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Kindertagesbetreuung: Am 17. August erfolgt – vorbehaltlich des Infektionsgeschehens – Rückkehr zum Regelbetrieb

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

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Düsseldorf. Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration teilt mit: Nordrhein-Westfalen setzt seinen stufenweisen, verantwortungsvollen Kurs in der Kindertagesbetreuung fort. Ab dem 17. August erfolgt die Rückkehr in den Regelbetrieb in der Kindertagesbetreuung unter den Bedingungen der Pandemie. Alle Kinder können dann – unter ständiger Berücksichtigung des Infektionsgeschehens, der Bedürfnisse der Kinder, der Interessen der Beschäftigten und der Belange der Familien – ihre Kindertageseinrichtung oder Kindertagespflege wieder im vertraglich vereinbarten Umfang besuchen. Für den Kita-Alltag bedeutet das vor allem, dass bewährte pädagogische Konzepte wieder umgesetzt werden können.

Familienminister Joachim Stamp: „Die Beschäftigten in der Kindertagesbetreuung und die Familien haben in den letzten Monaten einen unvorstellbaren Kraftakt gestemmt. Für das großartige Engagement und die Flexibilität aller Beteiligten bedanke ich mich herzlich. Für mich stand immer fest, dass der Schutz aller, der Beschäftigten in den Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflegepersonen, der Kinder und Eltern gewährleistet sein und daher jeder Öffnungsschritt wohlüberlegt sein muss. Nach Erörterung mit allen Beteiligten halten wir es für verantwortbar, das volle Regelangebot zu machen. Zum 17. August gehen wir – allerdings weiterhin unter Vorbehalt des Infektionsgeschehens – wieder in den Regelbetrieb. Klar ist: Dies bleibt ein Regelbetrieb in der Pandemie.“

Grundsätzlich ist klar: Je nach Entwicklung des Infektionsgeschehens, Empfehlungen des RKI oder weiteren wissenschaftlichen und empirischen Erkenntnissen kann es aber auch immer zu erneuten Einschränkungen kommen. Auch landesweite Regelungen können derzeit nicht ausgeschlossen werden.

Dieser weitere Öffnungsschritt ist im Vorfeld mit Trägern und Kommunen, Gewerkschaften, Kinderärztinnen und -ärzten beraten worden. Wissenschaftliche Ergebnisse wurden dabei ebenso berücksichtigt wie die Erfahrungen aus dem eingeschränkten Regelbetrieb. In enger Absprache mit den Trägern und Kommunen hat das Ministerium sich darauf verständigt, nicht unmittelbar mit dem Ende der Sommerferien den Regelbetrieb aufzunehmen, sondern am 17. August zu starten.

Familienminister Joachim Stamp: „Die Landesregierung ist damit dem Wunsch der Träger und Kommunen nachgekommen, damit allen Einrichtungen, auch denen, die ihre Ferienschließzeiten in der zweiten Schulferienhälfte haben, genug Vorbereitungszeit für den Übergang in den Regelbetrieb eingeräumt wird.“

In der Kindertagesbetreuung können wesentliche Schutzmaßnahmen, die außerhalb der Kindertagesbetreuung gelten, nicht umgesetzt werden. Die Einhaltung des Abstandsgebots von Kindern untereinander sowie zwischen Kindern und pädagogischem Personal oder Kindertagespflegepersonen ist nicht möglich. Auch das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen ist für Kinder nicht umsetzbar. Daher ist die Umsetzung von Hygienemaßnahmen in der Kindertagesbetreuung weiter von besonderer Bedeutung. Die allgemeinen Schutzmaßnahmen, die die Ausbreitung des Virus verhindern sollen, gelten weiterhin und werden gesondert geregelt. Das betrifft das Abstandsgebot zwischen den Erwachsenen, das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen bei Erwachsenen, wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann und die Gewährleistung der Nachverfolgbarkeit möglichen Infektionsgeschehens und besondere Hygienemaßnahmen.

Um den Bedürfnissen des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten nachzukommen und für mehr Sicherheit im Umgang mit dem Corona-Virus zu sorgen, hat das Land beschlossen, dass alle Beteiligten sofort und umfänglich getestet werden, wenn vor Ort in der Kindertagesbetreuung ein Infektionsgeschehen auftritt. Zusätzlich können sich alle Beschäftigten in der Kindertagesbetreuung und die Kindertagespflegepersonen bis zu den Herbstferien freiwillig alle 14 Tage testen lassen. Die Kosten dafür übernimmt das Land. Sollte bei diesen Testungen eine Infektion festgestellt werden, werden von den Gesundheitsämtern weitere Maßnahmen ergriffen.

Um den gestiegenen Anforderungen zur Umsetzung der Hygienevorgaben (Desinfektion, Händewaschen, Essenszubereitung, Einhaltung von Abständen) Rechnung zu tragen, erhalten die Träger von Kindertageseinrichtungen kurzfristig finanzielle Unterstützung. Die Leistungen sollen insbesondere der Finanzierung zusätzlicher Hilfskräfte im nichtpädagogischen Bereich sowie der Entlastung der Träger für die nicht vorhersehbaren gesteigerten Kosten für Arbeitsschutz- und Hygieneausrüstung dienen.

Familienminister Stamp: „Die Kita-Helferinnen und -Helfer entlasten das pädagogische Personal bei einfachen, alltäglichen Arbeiten. Sie sind kein Ersatz für unser pädagogisches Personal, sondern eine Unterstützung im Kita-Alltag. Die pädagogische Betreuung und frühkindliche Bildung wird von unseren Fachkräften geleistet.“ Das Programm des Landes ist zunächst bis zum Jahresende vorgesehen.

Rechtliche Vorgaben für den Regelbetrieb ab dem 17. August:

Die rechtlichen Regelungen des Achten Sozialgesetzbuches (SGB VIII) und des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) gelten uneingeschränkt.

Es gelten die allgemeinen Schutzmaßnahmen, die die Ausbreitung von SARS-CoV-2 verhindern sollen und gesondert geregelt werden.
Für den Einsatz des Personals in Kindertageseinrichtungen ist die neue Personalverordnung anzuwenden, die sich derzeit in der abschließenden Abstimmung befindet. Sie soll zeitnah im August veröffentlicht werden. Die vorzunehmende individuelle Risikobewertung im Rahmen einer arbeitsmedizinischen Begutachtung kann zu eingeschränkten Personalressourcen im pädagogischen Alltag der Kindertagesbetreuung führen. Um diese besondere Situation zu berücksichtigen, sieht die Personalverordnung eine befristete Öffnung bzw. die Möglichkeit von Abweichungen bestehender Standards vor.


Für die Umsetzung bedeutet dies:

Die „Handreichung für die Kindertagesbetreuung in einem eingeschränkten Regelbetrieb nach Maßgaben des Infektionsschutzes aufgrund der SARS-CoV-2-Pandemie“ findet ab dem 17. August 2020 keine Anwendung mehr.

Die Vorgaben der Betriebserlaubnis sind einzuhalten.

Die für den Regelbetrieb vorgesehenen pädagogischen Konzepte können wieder umgesetzt werden.

Die Kinder werden wieder in dem vertraglich vereinbarten Betreuungsumfang betreut.

Sollte der personelle Mindeststandard in einer Kindertageseinrichtung nicht eingehalten werden können, so ist dieser Umstand, wie im Regelbetrieb ansonsten auch, vom Träger dem jeweiligen Landesjugendamt nach § 47 SGB VIII anzuzeigen und Lösungen für die bestmögliche Aufrechterhaltung des Betreuungsbetriebs zu entwickeln. Soweit nicht anders möglich, kann es hier zu Einschränkungen in der Betreuung kommen.

Alle Erwachsenen haben einen Mindestabstand von 1,5 Metern zueinander einzuhalten. Das gilt für die Beschäftigten in den Kindertageseinrichtungen und für Kindertagespflegepersonen untereinander, zwischen den Beschäftigten bzw. Kindertagespflegepersonen und den Eltern und den Beschäftigten in den Kindertageseinrichtungen bzw. Kindertagespflegepersonen und Externen.

Im Umgang mit anderen Erwachsenen muss immer dann eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden, wenn der Abstand von 1,5 Metern nicht einzuhalten ist.
Eine Rückverfolgbarkeit von möglicherweise eintretendem Infektionsgeschehen muss weiterhin gewährleistet werden.

Notwendige Hygienemaßnahmen sind weiterhin umzusetzen.

Verkehrsunfall mit zwei leichtverletzten Personen und hohem Sachschaden

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Blaulicht

Kamen. Am Montag (27.07.2020) fuhr gegen 12.20 Uhr ein 28-jähriger Dortmunder vom Ostring kommend auf der Hammer Straße in Richtung Innenstadt. Als er nach links auf einen Parkplatz abbiegen wollte, achtet er nicht auf den Gegenverkehr und stieß mit dem PKW einer 37-jährigen Kamenerin zusammen. 

Durch den Zusammenstoß wurde das Fahrzeug der Frau auf einen Grünstreifen und dort gegen einen Baum gedrückt. An beiden PKW lösten die Airbags aus und die beiden Unfallbeteiligten wurden leicht verletzt. Sie wurden zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. An den im Frontbereich stark beschädigten Fahrzeugen und dem Baum entstand ein Sachschaden von etwa 14 500 Euro. (ots)

Bootswrack aus dem Mittealter in der Lippe entdeckt: LWL-Archäologen arbeiten mit Tauchern und Hightech

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

83849lwl720Deutlich sind die Eichenholzreste des Bootes zu erkennen. Foto: P. Ferlemann

Lippetal (lwl). Im Sommer 2019 hat ein Taucher-Team ein Bootswrack bei Lippetal (Kreis Soest) entdeckt. Nach ersten Untersuchungen stellten Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) fest: das Wrack stammt aus dem Mittelalter.

Erste Untersuchungen und Datierung
Nicht gleich war klar, dass es sich bei dem Fund der Taucherinnen, die für den Naturschutzbund des Kreises Soest unter Wasser gingen, um eine archäologische Entdeckung handelte.
"Nach der Meldung an den LWL wurden Holzreste, die Peter Ferlemann und Luise Hauswirth vom Wrack mit an die Oberfläche gebracht hatten, untersucht", sagt Prof. Michael Baales, Leiter der Außenstelle Olpe der LWL-Archäologie. Die erste Altersbestimmung des Holzes im Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie in Mannheim ergab, dass es aus dem 11. oder 12. Jahrhundert, also aus dem Hochmittelalter stammt.

Es handelt sich bei dem Wrack um den ältesten Fund eines aus Planken und Spanten gebauten Boots aus der westfälischen Lippe.
Aus dem Rheinland sind zwar Funde aus römischer Zeit bekannt, und in der westfälischen Lippe wurden mehrere Einbäume, ähnlich wie ein Kanu gefertigt aus einem ausgehöhlten Baumstamm, und ein weiteres Plankenboot entdeckt. Dieser Fund stammt allerdings aus der frühen Neuzeit.

Zweiter Tauchgang
Anfang 2020 wurde ein zweiter Tauchgang durchgeführt, wieder mithilfe der beiden Entdecker. Luise Hauswirth ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Biologischer Naturschutz im Kreis Soest, Peter Ferlemann begleite sie ehrenamtlich.

Die beiden Hobbytaucherinnen stellten schnell fest, dass die Lage des Wracks sich seit dem letzten Besuch deutlich verändert hatte. Ein Spant, der inzwischen von der Strömung völlig freigelegt worden war, wurde für weitere Untersuchungen mit an Land gebracht.

"Wir wollten die Datierung des Wracks präzisieren, daher baten wir Dr. Thomas Frank und sein Team im Labor für Dendroarchäologie der Universität zu Köln um Hilfe", erklärt Baales.
Das Ergebnis: Die Experten konnten die Zeit, zu der die Bäume für den Bau des Bootes gefällt wurden, bis auf wenige Jahre eingrenzen: 1146 bis 1156 n. Chr..

Unterwasserarchäologie in der Lippe
Die LWL-Archäologinnen holten weitere Experten für Unterwasserarchäologie aus Südwestdeutschland ins Boot. "Das Team um Dr. Martin Mainberger untersucht das Wrack jetzt für uns", so Baales. Mainberger und sein Team werden in der Lippe besondere Film- und Bildaufnahmen des Wracks erstellen, die es im besten Fall erlauben, ein 3D-Modell des Boots zu erstellen. Ob dies gelingt, hängt jedoch von den äußeren Bedingungen für die Taucher ab, etwa Sichtweite und Wasserstand.

Dieses Modell soll den Fachleuten Aufschluss darüber geben, in welchem Zustand sich das mittelalterliche Wasserfahrzeug befindet und vielleicht auch darüber, um welchen Bootstyp es sich handelt. Ob das Wrack durch die Strömung gefährdet ist und ob es geborgen werden muss, um es zu erhalten, sind weitere Fragen. Denn, das Areal soll, wie andere Bereiche der Lippe, demnächst renaturiert werden.

"Eine Bergung wäre nicht nur ein großer finanzieller Aufwand", sagt Baales. "Zudem müsste man sich Gedanken über eine sachgerechte Einlagerung oder eine museale Präsentation machen." Die Fachleute wollen zunächst die aktuell laufenden Untersuchungen abwarten.
Erste Ergebnisse gibt es aber bereits: Das Boot aus dicken Eichenbohlen ist sehr lang, wobei der Bootstyp noch nicht abschließend geklärt ist. Zu erkennen war allerdings, dass es eine relativ hohe Bordwand hatte. Zudem liegen in dem Bereich des Bootes weitere Holzteile die zeigen, dass die heute noch erhaltenen Teile akut von Zerstörung bedroht sind.

83852lwl720Der Taucher birgt ein Stück Holz, das bereits durch die Strömung vom Wrack gelöst wurde. Foto: M. Mainberger

Kamen: Schulanfänger 2021/22 anmelden

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

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Stadt schreibt Erziehungsberechtigte an

Kamen. Der Ernst des Lebens beginnt: Alle Kinder, die bis zum Beginn des 30. September 2021 das sechste Lebensjahr vollendet haben und noch nicht eingeschult sind, werden mit Beginn des Schuljahres 2021/22 schulpflichtig. Die Erziehungsberechtigten haben jetzt die Möglichkeit, ihr Kind an der Grundschule ihrer Wahl in Kamen anzumelden. Im Rahmen freier Kapazitäten besteht ein Anspruch auf Aufnahme in die Grundschule, die der Wohnung am nächsten liegt.

Die Erziehungsberechtigten der schulpflichtig werdenden Kinder erhalten in den nächsten Tagen einen Anmeldeschein, der bis spätestens

28. August 2020 an die Stadt Kamen, Fachbereich Familie, Jugend, Schule und Sport (51.3) zurückgegeben werden muss.

Sollten Erziehungsberechtigte eines schulpflichtig werdenden Kindes versehentlich keine persönliche Benachrichtigung erhalten haben, so wenden diese sich bitte an den Fachbereich Familie, Jugend,  Schule und Sport (51.3) unter Tel. 148-3803.

Auf Antrag der Erziehungsberechtigten können auch jüngere Kinder zu Beginn des Schuljahres aufgenommen werden, wenn sie die für den Schulbesuch erforderliche Reife besitzen. Diese Anmeldungen nimmt ebenfalls der Fachbereich Familie, Jugend, Schule und Sport (51.3) bis zum oben genannten entgegen.

Krombacher Westfalenpokal: Halbfinals im Stream, Endspiel in Kaiserau

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalsport

flvw 519KWDer Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) hat in Zusammenarbeit mit seinen Vereinen, Partnern und dem WDR weitere Eckpunkte zur Durchführung und Übertragung der Halbfinalbegegnungen und des Endspiels im Krombacher Westfalenpokal 2019/20 festgezurrt: So werden die beiden Semifinals am Samstag, 15. August (15 Uhr) live und kommentiert im Stream auf der FLVW-Facebook-Seite zu sehen sein. Das Endspiel findet am Samstag, 22. August (Anstoß: 17:45 Uhr) im SportCentrum Kaiserau unter Ausschluss von Zuschauern statt. Das Finale wird im Rahmen des bundesweiten "Finaltag der Amateure" live im Ersten und im Sportschau-Stream zu sehen sein.

Da die Zuschauerzahl aufgrund der aktuellen Corona-Beschränkungen stark limitiert ist, realisiert der FLVW in Zusammenarbeit mit der Videoproduktionsfirma Die Ligen GmbH eine kommentierte Liveübertragung der beiden Halbfinalspiele am 15. August (RSV Meinerzhagen - SV Rödinghausen und Sportverein Schermbeck 2020 - SpVg. Hagen 11). "Wir freuen uns sehr, dass die Fußballfans nicht auf diese Highlight-Duelle verzichten müssen. Auch wenn das Stadionerlebnis fehlt, verpassen die Anhänger keine Tore und können live zuhause mitfiebern", sagt Pokalspielleiter Klaus Overwien. Die Ligen ist ein international operierender Content Producer im Fußball und hat bereits in der Vergangenheit erfolgreich Live-Übertragungen für den FLVW im Krombacher Westfalenpokal und in der Oberliga Westfalen realisiert. Die zeitgleich stattfindenden Halbfinalspiele werden kostenfrei als Konferenzschaltung auf der offiziellen FLVW-Facebook-Seite (www.facebook.com/flvw.de) zu sehen sein.

"Finaltag der Amateure" im SportCentrum Kaiserau

Das Endspiel um den Krombacher Westfalenpokal steigt am 22. August im SportCentrum Kaiserau. Wie in der Vergangenheit wird die Partie auch dieses Jahr im Rahmen des bundesweiten "Finaltag der Amateure" gespielt und live in der ARD zu sehen sein. Die Austragung auf dem Hauptplatz des SportCentrum Kaiserau stellt derweil eine Premiere dar. Die Einhaltung der strengen Hygienevorschriften, Zuschauerbeschränkungen sowie nicht zuletzt produktionstechnische Gründe haben die Verantwortlichen dazu veranlasst, das Finale erstmals in Kaiserau stattfinden zu lassen.

"Zwischen den Halbfinalspielen und dem Finale liegen nur sieben Tage. Für Verband und Vereine, Sponsoren sowie den WDR als produzierende Sendeanstalt ist der Zeitraum schlicht zu knapp, um das Endspiel bei einem der vier in Frage kommenden Clubs entsprechend vorzubereiten. Zumal die jeweilige Kommune dann auch innerhalb kürzester Zeit das Hygienekonzept genehmigen müsste", erläutert Klaus Overwien.

Das Finale in Kaiserau wird ohne Zuschauer stattfinden müssen. Am Montagabend einigten sich die Vertreter der vier Vereine in einer gemeinsamen Videokonferenz auf ein begrenztes Kartenkontingent für die jeweiligen Funktionsträger der Clubs.

Echte Ehrenamtler gegen falsche Polizeibeamte

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

polunna senioren720Informationen sollen Seniorinnen und Senioren schützen

Kreis Unna. Das Kriminalkommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz der Kreispolizeibehörde Unna wird im direkten Schulterschluss mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Seniorenkonzeptes "Senioren helfen Senioren", kurz ShS, den unerbittlichen Kampf gegen die betrügerischen Machenschaften der sogenannten falschen Polizeibeamten noch weiter ausweiten.

Hierzu sollen in den nächsten Tagen alle ambulanten Pflegedienste in unserem Zuständigkeitsbereich durch unsere Seniorinnen und Senioren des ShS-Konzeptes aufgesucht und mit Informationsmaterial ausgestattet werden.

"Wir sind froh, dass wir diese ehrenamtlichen Helfer haben, die uns flächendeckend die Möglichkeit bieten, im Bereich der Prävention noch effektiver arbeiten zu können", erklärt Erster Kriminalhauptkommissar Andreas Engel, stellvertretender Leiter der Direktion Kriminalität.

Unser Ziel ist es, die kriminalpolizeilichen Präventionshinweise direkt in die Haushalte der potenziell betroffenen und häufig auch pflegebedürftigen Bürgerinnen und Bürger des Kreises zu bringen.

Das verteilte Info-Material soll zudem Angehörige anregen, im Kreis der Familie auf die mögliche Kontaktaufnahme falscher Polizeibeamter hinzuweisen, um einen Vermögensschaden zu verhindern. Gleichzeitig sollen Absprachen getroffen werden, wie sich Betroffene im Falle eines Anrufes eines vermeintlichen Polizeibeamten verhalten sollten.

Es gibt eine Vielzahl von Präventionsmöglichkeiten, die wir kostenlos und als neutrale Institution zur Verfügung stellen.

Rufen Sie Ihre polizeiliche Dienststelle für Kriminalprävention und Opferschutz unter der Rufnummer 02307/921-4910 an, um die notwendigen Infos zum Schutz vor den kriminellen falschen Polizeibeamten zu bekommen.

Email-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

Geschlossene Schulen in ganz Deutschland

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

KamenerKreuz 314 KWHochphase der Sommerreisezeit so ruhig wie nie / ADAC Stauprognose für 31. Juli bis 2. August

In diesem Sommer werden Megastaus vergleichbar mit den Vorjahren ausbleiben. Dennoch sollten sich Reisende, die an diesem Wochenende in den Urlaub starten oder bereits die Rückreise antreten, auf etwas verlängerte Fahrzeiten einstellen. In Baden-Württemberg beginnen erst jetzt die Ferien, Bayern startet in die zweite Ferienwoche. In Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und anderen nordeuropäischen Ländern enden in Kürze die Sommerferien. Der ADAC erwartet daher jetzt mehr Verkehr insbesondere auf den Heimreisespuren.

Insgesamt ergibt sich jedoch aus ADAC Analysen der Vorwochenenden die Erwartung, dass der private Reiseverkehr auf den Fernstraßen wegen der Corona-Krise weiterhin deutlich unter dem Niveau des Vorjahres bleiben wird. An den vergangenen Ferienwochenenden lag das Verkehrsaufkommen bis zu 20 Prozent unter den vergleichbaren Tagen der Vorjahre.

Weil viele Deutsche Urlaub in der Heimat machen, rechnet der ADAC allerdings mit einer deutlichen Stauzunahme auf den Zufahrten der Erholungsgebiete, vor allem auf dem untergeordneten Straßennetz. Besonders bei schönem Wetter wälzen sich die Autoschlangen durch kleine Orte. Wegen Überfüllung können die Behörden Zufahrtssperren erlassen.

Die staugefährdeten Autobahnen (beide Richtungen):

• Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
• A 1 Bremen – Hamburg – Puttgarden
• A 2 Dortmund – Hannover – Berlin
• A 3 Frankfurt – Nürnberg – Passau
• A 4 Erfurt – Dresden – Görlitz
• A 5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel
• A 6 Mannheim – Nürnberg
• A 7 Hamburg – Flensburg
• A 7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
• A 8 Stuttgart – München – Salzburg
• A 9 Halle/Leipzig – Nürnberg – München
• A 31 Emden – Bottrop
• A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
• A72 Leipzig – Chemnitz – Hof
• A 93 Inntaldreieck – Kufstein
• A 81 Stuttgart – Singen
• A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A 96 München – Lindau
• A 99 Umfahrung München

Die Fahrt durchs Ausland wird ebenfalls störungsfreier verlaufen als in den Vorjahren. Deutlich weniger Urlauber besuchen dieses Jahr Ziele im Ausland. Trotzdem herrscht auf den klassischen Urlauberrouten Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken-, Rheintal- und Gotthard-Route, den Fernstraßen zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten nicht immer freie Fahrt. Zeitweise dicht sind die Zufahrtsstraßen der Ausflugsregionen im untergeordneten Straßennetz der Alpenländer. Dazu zählen in Österreich die Kärntner Seen, das Salzkammergut, der Neusiedlersee und die Erholungsgebiete der Schweizer Kantone Graubünden, Tessin und Wallis (Wartezeiten bei der Autoverladung Lötschberg einplanen!). In Frankreich könnten die Wege in die Alpen und Pyrenäen noch voller sein als in den Vorjahren. An den Grenzen zu Dänemark, zwischen Österreich und Slowenien sowie zwischen Slowenien und Kroatien ist mit Wartezeiten durch intensive Personenkontrollen zu rechnen.

SPD Kamen-Methler: Straßensanierung mit Verkehrsberuhigung verknüpfen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

OliverBartosch720Oliver Bartosch, stellv. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Kamen-MethlerKamen-Methler. Im Jahr 2020 bekommen die Kommunen in Nordrhein-Westfalen zusätzlich fünf Millionen Euro für die Sanierung kommunaler Straßen. Für die Stadt Kamen bedeutet das knapp 100.000 Euro. Um diese Mittel kurzfristig abrufen zu können, hat die Stadtverwaltung die Mitglieder des Planungs- und Straßenverkehrsausschuss darüber informiert, welche Straßen man beabsichtigt über dieses Programm zu sanieren. Dazu gehören die Jahnstraße und die Königsstraße in Kamen-Methler, sowie die Dürerstraße in Kamen-Mitte.

„Wir sind froh, dass die Stadtverwaltung so kurzfristig den Bedarf ermittelt hat und wir so notwendige Maßnahmen kurzfristig realisieren werden können. Die Verwaltung hat hier unsere nachhaltige Unterstützung“, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzender Daniel Heidler. Der SPD-Ortsverein Kamen-Methler möchte die Möglichkeit nutzen, die geplanten Fahrbahnerneuerungen mit Verkehrsberuhigungen in der Jahnstraße und der Königstraße zu verbinden. „In beiden Straßen gibt es viel Fuß- und Radverkehr, da die angrenzenden Fußballplätze des SuS Kaiserau und des FLVW dafür sorgen, dass Menschen, die die Sportplätze besuchen wollen, dort zu Fuß die Straße queren oder mit dem Fahrrad anreisen“, sagt Methlers Ortsvereinsvorsitzender Joachim Eckardt. „Dieses gilt insbesondere für die Jahnstraße, aber auch für die Königsstraße, von der aus der Haupteingang des Sportschule Kamen-Kaiserau zu erreichen ist“, ergänzt der stellv. Ortsvereinsvorsitzende Oliver Bartosch.

Der SPD-Ortsverein regt daher auf beiden Straßen auch Tempo 30 an. „Wenn wir hier nun an die Sanierung der Straßen heran gehen, dann sollte dieser Sicherheitsaspekt mit berücksichtigt werden. Wir werden dieses Anliegen über unsere Fraktion an die Verwaltung herantragen“, macht der Vorstand des Ortsverein abschließend deutlich.

Blutspendetermin in Heeren-Werve

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Kamen-Heeren. Am Freitag, den 31.07.2020 findet auf der Schießsportanlage der Sportschützen Heeren-Werve, Westfälische Straße in Kamen Heeren, wieder ein Blutspendetermin statt. Der DRK Blutspendedienst West bittet um Blutspenden.

Blutspenden kann man ab 18 Jahren. Wenn Sie zum ersten Mal Blut spenden, dürfen Sie nicht älter als 68 Jahre sein. Wiederholspender dürfen bis 75 (genau gesagt, bis einen Tag vor dem 76. Geburtstag) Blut spenden.

Notdienste bei Insektenplage: Abzocker auf Kundenfang

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

VZ18KWKamen. Im Sommer schicken sich die Wespen wieder an, flügge zu werden. Seit Wochen legt auch der Eichenprozessionsspinner vielerorts Gärten und Parks lahm. „Das warm-trockene Klima mit seinen tierischen Begleitern lässt ebenfalls viele Abzocker aus der Deckung kommen“, weiß Elvira Roth, Leiterin der Verbraucherzentrale in Kamen. „Uns erreichen Beschwerden über unseriöse Schädlingsbekämpfer. In einem aktuellen Fall mussten die Hauseigentümer für das Entfernen eines Wespennestes über 380 € bezahlen. Der Schädlingsbekämpfer war 15 Minuten vor Ort, versprühte zwei Dosen Wespenspray, kassierte bar und verschwand wieder. Auf der ausgehändigten Rechnung stand lediglich der Name aber keine genaue Adresse des Schädlingsbekämpfers.“ In der Eile fallen Geplagte häufig auf unseriöse Anbieter ohne Sachkunde, aber mit überzogenen Rechnungen rein.

Elvira Roth gibt Tipps rund um Schädlingsbekämpfung und wie man sich vor unseriösen Geschäftemachern schützen kann:

Achtung Arten- und Naturschutz: Ohne triftigen Grund dürfen Wespen nicht gefangen, gestört, umgesiedelt oder getötet werden, so sieht es das Bundesnaturschutzgesetz vor. Hornissen sind nach der Bundesartenschutzverordnung sogar noch stärker geschützt. Nur wenn ein „vernünftiger“ Grund vorliegt, dürfen Bienen- und Hornissennester entfernt werden. So zum Beispiel, wenn im Haus kleine Kinder wohnen oder Allergiker, bei denen ein Wespenstich tödlich enden kann. Allein ein Fachmann darf entscheiden, ob ein Nest beseitigt werden darf. Wer die Behausungen eigenmächtig entfernt, riskiert eine Geldbuße von bis zu 50.000 Euro. Imker, zugelassene Schädlingsbekämpfungsunternehmen, Kammerjäger sowie einige Umweltschutzorganisationen sind die richtigen Ansprechpartner – mit der passenden Ausrüstung und sachkundigen Erfahrung. Fach- und Berufsverbände der Schädlingsbekämpfer sowie Stadtverwaltungen oder Umweltämter helfen bei der Suche nach Fachleuten aus dem Umkreis.

Im Notfall auf Nummer sicher: Auch wenn die ungebetenen Gäste plötzlich bedrohlich nahe kommen, gilt es, nicht hektisch eine 0800-Nummer oder eine Handynummer zu wählen, unter der sich schnell ein Notdienst-Eintrag in den Branchenbüchern findet. Die führt nämlich oftmals nur zu einem Gesprächspartner im Call Center, der dann mithilfe von Kontaktdaten vermeintliche Fachleute zu den Kunden schickt. Weil deren Firmensitz meist nicht in unmittelbarer Umgebung liegt, werden die Dienste dann oft mit hohen Kosten für die Anfahrt erkauft. Wer im Internet nach Hilfe sucht, sollte direkt auf die Homepage des Anbieters gehen und im Impressum nach dessen tatsächlichem Standort recherchieren. Mit dem Notdienst einen Festpreis zu vereinbaren, schützt vor Überraschungen bei der Rechnung.

Keine Sofortkasse: Rechnungen für Notdienste niemals sofort an der Haustür zahlen. Erscheint die Rechnung zu hoch, sollte zunächst allenfalls eine Anzahlung geleistet und die Rechnung, etwa durch die Verbraucherzentrale, geprüft werden. Denn ist der Betrag erst einmal – ob bar oder mit Karte – bezahlt, kann bei Unregelmäßigkeiten meist nur schwer Geld zurückgefordert werden.

Rechnung ohne Höhenflug: Ist kein besonderer Aufwand erforderlich, sind Preise zwischen 80 und 150 Euro – einschließlich Anfahrt – üblich, um Wespennester zu entfernen oder umzusetzen. Die Kosten hängen jeweils von Größe und Erreichbarkeit ab. Muss zum Beispiel eine Hebebühne bestellt werden, um etwa an ein Nest unter der Dachgaube zu gelangen, sind höhere Kosten zu veranschlagen.

Die Beratungsstelle in Kamen bietet eine rechtliche Prüfung von Rechnungen an. Bitte vorab telefonisch unter der Rufnummer 02307 – 4380101 einen Beratungstermin vereinbaren.

Breitbandausbau Manager*in gesucht

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Kreis Unna. Projektmanager*in Breitbandausbau gesucht: Der oder die Neue soll den Kreis Unna und die zehn Städte und Gemeinden beim Ausbau mit flächendeckenden Gigabit-Netzen unterstützen. Interessierte können sich jetzt bewerben.

Voraussetzung ist ein abgeschlossenes betriebswirtschaftliches oder technisches Studium oder langjährige einschlägige Berufserfahrung. Zum Profil gehören unter anderem auch Erfahrungen im Bereich der Telekommunikation sowie fundierte Kenntnisse über neue Entwicklungen in den Bereichen Breitbandausbau und Geoinformationssysteme.

Fördermittel akquirieren
Zu den Aufgaben zählen neben der Unterstützung beim Breitbandausbau unter anderem auch die Akquise geeigneter Fördermittel und -möglichkeiten, die Betreuung der gestellten Förderanträge,
Öffentlichkeitsarbeit und die Interessenvertretung gegenüber Verbänden und in politischen Gremien.

Arbeitgeber Kreis Unna
Im Gegenzug bekommt der oder die Neue einen sicheren Arbeitsplatz, flexible Arbeitszeiten, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, attraktive Weiterbildungsoptionen und ein betriebliches Gesundheitsmanagement. Für Dienstfahrten stehen moderne E-Autos zur Verfügung - oder auch Fahrräder für die kurzen Wege.

Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 17. August 2020. Weitere Infos zum Anforderungsprofil, Bewerbungsverfahren und Ansprechpartner finden sich auf www.kreis-unna.de (Suchbegriff: Stellenangebote). PK | PKU

Archiv: Breitbandkoordinator hat Arbeit aufgenommen

Draußenzeit an der Ökologiestation

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Natur & Umwelt

oekostationKW„Geh nach draußen und halte inne - schaue dich um – und lausche.“ (Ellen Haas)

Bergkamen. Draußen sein kann heißen, sich auf die Spuren der Tiere zu begeben, dem Wind zuzuhören, mit Naturmaterialien zu werkeln, am Feuer zu sitzen, die Schätze der großen und kleinen Pflanzen wieder zu entdecken, die Besonderheiten der Jahreszeiten wahrzunehmen oder sich auf leisen Sohlen lautlos durch den Wald zu bewegen. Jede(r) ist eingeladen, sich mit Fragen, Ideen und eigenem Wissen und Können einzubringen, so dass sich die Schwerpunkte der Treffen aus der Gruppe heraus entwickeln können.

Diese offenen Treffen sind für alle, die gerne draußen sind und ihre Naturverbundenheit stärken möchten. Diese offenen Treffen werden an vier Terminen angeboten.

Das erste Treffen findet am Dienstag, 25. August 2020 in der Zeit von 17.30 – 20.00 Uhr statt. Weitere Termine: 22. September; 27. Oktober und 24. November.

Jeder Termin ist auch einzeln buchbar.

Begleitet wird das Treffen von der Wildnispädagogin Sandra Bille

Teilnahme auf Spendenbasis (Spenden gehen an eine gemeinnützige Organisation)

Maximal können 20 Personen an diesen Treffen teilnehmen.

Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

Klimageschädigter Wald: Mehr Forstpersonal im Kreis Unna gefordert

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

IGBAU Forst720Dürre, Hitze und Stürme setzen dem Wald zu. Die IG BAU fordert mehr Forstpersonal, um den klimagerechten Umbau heimischer Wälder voranzubringen.35 Millionen Kubikmeter Schadholz in Nordrhein-Westfalens Wäldern

Kreis Unna. Klimanotstand im Wald: Immer mehr heimische Bäume könnten Dürren, Stürmen und Schädlingen zum Opfer fallen – wenn nicht deutlich mehr für den klimagerechten Umbau der Wälder getan wird. Davor warnt die Gewerkschaft IG BAU und fordert zusätzliches Forstpersonal auch im Kreis Unna. „Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat zwar im Rahmen des Waldpakts eine Million Euro für landesweit 20 neue Stellen im Forst bereitgestellt. Die sind aber befristet und reichen angesichts des Ausmaßes der Schäden bei weitem nicht aus“, kritisiert der Bezirksvorsitzende der IG BAU Westfalen Mitte-Süd, Friedhelm Kreft. Es sei völlig unklar, woher das nötige Personal für die Wiederbewaldung kommen solle.

Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums dürften in Nordrhein-Westfalen 2018 bis 2020 insgesamt rund 35 Millionen Kubikmeter Schadholz anfallen. Extreme Wetterlagen und Schädlinge wie der Borkenkäfer werden demnach bis Jahresende eine Waldfläche von 68.000 Hektar vernichtet haben.

„Auch wenn es zuletzt nicht so heiß war wie in den Vorjahren, bleibt die Lage für die Bäume dramatisch. Die Monokulturen aus Fichten und Kiefern sind besonders betroffen“, so Kreft. Laut Bundeswaldinventur machen Nadelbäume 41 Prozent der knapp 910.000 Hektar des NRW-Waldes aus.

Mittlerweile sei teilweise sogar die Buche gefährdet. Diese seit Jahrtausenden in Deutschland heimische Art leide zunehmend unter ausgetrockneten Böden und Pilzbefall. Um die Wälder für den Klimawandel zu wappnen, müssten zusätzliche Mischwälder angelegt und resistente Baumarten angeplanzt werden. „Das aber ist eine Mammutaufgabe, für die es viel mehr Förster und Forstwirte braucht als bislang. Betriebe sollten deshalb auch mehr ausbilden und Azubis übernehmen“, betont der Gewerkschafter. Da Forstwirte sich nun auch verstärkt um die Privatwälder zwischen Rhein und Weser kümmern müssten, entstehe ein zusätzlicher Bedarf.

Veterinärbehörde rät: Hunde gegen Staupe impfen lassen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

HundimWald JayKWKreis Unna. Bei bereits drei verendeten Füchsen und zwei toten Waschbären wurde in diesem Jahr das Staupe-Virus nachgewiesen. Aufgetreten sind die Fälle allesamt im südlichen Kreisgebiet (Unna und Fröndenberg). Die Kreis-Veterinärbehörde rät Hundehaltern, ihre Tiere gegen Staupe impfen zu lassen.

Für den Menschen ist die Viruserkrankung ungefährlich. Bei vielen Tieren, insbesondere bei Hunden, verläuft eine Staupe-Infektion allerdings tödlich. Staupe tritt vor allem bei Wildtieren wie Füchsen, Dachsen, Waschbären, Mardern oder Wölfen auf und ist hochansteckend. Die Übertragung erfolgt durch Speichel, Kot, Urin, Nasen- und Augensekret infizierter Tiere.

Die Symptome der Krankheit können sehr unterschiedlich sein, von Husten und Atemnot über Erbrechen und Durchfall bis hin zu Lähmungserscheinungen.

Gut wirksame Impfung
Vor einer Ansteckung schützen kann man seinen Hund durch eine Standard-Impfung: "Die Impfung gegen die Staupe ist gut wirksam und sollte für jeden verantwortungsvollen Hundehalter Standard sein", unterstreicht Kreisveterinärdirektor Dr. Tobias Kirschner. Hundehalter, die sich über Impfungen informieren möchten, sollten Kontakt zum Tierarzt ihres Vertrauens aufnehmen.

Wer einen toten oder kranken Fuchs, Waschbären oder Dachs findet, sollte das Tier auf keinen Fall anfassen und Kontakt zur Veterinärbehörde aufnehmen. PK | PKU