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Hubert Hüppe besucht Initiative „NeuEinstellung“ der AWO in Kamen

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Gruppenfotohh917Abgeordneter diskutiert mit jungen Erwachsenen über Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt

Kamen. Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe besuchte die Initiative Bildung & Lernen der AWO in Kamen, um mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Inklusionsprojektes „NeuEinstellungen“ für junge Menschen mit Behinderung über Politik zu diskutieren. Ziel des Projektes „NeuEinstellung“ ist es, junge Menschen mit Behinderung individuell zu fördern und ihnen einen Einstieg in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Nach einer kurzen Vorstellung Hüppes auch über seine Arbeit als Beauftragter der Bundesregierung für Menschen mit Behinderung, berichteten die Schülerinnen und Schüler über ihre Situation. Einer der Jugendlichen sprach darüber, dass er durch den Besuch einer Förderschule heute große Nachteile auf dem ersten Arbeitsmarkt habe: "Was ich in meiner Förderschule gelernt habe, reicht allenfalls für einen Platz in einer Behindertenwerkstatt, aber sicherlich nicht für einen Arbeitsplatz in einem richtigen Unternehmen“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von „NeuEinstellung“ und Marco Fußy bemühen sich darum, diese Defizite auszugleichen und den Jugendlichen den Weg in den ersten Arbeitsmarkt zu ebnen.

Besonders schlimm fand der Abgeordnete, dass sogar Schüler von der Schulleitung einer Förderschule dazu gedrängt worden seien, ein Praktikum in einer Behindertenwerkstatt zu absolvieren und nicht in einem Betrieb auf dem ersten Arbeitsmarkt. „Es kann nicht sein“, so Hüppe, „dass jungen Menschen die Chance auf ein unabhängiges Leben genommen wird.“

Darüber hinaus wurde das Thema der sogenannten Helferausbildung angesprochen. Hüppe hatte am Rande eines Besuches beim Hansa-Berufskolleg in Unna davon erfahren, dass eine Ausbildung zum Fachpraktiker im Lagerbereich nicht mehr angeboten wird, weil die Gewerkschaften im Berufsbildungsausschuss der IHK ein Veto eingelegt haben. "Ich werde in dieser Angelegenheit bei der IHK und dem DGB intervenieren. Ich möchte, dass Menschen mit einer Lernbehinderung weiterhin eine Chance auf eine betriebliche Ausbildung haben", kündigt Hüppe an.

Neben den arbeitsmarkt- und behindertenpolitischen Fachthemen ging es auch um Politik im Allgemeinen. "Wie viel verdienen Sie?", fragte eine der Teilnehmerinnen. Hubert Hüppe erklärte detailliert, wie sich sein Verdienst zusammensetzt. "Ich habe meine Einkommenssteuererklärung sogar für jeden einsehbar im Internet auf meiner Homepage veröffentlicht", betont Hüppe.

Hüppe freute sich über die vielen Fragen und die überaus engagierten Jugendlichen. „Ich habe selten so interessierte junge Menschen erlebt. Wenn ich nach der Bundestagswahl weiterhin Abgeordneter bin, lade ich die gesamte Gruppe nach Berlin ein. Dann können sie sich vor Ort anschauen, wo und wie ich arbeite“, verspricht Hüppe.