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Sammlung der Familienbande: Enorme Hilfsbereitschaft für die Ukraine

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Familienbande 01 322CVAls alle Fahrzeuge beladen waren, bedankte sich das Team der Familienbande für den Einsatz der vielen Spender und Unterstützer. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. Viele Hände machen ein schnelles Ende. Dass das alte vietnamesische Sprichwort noch immer stimmig ist, war am frühen Samstagmorgen bei der Familienbande Kamen eindrucksvoll zu beobachten. 45 Helferinnen und Helfer bildeten eine Menschenkette, um zahllose Kisten mit Hilfsgütern für die Kriegsopfer in der Ukraine auf den Weg zu bringen.

Fünf Tage lang fungierte das Café Glück der Familienbande als Annahmestelle für die Dinge, die in der Krisenregion derzeit besonders benötigt werden. Hygieneartikel für Groß und Klein, Verbandsmaterial, Schlafsäcke, Decken bis hin zu Konserven und Taschenlampen. „Es ist unglaublich, wie viel gespendet worden ist“, zeigte Tanja Brückel, die Vorsitzende des Familiennetzwerks, begeistert.

Für das Team an der Bahnhofstraße bedeuteten die unzähligen Spenden viel Arbeit. Arbeit, die gern übernommen wurde. „Auch wenn wir nicht viel tun können, war uns schnell klar, dass wir nicht einfach nur zuschauen wollen“, so Brückel.

Familienbande 02 322CVVier Räume im Keller sind mit unzähligen Kisten voller Spenden gefüllt gewesen. Um die vielen Dinge, die nahezu im Minutentakt angeliefert wurden, passend zu sortieren, hatte die Familienbande im Keller Sortierstationen eingerichtet, um die Waren gleich in passende Kisten weiter zu verteilen. Anschließend wurden die Kartons beschriftet.

Zu den Spendern gehörten nicht nur Vereine, wie der RV Wanderlust Methler und der Schützenverein Methler, die gemeinsam eine Sammelstelle eingerichtet hatten, sondern ebenso heimische und überregionale Unternehmen. Auch die Gaben der Kinder der Freiherr-von-Ketteler-Schule in Bergkamen-Rünthe füllten etliche Fahrzeuge, die bei der Familienbande entgegengenommen wurden. „Es sind auch zwei Frauen hier gewesen, die sich in ihrer Heimatstadt Radevormwald an unserer Aktion beteiligt haben. Die hatten unsere Nachricht auf Facebook gelesen, selbst einen Aufruf gestartet und uns viele Spenden vorbei gebracht“, schilderte Familienbande-Mitarbeiterin Ewelina Czekala. Insgesamt füllten die Spendenkisten am Ende vier große Kellerräume.

Die Hilfsbereitschaft bezog sich nicht nur auf die Abgabe der Hilfsgüter. Am frühen Samstagmorgen erschienen bei niedrigen Temperaturen 45 Anpackende, um Lkw und Transporter zu beladen. Lediglich 30 hatten sich angemeldet, alle anderen kamen spontan vorbei, um zu helfen.

Auch Barbara Ausperger und Petra Grüner aus Lünen packten mit an. „Wir kannten die Familienbande vorher gar nicht und haben bei Antenne Unna von der Aktion gehört. Erst haben wir angerufen und gefragt, was noch an Spenden fehlt. Daraufhin haben wir Konserven gekauft und vorbeigebracht. Jetzt sind wir zum Anpacken gekommen“, berichteten die beiden Frauen.

Per Lastwagen und Transporter ging es dann nach Dillenburg. In der hessischen Stadt betreibt die „Ukrainehilfe Breitscheid“ ein Warenlager. Der Verein blickt auf über 20 Jahre humanitäre Arbeit zurück und hat bereits rund 60 Hilfstransporte in die Ukraine organisiert. Auch die vielen Pakete aus Kamen sind nun beim nächsten Transport gen Osten dabei.

Familienbande 03 322CVDie Sachspenden, die per Menschenkette aus dem Keller hervorgeholt wurden, werden aus dem Warenlager in Dillenburg an die polnische Grenze bzw. direkt in die Ukraine gebracht.