-Anzeige-

Anzeige

Lionsclub BergKamen: Bewegung mit geistig-philosophischer Grundlage feiert

am . Veröffentlicht in Aus den Vereinen

Lions517 CVLionsclub BergKamen: Bewegung mit geistig-philosophischer Grundlage feiert. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer | Fotostrecke >>>

Kamen. In diesem Jahr feiern die Lionsclubs weltweit ihr 100jähriges Bestehen. Mit den 20 Jahren, die bereits im vergangenen Jahr vollendet wurden, gehört der Lionsclub BergKamen dabei noch zu den jüngeren Organisationen. Gestern, am 13. Mai 2017, zeigten die heimischen Lions in der Konzertaula einen kleinen Ausschnitt, welche Projekte seit Jahren unterstützt werden - allesamt lohnenswerte Institutionen, wie das unterhaltsame Bühnenprogramm bewies.  

Vor fast 100 Jahren wurde die Idee von Melvin Jones Realität, als sich die Delegierten des ersten Lions-Clubs trafen und eine Initiative starteten, die zur internationalen Bewegung für das Wohl hilfsbedürftiger Menschen in aller Welt werden sollte. „Allein können wir wenig tun, aber gemeinsam können wir unglaublich viel erreichen“ - dieses Zitat des Gründers stellte der derzeitige Lions-Präsident, der Reinhard Middendorf, an den Anfang seiner Rede.

 

„In den vergangenen zwei Jahrzehnten konnten wir viel für Kinder und Jugendliche in Bergkamen und Kamen tun. Das war immer unsere wichtigste Aufgabe und wird es in Zukunft sein“, so der Bergkamener.
Im vergangenen Jahr verteilte der Club fast 50000 Euro. Einer der Schwerpunkte ist dabei der Bereich „Jugend stärken“, bei dem neben Projekten wie Klasse 2000 und Lions Quest lokale Institutionen und Gruppen unterstützt werden. Manchmal ist auch ganz spontane Hilfe nötig. „Vor drei Jahren stand morgens in der Zeitung, dass Pfadfinder ihr Ferienlager nicht bestreiten können, weil in der Nacht vor der Abfahrt das Auto samt Anhängerkupplung, mit der die Sachen transportiert werden sollten, gestohlen wurde“, erinnert sich Middendorf. Einige Telefonate und eine Zeitstunde später war ein Ersatzfahrzeug organisiert und die Fahrt konnte stattfinden. Überhaupt habe Helfen nicht immer mit einer Überweisung zu tun, sagte Middendorf weiter. „Zeit ist oft viel wichtiger“.

Kamens Bürgermeister Hermann Hupe beschrieb die Lions als eine „Bewegung, die es in sich hat“. So ginge es schon immer nicht nur darum, Geld zu sammeln, um es entsprechend klug wieder weiterzugeben. „Die Bewegung hatte eine geistig-philosophische Grundlage. So ist das Motto ´We serve´ auch im Hinblick auf Humanität, die Verbreitung von Bildung und Toleranz und ganz besonders dem sozialen Handeln zu verstehen. Diese Grundzüge der Bewegung passen sehr gut in die heutige Zeit.“

Amtskollege Roland Schäfer dankte den Lions für 20 Jahre hervorragende Zusammenarbeit. „Wir haben in der Stadt viele Sponsoren und viel ehrenamtliches Engagement - bei den Lions findet das alles zusammen“, lobte der Bergkamener Bürgermeister, der nicht vergaß, darauf hinzuweisen, dass die jüngst erfolgte Einrichtung der neuen Jugendbücherei in der Stadtbibliothek auch durch eine Spende der Lions realisiert wurde. Dazu hob Schäfer das Lions Quest-Programm hervor, das die Entwicklung und Förderung der allgemeinen Sozial- und Lebenskompetenzen von Kindern im Fokus hat. „Eine Ertüchtigung für Schüler, die zu mehr Selbstvertrauen verhilft und so die Arbeit der Lehrer unterstützt“.

Von der Unterstützung der Lions profitieren unter anderem der Bachkreis und die Schreberjugend. Beide zeigten bei der Veranstaltung ihr Können. Dabei beeindruckten das  Jugendorchester und die Tänzerinnen und Tänzer gleichermaßen. Viel Applaus gab es auch für die Mottog-Chöre und die erst vor einigen Monaten gegründeten Freetime Dancers aus dem Jugendzentrum an der Lüner Höhe, die viele Zuschauer mit in die Aula gebracht hatten. Die Lehrerband der Willy Brandt Gesamtschule sorgte zum Finale für Musik. Fotostrecke >>>