Große Fortschritte an der Doppel-Baustelle der Volksbank
Kamen. Die alte Villa neben der Hauptstelle der Volksbank Kamen-Werne an der Bahnhofstraße ist Geschichte. Vom ehemaligen Gebäude ist nicht mehr viel zu sehen. Ein großer Bagger hat in den vergangenen gut zwei Wochen ganze Arbeit geleitet. Nach dem Abriss wird hier ein Neubau entstehen, in dem in drei Stockwerken Gewerbe untergebracht und Wohnraum entstehen soll. Doch das ist nicht die einzige Baustelle, denn direkt nebenan in der Hauptstelle der Bank wird ebenso fleißig gearbeitet.
Aufgrund der Abbrucharbeiten ist der Eingang des Geldinstituts an der Bahnhofstraße temporär geschlossen. Kunden können aber für ihre Anliegen den Eingang über den Kundenparkplatz nutzen. „Wir sind räumlich etwas komprimiert, haben aber keine Einschränkungen im Servicebereich“, unterstreicht Mike Pieper-Kreimer, Leiter der Produktionsbank auf Anfrage von KamenWeb.de.
Während die alte Villa aus dem Stadtbild verschwindet, stehen umfassende Umbauarbeiten im Servicebereich der Volksbank an. Der erste XXL-Baustein beim ersten Bauabschnitt ist bereits gesetzt. In einem der Bereiche, in dem bisher Kunden beraten worden sind, steht seit einigen Tagen ein Mietfach-Automat. Sechs Tonnen schwer und mit den Vorzügen eines Tresors - allerdings mit einem großen Unterschied zum klassischen Modell, denn Kunden, die sich eins der 135 Schließfächer sichern, können 24 Stunden am Tag
an ihre Wertsachen, also auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten der Bank. „Kunden können sich gerne noch melden, wir haben Reservierungs- und Wartelisten“, so Piper-Kreimer.Benutzt werden kann der Mietfach-Automat voraussichtlich ab Ende August, wenn die erste Phase der Sanierung inklusive der Einführung einer Diskretkasse fertig sein soll und Kunden dann wieder wie gewohnt durch den Haupteingang in das Gebäude kommen. Aktuell liegen diese Arbeiten, die am Osterdienstag aufgenommen worden sind, voll im Zeitplan.
Nach den Tätigkeiten im Servicebereich geht es dann im Beratungsbereich weiter, der komplett überarbeitet wird. Piper-Kreimer erklärt: „Wir haben uns bewusst für zwei Bauabschnitte entschieden, damit wir die Funktionalität der Bank am Standort komplett aufrecht erhalten können.“ Im Beratungsbereich werden Mobiliar und Trennwände im Rahmen der Sanierung verschwinden, danach soll die Anordnung der Büroplätze ähnlich wie bisher bleiben, jedoch auf modernsten Niveau.
Nebenan hat der große Bagger seine Arbeit seit dem Start der laufenden Woche fertig gestellt. „Jetzt wird der Schutt abgefahren, dazu muss an der ein oder anderen Stelle noch ein wenig abgerissen werden, dann sind wir da fertig“, teilt Piper-Kreimer mit. An gleicher Stelle wird ein neues Haus entstehen. Im Erdgeschoss wird es eine Gewerbeeinheit geben, in den beiden Etagen darüber sind jeweils zwei Wohnungen geplant. „Das ganze Objekt soll in unserem Eigenbestand bleiben, also werden wir die Wohnungen einer Vermietung zuführen“, erklärt der Leiter der Produktionsbank. Für die entstehende Gewerbefläche gebe es dazu bereits einen ernsthaften Interessenten. Der Baubeginn für das vom heimischen Architekten Peter Tillmann geplanten Objektes soll möglichst kurzfristig erfolgen.