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KamenWeb.de war beim DFB-Pokalfinale der Frauen in Köln vor Ort. Fotos: KamenWeb.de
Kamen/Köln. Am Maifeiertag gemütlich von Kamen nach Köln zum DFB-Pokalendspiel in Köln - so der Plan. Der kommt schon ins Stocken, als der am Bahnhof an der Anzeige angekündigte RE1 wenige Minuten vor der eigentlich pünktlich erwarteten Einfahrt plötzlich verschwindet. Erst von der Anzeigentafel, dann zwischenzeitlich ebenso aus der Bahn-App.
Aufklärende Ansagen gibt es am Feiertag anscheinend nur für Gleis 2 und die Fahrtrichtung Hamm, also leider keine Fakten zur gewünschten Verbindung. So bleibt vorerst offen, was mit dem Zug nach Aachen passiert ist. Stattdessen wird nach einiger Wartezeit dann das genommen, was kommt und immerhin in die gewünschte Richtung fährt. So es geht per Bummelbahn unter anderen über Castrop-Rauxel und Herne weiter, bis dann der zwischenzeitlich verschwundene Zug mit satter Verspätung in Duisburg auftaucht. Als mit diesem Köln dann deutlich später als geplant erreicht ist, geht es nach einmaligem umsteigen in der Domstadt in der passenden S-Bahn weiter in Richtung Müngersdorf.
Die Frauen des FC Bayern haben das Spiel gegen Werder Bremen mit 4:2 gewonnen.
Pickepackevoll ist das Transportmittel, das nicht über öffnungsfähige Fenster oder eine Klimatisierung verfügt. Bei 29 Grad draußen und gefühlten 35 Grad drinnen kein Spaß. Dass der Andrang auf den Straßen dazu führt, dass sich die Fahrzeit von üblicherweise rund 25 Minuten an diesem Tag verdoppelt, ist auch nicht so schön. Erfahrungsgemäß ist das Verkehrsaufkommen an derartigen Tagen immer groß, aber auch hier hätten Durchsagen, warum es mit der rollenden Hitzekammer teils bis zu zehn Minuten lang nicht weitergeht, zumindest ein Zeichen der Hoffnung gesetzt.
Fest ohne Familienpreise
Als das Stadion erreicht ist, befindet sich das Fan- und Familienfest auf den Vorwiesen leider schon in der finalen Phase. Trotzdem ist festzustellen, dass es eine Vielzahl an altersgerechten Angeboten gibt, beziehungsweise gegeben hat. Familienfreundliche Preise an den Verpflegungsständen sind allerdings kaum auszumachen. Schade, denn das DFB-Pokalendspiel wird nicht nur vermehrt von Familien, sondern ebenso von vielen Mädchenmannschaften angesteuert. Zudem ist gerade dieses Event prädestiniert dazu, den Nachwuchs im Frauenfußball zu motivieren, weiterhin am Ball zu bleiben. Die Stadion-Gastronomie ist zudem nur bedingt auf die vielen Familien und deren Bedürfnisse vorbereitet. Schon vor dem Anpfiff gibt es an den ersten Ständen im Stadion nur noch Kölsch und Fassbrause - das ist für Kinder entweder nicht geeignet oder aber wenig beliebt. Da ist noch Luft nach oben.
Unterhaltsames Endspiel
Auf dem Grün läuft es organisatorisch und sportlich rund. Nachdem der VfL Wolfsburg zuletzt zehn Pokaltitel in Folge gewann, dominieren dieses Mal die Farben grün-weiß und rot-weiß im Müngersdorfer Stadion. Die Fans von Überraschungs-Finalist Werder Bremen sind auf den Rängen in der Überzahl, auf dem Platz dominieren die Spielerinnen von Bayern München. Am Ende eines unterhaltsamen Spiels mit etlichen Torszenen wird der FC Bayern vor ausverkauftem Haus der Rolle als Top-Favorit gerecht und reckt nach einem 4:2 (2:1) den Pokal im silbernen Konfettiregen in die Höhe. Ein schönes Ereignis, ganz egal, für wen man die Daumen drückt.
Dicht gedrängt nach Kamen
Zurück geht es wieder mit verschiedenen öffentlichen Verkehrsmitteln und ähnlichen Problemen wie auf dem Hinweg. Beeindruckend, wie unbeeindruckt viele der jungen Besucher die Strapazen in der S-Bahn wegstecken, während sich Eltern merklich nach einer Abkühlung sehnen. Die gibt es bei der Rückfahrt dann aus der funktionierenden Klimaanlage im Zug. Dafür aber sind dort Sitzplätze Mangelware. So geht es im Stil eines Viehtransportes in Richtung Kamen. Die Jugendmannschaft aus Bielefeld, die mit im überfüllten Abteil sitzt, hockt und steht, muss noch mindestens eine Stunde lang weiter. Trotzdem ist die Laune unter den Mädels bestens - schließlich haben sie einen erlebnisreichen Tag hinter sich und genießen den besonderen Ausflug in der Gemeinschaft. Gute Reise!
Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel war am Maifeiertag alles andere als ein Vergnügen.
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Im Vogelpark Avifauna können unter anderem Regenbogen-Loris verwöhnt werden. Auf dem Gelände gibt es aber nicht nur unzählige Vögel zu bewundern. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de
von Christoph Volkmer
Kamen. Die langen Sommerferien neigen sich dem Ende zu. Wer noch nach einem Ausflugsort für die ganze Familie Ausschau hält, an dem sich Besonderes erleben lässt, sollte vielleicht einen Besuch in Alphen am Rhein in den Niederlanden in Erwägung ziehen. Dort befindet sich der Vogelpark Avifauna, in dem es nicht nur unzählige Vögel zu bewundern gibt. KamenWeb.de on Tour war schon dort.
Mehr als 230 Tierarten leben in der Avifauna, sodass nicht nur Vogelfreunde auf ihre Kosten kommen. Vögel waren zwar bei der Inbetriebnahme im Jahr 1950 zwar als Erste da, im Laufe der Jahre kamen aber immer mehr Säugetiere hinzu, die mit den Vögeln in einer möglichst natürlichen Umgebung leben.
Nashornvögel, Kraniche, Pelikane und Flamingos sind ebenso zu sehen wie Geier und Seeadler. Große Ameisenbären, Nandus, Pinguine und Schildkröten bis hin zu Kaisertamarinen gibt es auf dem weitläufigen Areal ebenfalls zu entdecken. Eine der beliebtesten Attraktionen ist es, die frei zwischen den Besuchern umherfliegenden Regenbogen-Loris mit einem Becher Nektar zu füttern. Die farbenfrohen Vögel haben dabei keinerlei Berührungsängste.
Weiterlesen: KamenWeb.de on Tour: Zu Besuch im Vogelpark Avifauna
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Der Times Square ist seit 120 Jahren ein Wahrzeichen der Stadt New York und viel mehr als nur eine Straßenkreuzung. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de
von Christoph Volkmer
Schätzungsweise knapp 400. 000 Menschen laufen jeden Tag und in der Nacht über den Times Square in der XXL-Metropole New York. In diesem Jahr feiert einer der faszinierendsten und zumeist überfülltesten Orte der Welt Jubiläum, denn vor 120 Jahren bekam die dreieckige Kreuzung in Manhattan ihren Namen. Die Redaktion hat den besonderen Ort im Rahmen der Reihe KamenWeb.de on Tour besucht.
Stoßzeiten kennt jeder, der mit dem Auto zur Arbeit fährt. Doch auf dem Platz, der zu einer der berühmtesten Sehenswürdigkeiten auf der ganzen Welt geworden ist, herrscht eigentlich immer hektischer Hochbetrieb. Autos und vor allen Dingen unzählige Taxis rollen am Rand langsam über die vollen Straßen, daneben sorgen in den Fußgängerbereichen viele Menschen dafür, dass der Time Square der Ort mit dem meisten Fußverkehr in den USA ist.
Hell erleuchtet zu später Stunde
Weiterlesen: KamenWeb.de on Tour: Times Square in New York ist 120 Jahre alt
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Madeira trägt Beinamen wie „Insel des ewigen Frühlings“ oder „Blumeninsel“ - treffende Beschreibungen für das portugiesische Eiland. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.de
von Christoph Volkmer | Fotostrecke >>>
Geflochtene Sessel auf Holzkufen werden in Funchal zu Korbschlitten, mit denen Touristen ins Tal transportiert werden. Madeira trägt Beinamen wie „Insel des ewigen Frühlings“ oder „Blumeninsel“ - treffende Beschreibungen für das portugiesische Eiland. Für viele gehört die Insel vulkanischen Ursprungs zu den schönsten Europas. Grund genug, dem Ziel im Atlantik einen Besuch abzustatten.
Begünstigt durch den Golfstrom und der Nähe zu Nordafrika herrscht auf Madeira ein ganzjährig mildes Klima. Ganz so einfach ist es aber leider nicht immer, auf die Insel zu kommen, beziehungsweise auf dem nach Fußball-Star Cristiano Ronaldo benannten Flughafen zu landen. Wer Pech hat, kommt deutlich verspätet ans Ziel, denn aufgrund der unmittelbaren Lage an einem Steilküstenhang und der damit verbundenen Scherwinde gehört der Bau zu den besonders schwierig anzufliegenden Flughäfen und zu den gefährlichsten in Europa. Nur speziell geschulte Piloten dürfen hier landen. Deshalb müssen recht häufig bei schlechtem Wetter Maschinen umgeleitet werden. Auch unsere Anreise klappt erst deutlich später - unterbrochen unter anderem durch eine Nacht in Cran Canaria.
Im Zuge der Pandemie und den ausbleibenden Touristen haben etliche Mietwagenanbieter ihre Flotten reduziert, was sich auf die Verfügbarkeit und die Mietpreise auswirkt. Doch erst einmal unterwegs, ist der Ärger darüber schnell beim Anblick dichter Wälder, schöner Täler und hoher Berggipfel vergessen. Über die Autobahn Via Rapida geht es zügig in die Zielregion. Während der Verkehr über diese Hauptstrecken in der Regel gut rollt, ist beim Weg zu anderen Zielen oft eine erhöhte Aufmerksamkeit nötig. Je kleiner und unübersichtlicher die Straßen werden, desto öfter laufen freilaufende Hunde ungebremst über die Straße, dazu haben es die Steigerungen - teilweise von rund 30 Prozent - in sich.
Je nach Reisezeit ist das Wetter sehr abwechslungsreich. Da ist es gut, wenn man sich nicht nur auf entsprechende Apps verlässt, sondern zudem das Personal im Hotel befragt. So kommt es vor, dass es im Landesinneren wie aus Eimern gießt, es im Küstenbereich aber fast trocken ist. Das wiederum kann dazu führen, dass geplante Tagestouren schnell einmal geändert werden müssen. Ein Garten von gigantischen Dimensionen benötigt eben viel Wasser, dafür gedeihen auf der Insel nicht nur Strelitzien und Orchideen, sondern auch Bananen und Avocados. Überdies wird erfolgreich Wein angebaut.
Frischer Wind ist bei einer Wanderung auf der östlichsten Halbinsel Madeiras garantiert.Die schöne Natur samt der einzigartigen Vegetation verführen zu ausgiebigen Wanderungen. Nur auf Madeira gibt es die Levadas. Das sind Bewässerungskanäle, die die ganze Insel durchziehen und die Wanderer durch Höhlen, Wälder und unter Wasserfälle führen. Teils sind die Kanäle und die daneben verlaufenden Wege in Felswände gehauen, da ist wieder Aufmerksamkeit angesagt, denn nicht selten geht es von dort ungesichert und steil in die Tiefe. Wer es nicht so mit Wanderungen am Rande großer Höhenunterschiede hat, sollte das Paul da Serra Plateau nicht verpassen. Hier finden sich in über 1400 Meter Höhe wunderbare Wege durch die Moorlandschaft, auch bis zum nächsten Lorbeerwald ist es nicht weit.
Die Atlantikinsel hat für jeden Interessenten den richtigen Wanderweg zu bieten, vom gemütlichen Spaziergang bis zur alpinen Tour. Wer nicht in Eigenregie und mit dem Mietwagen unterwegs ist, kann in vielen Hotels und in der Hauptstadt Funchal geführte Touren buchen. Wer nicht in der größten Stadt der Insel wohnt, sollte trotzdem mindestens einen Besuchstag einplanen.
Um einen Überblick zu bekommen, ist eine Fahrt mit der Seilbahn (Teleférico do Funchal) ratsam. Diese transportiert Besucher in rund 15 Minuten vom Rand der Altstadt hinauf nach Monte - spektakuläre Ausblicke auf die Stadt und die Küste samt Hafen sind dabei inkludiert. Oben angekommen, gibt es die Möglichkeit, einen der exotischen Gärten zu besichtigen oder eine der beliebtesten Touristen-Attraktionen auszuprobieren. Mit einem Korbschlitten kann man sich hier mit einer rasanten Fahrt durch die kurvenreichen Gassen von Schlittenlenkern in Richtung Tal transportieren lassen.
Ein Besuch lohnt ebenso in den Markthallen. Den farbenfrohen Anblick der vielen besonderen Früchte gibt es kostenlos, die Preise der Produkte sind jedoch stark überhöht. Oft laden die Händler Besucher zum Probieren ein, teilweise geschieht das etwas aufdringlich. Gern verkaufen einige Standbetreiber dabei die sogenannte Ananasbanane, die für einen Kilopreis von rund 20 Euro angeboten wird. Ein größerer Einkauf sollte daher lieber in einem Supermarkt getätigt werden. Besser als Mitbringsel und Erinnerung sind ohnehin die auf der Insel hergestellten Weine und Liköre zu transportieren.
Das zentrale Hochplateau Paul da Serra bietet sehr viele eindrucksvolle Motive.
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Fotos: Andreas Milk für KamenWeb.de
von Andreas Milk
Kamen. Mein Patenkind führt das Leben, das ich mir hin und wieder wünsche. Herbert liegt einfach da, lässt sich bewirten und zahlt keine Miete. Er hat alles erreicht mit seinen knapp 14 Jahren - das soll ihm einer nachmachen. Herbert ist ein Husumer Protestschwein und lebt im Dortmunder Zoo.
Ein Husumer was?! Ein Protestschwein - Näheres weiß Wikipedia: "Gezüchtet wurde das Tier Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts, als es den in Nordfriesland lebenden Dänen nach der preußischen und österreichischen Besetzung von Schleswig und Holstein verboten war, den Dannebrog zu hissen", die Flagge Dänemarks. An diese Flagge erinnert Herberts Fell.
Seit einem Jahr bin ich sein Pate, und ich darf sagen: Herbert macht mir Freude, obwohl er einfach nichts macht. Jedenfalls ist das so, wenn ich ihn besuche. Typisch Teenager: rumlümmeln und dann und wann respektlose Laute von sich geben.
Der Dortmunder Zoo bietet Patenschaften an, um für seine Arbeit mehr Geld zur Verfügung zu haben. Faustregel: Je glamouröser das Tier, desto teurer die Patenschaft. Mit 25 Euro pro Jahr fängt es an (z. B. Fische, Spinnen); mit 500 Euro hört es auf (Giraffe, Breitmaulnashorn, Sumatra-Orang-Utan). Mein Herbert kommt auf 100 Euro, und ab diesem Betrag spendiert der Zoo den Paten einen kostenlosen Eintritt. Außerdem ist im November Patenschaftstag, eine Art Elternversammlung für die Dortmunder Tierpaten. Ich frage dann mal die zuständigen Pfleger, ob Herbert eigentlich jeden Tag so beneidenswert wurschtig und weggetreten ist - oder ob er sich das extra für meine Besuche aufspart.
Informationen zum Dortmunder Zoo und zum Thema Tierpatenschaften: https://www.dortmund.de/de/freizeit_und_kultur/zoo_dortmund/start_zoo/index.html