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Heerener und Werver rücken den Müllbergen auf die Pelle

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

sauberHW 323 1 KBFotos: Katja Burgemeister für KamenWeb.de

von Katja Burgemeister

sauberHW 323 4 KBKamen-Heeren-Werve. Wer dort eigentlich alles in den Gräben, Büschen, auf Wiesen und in Waldstücken Müll herausklaubte, war am Samstag nicht mehr auszumachen. Die Tradition des Großreinemachens ist in Heeren-Werve schon derart eingefleischt, dass es feste Routinen gibt. Fest steht: Es waren viele, die den vermüllten Ecken den Garaus bereiten wollten. Und es war so einiges, was dabei zusammenkam.

Zum ersten Mal war die Kinderfeuerwehr dabei. Die gibt es erst seit einem Jahr. 21 Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren treffen sich an jedem zweiten Freitag von 16.30 bis 18 Uhr im Feuerwehrgerätehaus an der Mittelstraße. Dabei steht das spielerische Kennenlernen der Feuerwehr auf dem Programm. Da gibt es kleine Schläuche, die erkundet werden. Ein brennendes Ziel wird mit der winzigen Kinderspritze ins Visier genommen. Basteln, Ausflüge: Hier gibt es einiges zu entdecken. Am Samstag lernten die Kinder, dass der Umgang mit Müll sorgsam sein sollte. Denn er sieht nicht nur unschön aus, wenn er einfach in die Landschaft geworfen wird. Er kann auch Schäden verursachen, vor allem für Tiere und Pflanzen.

Kopfüber und auf allen Vieren stürzte sich die Gruppe im Luisenpark in die Müllbeseitigung. Denn hier lag der Müll überall herum, vor allem tief verborgen in den Gebüschen. „Das ist ja eklig“, sagt ein fleißiger Müllsammler, als er eine stattliche Flasche Schnaps dort herausholt, wo sonst Karnickel fröhlich herumhoppeln. Auf der anderen Seite kämpfen die Kinder einigermaßen angewidert mit leeren oder gefüllten Hundekot-Beuteln. „Warum werfen die Leute das denn einfach in die Büsche?“, fragt ein Mädchen ratlos. Sie ist heilfroh, dass es Handschuhe gibt, um die vielen ekligen Dinge anzufassen, mit denen sich jetzt die blauen Müllsäcke füllen.

Die Naturfreunde sind ebenso mit Plastiksäcken und Handschuhen bewaffnet. Die Evangelische Jugend hat schon ein eigenes festes Müllsammel-Equipment und macht sich eigenständig am Wald und an Fahrradwegen auf den Weg. Vertreter von Parteien, Vereinen und Gruppen, viele privat Engagierte: Sie alle sorgten dafür, dass sich der Container am Feuerwehrgerätehaus am Samstag stattlich füllte. Ebenfalls im Einsatz waren die Landwirte mit großen Treckerschaufeln und Anhängern, um den Müll an den „neuralgischen Punkten“ einzusammeln. Traditionell sind der Schattweg und die Straßenränder am Wald heftig verdreckt – mit illegal entsorgtem Grünschnitt, Baumaterial oder auch den Resten ausgedehnter Imbisse bei zwei Schnellrestaurant-Ketten. Auch die Umgebung der beiden großen Supermärkte zeigen die Spuren unmittelbarer Verzehrung von Lebensmitteln und Getränken. zum Teil in drastischem Ausmaß.

Grundsätzlich war jedoch nichts Ausuferndes unter den Fundstücken. Ein Einkaufswagen übertraf das sonst übliche Format. Ansonsten waren es die längst gewohnten Alkoholflaschen und Verpackungsmüll, die sich im Container stapelten. Als Belohnung gab es für die vielen Freiwilligen Getränke und Würstchen im Feuerwehrgerätehaus. Und die Gewissheit, dass viel zu tun bleibt in Sachen Bewusstsein für eine saubere Umwelt.

Archiv: Geglückter Neustart für gemeinschaftliche Müllsammelaktion

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