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Bürgermeisterin setzt mit Flagge Zeichen für Welt ohne Atomwaffen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

BMin Flagge720AGHaustechniker Frank Peschel, Katja Herbold vom Stadtmarketing und Bürgermeisterin Elke Kappen (v.l.) hissten am Mittwochmorgen die "Mayor-for-Peace-Flagge" vor dem Rathaus. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

Kamen. (AG) Erstmals in ihrer Amtskarriere setzte Bürgermeisterin Elke Kappen vor dem Rathaus mit dem Hissen der "Mayor-for-Peace"-Flagge ein Zeichen gegen Atomwaffen.

Mit der Aufschrift "Mayor for Peace" - Bürgermeister für den Frieden - vertritt die Flagge das gleichnamige weltweite Bündnis für den Frieden. Sie symbolisiert den Einsatz des internationalen Netzwerkes für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Mit der Aktion setzen sich in diesem Jahr überall auf der Welt Bürgermeister für die Verlängerung des New-Start-Vertrages ein. Das von den USA und Russland unterzeichnete Abkommen trat 2011 in Kraft. Es ist die letzte noch gültige Vereinbarung zur Begrenzung von Atomwaffen. Der Vertrag läuft im Februar 2021 aus. Neben der Forderung nach einer Verlängerung des New-Start-Vertrages appellieren die Mayors for Peace am Flaggentag an die Atommächte, den Atomwaffenverbotsvertrag von 2017 zu unterzeichnen. „75 Jahre nach den Abwürfen der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki hat sich die Hoffnung der Überlebenden, der Hibakusha, nach einer Welt ohne Kernwaffen, immer noch nicht erfüllt", so Kappen. "Wir, die Bürgermeister für den Frieden, erinnern mit dem Hissen unserer gemeinsamen Flagge an diesen Wunsch. Wir fordern die Atommächte eindringlich dazu auf, ernsthafte Verhandlungen zur Abschaffung der Nuklearwaffen zu führen und dem 2017 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrag endlich beizutreten“, erklärt Kappen die Kamener Beteiligung an der Aktion. Aktuell schätzt das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri, dass die Atomwaffenstaaten noch immer rund 13.400 Kernwaffen besitzen. Zugleich werden die bestehenden Arsenale modernisiert. Es besteht die Befürchtung, dass eine neue Aufrüstungsspirale drohen könnte. Der Flaggentag der "Mayors for Peace" erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag, das Hauptrechtssprechungsorgan der Vereinten Nationen, das am 8. Juli 1996 veröffentlicht wurde. Das Gutachten stellte fest, dass die Gefahr durch oder die Verwendung von Nuklearwaffen im allgemeinen dem Völkerrecht widersprechen. Mittlerweile nehmen mehr als 300 Städte an der deutschlandweiten Aktion der Bürgermeister für den Frieden teil. Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um über Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 7.900 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter mehr als 680 Städte in Deutschland.