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Sommerfest im Haus Mühlbach

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Am Sonntag musizierte das komplette Haus am Mühlbach mit allen Bewohnern und Angehörigen und machte damit der Kulisse des EM-Spiels mehr als nur Konkurrenz. Foto: Katja Burgemeister für KamenWeb.devon Katja Burgemeister

Kamen. Wer denkt, dass man mit Löffeln, Reiben und Eselsgebissen keine Menschenmengen zum Toben bringen kann, der hat Michael Klute noch nicht erlebt. Der Mann hat nach eigener Aussage ein großes Mundwerk und im wahrsten Sinne einen ganz Schrank voll von allem, was irgendwie Musik machen kann. Dazu ein ganzer Haufen abenteuerlicher Geschichten: Fertig ist der perfekte Tag. Am Sonntag (26.06.2016) musizierte das komplette Haus am Mühlbach mit allen Bewohnern und Angehörigen und machte damit der Kulisse des EM-Spiels mehr als nur Konkurrenz.

Fußball spielte jedenfalls fast eine Nebenrolle bei diesem Auftritt, der den Sonntag in ein handfestes Sommerfest verwandelte. „Mundwerker“ Michael Klute war eindeutig der Star – erst recht, als er seinen Dudelsack herausholte und sich der Parkplatz spontan in eine Tanzfläche verwandelte. Kein Wunder, schließlich hatte er zuvor schon eineinhalb Stunden lang seine Zuhörer verzaubert. Selbstgebaute Tanzpuppe holte er aus den Untiefen seines Schrankes hervor und ließ sie gehörig tanzen. Geschichten aus dem Urwald standen ebenso auf dem Programm wie gemeinsames melodisches Stöhnen oder ein echtes Lokalmärchen, spontan erfunden anhand der erschütternden Geschichte der drei Brüder namens Mistgabel-Jan, Mett-Felix und Haltsmaul.

 

Dass es am Ende keinen mehr auf den mehr als gut gefüllten Stühlen hielt, versteht sich von selbst. Da wurde geklappert, was das Eselsgebiss, der kleine Furzknochen, Milchkannendeckel oder Melkschwarten hergaben. Der unfassbare Fundus im fahrbaren Schrank hatte ein musikalisches Alltagsinstrument für jeden zu bieten. Und getanzt wurde natürlich auch passend zur schrägen Musik.

Einige wenige jubelten dann doch mit den Toren der deutschen Mannschaft gegen die Slowaken mit. Gut besucht war aber auch der Stand von Conny Schüttelkorb. Denn die Bewohnerin von Haus Mühlbach ist in Heeren-Werve längst ein Geheimtipp für Liebhaber hochwertiger Handarbeiten. Stricken, Häkeln, Sticken: Es gibt nichts, was Conny Schüttelkorb nicht in ein kleines Kunstwerk verwandelt. Dabei hat sie sich all das selbst beigebracht. Vor gerade einmal drei Jahren begann sie mit dem Sticken, zaubert seitdem Unmengen von Tischdecken, Handtüchern und noch viel mehr, am liebsten mit den Emblemen aller erdenklichen Fußballvereine. „Ich kann dabei einfach super entspannen“, sagt sie. „Manchmal sitze ich bis in die frühen Morgenstunden daran, weil ich einfach nicht aufhören kann“, erzählt sie lachend.