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Kein Neid auf Corona-Modellprojekte mit geöffneter Außengastronomie

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Soest Biergarten521CVAm Mittwoch hat in Soest nach über einem halben Jahr Zwangspause die Außengastronomie wieder geöffnet. Auch die Kamener Gastronomen beobachten dies. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. Nach über einem halben Jahr Zwangspause hat in Soest am Mittwoch die Außengastronomie wieder geöffnet. Im Kreis Soest liegt die Inzidenz unter 100. Soest ist wie Lippstadt eins der sechs Corona-Modellprojekte des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Kamener Gastronomen warten darauf, ebenfalls loszulegen - allerdings nicht sofort.

Der Außenbereich der Gastronomiebetriebe in Soest und Lippstadt darf unter besonderen Auflagen in abgegrenzten Bereichen wieder besucht werden. Die Besucher müssen als Voraussetzung für einen Besuch einen aktuellen Negativ-Befund eines Schnelltests oder den Nachweis einer Immunisierung vorlegen können. Der Besuch muss zudem vorher angemeldet werden. Dies ist notwendig für eine bessere Planung der Gastronomie-Betriebe im Hinblick auf Personaleinsatz und Lebensmittel-Einkauf und um Hygiene-Maßnahmen und Nachverfolgbarkeit organisieren zu können.

Auch in Kamen wird die Öffnung in Soest und Lippstadt verfolgt. Arjan Gjini darf schon seit November keine Gäste mehr im En Place am Alten Markt bewirten. Dennoch blickt er nicht mit Neid auf die beiden Modell-Projekt-Kommunen. „Ich will hoffen, dass das dort alles gut funktioniert, damit wir bald auch wieder öffnen können“, sagt Gjini. Ein Schnellstart sei aber nicht realistisch. „Eine gute Woche brauchen wir schon für die ganzen Vorbereitungen. Ich muss Getränke und Lebensmittel kaufen und dazu die Mitarbeiter einteilen. Auch operative Dinge wie das Aufstellen der Stühle müssen erledigt werden.“

Michael Wilde von Kümpers auf der Bahnhofstraße sieht den Modellversuch entspannt: „Eine richtige Lösung ist das nicht, aber ich freue mich für die Gastronomen. Es bleibt zu hoffen, dass das Ganze nicht nach hinten los geht und sich die Besucher an die Regeln halten.“  

Ullrich Neumann vom Gasthaus Schulze Beckinghausen blickt ebenfalls nicht neidisch in Richtung Soest und Lippstadt: „Viel wichtiger ist es, dass wir jetzt durchgeimpft werden, denn alles andere hilft uns auch nicht weiter. Wir werden erst öffnen, wenn auch unser Personal geimpft ist.“ Der Gastwirt aus Westick ahnt, dass es in den Modellregionen nicht nur am Vatertag eng werden könnte. „Ich befürchte, dass die maßlos von Besuchern überlaufen werden. Daher sehe ich das eher etwas kritisch.“

Gastronomie-Öffnung bei Inzidenz unter 100

Am Mittwochnachmittag wurde nach der Umfrage unter den heimischen Gastronomen bekannt, dass in ganz Nordrhein-Westfalen eingeschränkte Öffnungen der Außengastronomie wieder erlaubt werden, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an fünf Werktagen unter 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner liegt.

Innenbereiche dürften ab einer Inzidenz unter 50 wieder geöffnet werden. Voraussetzung ist eine verminderte Gästezahl und ein negativer Corona-Test. Diese Regelung tritt ab Samstag, 15. Mai, in Kraft. In Kamen lag der Inzidenzwert am Mittwoch 131,9 und hat somit den 5. Werktag in Folge die Grenze von 150 unterschritten. Das ist für die Einzelhändler eine gute Nachricht, denn damit ist schon ab Freitag, 14. Mai, wieder „Click & Meet“ mit negativem Test im lokalen Handel möglich.