Friederike und die Folgen
von Christoph Volkmer
Kamen. Orkantief „Friederike“ hat der Feuerwehr Kamen und dem Servicebetrieb der Stadt am Donnerstag reichlich Arbeit beschert. An insgesamt 60 Einsatzstellen im gesamten Stadtgebiet galt es Sturmschäden zu beseitigen. Der Orkan hat aber noch Spätfolgen, so sind die Wälder aus Sicherheitsgründen ebenso gesperrt wie die städtischen Friedhöfe.
Der Servicebetrieb der Stadt und die Feuerwehr arbeiteten die zahlreichen Einsätze in enger Zusammenarbeit ab. Meistens handelte es sich hierbei um umgestürzte oder abgebrochene Bäume beziehungsweise Äste, heruntergefallene Dachziegel und beschädigte Dächer. Die Abarbeitung der Einsatzstellen dauerte bis in die Abendstunden und wurde am Freitag fortgesetzt.
Personenschäden gab es in Kamen keine. Eine Frau verletzte sich beim Verlassen des Rathauses an der Schulter, als eine Okranböhe die Eingangstür aufschlug und so die Besucherin umwarf. Besonders schwer beschädigt wurde in Kamen-Heeren das Dach eines Mehrfamilienhauses. „Auch an anderen Gebäuden haben sich die Vordächer teilweise gelöst, so dass wir da absperren mussten“, so Servicebetrieb-Leiter Reiner Steffen. Insgesamt 40 seiner Mitarbeiter waren am Donnerstag im Einsatz, schon am Tag vor dem Orkan hatten sich diese zwecks Bildung eines kleinen Krisenstabs zusammengefunden und mögliche Aufgaben eingeteilt.
„Die Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Servicebetrieb hat gut funktioniert. Die Feuerwehr hat sich vor allen Dingen um die akuten Sachen gekümmert, während die Kollegen Gebäude gesichert und abgesperrt haben“, bilanziert Elke Kappen als Vertreterin von Bürgermeister Herman Hupe zufrieden.
Bis zur nächsten Woche sind die Kamener Friedhöfe gesperrt, da der Baumbestand dort noch nicht überprüft worden ist und die Stadt mögliche Gefährdungen ausschließen will. „Wir bitten die Bürger, diese und andere noch bestehende Absperrungen nicht leichtfertig zu ignorieren“, sagt Kappen.