Linke und Grüne erinnern mahnend an Fukushima
Kamen. (AG) Die nukleare Jahrhundertkatastrophe im japanischen Fukushima jährte sich am Mittwoch zum neunten Mal. Linke und Grüne trafen sich auf dem Marktplatz zu Gedenkveranstaltungen. Zur Mahnwache aufgerufen hatten das Bündnis "BürgerInnen gegen Rechts", das der "Linken" angegliedert ist und die Kamener Bündnis-Grünen. Beide Bewegungen riefen dazu auf, eine "Wiederbelebung" der atomaren Energie zu verhindern. Nach Tschernobyl habe Fukushima ein weiteres Mal gezeigt, dass Atomkraft nach wie vor hochriskant und letztlich nicht kontrollierbar sei, so die Ortsverbands- und Fraktionsgeschäftsführerin Doris Werner (3.v.r.) in ihrer Ansprache. Während in Deutschland noch sechs Atomkraftwerke am Netz seien, habe Japan schon den Plan, bis 2030 wieder rund 20 Prozent seiner Energie aus Atomkraft zu ziehen, obwohl dort vor Gefahren durch zahlreiche aktive Vulkane gewarnt werde, so Werner.