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Ordnungspartnerschaft für ein höheres Sicherheitsgefühl

am . Veröffentlicht in Amtliches

Polizei2 317CVOrdnungspartnerschaft für ein höheres Sicherheitsgefühl. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. Eine Ordnungspartnerschaft ist eine Form der kriminalpräventiven Zusammenarbeit. In gemeinschaftlichen Streifengängen von Polizei und kommunalem Ordnungsdienst wird auf die Einhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung geachtet und so das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger erhöht. Jetzt gibt es eine solche Partnerschaft auch in Kamen.  
„Wir wollen in der Stadt mit Situationen, die die öffentliche Ordnung betreffen, anders umgehen. Das heißt konkret, dass wir in der Stadt durchaus Ordnungspräsenz zeigen werden. Das tun wir zusammen mit unserer Polizei und der Zielrichtung, dass bestimmte Ordnungsverfehlungen künftig kontrolliert, unterbunden und wenn nötig seitens der Polizei geahndet werden“, sagt Bürgermeister Hermann Hupe, der am gestrigen Freitag zusammen mit der Beigeordneten Ingelore Peppmeier und Martin Volkmer, dem Leiter der Kamener Polizeiwache, den Auftakt der Ordnungspartnerschaft bei einem Pressetermin in der Innenstadt vorgestellt hat. Mit dabei waren Bezirksbeamter Marc Westerhoff und Vollziehungsbeamter Sven Niggemeier, die künftig auch gemeinsam unterwegs sein werden.
Polizei1 317CVOrdnungspartnerschaft für ein höheres Sicherheitsgefühl. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de„Diese Zusammenarbeit ist aus meiner Sicht so wichtig, weil es Kompetenzen gibt, die unsere Kollegen eben nicht haben“, so Hupe. So können Niggemeier und die weiteren sieben Kollegen aus den Reihen des Ordnungsamtes zwar Platzverweise aussprechen, aber nicht durchsetzten.
„Daher brauchen wir zur Ahndung bei nachhaltigen Verstößen die Hilfe der Polizei. Dabei wollen wir aber nicht mit Sheriff-Methoden die Stadt durchkämmen, sondern die Interessen betroffener Anwohner stärker beachten und dafür sorgen, dass die Situation insgesamt angenehm bleibt. Dazu gehört auch ein kontrolliertes Verhalten der Personen, die in der Öffentlichkeit vielleicht manchmal ein Bier zu viel trinken“, erklärt Hupe.
Ganz neu ist die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kreispolizeibehörde nicht. „Es gibt viele Schnittmengen polizeilicher und ordnungsbehördlicher Arbeit. Ein Teil dieser Arbeit sind die gemeinsamen Streifen, um an Brennpunkten tätig zu werden“, erklärt Volkmer. Nicht nur zur Marktzeit, auch an Wochenenden und in den Abendstunden werden die Beamten in den kommenden, warmen Monaten im Einsatz sein. Im Fokus liegen dabei nicht nur die Treffpunkte der Trinkerszene, sondern ebenso die Ecken, wo sich Jugendliche in der Nähe von Schulen treffen bis hin zu störenden Straßenmusikern und aufdringlichen Bettlern.
Der Start der Maßnahme hat nicht nur mit dem Beginn der wärmeren Jahreszeit zu tun. „Wir sind der Meinung, dass bestimmte Fehlverhaltensmuster in einer Weise Raum gegriffen haben, die eine stärkere Beachtung erfordert“, sagt Hupe und meint damit unter anderem die Häufung von Fällen, bei denen Angetrunkene - beispielsweise am Alten Markt - zwischen geparkten Autos oder an Häuserwänden uriniert haben.