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Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna: Belebung schon im zweiten Ferienmonat

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

BAkamenKW

Kreis Unna. Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat leicht um 204 auf 16.032. Im Vergleich zu August 2020 reduzierte sich die Arbeitslosigkeit um 1.513 (-8,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 7,5 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 8,2 Prozent.

„Die allgemeine Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna war in den vergangenen Wochen positiv, was für einen August nicht selbstverständlich ist“, kommentiert Agenturchef Thomas Helm die aktuelle Lage. Danach sei erst ab dem Herbst damit zu rechnen gewesen, aber: „Die Pandemie hat ihre eigenen Gesetze. Und es ist schon ein positives Zeichen, dass die Dynamik nach nur vier Wochen Sommerpause wieder anzieht. Es belegt, dass die Betriebe im Kreis sich derzeit keine lange Ruhepause gönnen, weil die Auftragslage gut ist.“ Thomas Helm beugt jedoch verfrühter Euphorie vor: „Je schwächer der Einfluss der Pandemie wird, desto stärker rückt ein altes Problem wieder in den Fokus - der Fachkräftemangel. Nur wenn von allen beteiligten Seiten kontinuierlich und mit viel Tempo in Qualifizierung und Ausbildung investiert wird, kann der Markt sich weiter stabilisieren.“

Kurzarbeit

Im August gingen im Kreis Unna sechs neue Anzeigen auf Kurzarbeit für knapp 30 Beschäftigte ein. Seit dem Beginn der Pandemie haben insgesamt rund 5.000 Unternehmen aus fast allen Branchen Arbeitsausfälle für 110.000 potentiell betroffene Arbeitnehmer angezeigt. Erst nach Ablauf von mehreren Monaten zeigt sich die tatsächliche Inanspruchnahme von Kurzarbeit, da die Betriebe innerhalb dieses Zeitraums Kurzarbeit nachträglich abrechnen. Für März 2021 liegen inzwischen Hochrechnungen für den Kreis Unna vor. Danach wurde Kurzarbeitergeld an knapp 1.300 Betriebe für rund 13.500 Arbeitnehmer ausgezahlt.

Entwicklung in einzelnen Personengruppen

Im Kreis Unna leben derzeit 1.217 Arbeitslose, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Ihre Anzahl sank um 85 (-6,5 Prozent). Im Vorjahresvergleich ist der Bestand um 303 Personen (- 19,9 Prozent) gesunken. Gut ein Fünftel (3.606) aller Arbeitslosen ist älter als 55 Jahre. Dies entspricht einem Rückgang um vier Personen gegenüber dem Vormonat (-0,1 Prozent). Vor zwölf Monaten gab es 85 ältere Arbeitslose (-2,4 Prozent) weniger. Im Kreis Unna leben 4.446 Arbeitslose mit Migrationshintergrund und damit 28 (+0,6 Prozent) mehr als im Vormonat. Im August 2020 waren 297 ausländische Arbeitslose (+6,3 Prozent) mehr gemeldet. Die Langzeitarbeitslosigkeit reduzierte sich im Berichtsmonat leicht um 19 Personen (-0,3 Prozent) auf 7.392. Im Vorjahresvergleich sind das 1.272 Personen (+20,8 Prozent) mehr. Im Berichtsmonat erhöhte sich ebenfalls geringfügig die Anzahl der Arbeitslosen mit Behinderung um fünf (+0,3 Prozent) auf 1.468 und lag damit um 24 unter dem Niveau des Vorjahres (-1,6 Prozent).

Entwicklung in der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II)

Im Jobcenter Kreis Unna nahm die Anzahl der Arbeitslosen im August 2021 um 56 Personen (0,5 Prozent) im Vergleich zum Vormonat zu. Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna, bewertet die Entwicklung wie folgt: „Die Personalbedarfe in verschiedenen Branchen variieren während der Sommerzeit häufiger. Hinzu kommt, dass viele Schülerinnen und Schüler nach ihrem Schulabschluss auf eine Anschlussperspektive nach den Ferien warten. Teilweise haben sie schon eine Ausbildungsstelle, viele suchen aber auch noch einen Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz. In diesen Fällen unterstützen wir die Jugendlichen und jungen Erwachsenen intensiv gemeinsam mit der Agentur für Arbeit, damit sie zeitnah eine Anschlussperspektive finden.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises

In neun Kommunen des Kreises Unna entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat rückläufig. Den größten Abbau verzeichnete Selm (-3,7 Prozent bzw. 33 auf 868). Danach folgen Holzwickede (-3,2 Prozent bzw. 16 auf 489), Fröndenberg (-2,8 Prozent bzw. 16 auf 559), Bönen (-2,7 Prozent bzw. 20 auf 731), Unna (-2,2 Prozent bzw. 46 auf 2.048), Kamen (-1,8 Prozent bzw. 34 auf 1.845), Schwerte (-1,8 Prozent bzw. 28 auf 1.559), Werne (-1,6 Prozent bzw. 15 auf 916) und Bergkamen (-0,2 Prozent bzw. vier auf 2.376). Einzig Lünen verzeichnete einen minimalen Anstieg an Arbeitslosen (+0,2 Prozent bzw. acht auf 4.641).