
Kamen. In der Stadt Kamen werden die Wahlplakate, die auf die bevorstehende Bundestagswahl im Februar 2025 hinweisen, immer wieder zerstört. Diese Akte des Vandalismus betreffen alle Parteien, die bisher Wahlplakate und Großflächenplakate aufgestellt haben. Ralf Eisenhardt, Vorsitzender der CDU Kamen, äußert deutliche Kritik an diesen Taten und betont, dass es sich hierbei keineswegs um ein Kavaliersdelikt handelt.
"Wahlplakate sind ein essenzieller Bestandteil des demokratischen Wahlkampfes. Sie ermöglichen es den Parteien, ihre Botschaften einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen", erklärt Eisenhardt. "Die Zerstörung dieser Plakate ist ein direkter Angriff auf die Meinungsfreiheit und die demokratischen Grundwerte, die unsere Gesellschaft ausmachen." Wahlplakate spielen eine wichtige Rolle im politischen Diskurs. Sie tragen zur Sichtbarkeit der Parteien bei und fördern den politischen Wettbewerb, der für eine lebendige Demokratie unerlässlich ist.
Eisenhardt weist auch auf die Strafwürdigkeit des Vandalismus hin: "Die Zerstörung von Wahlplakaten ist eine Straftat und wird entsprechend geahndet. Es ist wichtig, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden, um ein klares Zeichen gegen solche undemokratischen Handlungen zu setzen."
Besonders ärgerlich ist, dass die in Kamen mit einem Stadtverband vertretenen Parteien sich auf ein Wahlkampfabkommen geeinigt haben, in dem die Wahlwerbung auf wenige Flächen begrenzt wurde. Dies sollte eine überbordende Wahlwerbung verhindern und gleichzeitig dazu beitragen, weniger Müll zu produzieren. "Die Zerstörung der Plakate konterkariert diese Bemühungen und zeigt, dass die Täter keinerlei Respekt vor den demokratischen Prozessen und den getroffenen Vereinbarungen haben", so Eisenhardt weiter.
Abschließend appelliert Eisenhardt an die Bürgerinnen und Bürger von Kamen: "Lassen Sie uns gemeinsam gegen diesen Vandalismus vorgehen und unsere demokratischen Werte verteidigen. Jede Stimme zählt, und jede Meinung verdient es, gehört zu werden.“

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