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Tiere brauchen Schutz vor großer Sommerhitze

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

jay entspanntKWDie anstehende Sommerhitze bedeutet für Haustiere eine Gefahr. Im schlimmsten Fall droht der Tod durch einen Hitzschlag. Der Deutsche Tierschutzbund empfiehlt Tierhaltern, stets für Schatten und frisches Trinkwasser zu sorgen und Haustiere nicht körperlich anzustrengen. Hunde oder auch andere Tiere dürfen keinesfalls allein im Auto bleiben, denn hier besteht akute Lebensgefahr.

„Tierhalter sollten ihre Haustiere bei den steigenden Temperaturen stets im Blick behalten, um mögliche Anzeichen von Überhitzung schnell zu erkennen“, sagt Dr. Moira Gerlach, Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund. „Dies können starkes Hecheln und Unruhe sein.“ Spätestens dann muss das Tier aus der Hitze gebracht werden. Nasse Handtücher um die Gliedmaßen helfen dabei, das Tier langsam runterzukühlen. Lebensgefährliche Kreislaufprobleme können sich durch stark gerötete oder sehr blasse Schleimhäute, flache Atmung, verlangsamte Reaktionen und apathisches Verhalten äußern. Dringende Warnsignale sind außerdem Gleichgewichtsstörungen. „Bei diesen Symptomen muss unmittelbar ein Tierarzt aufgesucht werden“, so Gerlach.

Schatten und Wasser sorgen für Abkühlung

Anders als der Mensch können viele Tierarten nicht schwitzen. Die meisten Haustiere regulieren ihren Wärmehaushalt über Trinken oder Hecheln. Deshalb ist jederzeit verfügbares frisches Trinkwasser wichtig. Außerdem braucht das Tier einen kühlen Schattenplatz, an den es sich stets zurückziehen kann. Große Anstrengungen sollten dringend vermieden werden. Mit Hunden sollte man deshalb in den kühleren Morgen- und Abendstunden Gassi gehen. Ein Hundepool kann für die Vierbeiner die nötige Abkühlung bringen; Katzen bevorzugen dagegen ein schattiges Plätzchen im Garten oder ziehen sich gern ins kühlere Badezimmer oder den Keller zurück. Wer Kaninchen oder Meerschweinchen im Außengehege hält, sollte immer prüfen, ob sich ein großer Teil des Geheges den ganzen Tag über im Schatten befindet. Schattenspendende Häuschen, kühle Steinplatten oder feuchte aufgehängte Tücher können zusätzlich für Kühlung sorgen.

Das Auto wird schnell zur tödlichen Falle

Unter keinen Umständen dürfen Tiere alleine im Auto gelassen werden. Auch bei bedecktem Himmel oder geöffneten Fenstern steigt die Temperatur im Inneren rasch auf 50 Grad und mehr an und das Fahrzeug kann so schon innerhalb weniger Minuten zur tödlichen Falle werden. Passanten, die ein Tier in Not bemerken, sollten umgehend die Polizei oder auch die Feuerwehr informieren, um das Fahrzeug öffnen zu lassen, falls der Fahrzeughalter oder Fahrer nicht schnell genug gefunden werden kann.

Weitere Tipps auf: www.jugendtierschutz.de/hitze

Praxistipps: Sommer, Sonne, Biotonne

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

biotonneKWKreis Unna. Bei den derzeit sommerlichen Temperaturen häufen sich leider auch die Probleme im Umgang mit der Biotonne. Geruchsbildung und Madenbefall sind unerwünschte Nebenwirkungen des warmen Wetters.

Das Wichtigste: Bioabfälle möglichst trocken in die Biotonne geben! Alle Speisereste und andere feuchte organische Abfälle sollten dick in Zeitungspapier eingewickelt oder in Papiertüten eingepackt in die Biotonne gefüllt werden. Hilfreich ist es auch, den Boden der Biotonne mit Zeitungspapier, Pappe oder Eierkarton auszulegen. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Biotonne  an einen schattigen Platz stellen. Nützlich ist auch das Hineinstellen großer stabiler Papiersäcke in die Biotonne, die u.a. an den Wertstoffhöfen erhältlich sind. Keinesfalls dürfen Bioabfälle in Kunststofftüten eingepackt werden, auch nicht in die, die als kompostierbar deklariert, verkauft werden; sie stören den Verwertungsprozess sowohl in der Vergärungs- als auch in der Kompostierungsanlage. Rasenschnitt sollte möglichst angetrocknet in die Tonne gegeben werden. Auch hier empfiehlt es sich zerknülltes Zeitungspapier als Feuchtigkeitssammler unter und auf den Rasenschnitt mit in die Biotonne zu geben. Der Deckel- und Tonnenrand der Biotonne sollte gelegentlich mit Essig abgewischt werden – das schreckt Fliegen ab, verhindert deren Eiablage und beugt so Maden vor. Sollte es doch zu Madenbefall kommen hilft auch eine Handvoll Kalkstickstoff (erhältlich in Gartenbaucentern); bitte sparsam über die Abfälle streuen! Wegen der ätzenden Wirkung sollte keinesfalls Branntkalk verwendet werden!

Falsch befüllte, aber auch überfüllte Tonnen werden nicht geleert: Wird der Bioabfall zu stark in die Tonne gepresst oder diese mit Grün- oder Rasenschnitt regelrecht zugestopft, kann es vorkommen, dass der Abfall bei Leerung am Müllfahrzeug nicht oder nur teilweise aus der Tonne rutscht. „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass es den Müllwerkern grundsätzlich untersagt ist, in die Tonnen zu greifen, um beispielsweise diese Abfälle zu lockern,“ appelliert GWA-Abfallberaterin Regine Hees.

Die Öffnungszeiten und Anfahrtswege zu den Betriebsstellen der GWA, an denen die Serviceartikel erhältlich sind, sowie die Praxistipps für die Biotonne stehen auch als Download im Internet unter www.gwa-online.de zur Verfügung.

Randalierer in der Kamener Innenstadt und in Methler mehrfach aufgefallen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Blaulicht

polizeimeldung18KWPolizei sucht Betroffene aus dem Bereich Kampstraße

Kamen.  Ein 40-jähriger Rumäne hat am Montagnachmittag (22.06.2020) für mehrere Einsätze in der Innenstadt und in Methler gesorgt. So saß er vor einem Lebensmittelgeschäft in Methler und fiel durch aggressives Betteln auf. In einem anderen Fall verließ er ein Geschäft nicht, hatte sich dann aber doch vor Eintreffen der Polizei wieder entfernt. 

Zeugen war der Mann bereits gegen 12.45 Uhr in der Innenstadt an der Kampstraße aufgefallen. Dort soll er auf zwei Mädchen zugegangen sein und anschließend mit deren Müttern in einen verbalen Streit geraten sein. Das Ordnungsamt war direkt vor Ort und überprüfte den Mann, der anschließend an die Polizei übergeben wurde. Da bei dem Rumänen lediglich fremde Ausweispapiere aus einem Diebstahl in Hamm aufgefunden wurden, wurde er zur Identitätsfeststellung und Vernehmung mit zur Wache genommen. 

Der Mann, der ohne festen Wohnsitz ist, wurde nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft am Abend wieder entlassen. 

Die Polizei sucht nun die beiden Mütter mit ihren Töchtern, die gegen 12.45 Uhr in der Kampstraße mit dem 40-Jährigen in Streit geraten sind. 

Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0. (ots)

"En Place - Live": Die Session meldet sich zurück

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

enplaceM518Die Afterworksession wird den Veranstaltungskalender des en place zukünftig wieder dauerhaft verstärken. Schlagzeuger Michael Meier wird ab jetzt wieder einmal im Monat auf der Bühne des en place zu sehen und zu hören sein, dabei immer begleitet von unterschiedlichen Musikern. Foto: Archiv KamenWeb.deKamen. (AG) Wer bei dem Begriff "After Work Session" an den Arbeitsalltag auf dem Schreibtischstuhl denkt, liegt komplett falsch und sollte sich in punkto Lifestyle dringend "upgraden" lassen. Am besten geht das am Donnerstag, 2. Juli, von 19 bis 22 Uhr im En Place am Markt. Weltklasse-Drummer Michael Meier meldet sich nach den Corona-Lockerungen mit einem aktuellen Format zurück. Die Live-Shows im En Place stehen seit jeher für Greatest Hits, wechselnde Musiker von hohem Format und jede Menge Spaß im Herzen der Sesekestadt - natürlich unter Beachtung der Abstands- und Hygienemaßnahmen.

Dasselbe gilt für die neue Veranstaltungsreihe "En Place - Live"! Vollblutschlagzeuger Meier und seine jammenden (und nicht jammernden) Kollegen zaubern die bekanntesten Hits aus Rock, Pop, Soul, Blues und den aktuellen Charts aus dem Hut und verwandeln sie mit unfassbarer Spontaneität in improvisationsreiche Live-Versionen. Dabei werden die Zuhörer auf eine Reise zwischen den Stilen entführt, wobei der "Funky Groove", ebenso wie der Unplugged-Sound, stets den roten Faden bildet.

Wer am 2. Juli also Lust auf einen "Afterwork-Treff" der Extraklasse hat - noch dazu in urgemütlicher Atmosphäre und mit verlockender Speise- und Getränkekarte - ist am 2. Juli bei "En Place - Live" bestens aufgehoben. Der Eintritt ist frei. (Zutritt nur mit Sitzplatzreservierung!)

Einstimmige Entscheidungen im Rat

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

rathaus17KW

von Alex Grün

Kamen. Der Rat der Stadt Kamen traf in seiner letzten Sitzung vor der Kommunalwahl eine Reihe von einstimmigen Entscheidungen.

Einstimmig abgestimmt wurde über die außerplanmäßige Anschaffung einer neuen Kehrmaschine für 215.000 Euro. Die für das laufende Haushaltsjahr bereits eingeplante und finanzierte Reinigungsmaschine mit Seitenbesen fährt künftig von Montag bis Freitag wöchentlich nach festem Plan an zwei Tagen in Kamen-Mitte und an jeweils einem Tag in Heeren, Methler und Südkamen auf den Straßen, auf denen nach der Straßenreinigungssatzung die Reinigung vereinbart ist. Hinzu kommen Radwege, Parkstreifen und -plätze sowie Schulhöfe. Einstimmig genehmigt wurde auch die Bereitstellung zusätzlicher knapp 100.000 Euro für die Abführung von Notarztgebühren an den Kreis als nachträgliche Anpassung des Mittelansatzes für letztes Jahr. Ebenfalls einstimmig wurde der Fortsetzung des Integrierten Handlungskonzepts für den Stadtteil Heeren-Werve zugestimmt (wir berichteten). Auch bei der Feststellung des Jahresabschlusses 2019 von Kämmerer Ralf Tost gab es keine Gegenstimmen oder Enthaltungen. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 3.727.000 Euro wird aus der Allgemeinen Rücklage gegenfinanziert, die damit auf 33.044.215 Euro in der Schlussbilanz reduziert wird.

Auch der Jahresabschluss der Technopark GmbH fand einheitliche Zustimmung im Rat. Der erwirtschaftete Jahresfehlbetrag von 22.212,10 Euro - geringer als erwartet - wird durch die Stadt ausgeglichen. Geschäftsführerin Ingelore Peppmeier geht davon aus, dass der Vermarktungsstand auch im Laufe des laufenden Jahres wieder gehalten werden kann, wobei die Corona-Krise sicherlich auch die Ergebnisse der Technopark GmbH nachhaltig beeinflussen würden. Ebenso einstimmig wurde der Entlastung von Aufsichtsrat und Geschäftsführung der Technopark GmbH zugestimmt, bei der Abstimmung über den Kauf der mittelbaren städtischen Anteile an der GmbH durch die Stadt gab es seitens FW-Mann Helmut Stalz (fraktionslos) allerdings eine Gegenstimme.

Wiederum einstimmig wurde der Austritt der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna (WFG), deren Teilhaber die Stadt Kamen ist, aus der newPark Planungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH. Die WFG war bis dato mit einem Volumen von zehn Prozent (10.000 Euro) an der newPark GmbH beteiligt, die mit dem Ziel gegründet wurde, das Industrieareal New Park in Datteln zu erschließen und dessen künftig benötigtes Budget die Kreisgrenze sprengen würde. Auch der Änderung der Gesellschaftsverträge der Unnaer Kreis- Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) wurden keine Stimmen entgegengesetzt. Hintergrund ist eine strategische Neuausrichtung der Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) unter Einschluss von UKBS und WFG, mit der die VBU zu einer echten Finanz- und Managementholding weiterentwickelt werden soll. Davon verspricht sich der Kreis eine Umlagensenkung von 40.000 Euro jährlich. Einstimmig gab es auch grünes Licht für die unmittelbare und mittelbare Beteiligung der Gemeinschaftsstadtwerke Kamen-Bergkamen-Bönen (GSW) an die Wind- und Solar-Gesellschaft Trianel sowie weiteren Beteiligungen an der beteiligten Komplementär-GmbH und an Projektgesellschaften.

 

Bericht der Unfallkommission: Keine neuen Stellen im ersten Quartal

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

Unfallfahrzeug KWKreis Unna. Der Blick der Unfallkommission richtet sich auf Straßen, die die Kreispolizei als Unfallhäufungsstellen ausgemacht hat. Vier Mal im Jahr berät sie, wie diese Stellen entschärft werden können. Dabei konnte sie in diesem Jahr das erste Quartal überspringen: Es gab nirgendwo es so viele Unfälle, als dass die Straße in den Fokus der Experten gerückt wäre.

Da es keine neuen Unfallhäufungsstellen zu beraten gab, ging es um altbekannte Örtlichkeiten und darum, das Unfalljahr 2019 abzuschließen. Die folgenden Stellen befanden sich bereits 2018 in der Beratung und mussten auch für das Jahr 2019 als Unfallhäufungsstelle identifiziert werden.

Bergkamen, Lünener Straße, BAB 2, Anschlussstelle Kamen/Bergkamen, FR Hannover
Kamen, Robert-Koch-Straße, Lindenallee, Lortzingstraße, Einsteinstraße
Selm, Neue Werner Straße, Breite Straße
Selm, Kreisstraße, Münsterlandstraße, Sandforter Weg, Ludgeristraße
Unna, Friedrich-Ebert-Straße, Kantstraße, Hansastraße, Viktoriastraße
Unna, B1, Hertinger Straße
Unna, Hertinger Straße, Käthe-Kollwitz-Ring
Werne, Konrad-Adenauer-Platz (FGÜ)

Insgesamt 15 Häufungsstellen
Insgesamt meldet die Unfallkommission für 2019 15 Unfallhäufungsstellen (2018: 25). An diesen kam es zu 77 Unfällen, darunter auch 68 Unfälle mit verletzten Personen. Ziel der Unfallkommission ist es, gefährliche Punkte möglichst früh zu erkennen und so zu ihrer Entschärfung beizutragen.

Dass die Arbeit der Unfallkommission wichtig ist und hilft, Unfälle zu verhindern, zeigt die Statistik: Bei 17 von 25 Unfallhäufungsstellen aus dem Jahr 2018 zeigt sich, dass die beschlossenen Maßnahmen Wirkung zeigen und die Problemstelle entschärft werden konnte. Das macht umgerechnet eine Erfolgsquote von 68 Prozent. Ziel aber bleibt es, unter anderem durch Umbaumaßnahmen alle Unfallhäufungsstellen zu beseitigen.

Zusammensetzung der Unfallkommission
Die örtliche Unfalluntersuchung und damit die Arbeit der Unfallkommission ist eine gemeinsame Aufgabe von Straßenverkehrs-, Polizei- und Straßenbaubehörden. Der Unfallkommission gehören neben der Bezirksregierung alle kreisangehörigen Städte (ohne Lünen), die Kreispolizeibehörde, der Landesbetrieb Straßen NRW mit den Straßenmeistereien und der Autobahnniederlassung sowie vom Kreis die Fachbereiche Straßenbau und Fachbereich Straßenverkehr (Aufgabenbereich Verkehrssicherung) an. Dieser Fachbereich hat auch den Vorsitz der Unfallkommission. PK | PKU

„Tag der Daseinsvorsorge“ am 23. Juni: Auf Wasserwirtschaft an Emscher und Lippe ist Verlass

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

klaerwerkkamen2020KWKläranlage Kamen. Foto: Archiv KamenWeb.deOhne funktionierende Abwasseranlagen wäre die Region von Seuchen bedroht

Emscher-Lippe-Region. An diesem Dienstag, 23. Juni, ist „Tag der Daseinsvorsorge“. „Insbesondere in der Corona-Krise zeigt sich die Bedeutung von Kläranlagen, Pumpwerken und Deichen als unverzichtbare Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge. Denn ein Zusammenbruch der Wasserwirtschaft hätte dramatische Folgen“, so Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband.

216830PProf. Dr. Uli Paetzel © Klaus Baumers/EGLV Die regionalen Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sorgen dafür, dass bei der Abwasserentsorgung und beim Hochwasserschutz alles „im Fluss“ bleibt. Zu den Kernaufgaben von EGLV gehört unter anderem der Betrieb von rund 60 Kläranlagen, mehr als 340 Pumpwerken, 55 Hochwasserrückhaltebecken, rund 1.465 Kilometer an Abwasserkanälen und knapp 780 Kilometer an Wasserläufen. Es versteht sich von selbst, dass alle Anlagen auch in Krisenzeiten weiterhin betrieben werden müssen – vor allem die Pumpwerke, die das Abwasser weiterbefördern, damit es in den EGLV-Kläranlagen gereinigt werden kann. Der reibungslose Ablauf wird dabei permanent von der im Einsatz befindlichen Belegschaft kontrolliert.

Investitionen statt Gewinnorientierung
Dass die Abläufe auch aktuell – zwischen „Klopapierkrise“ und Abstandsregelungen – so verlässlich funktionieren, ist zukunftsorientiertem Handeln in der Vergangenheit zu verdanken: Als Einrichtungen der kritischen Infrastruktur haben die öffentlich-rechtlichen Verbände Emschergenossenschaft und Lippeverband in den vergangenen Jahren kontinuierlich in die Instandhaltung ihrer Anlagen sowie in das Personal investiert. Anstelle von Einsparungen im Sinne von Profitorientierung stand bei den Non-Profit-Verbänden immer das Ziel im Fokus, auch in Krisenzeiten sowie dauerhaft für die Zukunft handlungsfähig zu sein. „Daher gehören hoheitliche Aufgaben wie Abwasserentsorgung und Hochwasserschutz in öffentliche Hand“, fordert Uli Paetzel.

Überschwemmungen und Seuchen
Denn was könnte passieren, wenn etwa Abwasserkanäle, Pumpwerke und Kläranlagen nicht mehr betrieben werden würden? Die Folgen wären fatal! Überschwemmungen mit Abwasser führten aufgrund der Keime und Bakterien zu Krankheitsausbrüchen und Seuchen in der Bevölkerung. Alles schon dagewesen: Ohne geregelte Wasserwirtschaft würden in der Region Zustände wie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts herrschen, als infolge von Abwasser-Überschwemmungen Krankheiten wie Typhus und Cholera ausbrachen. Diese Zustände waren es, die 1899 schließlich zur Gründung der Emschergenossenschaft als erstem Wasserwirtschaftsverband in Deutschland führten.

Infos
Der „Tag der (öffentlichen) Daseinsvorsorge“ wurde im Jahr 2018 erstmals vom Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) ausgerufen, um Bürgerinnen und Bürger für die Leistungen öffentlicher Institutionen zu sensibilisieren, die oft als selbstverständlich betrachtet werden, aber für unseren Alltag, für Wohnen, Arbeitswelt, Verkehr und Freizeit unverzichtbar sind.

Tatsächlich wahrgenommen würde die Daseinsvorsorge erst, wenn es sie nicht geben würde: Wenn der Müll nicht abgeholt würde, das Abwasser in den Straßen und Vorgärten stünde oder das Hochwasser permanent über die Ufer treten würde…

Unter Drogeneinfluss zwei Laternen angefahren: Zugriff der Polizei nach Verfolgungsfahrt

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Blaulicht

polizei dummy14Bergkamen. Einer Streifenwagenbesatzung der Polizei ist am Samstag (20.06.2020) gegen 18.20 Uhr ein verdächtiges Fahrzeug auf der Ebertstraße in Bergkamen aufgefallen, das mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war.

Unter Einsatz von Sonder- und Wegerechten nahm der Streifenwagen die Verfolgung auf. Auf Anhaltezeichen reagierte die Person hinter dem Steuer nicht.

Beim Abbiegen von der Präsidentenstraße in die Lessingstraße kollidierte der flüchtige Daimler mit einer Laterne. Der männliche Fahrer setzte mit dem Wagen zurück und prallte mit einer weiteren Laterne zusammen. Als er daraufhin weiterfahren wollte, forderte die Streifenwagenbesatzung mit gezogenen Dienstwaffen den Mann auf, den PKW zu stoppen und auszusteigen. Dieser Forderung kam er nach. Die Einsatzkräfte legten ihm unverzüglich Handfesseln an und brachten ihn auf die Wache Kamen, wo ihm ein diensthabender Arzt zwei Blutproben entnahm. Der 28-jährige Kamener stand nicht nur unter Drogeneinfluss, er besaß auch keine gültige Fahrerlaubnis. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet. (ots)

Bürgersprechstunde der Bürgermeisterin am 24. Juni 2020 findet telefonisch statt

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

elkekappen20Kamen. Sicherheit geht vor: Die für Mittwoch, 24. Juni, von 17 bis 18 Uhr geplante Sprechstunde von Bürgermeisterin Elke Kappen in der VHS in Heeren-Werve findet auf Grund der Corona-Epidemie ersatzweise telefonisch statt. Die Bürgermeisterin hat sich zu diesem Schritt entschieden, um das Infektionsrisiko zu minimieren und die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern. Bürgerinnen und Bürger, die ein Anliegen haben, können sich in der Zeit von 17 bis 18 Uhr unter der Rufnummer 02307/148-1001 melden und der Bürgermeisterin ihre Fragen und Anregungen schildern.

Fakten zur Nutzung der Corona-Warn-App

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

coronaApp2020Kamen. Mehrere Monate wurde diskutiert und entwickelt – jetzt steht die offizielle deutsche Corona-Warn-App zur Installation bereit. Sie soll einen wichtigen Beitrag zum Eindämmen der COVID-19-Pandemie leisten: zuverlässig über das Infektionsrisiko zu informieren, aber mit hohem Datenschutz. Damit das zusammenpasst, hat die Entwicklung länger gedauert als geplant. Wie die App funktioniert und was Anwender beachten sollten, fasst Elvira Roth von der Verbraucherzentrale in Kamen zusammen.

Die Nutzung ist freiwillig. Ende Mai haben Apple und Google die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass auf Smartphones mit den Betriebssystemen iOS (Apple) und Android (Google) die Corona-Warn-App einsatzfähig wird. Während Apple-Nutzer auf ihren iPhones das Betriebssystem auf Version 13.5 aktualisieren müssen, stellt Google die nötige Basis auch für ältere Android-Versionen bereit. Sie ist in den Google-Einstellungen jedes Android-Geräts zu finden. Weil die Schnittstelle ohne Handlungen der Nutzer auftauchte, gab es Falschmeldungen über Spionage, die als Kettenbriefe in Messengern und sozialen Netzwerken verbreitet wurden. Tatsächlich hat Google keine App installiert – das muss jeder Nutzer noch selbst machen, zum Beispiel aus dem App Store (Apple) oder Play Store (Google). Ohne Installation der Corona-Warn-App ist die geschaffene Schnittstelle wirkungslos.

Begegnungen werden lokal gespeichert. Menschen können die Krankheit COVID-19 schon weitergeben, ohne von einer eigenen Infektion zu wissen. Dass sie krank sind, merken Betroffene in der Regel erst einige Tage nach der Ansteckung. In der Zeit können sie viele andere – auch unbekannte – Menschen treffen und infizieren. Smartphones mit der Corona-Warn-App senden über Bluetooth zufällig erzeugte Zeichenfolgen (IDs). Diese werden abgeleitet aus Schlüsseln, die alle 24 Stunden neu erstellt werden. Zum Senden und Empfangen anderer IDs muss Bluetooth ständig aktiviert sein. Wer bei seinem Handy einstellen kann, ob es für andere Geräte in der Nähe sichtbar sein soll, kann das verneinen. Wenn die Corona-Warn-App aktiv ist, können gekoppelte Geräte wie Lautsprecher, Kopfhörer oder Smartwatches über Bluetooth weiter genutzt werden. Das Smartphone sendet permanent die zufällig erzeugte ID, Geräte in der Nähe können sie erfassen und speichern. Weil dieses Speichern auf jedem Gerät stattfindet, spricht man von dezentraler Speicherung. Sie ist datenschutzfreundlicher als das Speichern aller IDs an einem zentralen Ort.

Infektionsmeldungen sind freiwillig. Wer positiv auf COVID-19 getestet wird und die Corona-Warn-App verwendet, kann das Ergebnis darin eintragen. Um Missbrauch zu vermeiden, geht das erst nach Eingabe eines behördlichen offiziellen Kontroll-Codes. Nach einer weiteren Prüfung durch die App werden die eigenen Schlüssel der zurückliegenden 14 Tage an einen Server geschickt. Von dort werden sie regelmäßig automatisch an alle Geräte mit der Corona-Warn-App verteilt. Diese prüft, ob eine der gespeicherten Kontakt-IDs mit den als infiziert gemeldeten Schlüsseln übereinstimmt. Aus den Daten errechnet die App das Infektionsrisiko und gibt – falls aktiviert – eine Warnung aus.

Warnmeldung dient nur als Info. Informiert die App über eine hohe Infektionswahrscheinlichkeit, bleibt es den Nutzern überlassen, wie sie mit der Info umgehen. Empfohlen wird, sich beim Hausarzt zu melden, um das weitere Vorgehen zu klären.

Nutzer und ihre Aufenthaltsorte bleiben anonym. Die Corona-Warn-App erfasst nur Begegnungen mit anderen Geräten. Sie kann nicht erkennen und speichern, wann und wo die Begegnungen stattgefunden haben und welche Personen zu den IDs gehören. Das geht technisch nicht, denn die App nutzt das so genannte Tracing, kein Tracking. Der Unterschied: Beim Tracking wird der Standort eines Smartphones über GPS, WLAN oder Mobilfunk erfasst. Beim Tracing werden ausschließlich Begegnungen mit anderen Geräten über Bluetooth erfasst. Aber Achtung: Bei Android ab Version 6 (Marshmallow) muss die Standortfreigabe im System aktiviert sein, damit Bluetooth arbeiten kann. Weil andere Apps dadurch die Position eines Nutzers erfassen können, sollte die Berechtigung zum Standortzugriff in den Einstellungen der einzelnen Apps zuvor deaktiviert werden.

Umfangreichere Erklärungen gibt es auf der Internetseite der Verbraucherzentrale NRW unter www.verbraucherzentrale.nrw/corona-app.

Sommerferien-Start in fünf Bundesländern

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

ostseeurlaub20KWFischland-Darß-Zingst: Zahlreiche Urlauber zieht es in diesem Sommer an die Ostseeküste. Foto: Archiv KamenWeb.de

ADAC Stauprognose für 26. bis 28. Juni

An diesem Wochenende werden viele Autofahrten im Stau enden. In Berlin, Brandenburg, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein beginnen die Ferien, aus Mecklenburg-Vorpommern rollt die zweite Reisewelle. In Richtung Meer oder in den Süden sind aber auch Autourlauber aus Skandinavien, vor allem Dänemark, unterwegs, wo die Schulen ebenfalls bereits geschlossen sind.

Der ADAC geht davon aus, dass in dieser Saison als Folge der Corona-Krise deutlich mehr Deutsche Autourlaube im eigenen Land beziehungsweise in angrenzenden Nachbarländern und weniger Auslandsreisen per Flugzeug machen werden. Ob die Straßen noch stärker belastet sind als in den Vorjahren, ist aber fraglich. Denn etliche Deutsche dürften sich in ihrem Urlaub mit Tagesausflügen und spontanen Kurztrips begnügen.

Die Staustrecken (beide Richtungen):

• Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
• Großräume Berlin, Hamburg und Köln
• A 1 Bremen – Hamburg – Puttgarden
• A 2 Dortmund – Hannover – Berlin
• A 3 Köln – Frankfurt – Nürnberg
• A 5 Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
• A 6 Metz/Saarbrücken – Kaiserslautern – Mannheim
• A 7 Hamburg – Flensburg
• A 7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
• A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
• A 9 Berlin – Nürnberg – München
• A 10 Berliner Ring
• A 11 Berlin – Dreieck Uckermark
• A 24 Berlin – Hamburg
• A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
• A 93 Inntaldreieck – Kufstein
• A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A 99 Umfahrung München

Viel Geduld benötigen Autourlauber auch auf den Hauptdurchgangsrouten im benachbarten Ausland – inklusive der Autobahnen und Küstenstraßen in Kroatien und Slowenien. An den Grenzen zu Dänemark sowie bei der Einreise von Slowenien nach Kroatien ist mit Wartezeiten durch intensive Personenkontrollen zu rechnen. Details zum Thema Grenzkontrollen findet man unter https://bit.ly/adac_grenzen_corona.

Infos über Westtangente im Rat: "Beteiligung ja, aber nicht finanziell"

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

rat180620 flur SKDie Finanzierung der geplanten Tangente OWIIIa von Asseln bis zum Kamen-Karree bleibt bis auf Weiteres ungeklärt. Grafik: Stadt Kamenvon Alex Grün

Kamen. Im Sachstandsbericht über den Weiterbau der Westtangente OWIIIa von Unna zum Kamen-Karree im Rahmen der letzten Ratssitzung vor der Kommunalwahl wurde seitens der Verwaltung das gesagt, was sie immer sagt. Nämlich dass sie das schon immer gesagt hat.

Die Antwort bleibt genauso die gleiche, wie die Argumente von Befürwortern und Gegnern des Projekts: "Wir beteiligen uns, aber nicht finanziell", so Erster Beigeordneter Dr. Uwe Liedtke. Vorausgegangen war der Berichterstattung die Botschaft des Landesverkehrsministeriums, dass für die Umsetzung des Projekts eine vollständige Planungskostenübernahme seitens des Landes nicht möglich sei. Die Mitteilung ging ebenso an den Kreis Unna und an die Stadtoberhäupter von Unna und Dortmund. Auf die Frage nach der Kostenübernahme gibt es nach wie vor keine klare Antwort. Die Stadt Kamen sieht sich in dieser Frage mehr oder weniger als Randfigur, da sich keines der zur weiteren, 1,5 Millionen teuren Planung anstehenden Straßenabschnitte auf Kamener Stadtgebiet befindet. Ob die Sesekestadt indessen anderweitig von den Auswirkungen der Umgehungsstraße zwischen Dortmund-Asseln und dem Karree betroffen ist, sei noch lange nicht geklärt. Die veralteten Bestandsgutachten, teils noch aus den achtziger Jahren, könnten keine Entscheidungsgrundlage sein. Bevor keine gutachterlichen Nachweise einer Betroffenheit Kamens von der, wie es Bürgermeisterin Elke Kappen mittlerweile artikuliert, "Oh weh IIIa", vorlägen, heiße es seitens der Stadt nach wie vor: "Die Planungskosten tangieren uns nicht", sagt Liedtke. Dies betreffe auch mögliche Verwaltungskosten, so Liedtke auf Anfrage von CDU-Fraktionschef Ralf Eisenhardt. Dass keine Kostenübernahme entstünde, bewertete Linken-Fraktionssprecher Klaus Dieter Grosch als "einzig Positive an der Planung". Ebenso wie Bündnisgrünen-Fraktionsvorsitzende Anke Dörlemann kritisierte er einerseits eine Durchschneidung von Naturschutzgebieten auf Dortmunder Stadtgebiet, andererseits befürchtet er den Anreiz zur Umgehung der Autobahnmaut - wenn sie denn kommt - über die Brackeler Straße. Die Planung für das Projekt beginne praktisch "bei Null", sagt Liedtke. Seine Prognose zu den Umsetzungschancen der OWIIIa: "Eher nein, als ja".

Sparkassen-Filialen in Methler und Heeren öffnen wieder regulär

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Sparkasse Heeren Juni 2020CVDie Heerener Filiale der Sparkasse UnnaKamen an der Märkischen Straße öffnet am Montag wieder für den Kundenverkehr. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. Es ist ein Schritt in Richtung Normalität: Die Sparkasse UnnaKamen öffnet ab Montag, 22. Juni, wieder alle Geschäftsstellen für den Kundenverkehr zu den bisherigen Service- und Beratungszeiten. Kunden in Methler und Heeren können somit „ihre“ Geschäftsstellen wieder spontan aufsuchen und müssen nicht - wie in den zurückliegenden Monaten - vorher einen Beratungstermin ausmachen.

Zur Eindämmung und Verminderung der Infektionsgefahr für Kunden und Mitarbeiter durch das Corona-Virus hatte die Sparkasse seit dem 19. März unter anderem die Geschäftsstellen in Methler und Heeren geschlossen.

Pressesprecher Andreas Schlüter weist in einer Mitteilung darauf hin, dass die aktuell geltenden Abstands- und Hygieneregeln zur Eindämmung und Verminderung der Infektionsgefahr natürlich weiterhin in den Filialen beachtet werden müssen. Der Unternehmenssprecher unterstreicht darin auch, dass trotz der Schließung der Filialen die Berater während des gesamten Zeitraums ihren Kunden für persönliche Beratungsgespräche nach vorheriger Terminabsprache zur Verfügung gestanden haben.

Kunden, die die Filialen noch nicht besuchen möchten, können alle Serviceangelegenheiten auch weiterhin telefonisch über das Kunden Service Center (Tel. 02303 / 1040), über Online-Banking am PC, mit der Sparkassen-App sowie per E-Mail und über die SB-Geräte erledigen.

Sparkasse Methler Juni 2020CVDie Sparkassen-Filiale in Methler ist auch ab Montag wieder zu den bisherigen Service- und Beratungszeiten geöffnet.