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Von wegen "tote Hose": Kamen hat vollen Terminkalender für 2020

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

kig120AGKIG-Vorsitzender Bernd Wenge und Wirtschaftsförderin Ingelore Peppmeier weisen auch auf den Kamener Ausstellungskalender 2020 in der Rathausgalerie hin, in deren Räumlichkeiten zwischen Februar und Dezember acht Künstlergruppen und Einzelkünstler ihre Werke präsentieren. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Einen randvollen Veranstaltungskalender für das Jahr 2020 in Kamen präsentierten jetzt die Kaufmännische Interessengemeinschaft (KIG) und die Wirtschaftsförderung der Stadt Kamen.

Gerade mit Blick auf jüngst erhobene Vorwürfe, in Kamen sei "tote Hose", die im Zuge einer anstehenden Geschäftsaufgabe laut wurden, weisen KIG-Vorsitzender Bernd Wenge und Wirtschaftsförderin Ingelore Peppmeier daraufhin, dass dies beileibe nicht der Fall sei. Im Gegenteil: "Gewerbeverein und Verwaltung tun alles mögliche, um den Einkaufsstandort Kamen so attraktiv wie möglich zu machen", sind sich beide einig. Tatsächlich kann sich die Liste der anstehenden Veranstaltungen sehen lassen: Los geht's - nach der Märzkirmes in Heeren und der Frühlingskirmes Ende April in der City - am Wochenende 9. und 10. Mai mit dem Frühlingsmarkt und dem ersten verkaufsoffenen Sonntag. Auto- und Modenschau seien schon fest eingeplant, ob es, wie im letzten Jahr, wieder ein Streetfood-Festival "obendrauf" geben soll, werde derzeit noch geprüft - gerne hätte man es auf jeden Fall dabei, versichert Ingelore Peppmeier.

Weiter geht der Veranstaltungsreigen eine Woche später mit dem Drachenfestival "Kite" und der Reihe "SummerLife" mit ihren zahlreichen Einzelveranstaltungen, darunter auch das Open-Air-Kino auf dem Parkdeck des Kamen-Quadrats, das in diesem Jahr erst nach den Sommerferien stattfinden soll, nämlich am Samstag, 15. August. Schlag auf Schlag geht es am Samstag, 29. August, mit der bewährten Kamener Schnäppchenjagd und danach, zwei Wochen später, mit dem Hansemarkt, der mittlerweile traditionell mit dem zweiten verkaufsoffenen Sonntag einhergeht, und außerdem noch mit zwei anderen Veranstaltungen, die nicht nur die Kamener auf die Beine bringen sollen: Den "Day of Songs", für den sich die Kamener Chöre noch bis März anmelden können und - natürlich - die Kommunalwahl, die am drauf folgenden Sonntag stattfinden wird. Der demokratischen Bürgerpflicht nachkommen und sich anschließend mit einer Shoppingtour durch Kamen belohnen - eine gelungene Kombination, wie KIG-Vorsitzender Wenge betont.

Eine Neuerung stehe womöglich bei der kommenden Winterwelt an. Auf Wunsch einiger Geschäftsleute und Gewerbetreibenden sei eine Verlängerung "nach vorne" angedacht, also bereits vor dem traditionellen Auftakt direkt nach Totensonntag. Das hänge auch vom Ergebnis der Ausschreibung für die Eisbahn ab, die in diesem Jahr wieder ansteht, und natürlich von den Sponsoren. Insgesamt sei das Feedback auf die Winterwelt 2019 hervorragend gewesen, ebenso wie die Resonanz auf den kleinen Adventsmarkt auf dem Willy-Brandt-Platz, der nach Möglichkeit am ersten Adventswochenende wiederholt werden soll. Auch die Aktion Adventskalender sei bei Teilnehmern und Kunden gleichermaßen gut angekommen und soll in die nächste Runde gehen.

Doch auch abseits der Veranstaltungen werde eine Menge getan, um der Attraktivität der Stadt auf die Sprünge zu helfen. Um der Digitalisierung Rechnung zu tragen, sollen in diesem Jahr gleich zwei Maßnahmen umgesetzt werden: Das City-WLAN soll innerhalb der nächsten Wochen installiert werden, ebenso soll der Aktion "Kamen-Gutschein" mit der Möglichkeit von Online-Ausstellungen der Weg in die Zukunft gebahnt werden. Und auch der Wochenmarkt solle in Bezug auf Sortiment und Öffentlichkeitsarbeit weiter optimiert werden. Außerdem trage das kostenfreie Parken seinerseits nach wie vor sein Pfund zur Einkaufsqualität in der City bei.

Die kritischen Stimmen in Bezug auf Umsatzeinbußen im heimischen Einzelhandel können sowohl Wenge wie Peppmeier nachvollziehen, bei einer Geschäftsaufgabe sei schließlich niemand sonderlich positiv gestimmt. Andererseits: Die Herausforderungen seien eben gewachsen, umso wichtiger sei es, die positiven Aspekte weiter auszubauen und das Umfeld zu optimieren, erklärt Wenge. Ein Beispiel sei der Abriss des Pavillons auf dem Willy-Brandt-Platz, durch den die dahinter liegenden Ladenlokale aus dem sprichwörtlichen Schatten treten konnten und damit deutlich an Attraktivität gewannen - "die waren auch in nullkommanichts vermarktet", erklärt Dezernentin Peppmeier.

Die Leerstandsquote in der Sesekestadt von zwölf Prozent liege im Vergleich mit anderen Kommunen ihrer Größenordnung in der Region - durchschnittlich zehn Prozent - eher im Normalbereich. Eine gewisse Leerstandsquote sei, so wird im kürzlich veröffentlichten Einzelhandelskonzept für die Stadt Kamen hervorgehoben, nicht nur normal, sondern auch notwendig, um eine Fluktuation beziehungsweise Aktualisierung im städtischen Warensortiment zu ermöglichen. In Sachen Leerstände gibt es offenbar einen Lichtblick: Für die Immobilie der ehemaligen Edeka-Filiale in der Adenauerstraße, die kürzlich wieder im Immobilienportal der Stadt Kamen aufgenommen wurde, gebe es scheinbar bereits Interessenten. Vielleicht ist dieser derzeit flächenmäßig größte Leerstand also schon in absehbarer Zukunft Geschichte.