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Motivationshilfe von den Tennis-Experten

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Becker 2218cvBoris Becker war am Samstag in Kamen und berichtete über seine Tätigkeit als „Head of Men´s Tennis“. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.deKamen. Auf die Prominenz muss man manchmal bekanntlich etwas länger warten. 30 Minuten später als angekündigt sind die früheren deutschen Tennisstars Barbara Rittner und Boris Becker am Samstag in der Kamener Stadthalle im Vorfeld des Verbandstages des Westfälischen Tennis-Verbandes (WTV) zu ihrer Pressekonferenz erschienen. Jedoch geschah dies aus gutem Grund, denn der dreimalige Wimbledon-Sieger, der im vergangenen Jahr seinen 50. Geburtstag gefeiert hat, nahm zunächst einmal den neuen DTB-Stützpunkt in Kamen in Augenschein.

Boris Becker ist seit dem letzten Jahr als „Head of Men´s Tennis“ also Herren-Chef im Deutschen Tennis Bund tätig, etwas länger übt Barbara Rittner als „Head of Women’s“ den Job bereits bei den Damen aus. „Ich bin Kopf des deutschen Herrentennis und fühle mich in meiner Rolle sehr wohl“, sagte Becker, als er gefragt wurde, ob der zukünftig auch Jungstar Alexander Zverev trainieren würde, der sich erst am Freitag von seinem Coach Juan Carlos Ferrero getrennt hatte.

Viel interessanter fanden die beiden prominenten Gäste die aktuelle Situation im deutschen Tennis. „Grundsätzlich sollten wir das Potenzial des deutschen Sports nicht unterschätzen. Wenn wir uns alle bemühen und an einem Strang ziehen, sind wir verdammt gut“, stellte Becker fest. Die aktuelle Erfolgskurve zeigt sowohl im Herren, besonders aber bei den Damen nach oben.
Das lässt sich ganz einfach in der Weltrangliste ablesen, denn bei den Damen gibt es mit der wiedererstarkten Angelique Kerber und Julie Görges gleich zwei Top Ten-Spielerinnen, dazu ist Alexander Zverev derzeit bei den Männern unter den Top 5.

Rittner218cvBarbara Rittner ist häufiger in Kamen. Ende 2017 leitete im DTB-Stützpunkt drei Sichtungslehrgänge. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de„Mit dem Jahresbeginn bin ich hochzufrieden“, sagte Barbara Rittner. Auch ohne die beiden Top-Spielerinnen gelang dem Fed Cup Team in der weniger bekannten Besetzung mit Tatjana Maria, Anna-Lena Friedsam, Antonia Lottner und Anna-Lena Grönefeld überraschend gegen Weißrussland der Einzug ins Halbfinale, in dem die Damen nun auf Tschechien treffen. „Die Mädels haben wirklich ihr Herz auf dem Platz gelassen. So etwas habe ich lange nicht gesehen“, zeigte sich Rittner noch immer vom nicht für möglich gehaltenen Sieg beeindruckt. Für das Duell, dass am 21. und 22. April wohl in Stuttgart ausgetragen wird, hat neben Julia Görges auch Angelique Kerber bereits zugesagt.

Das deutsche Davis Cup-Team ist ebenfalls gut drauf und hat Australien Anfang Februar mit 3:1 geschlagen und steht dadurch zum ersten Mal seit vier Jahren im Davis Cup-Viertelfinale. Becker über den Sieg: „Das war eine Teamleistung und keine Ein-Mann-Geschichte. Da müssen alle mitspielen und das macht uns stark.“ Teamchef Michael Kohlmann und der Leimener haben gegen den nächsten Gegner Spanien die Qual der Wahl: „Wir haben aktuell zehn Spieler in der engeren Auswahl, die alle spielen wollen.“

1981 spielte Becker als Jugendlicher beim „Copa del Sol“ zum letzten Mal auf der WTV-Anlage in Kamen, fünf Jahre später wurde er durch seinen ersten Sieg in Wimbledon weltbekannt. Besondere Erinnerungen an die damalige Stippvisite habe er allerdings nicht mehr, gestand Becker.

Barbara Rittner ist dagegen häufiger in Kamen zu Gast, zuletzt leitete sie Ende 2017 drei DTB-Sichtungslehrgänge mit jungen Spielerinnen aus ganz Deutschland. Bisher hat die 44-Jährige zehn dieser Lehrgänge im Jahr durchgeführt - doppelt so viele sollen es 2018 werden. „Ich will die Spielerinnen da hin bringen, noch professioneller zu denken und zu arbeiten. Da haben wir im internationalen Vergleich noch Luft nach oben“, so die „Head of Women`s Tennis“ über eine der Aufgaben, die die beiden ehemaligen Tennisstars zu erledigen haben. Den Effekt, dass die individuellen Ratschläge durch bekannte Größen des Sports vermittelt werden, schätzt WTV-Präsident Robert Hampe hoch ein. „Wir haben wieder einen Zuspruch an jungen Leuten und mehr Turniere im Jugendbereich. Prominente Köpfe wie Barbara Rittner sind für unsere Jugend immens wichtig. Dadurch bekommen die mehr Ehrgeiz und neue Motivation.“