Leserbrief zum Thema "Kömscher Bleier"
Er war einmal die Zierde des Postparks. Dann verschwand er für viele Jahre, bis er wieder in die Diskussion geriet, weil beabsichtigt war, ihn wie Schneewittchen einzusargen. Da hatten die Kamener gemerkt, wie sehr sie ihren Kömschen Bleier lieben und verhinderten die Beerdigung. So verschwand er erneut für einige Jahre. Und nun ist er wieder aufgetaucht und hängt über der Seseke zwischen Mai- und Partnerschaftsbrücke.
Meine erste Reaktion: der „neue“ kann dem Original-Bleier das Wasser nicht reichen!
Die Befürchtungen, die ich im Namen des Kultur Kreises Kamen in der betreffenden Sitzung des Kulturausschusses äußerte, haben sich bestätigt. Der Bleier ist für eine senkrechte Aufstellung gemacht, die jetzige mit 13° Neigung verfälscht ihn. Und leider ist die Stange, die ihn hält, zu dick geraten. Und leider hat der Korpus gelitten: er weist etliche erhebliche Dellen auf.
Sei‘s drum. Zum Partnerschaftsjubiläum sollte die Stadt herausgeputzt werden, und das ist ja auch gerechtfertigt, doch wird sich im Zuge der Neugestaltung des Seseke-Ufers bestimmt ein Standort finden, wo er ähnlich wie im Original aufgestellt werden kann, ein Standort, der dann endgültig wäre.
Für den Kultur Kreis Kamen
Klaus Holzer
Bahnhofstraße 50
59174 Kamen