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Debattieren über die GroKo

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

grokoslam218MFvon Marie Fuhr

Kamen. Eine mögliche Große Koalition ist seit Wochen in aller Munde. Da der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD steht, liegt es nun in der Hand der SPD-Mitglieder, die bis zum 2. März über den Koalitionsvertrag abstimmen können und so ein direktes Mitspracherecht an der aktuellen Regierungsbildung bekommen. Welche Entscheidung die Mitglieder treffen werden ist offen. Um einen Austausch über das Für und Wieder einer Großen Koalition zu ermöglichen, veranstalteten die Kamener Jusos am Dienstag (20. Februar) den ersten „GroKo Slam“.

Über dreißig Leute waren ins Pütt an der Bahnhofstraße gekommen. Darunter nicht nur Jusos, sondern auch langjährige Parteimitlieder, Neumitglieder und Interessierte. Angelehnt an einen Poetry Slam stand ein offenes Mirko vor den Teilnehmern, wo jeder die Möglichkeit bekam, seine Meinung und Gedanken zur Großen Koalition den Anwesenden im Alter von 17 bis 75 Jahren mitzuteilen. Jan Siebert aus dem Landesvorstand der NRWJusos eröffnete den Slam. Seine Stellung: Ein klares Nein zu einer erneuten GroKo und ein Ja für den Erneuerungsprozess in der Opposition. Das Gegenstatement dazu übernahm Elena Liedke, stellvertretende Vorsitzende der Kamener Jusos. Sie warb für ein Ja zum Koalitionsvertrag, auch wenn dieser seine Schwächen aufwiese. Dennoch könne es die SPD in ihren Augen schaffen, ein starker Partner in einem Kabinett mit der Union zu sein.

Es folgten etwa zehn Redebeiträge, teil geplant, teils spontan. Dabei war die Verteilung auf Gegner und Befürworter ausgeglichen. Lucas Sklorz, Vorsitzender der Kamener Jusos, zeigte sich positiv überrascht von dem Abend: „Ich bin begeistert in welch toller und fairer Atmosphäre wir hier heute diskutiert und unsere Argumente ausgetauscht haben. Jeder konnte sein Wort loswerden und was uns besonders wichtig war: Die Redner waren nicht ausschließlich aus der Partei, sondern wir hatten auch viele Anwesende von außerhalb, die großes Interesse an der Debatte gezeigt haben.“

Am Ende lautete die Frage bei vielen SPD-Mitgliedern mit einem Schmunzeln, ob man aufgrund der vielen guten Argumente auf beiden Seiten nun nicht noch verwirrter sei. Das zeige aber die Qualität der Veranstaltung, die nach Schließung des offenen Mikrofons bei einigen Getränken noch lange weitergeführt wurde. Über eine Wiederholung einer solchen Veranstaltung mit anderen Diskussionsthemen wird nachgedacht.