Rares Jubiläum: 120 Jahre Augenoptik Lethaus in Methler
von Christoph Volkmer
Kamen-Methler. Dieser Tage wird in Methler ein Jubiläum gefeiert, welches Seltenheitswert besitzt: Augenoptik Lethaus kann auf 120 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. 1904 eröffnete der Großvater des heutigen Inhabers Heinz Lethaus im alten Dorf Methler sein Geschäft für Uhren, Schmuck und optische Waren.
„Brillen gehörten von Anfang an zum Lieferprogramm, wenn damals auch der Anteil an Uhren, Schmuck und der Reparaturen aus eigener Werkstatt überwogen“, schildert Heinz Lethaus, der das Unternehmen heute in dritter Generation führt.
Der Gründer Heinrich Lethaus hatte von Kamen aus 16 Arbeitsstellen gehabt, die von Kattowitz über Braunschweig und Soest bis letztlich nach Frankreich reichten. Nach der Gründung 1904 wurde 1912 ein Wohn- und Geschäftshaus errichtet und seine Frau Lina führte nach seinem Tod 1932 das Geschäft weiter. Nach den Kriegswirren und Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft machte ihr Sohn Heinz eine Ausbildung als Uhrmacher und Optiker und übernahm in den 1950er Jahren das Geschäft. Neben Brillen gab es hauptsächlich Uhren und Schmuck, Porzellan und Bestecke. Im Laufe der Zeit wurden die Räume immer wieder verändert und vergrößert. 1986 erfolgte dann der Umzug in ein neues und größeres Geschäft an der Robert-Koch-Straße.
Heinz Lethaus jun., inzwischen Augenoptikermeister, übernahm die Geschäftsführung. An dem neuen Standort wurde zunächst eine breite Palette an Uhren, Schmuck und Bestecken angeboten, worum sich Ehefrau Rita kümmerte. Nach einer weiteren kompletten Erneuerung der Einrichtung konzentrierte man sich ganz auf den Bereich der Augenoptik. Dabei ist die exakte Bestimmung der Brillenglaswerte einer der Schwerpunkte des Augenoptikermeisters, der sich noch immer freut, wenn sich ein Kunde nach dem Aufsetzen der neuen Brille positiv zum besseren Sehen äußert.