Camensia referieren über das alltägliche Leben von Frauen im Mittelalter. Der Vortrag begleitet die Wechselausstellung „Frauenleben im Mittelalter“, die noch bis zum 20.10.2024 zu sehen ist. Eintritt frei.

  • Samstag, 12.10.2024, 11-17 Uhr: Mitmachaktion mit mittelalterlichem Handwerk. Die Teilnehmenden können Kerzen ziehen, Wachstücher herstellen und mehr. Eine Museumsführung rundet das Programm ab. Teilnahme frei, keine Anmeldung nötig.

  • Sonntag, 13.10.2024, 16 Uhr: Benefizkonzert „Jiddische Lieder“ zugunsten des Projekts „Berthas Haus“ in Dortmund-Husen. Es spielt das Trio „Gute Fraynd“. Eintritt frei, Spenden erbeten.

  • Dienstag, 29.10.2024, 18:30 Uhr: Vortrag von Historiker Wolfgang Hoffmann zur ersten Generation der RAF. Der Eintritt ist frei, Anmeldung über die VHS Kamen-Bönen erforderlich.

  • Mittwoch, 30.10.2024, 19 Uhr: Autorenlesung mit Gerd Puls und Klaus Goehrke. Sie erkunden literarisch Orte und Ereignisse in Kamen und Westfalen. Eintritt frei.

Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und laden zur Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur ein.

Vulkanische Abenteuer: Ein informativer Vortrag mit musikalischer Begleitung

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vhs1219kwKamen. Im ersten landeskundlichen Vortrag des neuen Herbstsemesters an der VHS Kamen-Bönen dreht sich alles um Vulkane - genauer gesagt, um die noch aktiven Vulkane Italiens.

Die „Reise zum Mittelpunkt der Erde“, eine Collage aus Vortrag, Bildern, kleinen Experimenten und Musik, verspricht eine kreative Mischung aus Unterhaltung und Information. Referent Siegfried Kühn nimmt die Gäste mit zu den aktiven Vulkanen im Süden Italiens. Diese hatte er im Verlauf einer vierwöchigen Tour im Jahr 2019, kurz nach einem explosiven Ausbruch des Stromboli besucht. Der Vortrag ist jedoch nicht nur ein landes- und naturkundlicher Exkurs, sondern wird musikalisch umrahmt mit Liedern des italienischen Komponisten Paolo Conte, auf dem Klavier gespielt von Martin Knust.  

Die Teilnahme an dem Vortrag ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist obligatorisch. Anmeldungen gern über die Homepage www.vhs-kamen-boenen.de

Kursnummer: 242-1100.

Donnerstag, 10.10.2024 / 19.00 Uhr

VHS Kamen, Haus der Bildung, Bergstraße 13, Kamen-Heeren

Ein Roadtrip zur Verständigung: 'Nicht ganz koscher – Eine Göttliche Komödie' im Kommunalen Kino Kamen

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Kamen. Im Rahmen des Kommunalen Kinos der Stadt Kamen wird am Mittwoch, 25. September, "Nicht ganz koscher – Eine Göttliche Komödie“ gezeigt. Einlass im Haus der Stadtgeschichte ist ab 19.30 Uhr und der Eintritt an der Abendkasse beträgt 5 Euro.

Das Kommunale Kino Kamen zeigt im Rahmen der Interkulturellen Woche einen Roadtrip durch den Sinai. Die Komödie ist ein Plädoyer für die Verständigung zwischen Arabern und Juden - turbulent und nachdenklich.

Drei Religionen. Zwei Männer. Eine Mission.

Der deutsche Spielfilm von Stefan Sarazin und Peter Keller aus dem Jahr 2022 spielt überwiegend in der Wüste Sinai.

Ein weltfremder orthodoxer Jude aus Brooklyn soll der jüdischen Gemeinde in Alexandria aus der existenzbedrohenden Verlegenheit helfen, Paschafest nicht feiern zu können, da ihnen der zehnte Mann dazu fehlt. Auf der Anreise strandet er jedoch in der Wüste Sinai und wird von einem schroffen Beduinen gerettet, mit dem er sich bald auf einer Odyssee befindet, auf der die kulturellen Differenzen der beiden allmählich aufweichen.

Märchenhafte Komödie, die sich Schritt für Schritt zur Ode an die Möglichkeit einer Verständigung entwickelt. Ohne das Minenfeld der Vorurteile auszublenden, stellt der Film mit leisem Humor das Menschliche der Figuren ins Zentrum.

„Ordensgemeinschaften: Alternative Lebensmodelle für Frauen“ – Vortrag im Haus der Stadtgeschichte

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Kamen. Vom 19.09. bis zum 20.10. findet im Haus der Stadtgeschichte eine Ausstellung zum Thema Frauenleben im Mittelalter statt. Im Rahmen der Ausstellung lädt die VHS Kamen-Bönen am 29. September zu einem spannenden Vortrag unter dem Titel „Ordensgemeinschaften als alternative Lebensweisen für Frauen“ von Cassandra Speer ein. Die wohl bekanntesten Formen von religiösen weiblichen Lebensformen sind die weiblichen Ordensgemeinschaften – etwa in Form der Dominikanerinnen oder Benediktinerinnen. Aber es wäre verfehlt zu glauben, dass dies die einzigen Lebensformen von religiös orientierten Frauen in der Geschichte und der Gegenwart seien. Weit weniger bekannt als diese Ordensgemeinschaften ist zum Beispiel die religiöse Gemeinschaft der Beginen, die sich seit einigen Jahren in einer moderneren Form wieder großer Beliebtheit in vielen Städten Deutschlands erfreut. Des Weiteren sollen für den Vortrag weitere religiöse Gemeinschaften aus der heutigen Zeit in den Blick genommen und ihre Charakteristika im Bereich Gemeinschaft und Spiritualität herausgearbeitet werden. Zudem werden die Besucherinnen, dazu eingeladen, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie sich in unserer Zeit religiöse weibliche Lebensformen behaupten können bzw. wie sich tradierte Lebensgemeinschaften in Orden oder bei den Beginen in die heutige Zeit hinüberretten konnten.

Der Vortrag von Cassandra Speer wird begleitet von einer Mitgliederin des Beginenhofs in Unna, die als Expertin der Gegenwart vom Leben in der Beginengemeinschaft berichten wird.  

Donnerstag, 26.09. 2024 I 18-19.30 Uhr I Haus der Stadtgeschichte

Teilnahme ist kostenlos.

Alle Informationen zu diesen und weiteren VHS-Formaten finden Sie auf der VHS-Homepage unter www.vhs-kamen-boenen.de. Anmeldungen können online, in unseren Standorten in Kamen und Bönen sowie freitags auch in der Stadtbücherei in Kamen vorgenommen werden.

Isländischer Krimistarpower in Kamen: Arnaldur Indriðason auf der Studiobühne

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Kamen. Mord am Hellweg XI geht weiter: Mit Arnaldur Indriðason ist am 24. September ein internationaler Star der Krimiszene auf der Studiobühne der Gesamtschule Kamen zu Gast. Seine Krimis belegen seit Jahren regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten und haben Island zu einem prominenten Platz auf der globalen Krimilandkarte verholfen.

Im Gepäck hat Arnaldur Indriðason gleich zwei Werke. In “Das Dunkle Versteck”, dem fünften Fall für Kommissar Konráð, ermittelt der pensionierte Ermittler in einem Cold Case, in den sein eigener Vater verstrickt zu sein scheint. Auch dessen Ermordung konnte nie aufgeklärt werden. Die deutschen Texte liest der Dortmunder Kabarettist und Lyriker Fritz Eckenga.

Aber damit noch nicht genug: Indriðason entführt an diesem Abend das Publikum nicht nur in die Kälte Islands, sondern auch in den Kopenhagener Königspalast. Denn neben “Das dunkle Versteck” wird er auch einen Einblick in seinen neuen historischen Roman “Der König und der Uhrmacher” geben. Das Publikum erwartet ein unschuldig zu Tode Verurteilter und ein Palast voller Intrigen.

Das Gespräch mit Arnaldur Indriðason führt der isländisch-deutsche Autor und Übersetzer Kristof Magnusson, der dem Krimistar sicherlich das eine oder andere Geheimnis entlocken wird. Der in Hamburg aufgewachsene Landsmann von Indriðason wurde mit dem Kult-Theaterstück “Männerchor” berühmt, dass auf Dutzenden in- wie ausländischen Bühnen aufgeführt, in viele Sprachen übersetzt und unter anderem mit Elyas M’Barek, Christoph Maria Herbst, Detlev Buck, Cosma Shiva Hagen und Jasmin Schwiers verfilmt wurde.

Die Veranstaltung war zunächst in der Konzertaula Kamen geplant, musste dann aber kurzfristig verschoben werden auf die Studiobühne der Gesamtschule. Karten sind weiterhin im VVK für 23,90 Euro (ermäßigt 20,90 Euro) in der Stadtbücherei oder an der Abendkasse für 28 Euro bzw. 25 Euro erhältlich.

Archiv: Mord am Hellweg XI in Kamen: Spannung, Stars und Sesekebad!

Vorverkaufsstart für neue Veranstaltungen beim "Mord am Hellweg"-Festival

Da muss ein Staubsauger ran – Manfred Maurenbrecher bot im JZ West feinen Wortwitz

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Maurenbrecher 1: Viel zu sagen und zu singen hatte Manfred Maurenbrecher bei seinem Auftritt im JZ an der Lüner Höhe.Maurenbrecher 1: Viel zu sagen und zu singen hatte Manfred Maurenbrecher bei seinem Auftritt im JZ an der Lüner Höhe.

Leicht missmutig fabulierte Maurenbrecher über Weltschmerz und den Stein im Schuh.Leicht missmutig fabulierte Maurenbrecher über Weltschmerz und den Stein im Schuh.Kamen. (wol) Er passt vielleicht irgendwo zwischen Wolf Biermann und Tom Waits, vielleicht auch Randy Newmann und Leonard Cohen – Manfred Maurenbrecher selbst versteht sich wohl als Geschichtenerzähler am Klavier. Und genau das tat er auch im Jugendzentrum West an der Lüner Höhe.

Klar politisch wird Manfred Maurenbrecher eher selten. Zum Ukrainekrieg und der russischen Behauptung, das Nachbarland vom Faschismus reinigen zu wollen, hat er aber schon eine klare Antwort. Wenn Pazifismus Ausrede wird, um nichts zu tun, ist das wohl nicht sein Ding. Auch zu „Herrn Höcke“ und „Alice“ und der Frage, was denn ganz normale demokratische Prozesse sind bezieht er Stellung. Aber eigentlich beobachtet er lieber „Die Nachbarschaft“ oder fabuliert ganz wunderbar über den Stein im Schuh und den großen Weltschmerz.  

Im JZ an der Lüner Höhe tat er das in eher familiärer Atmosphäre. Liedermacher sind scheinbar ein wenig out, wenn sie nicht rappend daherkommen. Manfred Maurenbrecher aber bleibt jahrzehntelanger persönlicher Tradition treu. Der Berliner hat schon unzählige Lieder herausgebracht, solo oder mit musikalischen Freunden, auch mal im Umfeld der einstigen Erfolgsband Spliff. Dass er so populär aber nicht wurde, ist ihm laut eigenem Bekunden aus heutiger Sicht auch ganz recht. Man glaubt ihm das Vergnügen daran, auch vor wenigen aber sehr aufmerksamen Zuhörern zu agieren und auch dort noch eingeforderte Zugaben zu liefern.

Der studierte Germanist mit Doktortitel lässt seinem Wortspiel gerne freie Bahn. Manchmal ist schwer zu klären, was er gerade so ganz genau meint. Wenn er über ein Fahrrad singt, kann sich auch die Frage aufdrängen, ob er gerade sich selbst ironisiert oder sein Publikum nicht ganz ernst nimmt.  Mal fordert er kritisch im Blick auf unsere Welt „Da muss ein Staubsauger ran“ mal gibt er sich mehr oder weniger verständnisvoll bei „Menschen machen Fehler“.

Im Grunde lässt er Deutungen freien Raum: Gelegentlich fliege ihm auch mal ein Text zu, dessen Bedeutung ihm selbst nicht klar sei, so Maurenbrecher. Wie auch immer, sein Abend im JZ war etwas zum Genießen und Nachwirken lassen.

Gekonnt begleitet der Liedermacher sich selbst an den Tasten.Gekonnt begleitet der Liedermacher sich selbst an den Tasten.